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Veröffentlicht am 10.05.2017

gefühlvoller Roman zum Eintauchen

Der Zauber von Savannah Winds
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Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext: Fleur steht an einem der größten Wendepunkte ihres Lebens, als sie eine rätselhafte Nachricht erhält. Eine ihr unbekannte Frau vermacht ihr eine riesige Farm im Outback, ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext: Fleur steht an einem der größten Wendepunkte ihres Lebens, als sie eine rätselhafte Nachricht erhält. Eine ihr unbekannte Frau vermacht ihr eine riesige Farm im Outback, Savannah Winds, und das malerische Küstenhaus Birdsong. An diesen magischen Ort flüchtet Fleur vor ihren Problemen? und stößt dort auf die Tagebücher jener Frau, in denen sie Unglaubliches über ihre eigene Herkunft entdeckt. Hält sie damit den Schlüssel für eine glückliche Zukunft in den Händen?

Die Protagonistin des Buches Fleur Mackenzie, erfolgreiche Architektin lebt mit ihrem Mann Greg, einem Kinderchirurgen in Brisbane und erbt just, als die Architektenfirma, bei der sie angestellt ist in die Insolvenz gehen muss, eine Farm und ein Haus an der Küste von einer ihr unbekannten Frau, Annie Somerville. Es stellt sich heraus, dass Annie eine Schwester ihres Vaters Don, eines Familientyrannen ist. Da ihre Ehe mit Greg in eine Krise kriselt, reist sie zunächst in das Sommerhaus nördlich von Cairns, "Birdsong", Dort findet sie Tagebücher von Annie, die sie später nach Brisbane und dann auch nach Savannah Winds, einer großen Rinderfarm mitten im Outback, mitnimmt. Die Farm wird von dem Halbaborigine Djati und seiner Frau Sal sowie ihrer Familie seit vielen Jahrzehnten bewirtschaftet. Sal hat das sogenannte zweite Gesicht und macht ab und zu rätselhafte Bemerkungen, deren Sinn sich Fleur zunächst nicht erschließt und die sie auch ein wenig ängstigen. Sowohl in Birdsong als auch in Savannah Winds trifft Fleur auf Blue, einen weißen, seltsamen Mann, der öfter wie aus dem Nichts auftaucht und sie erfährt durch die Tagebücher viel schockierendes.

Der Roman spielt in der Gegenwart und taucht sehr gut geschrieben, in die alten Aufzeichnungen des Tagesbuches ab. Flüssig und leicht geschrieben, mit einer guten Portion Spannung. Wie in allen Büchern von Tamara Mc Kinley ist die Landschaft Australiens sehr gut beschrieben und detailliert beschrieben mit einem kleinen Schuss Mystik am Ende des Buches.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend bis zum Schluß

Die Nightingale-Schwestern
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Klappentext: London 1936. Die Abschlussprüfungen am Nightingale Hospital stehen unmittelbar bevor, doch Helen, Millie und Dora plagen ganz andere Sorgen. Während Helen hin- und hergerissen ist zwischen ...

Klappentext: London 1936. Die Abschlussprüfungen am Nightingale Hospital stehen unmittelbar bevor, doch Helen, Millie und Dora plagen ganz andere Sorgen. Während Helen hin- und hergerissen ist zwischen den Erwartungen ihrer Mutter und ihrer Liebe zu Charlie, steckt Millie bis über beide Ohren in den Vorbereitungen für ihre Hochzeit, bis ein Ereignis sie plötzlich an ihrer Entscheidung zweifeln lässt. Derweil muss Dora mitansehen, wie ihr geliebter Nick ihre beste Freundin Ruby heiratet. Doch Ruby hütet ein Geheimnis ...

Die drei Protagonistinnen des Buches Helen, Millie und Dora sind auch in diesem Buch sehr präsent, Helen, die sich im dritten Jahr ihrer Ausbildung befindet, steht kurz vor den Abschlussprüfungen und möchte nach wie vor ihren Charlie heiraten, doch Helens Mutter versucht alles, um die in ihren Augen unliebsame Hochzeit zu verhindern, doch dann verändert ein schwerer Schicksalsschlag so manches…

Auch die beiden Schwesternschülerinnen Millie und Dora haben sich an den sehr strikten krankenhausalltag gewöhnt, Dora ist sehr unglücklich wegen der Heirat von Nick und ihrer Freundin Ruby. Doras Bruder Pete hat sich den rechtsradikalen Schwarzhemden angeschlossen und wird bei einem antisemitischen Übergriff erkannt. Millie ihren Sebastian, der in diesen unruhigen Zeiten in Berlin als Journalist arbeitet und dann nach Spanien beordert wird, von wo sehr beunruhigende Nachrichten eintreffen…

