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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2023

Es dürften auch mehr Zutaten sein

Breifrei mit 5 Zutaten
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Dieses Buch verspricht schnelle und leichte Rezepte, die mit fünf Zutaten auskommen und auch den Großen schmecken. Damit eignet es sich nicht nur für den Beikoststart, sondern auch für den Übergang zur ...

Dieses Buch verspricht schnelle und leichte Rezepte, die mit fünf Zutaten auskommen und auch den Großen schmecken. Damit eignet es sich nicht nur für den Beikoststart, sondern auch für den Übergang zur Familienkost. So kann unkompliziert für die ganze Familie gekocht werden.

Das erste Kapitel widmet sich den Snacks, die sich zum Beispiel zum Mitgeben in die Kita eignen. Ab und an liefern die Autorinnen auch Hinweise zum Einfrieren. Die meisten Rezepte kommen mit den angegebenen fünf Zutaten gut aus. Hier und da fehlte mir dann aber doch mal ein bisschen Gewürz, und sei es nur Oregano. Um also auch für die Erwachsenen geschmacklich das Meiste rauszuholen, kann man ruhig noch selbst etwas kreativ werden.
Das ist meiner Meinung nach das „Problem“ an Kochbüchern, die genau auf eine festgelegte Zutatenanzahl kommen wollen. Manchmal hätte eine Zutat mehr auch nicht geschadet und oft wäre diese vielleicht auch einfach nur ein Gewürz, dass die meisten ohnehin im Schrank stehen haben.

Für Babys sind die Rezepte aber gut und leicht gemacht (wie schnell gebackene, gesunde und salzfreie Brötchen) und mit kleinen Händen leicht zu essen.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Willkommen auf Lightlark

Lightlark 1: Lightlark
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Alle hundert Jahre findet im Königreich Lightlark ein Wettkampf zwischen den Herrschern der sechs Reiche statt, mit dem Ziel, eines Tages endlich die Flüche zu brechen unter denen die Reiche seit Ewigkeiten ...

Alle hundert Jahre findet im Königreich Lightlark ein Wettkampf zwischen den Herrschern der sechs Reiche statt, mit dem Ziel, eines Tages endlich die Flüche zu brechen unter denen die Reiche seit Ewigkeiten stehen. Und dies kann nur gelingen, wenn einer der Herrscher dabei stirbt. Ein Spiel voller Berechnung, Manipulation und Intrigen beginnt.

Das Worldbuilding wirkt zunächst sehr komplex, doch erklärt es die Autorin bereits in den ersten Kapiteln sehr gut, sodass man schnell in diese Welt hineinfindet. Lightlark und die verschiedenen Reiche und Flüche konnten mich vor lauter Einfallsreichtum begeistern.
Die Protagonistin Isla blieb dabei für mich relativ eintönig. Sie hat weder Ecken noch Kanten, noch besondere Charaktereigenschaften, die ich hier benennen könnte. Herausstechend sind in erster Linie ihre Stärke und ihr Mut, für ihre Ziele zu kämpfen. Die männlichen Figuren in diesem Buch empfand ich dabei schon interessanter. Grim mochte ich zunächst ganz gerne, da er so mysteriös und der typische Außenseiter ist. Jedoch entpuppt er sich im Laufe des Buches als Schnulzenheld. Meine Lieblingsfigur ist daher König Oro. Er ist der einzige Charakter, der die nötige Tiefe bekommen hat, um Sympathie für ihn zu entwickeln. Dabei ist er äußerst vielschichtig, tiefgründig und ganz klar ein Rätsel für den Lesenden.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich zwar nur sehr langsam, wird dann jedoch irgendwann recht intensiv und für mich wenig authentisch. Glücklicherweise steht die Liebesgeschichte aber eher im Hintergrund.

Ein großes Lob geht an die Hörbuchsprecherin, die jede nur denkbare Emotion in ihre Stimme gelegt hat, als wenn uns tatsächlich Isla selbst ihre Geschichte erzählt und uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt.

