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Veröffentlicht am 29.12.2021

Eine so liebevolle Geschichte über die Magie des Weihnachtsfestes

Die kleine Wolke - Rettet die Weihnachtsmagie!
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Die kleine Wolke freut sich riesig, als ihr Freund Kummolino und Oma Greisina auf sie zugeflogen kommen. Die beiden brauchen ihre Hilfe beim Schnee machen. Denn die Regenwolken verbringen wegen der technischen ...

Die kleine Wolke freut sich riesig, als ihr Freund Kummolino und Oma Greisina auf sie zugeflogen kommen. Die beiden brauchen ihre Hilfe beim Schnee machen. Denn die Regenwolken verbringen wegen der technischen Wünsche der Kinder immer mehr Zeit in der Weihnachtswolkenwerkstatt. Schon in den letzten zwei Jahren hatten sie nicht für weiße Weihnachten im Schnee sorgen können. Das soll sich in diesem Jahr ändern und alle zusammen machen sich auf zum Regenwolkenhimmel. Die kleine Wolke hat noch nie geschneit. Ob sie das schaffen wird?
Wir lernen den Weihnachtsmann, die Weihnachtshelferwolken, Frau Wolken-Wichtig-Wissensmeyer und die Weihnachtswolkenwerkstatt mit der Entwicklungs- und Gestaltungsabteilung kennen. Es gibt sogar eine Musikgruppe und die kleine Wolke sieht, was sie hätte alles werden können. Oma Greisina erzählt der kleinen Wolke die Geschichte von Weihnachten und von der Weihnachtsmagie. Dann hat sogar der Weihnachtsmann keine Lust mehr und schmeißt hin. Für ihn kommt nun Rupi Ruprecht ans Steuer der Wolkenwerkstatt. Aber der verbreitet nichts außer Chaos.
Dann hat die kleine Wolke eine Idee, wie die Weihnachtsmagie doch noch gerettet werden kann.

Wir hatten einen riesen Spaß beim Lesen dieser bezaubernden Weihnachtsgeschichte von Petra Lahnstein. Die kleine Wolke ist so liebenswert und hat so tolle Ideen mit denen sie uns mehr als einmal überrascht hat.
Es gibt zwar schon zwei Vorgängergeschichten, was aber hier das eintauchen in die Geschichte nicht gestört hat.
Die Schrift ist angenehm groß, so dass das Buch auch sehr gut für Erstleser geeignet ist, die sich am Lesen üben wollen.
Sehr gut gefallen uns auch die niedlichen Illustrationen von Marion Gerstel. Auf ihren Bildern gibt es so viel zu sehen und zu entdecken.

Ein tolles Weihnachtsbuch über Freundschaft und Zusammenhalt und die Magie des Weihnachtsfestes für Jung und Alt.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Weihnachten auf Föhr

Das Inselweihnachtswunder
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Es weihnachtet auf der kleinen Nordseeinsel Föhr. Die Inselpastorin vom Friesendom Carola Schmidt, 35, hat nur einen einzigen Wunsch: nach der Christmesse nicht alleine zu sein. Ihr ist der Richtige noch ...

Es weihnachtet auf der kleinen Nordseeinsel Föhr. Die Inselpastorin vom Friesendom Carola Schmidt, 35, hat nur einen einzigen Wunsch: nach der Christmesse nicht alleine zu sein. Ihr ist der Richtige noch nicht begegnet und so versucht sie den Inselgeist Nis Puk mit Antipasti zu einem Weihnachtswunder für sie zu bestechen. Als sie auf der Nachbarhallig ihren Pfarrerskollegen Benedikt Blüthgen vertritt, trifft sie den dortigen Organisten Torin Hansen, der sie um einen Gefallen bittet. Seiner Großmutter geht es gesundheitlich gar nicht gut und sie wünscht sich, noch einmal Weihnachten und ihren Geburtstag zu feiern. Also wird das Fest einfach um eine Woche vorverlegt und Carola erlebt seit langem mal wieder, was es heißt, das Fest der Liebe in einer Familie zu feiern. Bei ihrer Rückfahrt mit ihrem Boot nach Föhr kommt sie gerade noch rechtzeitig um den Immobilienmakler Jan Rickleffs zu retten, dessen Rennboot gerade sinkt. Dabei verliert er seinen Geldkoffer…

Carola Schmidt ist eine Pastorin, wie sie sich wohl jede Kirchengemeinde wünscht: sympathisch, zugewandt mit einem offenen Ohr und einer helfenden Hand für jedes ihrer Schäfchen. Ihr Beruf ist für sie eine Berufung. Ich habe mich so über ihre Zwiesprache mit ihrem obersten Chef amüsiert, dessen Antworten sie sich so hinbiegt, wie sie sie gerade gebrauchen kann. Aber es ist ja für´s Allgemeinwohl. Nur sie selbst geht sich dabei manchmal etwas verloren. Aber das soll nun Nis Puk, der Geist der Inseln, ändern.

