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Veröffentlicht am 20.02.2021

Man muss nicht immer der Gewinner sein

Die Tierolympiade - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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Im Tierpark ist heute tote Hose. Pony Pia, Flamingo Fred und Schimpanse Ali ist so langweilig. Dann hat Ali eine Idee: „Wollen wir eine Olympiade machen?“ Erst einmal muss er erklären, was eine Olympiade ...

Im Tierpark ist heute tote Hose. Pony Pia, Flamingo Fred und Schimpanse Ali ist so langweilig. Dann hat Ali eine Idee: „Wollen wir eine Olympiade machen?“ Erst einmal muss er erklären, was eine Olympiade ist. Aber dann kann´s los gehen. Pony Pia ist sich sicher – sie wird gewinnen. Aber es kommt leider anders – und Pia ist sauer. Aber Ali und Fred haben eine neue Idee – Wasserball. Da kann jeder machen, was er am besten kann. Fred kann sehr gut schwimmen, Ali wirft den Ball am weitesten und Pia rennt am schnellsten und holt ihn zurück. So haben sie zusammen Spaß und jeder gewinnt eine Medaille.

"Die Tierolympiade" ist ein neues, liebevoll geschriebenes Buch von Henriette Wich mit farbenfroh und detailreich gestalteten Bildern von Dominik Rupp aus der Reihe "Leserabe" aus dem Ravensburger Verlag, empfohlen von Stiftung Lesen.

Schon auf dem Cover gibt es so Vieles zu entdecken und dann geht’s auf ins Leseabenteuer für unsere jüngsten Leser.

Auf der ersten Seite merkt man, dass es sich hier um ein ganz anders gestaltetes „Lesebuch“ handelt. Die Substantive sind durch Bilder ersetzt, die man beim Lesen durch das richtige Wort einfügt. Wenn man dies nicht gleich erkennt, kann man die Bilder und ihre Bedeutung auf einer Schautafel am Ende des Buches nachschauen. Auf jeder Seite sind es nur ein paar Zeilen, die eine angenehme Schriftgröße haben, leicht zu lesen sind und durch dazu passende Illustrationen ergänzt werden. Damit es nicht zu viel auf einmal wird, ist die Geschichte in drei Abschnitte gegliedert. Zum Schluss bekomme ich noch einige Rätsel auf denen die Tiere auch eine Rolle spielen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was mein Enkel, für den es ja gedacht ist, dazu sagen wird.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Familienalltag auf humorige Weise vorgestellt

Man sollte öfter mal ausmisten
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Bei einem Dreh läuft Regisseurin Franziska Schweighöfer in der Drehpause ihre Jugendliebe Giovanni über den Weg. Sie und Bastian sind seit 27 Jahren verheiratet. Da ist die Luft raus. Die Kinder Vinzenz ...

Bei einem Dreh läuft Regisseurin Franziska Schweighöfer in der Drehpause ihre Jugendliebe Giovanni über den Weg. Sie und Bastian sind seit 27 Jahren verheiratet. Da ist die Luft raus. Die Kinder Vinzenz und Emma sind dabei sich abzunabeln. Vinzenz zieht in eine WG und Emma sucht sich ihres Freundes Leo zuliebe eine überteuerte Schimmelwohnung. Franziska, die schon immer die Aktivere in ihrer Beziehung war, will die Scheidung. Und Bastian, der immer alles gottergeben hingenommen hat, stimmt auch diesmal zu, wie immer halt. Die Kinder und vor allem Oma Mathilde haben da allerdings etwas dagegen. Oma hat auch schon einen Plan und holt ihr „Herzleiden“ aus der Schublade. Da kann man ja die Aufregung einer nahenden Scheidung absolut nicht gebrauchen. Ob es trotz Corona bedingter Ausgangssperre, luftreinigenden Streitereien und einem neuen Schlafzimmer bei dem Trennungsvorhaben bleibt? Das findet ihr am besten heraus, wenn ihr das Buch ganz schnell lest. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ich kenne schon einige Bücher von Monika Bittl, die ich sehr liebe. Und auch diesmal wurde ich wieder genau so gut unterhalten, wie bisher. Ich liebe ihren auf den Punkt gebrachten Humor und die bildhaften Beschreibungen, bei denen sich sofort Bilder im Kopf zusammenstellen. Ihre Figuren sind aus dem Leben gegriffen und könnten meine Nachbarn sein.
Obwohl die Geschichte sehr humorvoll geschrieben ist und ich immer wieder laut lachen musste, hat sie doch einen ernsten Hintergrund. Wie viele andere Paare bin auch ich nun schon seeehr lange verheiratet und konnte mich so gut in Franziska hineinversetzen. Auch unsere Kinder waren irgendwann ausgezogen und genau wie Franziska und Bastian mussten mein Mann und ich schauen, wie wir unser Leben als „alleingelassenes“ Paar wieder in Schwung bringen. Durch Corona, das auch hier ein Thema ist, fühle ich mich den Beiden noch näher. Ich bin mit Anna, der angehenden Ärztin, die sich einer Freiwilligengruppe angeschlossen hat, zum Corona testen unterwegs; erlebe Hamsterkäufe und versuche die Ausgangsbeschränkungen zu umgehen. Dies alles bringt mir die Geschichte noch näher, weil ich ja gerade selbst mitten drin stecke.
Gefragt habe ich mich, was hier mit „ausmisten“ im Titel gemeint ist. Da es zu keinem großen Ausräumen kommt, habe ich dies auf das Aufräumen bzw. Ausmisten der inneren Einstellung der Protagonisten geschoben. Denn da ändert sich, wie beim normalen Ausmisten, schon so einiges.

