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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2024

Wieder sehr schräg

Ein mörderisches Paar. Der Verdacht
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Dieses Buch knüpft direkt an den Vorgänger an und wird auch wieder vom Autor persönlich hervorragend vorgelesen.
Man darf alles nicht ganz so ernst nehmen, es ist schon ziemlich abgedreht, manch eine Stelle ...

Dieses Buch knüpft direkt an den Vorgänger an und wird auch wieder vom Autor persönlich hervorragend vorgelesen.
Man darf alles nicht ganz so ernst nehmen, es ist schon ziemlich abgedreht, manch eine Stelle auch makaber, aber durch den witzigen Tonfall wird es wieder abgemildert.
Eigentlich möchte Sommerfeld nur Golfspielen, Frauke möchte endlich die Flitterwochen und dass er sich etwas zurückhält, aber das kann er natürlich nicht.
Und dann gibt es auch noch jemanden, der sich als Sommerfeld ausgibt und ihn nachahmt. Auf der anderen Seite soll es eine Lesung zu seinem Buch geben und das reizt ihn auch wiederum.
Man muss die anderen Bücher/Reihen nicht unbedingt kennen. Ich kenne bei Weitem nicht alle, aber man hat einfach mehr Spaß, je besser man sich auskennt.
Ich habe mich köstlich amüsiert bei dem teilweise doch sehr schwarzem Humor und manch einer absurden Situation.

Veröffentlicht am 11.06.2024

Gianna Pitti ermittelt

Was der See birgt
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Ich habe einige Krimis aus der Grauner-Reihe gelesen und habe mich gefreut, dass es nun eine neue Reihe von Lenz Koppelstätter gibt.
Nach einem kurzen Leserbrief und einer Einführung der Polizeireporterin ...

Ich habe einige Krimis aus der Grauner-Reihe gelesen und habe mich gefreut, dass es nun eine neue Reihe von Lenz Koppelstätter gibt.
Nach einem kurzen Leserbrief und einer Einführung der Polizeireporterin Gianna Pitti, geht es schon gleich zur Sache mit einer Leiche im See. Gianna ist sofort zur Stelle und mogelt sich durch die Polizeiabsperrung, aber als sie sieht, wer hier liegt, weiß sie genau, dass sie nicht alles berichten kann. Denn sie weiß, wer der Mann ist, hat sie doch mit ihm am Abend zuvor noch ein Eis gegessen. Aber umso hartnäckiger steigt sie in die Ermittlungen ein.
Neben Gianna wird die Geschichte noch aus Sicht ihrer Chefin und ihres Onkel erzählt.
Spannung wird gut aufgebaut, zwischendurch gibt es etwas Gardasee-Flair und so manch eine kleine Geschichtsstunde oder Weinkunde, wofür der Onkel zuständig ist. Ein wenig schrullig und altmodisch, aber liebenswert.
Die Auflösung am Ende war etwas rasant, bei dem Kopf der Bande hatte ich sofort den Richtigen erraten, aber das hat meine Lesefreude nicht geschmälert.
Ich freue mich schon auf weitere Fälle der Reihe.

Veröffentlicht am 11.06.2024

Walter

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
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Ich habe schon einige Bücher für Erwachsene von Sybille Berg gelesen, die mir immer recht anspruchsvoll und eher düster vorkamen, so dass ich sehr gespannt auf diese graphic novel war.
Und ich bin begeistert.
Lisa ...