Es war mir von Anfang an klar, in welche Richtung diese liebevolle Weihnachtsgeschichte von Janne Mommsen gehen würde. Aber es passiert so viel; die Menschen mit denen ich es hier zu tun habe, sind so sympathisch oder wandeln sich zum sympathischen. Als die 15-jährige Swantje mit voller Inbrunst in der Kirche „Child in Time“ von Deep Purple schmettert, hatte ich das Lied direkt in den Ohren. Genauso wie die Blockflötengruppe. Die kreativen Ideen, die Carola zum Wohle ihrer Gemeindemitglieder entwickelt, finde ich so klasse. Und plötzlich ist Torin an ihrer Seite und hilft überall tatkräftig mit. Und sogar Makler Rickleffs mag ich am Ende gut leiden.
Das Ende, ja, das ist einfach nur „Hach – wie schön“. Für alle Beteiligten.

Eine berührende, herzerwärmende Geschichte mit weihnachtlicher Inselatmosphäre, die mich ausgezeichnet unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Ich möchte keinem Wildschwein begegnen

Die Rotte
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In einem Waldgebiet in den Klatenbergen bei Telgte findet ein Jäger eine junge Frau tot auf. Ist sie das Opfer einer Wildschweinrotte geworden, die sich hier herum treibt? Dann verschwindet eine andere ...

In einem Waldgebiet in den Klatenbergen bei Telgte findet ein Jäger eine junge Frau tot auf. Ist sie das Opfer einer Wildschweinrotte geworden, die sich hier herum treibt? Dann verschwindet eine andere Frau, bei der es sich bald herausstellt, dass die Tote ihre jüngere Schwester ist.
Kommissar Schmitt, der unter einer Tierphobie leidet und sein junger Kollege Dirk Kemper tun sich nicht leicht bei ihren Ermittlungen. Schnell kristallisiert sich aber heraus, dass der Tod bzw. das Verschwinden der beiden Frau mit seinen Auswirkungen weit in die Vergangenheit und in ihr Leben in der DDR reicht.


Dies ist das erste Buch, das ich von Sabine Gronover gelesen habe. Aber ich werde mich nun mal näher mit der Autorin beschäftigen, die einen so lebendigen und mitreißenden Schreibstil hat, das ich ab der ersten Seite nicht mehr von dem Buch los gekommen bin.

Ich hätte nicht in Lutz Fröhlichs Haut stecken mögen, als er nach seinen drei Schüssen, die den Wildschweinen gegolten haben, eine Frauenleiche vor sich im Gehölz entdeckt.
Ich habe einiges über Wildschweine gelernt, was ich noch nicht wusste und bin froh, bisher keinem in der freien Natur begegnet zu sein.

Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich, da nicht nur die beiden Ermittler versuchen den Fall zu lösen. Auch eine ambitionierte Krimiautorin schaltet sich ein und wittert einen spannenden Plot für ihr nächstes Buch. Leider bringt der Fall noch weitere Tote mit sich.

Ich tauche ein in die Vergangenheit der beiden Frauen, die in der DDR lebten. Die eine wurde als kleines Mädchen adoptiert, die andere ist jetzt schwer erkrankt. Die Zusammenhänge klären sich ganz langsam und ich bin erschüttert, was der einen Frau als Kind damals passiert ist.
Alles passt sich sehr gut in die Handlung ein und alle losen Fäden verbindenn sich schlussendlich zu einem nachvollziehbaren Strick.

Mich haben auch die Menschen, denen ich hier begegne sehr angesprochen. Sei es Kommissar Schmitt mit seiner Tierphobie, der es gerade im Wald in der Nähe der Wildschweine nicht leicht hat. Oder Dirk Kemper, der sich in seinem Job erst noch beweisen muss. Auch seine Freundin Ella finde ich eine sehr taffe junge Frau, die sich einsetzt. Oder die Nachbarin von Heidi Klostermann, Irina Winschinska, die sich rührend kümmert. Es gibt hier bis auf wenige Ausnahmen aus dem Umfeld der beiden Frauen keinen Menschen, mit dem ich nicht gerne befreundet wäre. Alle haben ihre Ecken und Kanten und vor allem ihre Vergangenheit, mit der es nicht immer leicht ist umzugehen.

Mir hat dieser Krimi richtig gut gefallen. Eine spannende Geschichte mit vielen Informationen und interessanten Menschen und ihren Hintergründen.
Ich hoffe, Schmitt und Kemper bald wiederzulesen.

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Veröffentlicht am 18.12.2021

„Die Brücke ist schuld...“

Die Brücke der Ewigkeit
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Nachdem ich Prag, die "Stadt der hundert Türme", schon mehrere Mal besucht habe und schon einige Male über die Moldau marschiert bin, musste ich das Buch über die Entstehung der Karlsbrücke einfach lesen. ...

Nachdem ich Prag, die "Stadt der hundert Türme", schon mehrere Mal besucht habe und schon einige Male über die Moldau marschiert bin, musste ich das Buch über die Entstehung der Karlsbrücke einfach lesen. Allein das Cover mit der Stadtansicht macht schon Lust auf das Buch.