Eine lebensnahe Geschichte, die die Alltagsthemen beleuchtet, wie sie sind, wenn nach vielen Jahren Ehe der Lack ab ist. Monika Bittl hat meinen Humor wieder voll getroffen und mich sehr gut unterhalten. Dafür bekommt sie von mir die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Ein Kinderbuch mit Eltern entwickelt

Der kleine Fuchs liest vor. Tatütata, die Feuerwehr ist da!
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Aufgrund einer Empfehlung habe ich dieses Buch aus der Reihe "Der kleine Fuchs liest vor" aus dem Ellermannverlag bekommen.

Auf der ersten Seite lerne ich den kleinen Fuchs in seiner Baumhöhle kennen. ...

Aufgrund einer Empfehlung habe ich dieses Buch aus der Reihe "Der kleine Fuchs liest vor" aus dem Ellermannverlag bekommen.

Auf der ersten Seite lerne ich den kleinen Fuchs in seiner Baumhöhle kennen. Dann liest er die Geschichten vor:
Wie Konrad, der Feuerwehrhund einen Wohnungsbrand verhindert; was Lotta beim Frühlingsausflug passiert; was beim Feuerwehrfest los ist; was passiert, als Namik Mutter den Haustürschlüssel vergisst; was mit der kleinen Amsel los ist, die da verzweifelt auf dem Baum sitzt und fiept; was in der Wohnung von Frau Niemann passiert st; wie Janund Lena "Feuerwehr" spielen; was es mit der Fieber- und der Waldfeuerwehr auf sich hat; wie die Feuerwehr bei einem Herbststurm helfen kann; was dem alten Herrn Böhme wiederfährt und und was mit dem Pinguin passiert, der aus dem Zoo weggelaufen ist.
Ganz zum Schluss stellt der Fuchs noch seine anderen Bücher vor, die bestimmt genau so interessant sind, wie dieses hier.

Die Geschichten sind kindgerecht, vielfälltig und leicht verständlich geschrieben. Sie haben eine angenehme Länge, so dass man sie auch sehr gut als Gute-Nacht-Gescichten vorlesen kann. Die farbenfrohen Bilder von Petra Eimer untermalen die einzelnen Geschichten passend zum Text.

Als Altersempfehlung ist 3 Jahre angegeben. Ich bin der Meinung, dass es auch schon jüngere Kinder anschauen und vorgelesen bekommen können.

Ein tolles Buch für alle kleinen Feuerwehrmänner, das wir bestimmt noch oft anschauen und vorlesen werden.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Ein Vorleseschatz für alle kleinen Dino-Fans

Der kleine Fuchs liest vor. Die Dinos sind los!
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Aus der Serie „Der kleine Fuchs liest vor“ habe ich das Buch „Die Dinos sind los“ von Jasmin Schaudinn aus dem Ellermannverlag bekommen.

In 11 mal kürzeren, mal etwas längeren Geschichten dreht sich ...

Aus der Serie „Der kleine Fuchs liest vor“ habe ich das Buch „Die Dinos sind los“ von Jasmin Schaudinn aus dem Ellermannverlag bekommen.

In 11 mal kürzeren, mal etwas längeren Geschichten dreht sich alles um die Dinos. Als erstes lerne ich den kleinen Fuchs kenne, der mich in seine Höhle auf sein Vorlesesofa einlädt. Und dann geht’s los.