Insgesamt hat es mir großen Spaß gemacht, mit Isla den Intrigen der anderen Herrscher auf die Schliche zu kommen, stets unwissend, wer nun Freund und wer Feind ist. Und stets bedarf es neuer Pläne, um das Rätsel um die Flüche zu entschlüsseln und sie zu besiegen. Ein spannendes Leseabenteuer, auf dessen Fortsetzung ich mich schon freue!

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Spannender Jugendthriller

Good Girl, Bad Blood
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Der Prozess um Max Hastings hat begonnen und Pip arbeitet die Ereignisse in ihrem Podcast auf. Dieser sollte damit nach einer ersten Staffel eigentlich wieder enden, doch dann steht ihr Freund Connor vor ...

Der Prozess um Max Hastings hat begonnen und Pip arbeitet die Ereignisse in ihrem Podcast auf. Dieser sollte damit nach einer ersten Staffel eigentlich wieder enden, doch dann steht ihr Freund Connor vor der Tür. Sein Bruder Jamie wird vermisst und er bittet Pip um Hilfe. Pip nutzt ihren Podcast und die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer und macht sich an die Arbeit.

Die Geschichte beginnt zunächst sehr ruhig und knüpft an die Ereignisse von Band 1 an. Diese werden unter anderem in einem Review zu Pips Podcast aufgearbeitet, sodass das Buch sogar gut lesbar ist, wenn man Band 1 noch nicht kennt. Der Lesende bekommt noch einmal alle wichtigen Informationen und Personenkonstellationen geliefert. Entsprechend dauert es ein bisschen bis der Roman an Fahrt aufnimmt - dann aber so richtig!

Holly Jacksons Schreibstil habe ich schnell lieben gelernt. Mit viel Fleiß und Sorgfalt hat sie hier einen spannenden Krimi entfaltet. Jackson beweist hier ihre Liebe zum Detail. Den gesammelten Hinweisen dürfen wir als Leser/-innen ebenfalls folgen, so gibt es im Buch beispielsweise Fotos von Beweisstücken oder Grundrisse, in denen Pip Abläufe und ähnliches festhält. Auch ihre Fallnotizen bekommen wir zu lesen sowie die Interviews, die sie für ihren Podcast führt. Und auch einzelne Podcastfolgen finden wir transkribiert vor. Das macht es umso spannender hier mitzurätseln und ständig neue Theorien aufzustellen.

Pip ist ein außerordentlich vielschichtiger Charakter, dem die Autorin sehr viel Tiefe sowie Ecken und Kanten gegeben hat, was Pip für mich als Protagonistin sehr authentisch macht. Die Liebesgeschichte aus Band 1 spielt hier ebenfalls noch eine sehr dezente Rolle im Hintergrund, was ich als sehr angenehm empfand.

Besonders auf den letzten 100 Seiten habe ich es sehr genossen wie sich die Puzzleteile schließlich zusammengefügt haben. Die Auflösung des Falls und das Ende des Buches wirken auf mich realistisch und passend.
Für diesen durchweg spannenden Jugendthriller vergebe ich gerne volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Die Liebe zur Wissenschaft

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Neurowissenschaftlerin Bee bekommt die Chance, ein Projekt bei der NASA zu leiten, muss dann jedoch bald feststellen, dass sie mit Levi, ihrem Erzfeind aus Studienzeiten, zusammenarbeiten muss. Und er ...

Neurowissenschaftlerin Bee bekommt die Chance, ein Projekt bei der NASA zu leiten, muss dann jedoch bald feststellen, dass sie mit Levi, ihrem Erzfeind aus Studienzeiten, zusammenarbeiten muss. Und er hasst sie immer noch so sehr wie damals …

Bee ist eine unglaublich tolle Protagonistin. Sie ist durch und durch nerdig und lebt für ihre Arbeit, gleichzeitig ist sie liebenswert und super witzig. Ihre verrückten Gedankengänge haben mich oft zum Lachen gebracht. Als „WhatWouldMarieDo“ ist Bee außerdem anonym auf Twitter unterwegs und setzt sich gegen die Diskriminierung von Frauen in MINT-Fächern ein.

