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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2019

Insel Mure

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
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Ich kenne zwar den ersten Band der Reihe nicht, aber ich hatte nicht das Gefühl, der Geschichte nicht gut folgen zu können. Gleich zu Beginn führt uns Jenny Colgan nämlich gut in die Geschichte ein, falls ...

Ich kenne zwar den ersten Band der Reihe nicht, aber ich hatte nicht das Gefühl, der Geschichte nicht gut folgen zu können. Gleich zu Beginn führt uns Jenny Colgan nämlich gut in die Geschichte ein, falls man das erste Buch nicht kennt. Ich habe ihre andere Reihe mit der kleinen Bäckerei sehr gerne gelesen und auch hier hatte ich das Gefühl, mich sehr wohl zu fühlen. Es gibt einige Parallelen, doch das Buch ist dennoch ganz anders. Es geht hier auch wieder viel um das leibliche Wohl und Flora hat ihre Sommerküche ganz entzückend eingerichtet und bei der Beschreibung der Köstlichkeiten ist mir wieder das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Der Roman spielt auf der kleinen schottischen Insel Mure und mit dem wlan ist es so eine Sache, aber wer braucht das schon? Ja, Joel, Floras Chef und nun auch ihr Freund, aber leider ist er ständig unterwegs und kommt auch nicht immer pünktlich wieder. Zum Glück ist Flora auf ihrer Heimatinsel, auf die sie zurück gekehrt ist, nicht alleine. Doch Joel fehlt ihr - und merkt er noch rechtzeitig, dass er dabei ist, Flora zu verlieren? Es werden auch durchaus ernste Themen angesprochen und so manch einer hat Probleme - worauf ich aber nicht näher eingehen möchte ohne zu spoilern. Wieder mal ein schöner "Wohlfühlroman" mit durchaus ernsterem Charakter von Jenny Colgan und ich denke, ich werde den ersten Teil auch noch lesen.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Bewegend

Der Wal und das Ende der Welt
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Ein kleines Fischerdorf an der Küste von Cornwall - St. Piran, gerade mal 300 Einwohner und eigentlich passiert hier nicht viel Weltbewegendes. Doch eines Tages wird der junge Joe an den Strand gespült, ...


Ein kleines Fischerdorf an der Küste von Cornwall - St. Piran, gerade mal 300 Einwohner und eigentlich passiert hier nicht viel Weltbewegendes. Doch eines Tages wird der junge Joe an den Strand gespült, er ist bewusstlos und wird von den Einheimischen gerettet. Und dann strandet noch ein Finnwal dort und Joe mobilisiert alle Kräfte, um den Wal wieder ins Meer zu bekommen, was dieser nicht aus eigener Kraft schafft. Wer ist dieser Joe? Wie ist er gerade hier gelandet? Bei der Rettung des Wals schließt er Freundschaften und erzählt von seinem Leben in London und seinem Job bei einer Investmentbank und seinem tollen Programm, das nun wohl doch nicht so toll ist.
Das Buch regt immer wieder zum Nachdenken an, wie man selbst in bestimmten Situationen reagieren würde, wie der Nachbar. Wäre man menschlich oder doch eher egoistisch? Ein Buch, das viel mehr beinhaltet als es auf den ersten Blick scheint.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Spannende Fortsetzung

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Achtung - dies ist bereits der dritte Teil einer Reihe und ich empfehle allen, die beiden anderen Bände vorher zu lesen, um die Vorgänge und Verwicklungen besser zu verstehen.
Es war nicht ganz einfach, ...

Achtung - dies ist bereits der dritte Teil einer Reihe und ich empfehle allen, die beiden anderen Bände vorher zu lesen, um die Vorgänge und Verwicklungen besser zu verstehen.
Es war nicht ganz einfach, wieder in die Geschichte einzufinden, da die Lektüre des zweiten Bandes nun doch schon eine Weile her ist, aber nichtsdestotrotz konnte Sabaa Tahir mich auch mit diesem Buch wieder überzeugen. Eine überaus gelungene Mischung, die in einer brutalen und düsteren Welt spielt. Es startet relativ "gemächlich", doch das Tempo steigert sich rasch. Der Perspektivenwechsel - Elias, Laia und der Blutgreif bzw. Helena - lassen den Leser noch tiefer in die Geschichte eintauchen. Und nun würde ich am liebsten sofort weiterlesen.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Shepherd-Organisation

Ich bin die Rache
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Dies ist nun schon bereits der 6. Band der sogenannten "Shepherd"-Reihe um Francis Ackerman Junior, einem berüchtigten Serienmörder, und dem Regierungsagenten Marcus Williams. Ein Serienmörder, der schon ...

Dies ist nun schon bereits der 6. Band der sogenannten "Shepherd"-Reihe um Francis Ackerman Junior, einem berüchtigten Serienmörder, und dem Regierungsagenten Marcus Williams. Ein Serienmörder, der schon so oft nun geholfen hat, wenn sonst niemand weiterkam. Ich denke, man sollte die vohergehenden Bände kennen, denn nur so versteht man alle Andeutungen und Verflechtungen. Auch diesen Band fand ich wieder sehr spannend und die Lektüre hat mir gute Lesestunden beschert, da ich immer wissen wollte, wie es den nun weitergeht. Der Schreibstil war wieder gelungen und in gewohnter Weise oftmals "heftig" und direkt - ich könnte mir eine Verfilmung vermutlich nicht anschauen. Ethan Cross konnte mich auch mit diesem Buch überzeugen.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Wasserzombies

Dry
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Mit diesem Buch haben Jarrod und Nel Shustman den Geist der Zeit getroffen und ein erschreckend realistisch, gar nicht so fernes Zukunftsszenario entworfen. Was passiert, wenn auf einmal kein Wasser mehr ...

Mit diesem Buch haben Jarrod und Nel Shustman den Geist der Zeit getroffen und ein erschreckend realistisch, gar nicht so fernes Zukunftsszenario entworfen. Was passiert, wenn auf einmal kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn kommt? Obwohl es natürlich jede Menge Zeichen gab und so etwas gar nicht mal so unrealistisch erschien, ist kaum jemand darauf vorbereitet, dass es so plötzlich kam. Zumindest nicht Alyssa und ihre Familie. Der Run auf die Supermärkte und Wasservorräte ist unglaublich, doch nicht nur das. Denn ohne Wasser funktionieren auch Toiletten nicht mehr, bald bricht auch das Stromnetz zusammen. Und auch sogenannte "Prepper"-Familien, die sich auf den Ernstfall vorbereitet haben wie die von Kelton, die neben Alyssa wohnen, können sich der Katastrophe nicht gänzlich entziehen.

Dieses Buch ist eine Warnung und beim Lesen hatte ich vermehrt Durst und habe mir Gedanken gemacht, was wäre wenn. Aber es ist nicht nur ein Buch, das mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Probleme hinweist, sondern auch eine gut geschriebene Geschichte erzählt aus wechselnden Haupt-Perspektiven und immer wieder eingestreuten Snapshots um die Situation aus der Sicht weiterer Menschen zu erzählen, die meist an anderer Stelle im Buch wieder auftauchen oder schon vorher genannt wurden. Wasserzombies sind übrigens die Menschen, die dehydriert sind und auf der Suche nach Trinkbaren durch die Straßen streifen.