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Veröffentlicht am 25.02.2021

Eine fesselnde Familiengeschichten

Nächstes Jahr in Berlin
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„Nächstes Jahr in Berlin“ von der deutschen, in Schweden lebenden Autorin Astrid Seeberger, ist kein Buch, das man mal eben schnell nebenbei weg liest. Sie erzählt ihre Familiengeschichte in einer Intensität, ...

„Nächstes Jahr in Berlin“ von der deutschen, in Schweden lebenden Autorin Astrid Seeberger, ist kein Buch, das man mal eben schnell nebenbei weg liest. Sie erzählt ihre Familiengeschichte in einer Intensität, die beim Lesen oft fast nicht zu ertragen war. Da meine Mutter ein ähnliches Schicksal hatte, wie ihre Mutter Rose, hat es mich sehr stark mitgenommen.

Das Buch beginnt mit dem Tod von Astrids Mutter Rose, von der sie sich innerlich schon lange abgenabelt hatte, und der sie nun dazu veranlasst hat, sich mit dem Leben ihrer Mutter auseinander zu setzen. Von diesem Leben ist sie stark geprägt und hinterfragt nun auch ihr eigenes Leben. Sie lernt dabei ihre Mutter noch einmal ganz neu kennen - und verstehen.

Obwohl gerade die Erzählungen von Flucht, Krieg und neu Ankommen nicht einfach sind, fließt die Geschichte in einem sehr ruhigen Fahrwasser dahin. Die Gefühle kommen sehr gut heraus, ich habe immer wieder Parallelen zum Leben meiner Mutter gesehen und wie sie damit umgegangen ist. Es sind sehr viele emotionale Momente, die hier beschrieben werden. Sei es aus dem Leben ihrer Mutter, ihres Vaters oder von ihr selbst. Auch Rose´ Freundin Annemarie hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Die bildhaften Beschreibungen erzeugen Bilder und ganze Filmabschnitte in meinem Kopf.

Ich habe immer mal wieder inne halten und verarbeiten müssen, was ich gelesen habe. Keine leichte Kost, was mir hier geboten wird. Aber das habe ich gewusst, als ich mich für dieses Buch entschieden habe.

Hatte ich anfangs etwas Probleme mich in die Geschichte fallen zu lassen, hat sie mich schnell in sich aufgesogen. Ich bin den Weg von der Kindheit und Jugend über Astrids Geburt bis zu Rose´ Tod mit gegangen.

Ich empfehle dieses Buch allen, die sich für Familiengeschichten interessieren, die nach Vertreibung oder Flucht entstanden sind; die wissen wollen, wie diese Ereignisse auch die nachfolgenden Generationen noch beeinflussen. Und für die, die die Aufarbeitung einer Mutter-Tochter-Beziehung interessiert.
Mir hat diese Geschichte sehr viel gegeben. Dafür gebe ich ihr die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ein interessantes Buch für alle kleinen Feuerwehrbegeisterten

Die Feuerwehr
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Unser Kleiner liebt alles, was mit Feuerwehr zu tun hat. Daher hat meine Tochter bei diesem Buch „Die Feuerwehr“ aus der Serie „Meyers kleine Kinderbibliothek“ mit kleinen Texten von Salah Naoura und Illustrationen ...

Unser Kleiner liebt alles, was mit Feuerwehr zu tun hat. Daher hat meine Tochter bei diesem Buch „Die Feuerwehr“ aus der Serie „Meyers kleine Kinderbibliothek“ mit kleinen Texten von Salah Naoura und Illustrationen von Daniel Moignot sofort zugeschlagen.

Los geht’s mit „Alarm! Es brennt!“ Dann gleich die erste Folie, von denen es einige im Buch gibt. Hier sieht man auf der Vorderseite einen Feuerwehrwagen von vorne. Blättert man die Folie um, sieht man, was sich im Inneren des Wagens alles versteckt. Man sieht die ersten Menschen, wie sie Feuer machen und was passiert, wenn man nicht acht gibt. Ich lerne die verschiedenen Feuerwehrfahrzeuge kennen, die Ausrüstung der Feuerwehrleute wird gezeigt und die verschiedenen Schutzanzüge. Ich sehe einen Hausbrand, einen Waldbrand, ein Passagierdampfer und ein Hochhaus brennen und es gibt ein Feuer in einer Erdölraffinerie. Auch bei Unfällen aller Art ist die Feuerwehr zur Stelle und hilft. Ganz zum Schluss gibt es noch ein kleine Suchaufgabe.