Fiete, Ida und Pedor bekommen von der alten Frau Rädchen ihren Keller, den die Kinder als Dino-Clubraum benutzen dürfen. Ein Vulkan spuckt Lava; die Dinokinder Tilda und Otto feiern eine Schaumparty; als Per in seinem Garten spielt, kommt plötzlich ein Triceratops aus dem Gebüsch; auch im Kindergarten gibt es Dinos; die kleinen Dinos treffen im Ginkowald auf einen Tyrannosaurus; aus einem Ei bekommt Dinomädchen Venla zwei Geschwisterchen; Dinomädchen Magda feiert Geburtstag; Bert und Tinchen entdecken ein neues Spieleparadies und drei kleine Dinomädchen suchen ein neues zuhause für einen kleinen Krebs.

Die Geschichten sind so abwechslungsreich, manche spannend, manche fordern die Fantasie heraus, bei anderen kann man nur staunen. Immer stehen die Dinos im Fokus. Zu jeder Geschichte hat Nima Kellner farbenfrohe, liebevoll gestaltete Bilder hinzu gefügt, die das Gelesene noch unterstreichen.

Ein Vorleseschatz für alle kleinen Dino-Fans, das sogar mir beim Lesen Spaß gebracht hat.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Auch der 8. Fall – einfach klasse

Wenn Wattwürmer weinen
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In Neuharlingersiel geht ein „Serienmörder“ um. Als erstes erwischt es den Marketingmanager Ulfert Johannsen, den Henner Steffens in einem Übernachtungsstrandkorb sitzend, tot dort findet. Dann stürzt ...

In Neuharlingersiel geht ein „Serienmörder“ um. Als erstes erwischt es den Marketingmanager Ulfert Johannsen, den Henner Steffens in einem Übernachtungsstrandkorb sitzend, tot dort findet. Dann stürzt Rosas neuer Freund Holger Hoffmeister mit seinem Rennrad vor einen Traktor. Und auch der auf See bestattete Ewald Wulff hatte wohl vor seinem Tod vergifteten Rotwein getrunken. Was haben die drei Männer miteinander zu tun?
Werden Polizist Rudolf Hieronymus Bakker und seine Freunde Henner Steffens und Rosa Moll dem Morden ein Ende setzen und den Mörder überführen können? Klaus Kröver von der Spurensicherung jedenfalls hat auch diesmal jede Menge zu tun.

Für mich ist dieser 8. Besuch in Neuharlingersiel wie der Besuch bei guten Freunden. Ich kenne Rudi, Henner und Rosa nun schon so lange, dass mir die Drei und ihr Umfeld richtig ans Herz gewachsen sind.

Da auch dieser Band, wie alle anderen der Reihe in sich abgeschlossen ist, kann man hier ruhig in die Serie einsteigen. Aber es macht mir z.B. viel mehr Spaß, die Protagonisten von Beginn an zu begleiten und sie immer nähe kennenzulernen. Für Neueinsteiger haben die Autorinnen am Ende der Geschichte das „Stammpersonal“ zusammengestellt. Hier kann man nachschlagen, wenn man die Vorgängerbände noch nicht kennt.

Die Ermittlungen zu dem Fall, mit dem ich es hier zu tun bekomme, beginnen an einem Samstag und enden am Sonntag der darauf folgenden Woche. Nach Wochentagen unterteilt kann ich hier ab und zu mal eine Lesepause einlegen. Habe ich aber nicht gemacht, weil die Spurensuche und das ganze Drumherum einfach zu spannend und unterhaltsam ist.

Auch in diesem Fall geht es nicht nur um den aktuellen Fall. Die Autorinnen greifen auch das Thema „Ausverkauf der Heimat“ mit dem immer mehr werdenden Tourismus, der auf der einen Seite Geld bringt, auf der anderen Seite der Wohnraum für die Einheimischen immer weniger wird, auf. Ich erfahre einiges Wissenswertes über Bienen und über Rattengift. Und ich weiß nun was ein deutsches Sprichwort bedeutet bzw. wo es herkommt.

Mudder Steffens ist ja für ihre Kochkünste bekannt. Die Rezepte ihrer Gerichte und die Smoothies von Rosa, die in der Geschichte erwähnt werden, werden auf den letzten Seiten zum Nachkochen zur Verfügung gestellt.
Auch dieser Fall war irgendwann gelöst (leider) und es heißt Abschied nehmen. Bis zum nächsten Mal. Denn dann bin ich auf alle Fälle wieder mit dabei.

Wer Krimis ohne viel Blutvergießen, mit einer richtig guten Geschichte, mit einem Schuss Humor und dem Blick auf die wundervolle Gegend rund um Neuharlingersiel mag, der ist hier genau richtig. Ich kann die Krimis von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert, bei denen ich immer mit rätseln und mit ermitteln kann, nur empfehlen.

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