Im Jahr 1342 in Prag, da ist Jan Otlin gerade mal 12 Jahre alt, halten die Brückenpfeiler der über die Moldau gespannten Judithbrücke dem Treibgut und den Eisschollen eines Unwetter nicht stand. Seine Mutter, die einen Ziegendieb verfolgt und er selbst, kommen fast in den Fluten um. In seiner Not verspricht er Gott eine neue Brücke zu bauen, wenn er und seine Mutter gerettet werden. Jahre später bietet sich ihm die Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen. Aber er ist nicht der Einzige, der diese Brücke bauen will.


Gleich, wenn ich das Buch aufschlage, sehe ich einen Lageplan von Prag aus dem Jahr 1400. Somit kann ich mich orientieren, wenn Jan z.B. von der Kleinseite der Stadt spricht. Was mir auch sehr zusagt, sind das anschließende Personenregister und eine Zeittafel ab dem Jahr 1316. Abgerundet wird das Ganze mit einem Glossar am Ende des Buches.

Mit dem Ende beginnt dann auch die Geschichte um Jan Otlin und seiner kleinen Familie, der hier zusammen mit Rudolph von Straßburg, ebenfalls Steinmetz wie Jan, die Hauptrolle spielen. Er erzählt seine Lebensgeschichte seinem „Schwiegervater“.

Durch die bildhafte und sprachgewaltige Erzählweise des Autors Wolf Hector (ich bin bis jetzt nicht dahinter gekommen, wessen Pseudonym das ist) war ich ab den ersten Seiten an das Buch gefesselt. Lange hat mich ein historischer Roman nicht mehr so in Atem gehalten. Es passiert so viel und alles so schnell, ist teilweise spannend wie ein Krimi, dass es schwer war, mal eine Lesepause einzulegen. Mein Kopfkino hatte mit der Verarbeitung der Geschichte wirklich sehr viel zu tun.
Die Personen, die ich hier kennenlerne, sind teils fiktiv, teils haben sie wirklich gelebt. Jan Otlin und den kleinen Max bzw. Maria-Magdalena habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die Heilerin und Sterndeuterin Ricarda Scorpio finde ich eine sehr interessante Persönlichkeit. Genau so wie Militsch, ein Freund aus Kinder- und Jugendtagen von Jan, der sich zum Asketen und Prediger gewandelt hat oder Rübelrap, Ricardas Sekretär, Kutscher, Beichtvater und vieles mehr mit seiner Maultrommel. Aber auch die anderen Personen haben ihre ganz eigenen Wesenszüge, mit denen sie untereinander sehr gut zu unterscheiden sind.
Durch die sehr detaillierten Beschreibungen der Kleidung und der damaligen Lebensumstände der verschiedenen Personengruppen war ich schnell mittendrin im Geschehen. Ich habe mich als Mäuschen ab dem Jahr 1342 an Jans Fersen geheftet um ja nichts zu verpassen. Und es hat sich absolut gelohnt.

Eine, wie ich finde, sehr gut recherchierte Geschichte mit interessanten Personen und Persönlichkeiten in einer Stadt, die ich sehr mag. Ein absolut gelungener historischer Roman zu dem ich gerne meine Leseempfehlung ausspreche.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Dinosaurier in der Flugschule

Dinosaurier in der Flugschule (Bd. 3)
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Nachdem schon Band 1 "Dinosaurier in Omas Garten" und Band 2 "Dinosaurier im Freibad" in unserem Kinder-Bücherregal stehen, darf natürlich auch Band 3 "Dinosaurier in der Flugschule" nicht fehlen.
In dieser ...

Nachdem schon Band 1 "Dinosaurier in Omas Garten" und Band 2 "Dinosaurier im Freibad" in unserem Kinder-Bücherregal stehen, darf natürlich auch Band 3 "Dinosaurier in der Flugschule" nicht fehlen.
In dieser Geschichte geht es um Omas Flugsaurier, die auf einer abgelegenen Burg leben, die sie beim wandern zufällig mal entdeckt hat und wo sonst niemand hin kommt. Hier lernen die kleinen Flugechsen auch das Fliegen. Alle, bis auf den kleinen Dimorphodon, der wie seine Mama Flugangst hat. Aber auch dem bringen Leon und Sophie, die ihre Ferien wieder bei Oma verbringen, das Fliegen schließlich noch bei. Doch dann verschwinden von einer nahen Weide einige Schafe und der Schäfer, der die Dinos bei ihren Flügen beobachtet hat, vermutet natürlich sie dahinter. Aber Leon und Sophie schaffen es mit Hilfe der Flugdinos die Schafe zu finden und wohlbehalten zu ihrem Schäfer zurück zu bringen.

Es ist nicht nur die Geschichte ansich, die unserem Kleinen so gut gefällt. Auf den großen, bunten Illustrationen gibt es so viel zu sehen und zu entdecken. Und spannend ist die Suche nach den verschwundenen Schafen auch noch.

Auch dieses Abenteuer hat unserem Enkel, der ein großer Dino-Fan ist, wieder sehr gut gefallen. Wir werden uns Oma und ihre Dinos beim nächsten Besuch bestimmt wieder anschauen.

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