Das Buch mit dicken beschichteten Seiten, das sehr gut kleine Hände aushält, schildert eindrücklich und detailliert die Arbeit der Feuerwehr. Hier habe sogar ich noch etwas gelernt.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Man muss nicht immer der Gewinner sein

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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Im Tierpark ist heute tote Hose. Pony Pia, Flamingo Fred und Schimpanse Ali ist so langweilig. Dann hat Ali eine Idee: „Wollen wir eine Olympiade machen?“ Erst einmal muss er erklären, was eine Olympiade ...

Im Tierpark ist heute tote Hose. Pony Pia, Flamingo Fred und Schimpanse Ali ist so langweilig. Dann hat Ali eine Idee: „Wollen wir eine Olympiade machen?“ Erst einmal muss er erklären, was eine Olympiade ist. Aber dann kann´s los gehen. Pony Pia ist sich sicher – sie wird gewinnen. Aber es kommt leider anders – und Pia ist sauer. Aber Ali und Fred haben eine neue Idee – Wasserball. Da kann jeder machen, was er am besten kann. Fred kann sehr gut schwimmen, Ali wirft den Ball am weitesten und Pia rennt am schnellsten und holt ihn zurück. So haben sie zusammen Spaß und jeder gewinnt eine Medaille.

"Die Tierolympiade" ist ein neues, liebevoll geschriebenes Buch von Henriette Wich mit farbenfroh und detailreich gestalteten Bildern von Dominik Rupp aus der Reihe "Leserabe" aus dem Ravensburger Verlag, empfohlen von Stiftung Lesen.

Schon auf dem Cover gibt es so Vieles zu entdecken und dann geht’s auf ins Leseabenteuer für unsere jüngsten Leser.

Auf der ersten Seite merkt man, dass es sich hier um ein ganz anders gestaltetes „Lesebuch“ handelt. Die Substantive sind durch Bilder ersetzt, die man beim Lesen durch das richtige Wort einfügt. Wenn man dies nicht gleich erkennt, kann man die Bilder und ihre Bedeutung auf einer Schautafel am Ende des Buches nachschauen. Auf jeder Seite sind es nur ein paar Zeilen, die eine angenehme Schriftgröße haben, leicht zu lesen sind und durch dazu passende Illustrationen ergänzt werden. Damit es nicht zu viel auf einmal wird, ist die Geschichte in drei Abschnitte gegliedert. Zum Schluss bekomme ich noch einige Rätsel auf denen die Tiere auch eine Rolle spielen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was mein Enkel, für den es ja gedacht ist, dazu sagen wird.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Familienalltag auf humorige Weise vorgestellt

Man sollte öfter mal ausmisten
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Bei einem Dreh läuft Regisseurin Franziska Schweighöfer in der Drehpause ihre Jugendliebe Giovanni über den Weg. Sie und Bastian sind seit 27 Jahren verheiratet. Da ist die Luft raus. Die Kinder Vinzenz ...