Ich habe schon einige Bücher für Erwachsene von Sybille Berg gelesen, die mir immer recht anspruchsvoll und eher düster vorkamen, so dass ich sehr gespannt auf diese graphic novel war.
Und ich bin begeistert.
Lisa hat mir so leid getan, denn sie ist ein klassisches Mobbingopfer und eine Außenseiterin. Ihre Eltern haben ihre Arbeit verloren und kümmern sich um nichts mehr, morgens muss sie immer am Spielplatz vorbei und gerät dort regelmäßig in die Fänge der Jugendlichen dort. In der Schule angekommen ist es auch nicht besser. Lediglich ihre Bücher über Computer und das Weltall und zu Hause ihre Computer begeistern sie.
Doch dann landet eines Tages eine Art Staubsauger - heraus spazieren Außerirdische, denen es auf der Erde aber dann doch nicht so gefällt und die darum sofort weiter fliegen. Bis auf Walter, der eigentlich anders heißt, aber das kann sich doch keiner merken.
Und Walter ist ein toller Freund, der Lisa hilft, selbstbewusster zu werden.
Eine wunderbare Geschichte über das Anderssein, die Mut macht. Und eine über Freundschaft.
Eine tolle Mischung aus Text und guten Illustrationen.

Veröffentlicht am 10.06.2024

Gute Umsetzung

Stolz und Vorurteil
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Ich liebe "Pride and Prejudice" von Jane Austen und habe den Roman mehrfach gelesen. Es ist klar, dass solch ein langer Roman sich nicht komplett auf diesen circa 250 Seiten einer graphic novel abbilden ...

Ich liebe "Pride and Prejudice" von Jane Austen und habe den Roman mehrfach gelesen. Es ist klar, dass solch ein langer Roman sich nicht komplett auf diesen circa 250 Seiten einer graphic novel abbilden lässt, aber meiner Meinung nach ist dieses Experiment durchaus gelungen. Einige der Charaktere, vor allem Jane und Lizzie, erinnern an auch an die Darstellerinnen der BBC Verfilmung.
Für mich war es sehr unterhaltsam, weil ich für mich die Lücken in der Geschichte gut füllen konnte, aber wenn jemand die Romanvorlage gar nicht kennt, dann kann es vielleicht schwieriger sein, den Überblick zu behalten.
Meines Erachtens nach wurden alle Schlüsselszenen hier gut umgesetzt und ja, die graphic novel ist moderner ausgerichtet, aber so war für mich hier das Händchen-Halten durchaus in Ordnung.
Auf manchen Seiten dominieren die schönen Illustrationen und es gibt kaum Text, auf anderen wiederum steht der Text im Vordergrund.
Mir hat es richtig gut gefallen und es ist ein Buch, das mich nun dazu bewegt hat, wieder einmal zum Original von Jane Austen zu greifen.

Veröffentlicht am 10.06.2024

Mittelmaß

Could it be Love?
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Bonnie lebt zusammen mit ihrer Mutter in Edinburgh. Direkt nebenan ist das Haus ihrer besten Freundin Amy, die dort mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Simon lebt. Bonnies Vater ist vor einigen Jahren ...

Bonnie lebt zusammen mit ihrer Mutter in Edinburgh. Direkt nebenan ist das Haus ihrer besten Freundin Amy, die dort mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Simon lebt. Bonnies Vater ist vor einigen Jahren verstorben und sie vermisst ihn natürlich immer noch sehr.
Das Schuljahr neigt sich seinem Ende zu und die Sommerferien stehen an. Bonnie wird im Plattenladen arbeiten - ausgerechnet zusammen mit Dee aus der Parallelklasse, die Bonnie einfach toll findet, sich aber noch nicht getraut hat, sie anzusprechen.
Doch noch bevor sie mit dem Job beginnt, hört sie einen Song und auf einmal ist sie in einer Parallelwelt verschwunden, in der sie sich erst einmal zurecht finden muss und das musste ich auch.
Eine gute Idee für einen Roman, allerdings haperte es meiner Meinung nach immer wieder an der Umsetzung und einiges an der Geschichte war mir zu "holprig" oder eben es gab keine guten Erklärungen und eingeschlagene Wege wurden ohne Erklärung wieder verlassen.
Es geht viel um Musik und auch die Stadt Edinburgh spielt immer wieder eine Rolle. Viele der Songs kannte ich, aber nicht alle.
Für mich war das Buch Mittelmaß und ich denke, da ist noch Luft nach oben.

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