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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2022

Am Wasser

Lotta entdeckt die Welt: Am Wasser
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Lotta und Mama machen heute einen Ausflug. Sie haben ihre Gummistiefel angezogen und los geht es zum Bach. Und Zottel, der Hund der Familie, darf natürlich dabei nicht fehlen. Am Bach gibt es viel zu entdecken ...

Lotta und Mama machen heute einen Ausflug. Sie haben ihre Gummistiefel angezogen und los geht es zum Bach. Und Zottel, der Hund der Familie, darf natürlich dabei nicht fehlen. Am Bach gibt es viel zu entdecken und viel zu unternehmen. Hier wird alles zu einem wunderbaren Abenteuer. Da gibt es zum einen die kleinen Enten zu bestaunen, die im Wasser schwimmen oder aber Lotta und Mama beschließen, bei einem Dammbau zu helfen - den Anfang haben hier die Biber gemacht. Und davon gibt es jede Menge auf der Doppelseite des kleinen Buches zu sehen. Wunderschön kindgerechte Zeichnungen, viele Tiere sind dort im und am Wasser zu sehen, nicht nur Wassertiere, sondern auch Katzen, die viele Kinder schon kennen. Die Textmenge ist gut auf das Alter angepasst und die Wörter bzw. die Buchstaben springen manchmal ganz lustig "aus der Reihe", worauf man beim Vorlesen auch gut aufmerksam machen kann. Ein tolles Buch für die Kleinen.

Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein mutiger Kampf

Wie schön wir waren
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Äußerst eindrucksvoll beschreibt Imbolo Mbue einen David gegen Goliath Kampf, eines afrikanischen Dorfes gegen einen amerikanischen Ölkonzern. Über viele Jahre hinweg, nicht immer ganz chronologisch. Ein ...

Äußerst eindrucksvoll beschreibt Imbolo Mbue einen David gegen Goliath Kampf, eines afrikanischen Dorfes gegen einen amerikanischen Ölkonzern. Über viele Jahre hinweg, nicht immer ganz chronologisch. Ein Roman, der sich aus vielen kleinen Stückchen langsam zusammensetzt. Immer wieder gibt es die ganz allgemein gehaltene Perspektive der "Kinder" des Dorfes, dann wechselnde Perspektiven. Aber die Hauptperspektive ist die von Thula, eines der Mädchen aus dem Dorf, dessen Vater verschwunden ist, als er sich für die Angelegenheiten des Dorfes einsetzen wollte. Auch ihr Onkel Bongo kommt zu Wort. Thula wächst heran und man begleitet sie auf ihrem Weg. Ein äußerst eindringliches Buch, das über die Zerstörung von Brunnenwasser und fruchtbarem Ackerland durch den Ölkonzern spricht, der jedoch keinerlei Verantwortung übernehmen möchte und auch die Ärzte nicht die Dorfbewohner behandeln lässt. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft mit vielen Ungerechtigkeiten. Ich habe hier viel gelernt und habe viele Denkanstöße bekommen. Ein Buch, das mich in Gedanken sicherlich noch länger beschäftigen wird und eine Autorin, die ich mir merken werde.

Veröffentlicht am 02.01.2022

Von Anfang an

Wieso? Weshalb? Warum? junior. Wie helfe ich der Umwelt?
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Von Anfang an, schon für die Kleinen, wird hier ein Umweltbewusstsein aufgebaut. So wird dazu angeregt, keine in Plastik eingeschweiten Gurken im Supermarkt zu kaufen, Bücher auch mal aus der Bücherei ...