Mir war nicht bewusst, dass es in den 30iger Jahren in England eine so große Bewegung von Rechtsextremismus gegeben hat und war überrascht, als ich das im Internet recherchiert habe.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig und die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr präsent. Donna Douglas versteht es den Leser zu fesseln und auch das Leben im Londoner East End und die sehr strenge Ausbildung im Nightingale Krankenhaus überzeugend zu beschreiben.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Eine Liebesgeschichte - ein wenig anders

Für einen Sommer und immer
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Klappentext: Als Annikas Mutter ihr erzählt, dass sie schwer krank ist und bald sterben wird, will Annika nur noch eins: weg, und zwar schnell. Sie nimmt ihren lange überfälligen Urlaub und flüchtet sich ...

Klappentext: Als Annikas Mutter ihr erzählt, dass sie schwer krank ist und bald sterben wird, will Annika nur noch eins: weg, und zwar schnell. Sie nimmt ihren lange überfälligen Urlaub und flüchtet sich in ein abgeschiedenes Dorf in den Südtiroler Dolomiten. Doch im Entspannen war die dreißigjährige Karrierefrau noch nie sonderlich gut, und schon nach einem Tag fällt ihr in ihrem schicken Hotel die Decke auf den Kopf. Um der erdrückenden Leere in ihrem Inneren zu entkommen, beschließt sie, sich beim Gipfelstürmen auszupowern, und nimmt sich kurzentschlossen einen Bergführer. Samuel ist vollkommen anders als alle Männer, die Annika je kennengelernt hat. Seine Liebe zu den Bergen ist mitreißend, ansteckend, und bald bemerkt Annika, dass sie mit jedem Meter, dem sie sich der Bergspitze nähert, auch ihrem eigenen Herzen näher kommt …

Schon das Cover mit den Wolken und den fliegenden Pollen hat mir gut gefallen und ich habe eine Liebesgeschichte erwartet, doch es steckt mehr darin.

Die Protagonistin Annika, Pressereferentin in einem Pharmaunternehmen erfährt, dass ihre Mutter schwer krank ist und bald sterben wird. Annika, die Perfektionistin, kommt mit der Diagnose nicht klar und flieht in die Berge von Südtirol, warum auch immer, denn Berge sind noch nicht mal ihre Leidenschaft und Entspannung bedeutet für sie Stress pur, sie kann mit Stille nicht umgehen und schon am ersten Tag fällt ihr im Wellnessbereich des Hotels buchstäblich die Decke auf den Kopf. Dann trifft sie Samuel, einen Bergführer aus Leidenschaft, er ist so ganz anders als sie, er ist nicht unbedingt der Perfektionist und tut auch nicht unbedingt das, was andere von ihm erwarten…

Der Roman ist sehr flüssig geschrieben und zwischen den Zeilen erfährt der Leser, wie wichtig es ist, sich selbst zu lieben, Raum für eigene Gefühle und Bedürfnisse zuzulassen und selbstbestimmt zu leben und ein wenig über sich selbst nachzudenken, über das Leben, Hoffnungen und Wünsche.

Veröffentlicht am 10.05.2017

gefühlvoller Roman zum Eintauchen

Wintersonnenglanz
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Klappentext: Stimmungsvolle Dekorationen aus Hagebutten oder Tannenzapfen, das warme Licht von Kerzen, der Duft von Tee und Kuchen – Larissa liebt die Herbst- und Wintermonate, obwohl es für sie als Buchhändlerin ...

Klappentext: Stimmungsvolle Dekorationen aus Hagebutten oder Tannenzapfen, das warme Licht von Kerzen, der Duft von Tee und Kuchen – Larissa liebt die Herbst- und Wintermonate, obwohl es für sie als Buchhändlerin die arbeitsreichste Zeit ist. Doch in diesem Jahr kann sich die besondere Magie einfach nicht entfalten, denn die Ereignisse überschlagen sich: Larissas Keitumer Buchcafé gerät finanziell in eine Schieflage, ihre Großtante Bea verhält sich auf einmal äußerst merkwürdig, und dann kommt es im „Büchernest“ auch noch zu einem schweren Wasserschaden. Jetzt kann nur noch ein Weihnachts-Wunder helfen.



