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Veröffentlicht am 14.07.2024

Bakabu und seine Freunde retten unsere Umwelt

Bakabu und Heckmeck, der Umweltschreck
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Bakabu, der kleine Ohrwurm, spielt mit seinen Freunden Charlie Gru, Mimi Lou am Strand als ihn Meeresschildkröte Mandolina um Hilfe bittet. Alle Meere sind verschmutzt, der Tamburwald ist abgeholzt, Eisbär ...

Bakabu, der kleine Ohrwurm, spielt mit seinen Freunden Charlie Gru, Mimi Lou am Strand als ihn Meeresschildkröte Mandolina um Hilfe bittet. Alle Meere sind verschmutzt, der Tamburwald ist abgeholzt, Eisbär Elton und den Pinguinen schmelzen die Eisschollen unter den Füßen weg und auf der Insel Summatara werden die Blumen und Blüten immer weniger. Und wem gibt man die Schuld? Können Bakabu und seine Freunde die Umwelt noch retten?

Das erfahrt ihr in diesem informativen und liebevoll gestalteten Kinderbuch von Ferdinand Auhser. Die farbenfrohen und aussagekräftigen Informationen haben Manuela Wildauer, Noemi Fürst und Tina Kelam beigesteuert. Sie erwecken die Tiere zum Leben und machen die Botschaft, die hier vermittelt werden soll noch anschaulicher.
Nach einem ersten Blick auf das kunterbunte Cover fällt als nächstes die aussergewöhnliche Größe des Buches auf. Dazu die extra festen Seiten, denen Kinderhände nicht so schnell etwas anhaben können.
Jede Doppelseite widmet sich einem anderen Thema, die alle etwas mit unserer Umwelt und deren Verschmutzung zu tun haben, eingefasst in eine spannende und interessante Geschichte. Ab dem dritten Abschnitt gibt es jeweils eine Mitmach-Doppelseite passend zum Thema Umweltschutz mit einer Bastelanleitung, einem Video und verschiedenen Liedern von Manfred Schweng dazu, die man durch einen QR-Code aufrufen kann. Das macht das Buch noch abwechslungsreicher, regt die Fantasie und die Kreativität an.
Was ich persönlich etwas störend empfinde ist das Stottern und die verdrehten Worte der Tontaube. Das hat mich zusammen mit den QU-Lauten der Knallfröschin beim flüssigen lesen behindert und manchmal sogar etwas genervt.

Insgesamt eine gelungene, unterhaltsame und lesenswerte Geschichte aus dem Singeland mit einem großen Mehrwert durch die verschiedenen Aktivitäten, die angeboten werden. Ein Thema, dem man sich gar nicht früh genug zuwenden kann und das hier für Kinder wunderbar aufbereitet wurde.
4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.07.2024

True Crime aus Ost-Berlin

Mord im Milieu
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Autor Ralf Romahn begann seine Laufbahn als Streifenpolizist und als Leiter des Dezernats »Leben und Gesundheit« in Berlin-Mitte. Daher weiß der ehemalige Oberstleutnant genau, von was er schreibt. Hier ...

Autor Ralf Romahn begann seine Laufbahn als Streifenpolizist und als Leiter des Dezernats »Leben und Gesundheit« in Berlin-Mitte. Daher weiß der ehemalige Oberstleutnant genau, von was er schreibt. Hier erzählt er uns von 5 spektakulären Fällen, die ihm während seiner Laufbahn begegnet sind.

Gut, der Einbruch in einen Keller einer Kneipe im Prenzlauer Berg bei dem Geschirr und ein Holzkopf gestohlen wurden, scheint erst mal nicht ganz so spannend. Was sich aber ändert, wenn man erfährt, was dahinter steckt.
In einem Fall aus dem Sommer 1982 geht es um andauernde Anzeigen gegen einen Sportlehrer wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern beim Sport, vor allem bei kleinen Mädchen. Hoch brisant und auch heute immer wieder aktuell.
Durch eine zu hohe Stromrechnung, die Fragen aufwirft, kommen die Fahnder einer Geldfälscherbande auf die Spur, die damit richtig viel Kohle gemacht haben.
Den Autokorso mit den verschieden farbigen Fähnchen am Auto finde ich nicht ganz so spannend, aber sehr interessant.
Am meisten hat mich der Mord im Milieu an der jungen Ewa aus Polen berührt. Absolut schockierend was ihr hier angetan wird.