Bei einem Dreh läuft Regisseurin Franziska Schweighöfer in der Drehpause ihre Jugendliebe Giovanni über den Weg. Sie und Bastian sind seit 27 Jahren verheiratet. Da ist die Luft raus. Die Kinder Vinzenz und Emma sind dabei sich abzunabeln. Vinzenz zieht in eine WG und Emma sucht sich ihres Freundes Leo zuliebe eine überteuerte Schimmelwohnung. Franziska, die schon immer die Aktivere in ihrer Beziehung war, will die Scheidung. Und Bastian, der immer alles gottergeben hingenommen hat, stimmt auch diesmal zu, wie immer halt. Die Kinder und vor allem Oma Mathilde haben da allerdings etwas dagegen. Oma hat auch schon einen Plan und holt ihr „Herzleiden“ aus der Schublade. Da kann man ja die Aufregung einer nahenden Scheidung absolut nicht gebrauchen. Ob es trotz Corona bedingter Ausgangssperre, luftreinigenden Streitereien und einem neuen Schlafzimmer bei dem Trennungsvorhaben bleibt? Das findet ihr am besten heraus, wenn ihr das Buch ganz schnell lest. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ich kenne schon einige Bücher von Monika Bittl, die ich sehr liebe. Und auch diesmal wurde ich wieder genau so gut unterhalten, wie bisher. Ich liebe ihren auf den Punkt gebrachten Humor und die bildhaften Beschreibungen, bei denen sich sofort Bilder im Kopf zusammenstellen. Ihre Figuren sind aus dem Leben gegriffen und könnten meine Nachbarn sein.
Obwohl die Geschichte sehr humorvoll geschrieben ist und ich immer wieder laut lachen musste, hat sie doch einen ernsten Hintergrund. Wie viele andere Paare bin auch ich nun schon seeehr lange verheiratet und konnte mich so gut in Franziska hineinversetzen. Auch unsere Kinder waren irgendwann ausgezogen und genau wie Franziska und Bastian mussten mein Mann und ich schauen, wie wir unser Leben als „alleingelassenes“ Paar wieder in Schwung bringen. Durch Corona, das auch hier ein Thema ist, fühle ich mich den Beiden noch näher. Ich bin mit Anna, der angehenden Ärztin, die sich einer Freiwilligengruppe angeschlossen hat, zum Corona testen unterwegs; erlebe Hamsterkäufe und versuche die Ausgangsbeschränkungen zu umgehen. Dies alles bringt mir die Geschichte noch näher, weil ich ja gerade selbst mitten drin stecke.
Gefragt habe ich mich, was hier mit „ausmisten“ im Titel gemeint ist. Da es zu keinem großen Ausräumen kommt, habe ich dies auf das Aufräumen bzw. Ausmisten der inneren Einstellung der Protagonisten geschoben. Denn da ändert sich, wie beim normalen Ausmisten, schon so einiges.

Eine lebensnahe Geschichte, die die Alltagsthemen beleuchtet, wie sie sind, wenn nach vielen Jahren Ehe der Lack ab ist. Monika Bittl hat meinen Humor wieder voll getroffen und mich sehr gut unterhalten. Dafür bekommt sie von mir die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Ein Kinderbuch mit Eltern entwickelt

Der kleine Fuchs liest vor. Tatütata, die Feuerwehr ist da!
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Aufgrund einer Empfehlung habe ich dieses Buch aus der Reihe "Der kleine Fuchs liest vor" aus dem Ellermannverlag bekommen.

Auf der ersten Seite lerne ich den kleinen Fuchs in seiner Baumhöhle kennen. ...

Aufgrund einer Empfehlung habe ich dieses Buch aus der Reihe "Der kleine Fuchs liest vor" aus dem Ellermannverlag bekommen.

Auf der ersten Seite lerne ich den kleinen Fuchs in seiner Baumhöhle kennen. Dann liest er die Geschichten vor:
Wie Konrad, der Feuerwehrhund einen Wohnungsbrand verhindert; was Lotta beim Frühlingsausflug passiert; was beim Feuerwehrfest los ist; was passiert, als Namik Mutter den Haustürschlüssel vergisst; was mit der kleinen Amsel los ist, die da verzweifelt auf dem Baum sitzt und fiept; was in der Wohnung von Frau Niemann passiert st; wie Janund Lena "Feuerwehr" spielen; was es mit der Fieber- und der Waldfeuerwehr auf sich hat; wie die Feuerwehr bei einem Herbststurm helfen kann; was dem alten Herrn Böhme wiederfährt und und was mit dem Pinguin passiert, der aus dem Zoo weggelaufen ist.
Ganz zum Schluss stellt der Fuchs noch seine anderen Bücher vor, die bestimmt genau so interessant sind, wie dieses hier.

Die Geschichten sind kindgerecht, vielfälltig und leicht verständlich geschrieben. Sie haben eine angenehme Länge, so dass man sie auch sehr gut als Gute-Nacht-Gescichten vorlesen kann. Die farbenfrohen Bilder von Petra Eimer untermalen die einzelnen Geschichten passend zum Text.

Als Altersempfehlung ist 3 Jahre angegeben. Ich bin der Meinung, dass es auch schon jüngere Kinder anschauen und vorgelesen bekommen können.

Ein tolles Buch für alle kleinen Feuerwehrmänner, das wir bestimmt noch oft anschauen und vorlesen werden.

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