Noch toller als Bee ist allerdings Levi (und das, obwohl wir ihn doch eigentlich erst mal hassen sollten). Er ist einfach der perfekte Book-Boyfriend - und genauso nerdig wie Bee.

Wer sich für dieses Buch entscheidet, sollte nicht davor zurückschrecken, dass die beiden Protagonisten gelegentlich mit Fachbegriffen um sich werfen und liebend gerne fachsimpeln. Ich fand das sehr authentisch und zudem noch unterhaltsam.

Natürlich lebt auch dieser Liebesroman von vielen typischen Genre-Klischees. Ständig sind es Missverständnisse, die es den Figuren schwer machen, zueinander zu finden. Zu oft wollte ich sie anschreien und ihnen sagen: Sprecht doch einfach mal miteinander darüber! Aber hätten sie das von Anfang an getan, hätte der Roman einiges an Stoff verloren. Die Geschichte ist größtenteils vorhersehbar, dennoch konnten mich die Details überraschen und ich empfand das Buch als wirklich fesselnd.

Nach Dreiviertel des Buches bekam ich es dann kurzzeitig mit einer kleinen Leseflaute zu tun. Es war das typische Liebesroman-Drama auf den letzten Metern, das mich ein wenig genervt hat. Doch dann bekam die Handlung neben der Lovestory auch noch mal ordentlich Drama und es wurde noch mal so richtig spannend, sogar unvorhersehbar, wie sich dieses Drama bloß wieder auflösen sollte. Ein sehr gelungener Schluss!

Außerdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Autorin mit der Kritik an standardisierten Tests eine tatsächlich gegebene Ungerechtigkeit in der akademischen Welt anspricht. Ich finde es toll, dass sie den Roman nutzt, um auf diese Thematik aufmerksam zu machen.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Mehr als eine Liebesgeschichte

Anatomy
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Dieses Buch ist weitaus mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist vor allem die Geschichte einer jungen Frau im frühen 19. Jahrhundert, die Chirurgin werden will - und das zu einer Zeit, zu der von Frauen ...

Dieses Buch ist weitaus mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist vor allem die Geschichte einer jungen Frau im frühen 19. Jahrhundert, die Chirurgin werden will - und das zu einer Zeit, zu der von Frauen nichts anderes erwartet wurde, als dass sie gute Ehefrauen und Mütter sind, auf Bällen tanzen und zu Dinnerpartys einladen. Als Mann verkleidet besucht Hazel daher heimlich Anatomievorlesungen eines angesehenen Chirurgen. Als sie auffliegt, schafft sie es, ihm von einem Deal zu überzeugen und die ärztliche Prüfung doch noch ablegen zu dürfen. Nur lernen muss sie dafür von nun an auf eigene Faust. Und der Auferstehungsmann Jack hilft ihr, die passenden Studienobjekte aufzutreiben …

Tatsächlich ist dieses Buch die meiste Zeit über weniger eine Liebesgeschichte als ein Kriminalfall. Es störte mich nicht, dass die Liebesgeschichte eher etwas im Hintergrund steht, dafür ist der Rest der Geschichte doch einfach zu spannend.

Das Buch ist überraschend unvorhersehbar und ich konnte es irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch, wenn ich zugeben muss, dass ich nicht mit allen Wendungen zufrieden war.

Die Autorin scheint gut recherchiert zu haben, was den Stand der Medizin im 19. Jahrhundert anbelangt. Damit konnte der Roman bei mir zusätzlich Eindruck schinden.

Allerdings konnte mich das Ende leider nicht ganz überzeugen. Was spannend aufgebaut wurde, wurde dann relativ schnell abgehandelt, die Lösung scheint mir unausgereift und ich bleibe nach dem Lesen etwas unbefriedigt zurück.

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