Mir hat das Eintauchen in die polizeiliche Szene der ehemaligen DDR bzw. in Ost-Berlin sehr gut gefallen. Ich fand es sehr interessant bei der Aufbereitung der Fälle dabei sein zu können und einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen.
Die Fälle selbst sind unterhaltend und kurzweilig beschrieben. Und wenn ich bedenke, dass es sich hier um reale Fälle handelt, bekomme ich hier und da Gänsehaut.

Die 5 Fälle aus den 1980 Jahren haben mich gut unterhalten und mir einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der damaligen Polizeiarbeit gewährt. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Heiß und sehr erotisch

Lydia, die heiße Azubine | Erotischer Roman
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Ich habe schon einige erotische Geschichten von Miu Degen gelesen, die mich vollkommen überzeugt haben. Ich mag den leichten, offenen, sehr freizügigen Erzählstil ohne Tabus bei dem es schnell zur Sache ...

Ich habe schon einige erotische Geschichten von Miu Degen gelesen, die mich vollkommen überzeugt haben. Ich mag den leichten, offenen, sehr freizügigen Erzählstil ohne Tabus bei dem es schnell zur Sache geht; der aber weder anstößig wirkt, noch geht sie mit ihren Beschreibungen derb unter die Gürtellinie.

In diesem Buch geht es um die junge Lydia Krause, die merkt, dass sie auf ältere, erfahrene Männer steht. Naja, die Dreiecksbeziehung mit ihrer Mutter Evi und deren Freund Bernard fand ich nicht so prickelnd. Diese häusliche Perversion ist nicht so meins. Aber als sie mit ihren Arbeitskollegen auf Teambildingmaßnahme in eine Jugendherberge geht, es dort zum Flaschendrehen kommt und Lydia auf Herrn Moder trifft, da war ich wieder voll mit dabei. Auch den Dirty Talk von Herrn Kaiser kann Frau gut genießen. Und dann lernt sie Martin Schröder kennen...

Mit ihrer Geschichte, die heiße Bilder vermittelt, knipst sie sofort mein Kopfkino an, das dann rund läuft. Meinen Geschmack hat sie mit dieser leidenschaftlichen, erotischen und abwechslungsreichen Geschichte erst nach mehr als der Hälfte so richtig getroffen, dann aber ausgesprochen gut. Ich freue mich schon jetzt auf mehr von ihr.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Eine zuckersüße Liebesgeschichte mit Hindernissen

Sternzeichen Esel
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Lillith Freytag, die mit ihrer exzentrischen und ich-bezogenen Mutter Magdalena im Süden der Ferieninsel Teneriffa lebt und arbeitet, ist entsetzt als sie Briefe ihrer Oma Vera findet, von der ihre Mutter ...

Lillith Freytag, die mit ihrer exzentrischen und ich-bezogenen Mutter Magdalena im Süden der Ferieninsel Teneriffa lebt und arbeitet, ist entsetzt als sie Briefe ihrer Oma Vera findet, von der ihre Mutter Magdalena behauptet, sie sei lange tot. Vera lebt im Sauerland, ist schwer krank und steht vor einer OP. Lillith kramt ihr letztes Geld zusammen, packt ein paar Sachen und setzt sich in den Flieger nach Köln. Dort wird sie von Dr. Silas Behrens aufgesammelt, einem attraktiven Astrophysiker, der sie zuerst ins Krankenhaus und dann ins Haus ihrer Oma bringen soll. Hier erlebt Lillith allerdings eine große Überraschung und Chaos pur.

Autorin Ella Marcs hat sich hier eine so herzerwärmende, spritzige, zauberhafte und humorvolle Geschichte ausgedacht, die ich ab der ersten Seite verschlungen habe. Es liegt aber nicht nur an der Geschichte allein Vor allem die Menschen, die ich hier kennenlerne, angefangen von der sympathischen Lillith über ihre chaotische, nur an sich denkende Mutter Magdalena, ihren Ex-Freund Pierre, ihre Oma Vera, ihre Halbschwester Sabin, den Bautrupp um Joey, Amanda aus der Bäckerei und Sabins Vater Gregor, und natürlich dem leicht autistischen Pünktlichkeitsfanatiker Dr. der theoretischen Astrophysik Silas Behrens. Nicht zu vergessen Esel Fridolin, eine kleine Katze und eine Waschbärenfamilie. Sie alle machen die Geschichte für mich zu einem absoluten Liebesroman-Lesehighlight.
Lillith erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und so bin ich noch näher an ihr und an ihren Gedanken dran, was mir sehr gut gefallen hat.
Der Humor, der dem Chaos in dem Lillith hier steckt, die Leichtigkeit gibt, wechselt sich ab mit kleinen ernsten Momenten, die der Geschichte auch etwas Tiefe geben. Es ist von allem etwas dabei: Liebesleid und Liebesglück, eine bizarre Mutter-Tochter-Beziehung, ein Outing von Freunden, eine Hausrenovierung, ein Heiratsantrag und eine Versöhnung. Einfach wunderschön und absolut lesenswert.