Dieser Roman ist der dritte Roman der Serie, ich habe die ersten beiden nicht gelesen und war dennoch sofort mitten im Geschehen. Die Protagonistin Larissa steckt mit ihrem Buchcafe und ihrer Familie mitten in den Weihnachtsvorbereitungen, als ein paar seltsame Dinge passieren, Großtante Bea verhält sich sehr merkwürdig und ein Wasserschaden durch eine übergelaufene Badewanne zwingt Larissa, das Buchcafe erstmal zu schließen und ihre Existenz steht auf dem Spiel…

Der Roman von Gabriella Engelmann ist flüssig und leicht geschrieben und schafft es, durch seinen besonderen Stil den Inselzauber der Insel Sylt abseits der großen Touristen wunderschön einzufangen. Die Schilderungen der Winterlandschaft nehmen den Besucher mit auf die Insel, vermitteln trotz des Wetters eine anheimelnde Atmosphäre zu schaffen. Der Leser kann sich gut vorstellen, wie die Sylter oder auch zugezogenen Sylter die Vorweihnachtszeit mit Familie und Freunden zu genießen verstehen. Sehr gut gefallen hat mir auch der stimmungsvolle Adventskalender im Anhang , mit den Gedichten und Rezepten und einem Eindruck der Sylter Bräuche zur Vorweihnachtszeit.

Ein Buch nicht nur für die Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend und eindrucksvoll

Schwert und Krone - Meister der Täuschung
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lappentext: Der neue historische Roman und ein großes Epos der Bestseller-Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära.

Der Auftakt zu einer neuen großen Mittelalter-Serie

Dezember 1137: Kaiser Lothar ...

lappentext: Der neue historische Roman und ein großes Epos der Bestseller-Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära.

Der Auftakt zu einer neuen großen Mittelalter-Serie

Dezember 1137: Kaiser Lothar ist tot, und sofort bricht ein erbitterter Kampf um die Thronfolge aus. Machtgierigen Fürsten und der Geistlichkeit ist jedes Mittel recht, um den Welfen nicht nur ihren Anspruch auf die Nachfolge streitig zu machen, sondern ihnen auch Bayern und Sachsen zu entziehen. Durch eine ausgeklügelte Intrige gelangen die Staufer, die selbst Jahre zuvor durch Ränke an der Machtübernahme gehindert wurden, in den Besitz der Krone. Konrad von Staufen wird in die Königsrolle gedrängt, obwohl ihm dieser Weg missfällt. Bald muss er erkennen, dass sogar sein Bruder und sein junger Neffe, der künftige Friedrich Barbarossa, ihm nur bedingt die Treue halten. Es beginnt ein jahrelanger Krieg – und raffiniertes Intrigenspiel, in dem Welfen, Askanier, Wettiner und viele andere mächtige Häuser mitmischen – und auch so manche Frau.

In diesem Buch gibt es mehrere Protagonisten, die Fürsten- und Adelsfamilien des Mittelalters und ich habe sehr viel Informationen und auch sehr viel Erstaunliches gelesen und konnte den Roman nicht aus der Hand legen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, die Entwicklungen und familiären Verknüpfungen, Krieg und Machtspiele, die Intrigen der Kirche, in meinen Augen auch sehr detailliert recherchiert und beschrieben. Der Kampf um den Thron nach dem Tod von Kaiser Lothar war für mich ein nicht so präsentes Stück deutscher Geschichte und die historischen Charaktere, die die Autorin in diesem Buch auftreten lässt, sind wie der Leser der Übersicht zu Beginn des Romans und auch den Stammtafeln am Ende zu Buches entnehmen kann, fast alle belegbar. Sehr gut und interessant fand ich die Kaiserinwitwe Richenza von Northeim und Elika von Ballenstadt, für die damalige Zeit sicherlich außergewöhnliche Frauen. Die sehr strenge Erziehung im Mittelalter, die Kindheit von Jungen der Handwerker und Bauern endete mit 7 Jahren, dann waren sie bereit für eine Lehre! ebenso wie die Jungen der Fürsten und Adeligen, die mit 7 Jahren als Pagen sowohl höfische Etikette als auch die Grundlagen von Jagd und Kampf lernen mussten. Mädchen von höhergestellten Familien konnten schon recht früh zur Besiegelung eines Bündnisses mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet werden, ein Mitspracherecht gab es für sie nicht.

Sabine Ebert versteht es wirklich meisterhaft, an und für sich doch eher trockene Geschichtsfakten mit Leben zu füllen, flüssig und leicht lesbar geschrieben und ich kann das Buch nur empfehlen.