Von Anfang an, schon für die Kleinen, wird hier ein Umweltbewusstsein aufgebaut. So wird dazu angeregt, keine in Plastik eingeschweiten Gurken im Supermarkt zu kaufen, Bücher auch mal aus der Bücherei auszuleihen oder aber Spielzeug und Co, das man nicht mehr braucht, zu verkaufen oder aber auch zu spenden. Aber auch keinen Müll fallen lassen, sondern in den Mülleimer zu werfen. Auf dieser Seite werden die Kinder dazu aufgerufen nach Dingen zu schauen, die nicht in den Wald gehören und so aktiv mit eingebunden. Und natürlich gibt es hier auch wieder die tollen Klappen, die man aufklappen und dahinter eine weitere Zeichnung entdecken kann. Die gehören ganz einfach immer wieder zu den Highlights dieser tollen Buchreihen. Das gesamte Buch ist schön robust aus Pappe und hält so einiges aus. Die Texte sind altergerecht geschrieben und dennoch informativ.

Veröffentlicht am 02.01.2022

Spannender und gut recherchierter historischer Roman

Die Brücke der Ewigkeit
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Begeben wir uns auf eine Reise ins 14. Jahrhundert. Bis nach Prag führt uns diese Reise und wir werden hier eine große Bandbreite an Gefühlen durchleben, aber auch sehr viel lernen, sowohl historische ...

Begeben wir uns auf eine Reise ins 14. Jahrhundert. Bis nach Prag führt uns diese Reise und wir werden hier eine große Bandbreite an Gefühlen durchleben, aber auch sehr viel lernen, sowohl historische Fakten als auch so einiges über Architektur und natürlich die Geschichte der Stadt Prag bzw. natürlich der titelgebenden Brücke. Doch es handelt sich hier nicht um ein trockenes Sachbuch, sondern einen historischen Roman, der eine große Bandbreite an Gefühlen bietet, an Abenteuer, an Leid, Armut und Krankheit, aber auch Liebe und Freude etc. Neben historischen Persönlichkeiten begegnen uns hier natürlich auch Romanpersonen, deren Schicksal(e) gekonnt mit den historischen Gegebenheiten verknüpft werden. Zur besseren Orientierung gibt es zu Beginn eine Karte von Prag und ein Personenverzeichnis. Am Ende des Buches findet man ein Glossar und nach der Lektüre fand ich das Nachwort sehr spannend zu lesen.
Der Roman beginnt mit dem Ende und der Satz "Die Brücke ist schuld [...] oder nein, die Magdalenenflut" (S. 20) ist eine sehr gelungene Überleitung zu den zurück liegenden Ereignissen, die dann nach dem Prolog erzählt werden. Jan Otlin hat als junger Mensch einen Schwur geleistet, den er Jahre später, als er bereits in Avignon arbeitet, einlöst und ihn nach Prag zurück kehren lässt. Dort will er eine Brücke bauen,die heute noch berühmte Karlsbrücke, doch sein Konkurrent legt ihm viele Steine in den Weg. Jan Otlin, aber auch die vielen Nebenpersonen sind vielschichtig dargestellt und lassen uns in dieses großartige Buch eintauchen und die Welt um uns herum vergessen. Der Autor konnte mich mal wieder begeistern und ich empfehle diese buchige Reise sehr.

Veröffentlicht am 30.12.2021

Das Alicorn

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Auch dieser Teil der Reihe hat wieder ein wunderschönes Cover und ich habe mich gefreut, wieder in die Welt von Sophie eintauchen zu können. Toll ist, dass hier die Bände relativ schnell nacheinander erscheinen, ...

Auch dieser Teil der Reihe hat wieder ein wunderschönes Cover und ich habe mich gefreut, wieder in die Welt von Sophie eintauchen zu können. Toll ist, dass hier die Bände relativ schnell nacheinander erscheinen, so dass man nicht so lange auf den Folgeband warten muss. Für Sophie hat sich einiges geändert, sie weiß nun viel mehr und auch wir Leser und Leserinnen kennen sich in ihrer neuen Welt schon besser aus. Denn ja, Sophie ist eine Elfe. Und nun reist sie gemeinsam mit ihrem Freund Dex und ihrem Adoptivvater Grady los, auf der Suche nach Yetis. Sophie kann mit dem Alicorn Siveny telepathisch kommunizieren und erhält dann eine verantwortungsvolle Aufgabe vom Rat. Hier passiert wieder sehr viel.