Wer eine humorvolle, turbulente Liebesgeschichte mit aussergewöhnlichen Protagonisten sucht, der ist hier genau richtig. Ich kann euch Lillith, die aus den Sternen Horoskope erstellt, und Silas, der die Sterne und Meteoriten erforscht, nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Mir hat die Reise nach Bad Gastein sehr gut gefallen

Mordsschnitzel
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Nach der großen 70-Jahr-Geburtstagsfeier von Schnitzelkönig Bernhard Lederer mit einigen unschönen Vorkommnissen und nicht eingeladenen Gästen hat Valerie Thaller, Besitzerin des Grand Hotels in Bad Gastein, ...

Nach der großen 70-Jahr-Geburtstagsfeier von Schnitzelkönig Bernhard Lederer mit einigen unschönen Vorkommnissen und nicht eingeladenen Gästen hat Valerie Thaller, Besitzerin des Grand Hotels in Bad Gastein, erst mal einen Monat Urlaub. Dass daraus nichts wird, merkt sie am nächsten Morgen, als sie einen Anruf von Bernhards jüngster Tochter Sophie erhält, die ihr ganz aufgelöst erklärt, dass ihr Vater tot im Wohnzimmer liegt. Selbst total geschockt versucht Valerie anschließend zusammen mit ihrer besten Freundin Nora zu rekonstruieren, was in der vergangenen Nacht geschehen ist. Verdächtige gibt es viele Aber ist darunter auch der Mörder? Und können sie ihn entlarven bevor er ein zweites mal zuschlägt?

Für mich war es das erste mal, dass ich mit Valerie und Nora auf Verbrecherfang gegangen bin. Es hat mir großen Spaß gemacht mit den Beiden durch das schöne Gasteiner Tal zu streifen.
Autorin Ulrike Moshammer entspricht mit ihrem leichten eingängigen Erzählstil absolut meinem Lesegeschmack. Auch wenn die Geschichte nicht vor Spannung strotzt, hat sie mich mit ihren bildhaften Beschreibungen der Landschaft zu Füßen des Graukogels und den Menschen hier absolut gefangen. Was nicht heißt, dass es nicht spannend ist. Kriminalpolizistin Dorothea Oswald und Ortspolizist Erwin Steinberger nehmen die Ermittlungen auf und Dorothea gibt Valerie sogar einen kleinen Auftrag. Es gibt viele Verdächtige, die auch ein Motiv hätten. Und es ist nur einer List Valeries zu verdanken, dass sich der Mörder selbst enttarnt. So ganz überraschend war der für mich allerdings nicht. Auch ein Quäntchen Humor blitzt hier und da auf. Wenn sich z.B. Valerie und Nora gegen die Schmeicheleien des Investors wehren müssen.
Immer wieder wird auch auf den Fall aus dem vergangenen Jahr angespielt und das macht neugierig. Vielleicht werde ich mir den „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ auch mal durchlesen. Auch um Valerie, ihren Mann Viktor, ihre Kinder Lea, Jakob und Andi, ihre Eltern Maria und Hans und ihre Freundin Nora noch besser kennenzulernen. Hier waren sie mir alle sehr sympathisch. Besonders Mischlingshündin Nelly habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich habe aber auch einige richtige Unsympathen kennengelernt. Allen voran Bernhards arrogante Exfrau Leonore Grafenstein mit ihren Kindern Sabine und Florian, die auch nicht besser sind. Und den überheblichen Investor der Fa. Mountain Invest Peter Baumgartinger aus Graz, der sich ohne Empathie und ohne Naturverbundenheit für den Heilsbringer hält, sollte man auch gleich auf den Mond schießen. Alle Mitwirkenden zeichnet Ulrike Moshammer so menschlich und aus dem Leben gegriffen, dass ich sie sofort in mein Kopfkino habe integrieren können.

Ein unterhaltsamer Ausflug ins wunderschöne Gasteiner Tal mit sympathischen Menschen und einem Kriminalfall bei dem ich gut mit ermitteln konnte. Ich hoffe, ich bekomme bald mehr von Autorin Ulrike Moshammer zu lesen.

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