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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2020

Kampf um Orïsha

Children of Virtue and Vengeance
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Teil 2 der Reihe. Ich brauchte ehrlich gesagt erst ein wenig, um mich wieder an die Geschichte zu erinnern, aber zum Glück gab es immer wieder dezente "Anstöße" und so erinnerte ich mich doch wieder gut. ...

Teil 2 der Reihe. Ich brauchte ehrlich gesagt erst ein wenig, um mich wieder an die Geschichte zu erinnern, aber zum Glück gab es immer wieder dezente "Anstöße" und so erinnerte ich mich doch wieder gut. Dieser Band schließt an Band 1 an. Die Magie ist nach Orisha zurück gekommen, allerdings zu einem hohen Preis. Zélie - und auch Tzain - haben ihren Vater verloren; diesen Blutpreis musste sie zahlen. Sie ist am Boden zerstört. Doch dann schaut sie doch nach vorne und gemeinsam mit Amari und Unterstützern ziehen sie nach Lagos, damit Amari Königin wird. Doch das misslingt - und zwar nicht, weil Amari nicht zu überzeugen vermag, sondern weil ihre Mutter, die Königin, mitnichten tot ist - und auch ihr Bruder Inan lebt noch. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Zélie, Amari und Inan. Es geht viel um die Majier, es gibt viele erbitterte Kämpfe, im letzten Drittel muss man die Sicht auf die Vergangenheit revidieren aufgrund einer ungeheuerlichen Aussage. In diesem Band geht es aber auch mehr um die einzelnen Ausprägungen und Clans, um die Ältesten und ganz oft um Recht und Unrecht - und dass dies eben nicht immer so einfach in schwarz oder weiß zu unterteilen ist. Wenn man das Buch kritisch liest, stecken zwischen den Zeilen sehr viele wichtige Aussagen. Die Autorin hat meiner Meinung nach eine ganz besondere Reihe geschaffen und hat seit dem ersten Band dazu gelernt, da mir der Schreibstil hier besser gefiel. Und das Buch endet mit einer unerwarteten Wendung und lässt den Leser auf baldige Fortsetzung hoffen.

Veröffentlicht am 25.06.2020

Leander Lost

Schwarzer August
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Dies ist nun schon der vierte Band um den deutschen Kommissar Leander Lost, den es nach Fuseta, an die Algarve in Portugal verschlagen hat. Für mich war es der erste Band der Reihe, aber ich denke, ich ...

Dies ist nun schon der vierte Band um den deutschen Kommissar Leander Lost, den es nach Fuseta, an die Algarve in Portugal verschlagen hat. Für mich war es der erste Band der Reihe, aber ich denke, ich werde bald die Reihe "von vorne" beginnen, um das Beziehungsgeflecht besser zu verstehen. Denn das scheint in diesem Buch immens wichtig zu sein, manches Mal rückte es mir auch zu sehr in den Vordergrund, was aber vielleicht auch daran liegt, dass es sich für mich nicht um ein Wiedersehen von "Bekannten" handelte. Ein Kommissar mit Asperger Syndrom, das kannte ich bisher nur aus der Filmserie "Die Brücke", quasi am anderen Ende von Europa. Es geht explosiv zu, Bomben gehen hoch, doch erstaunlich unblutig. Wer steckt dahinter? Und vor allem welches Motiv? Ein Schuss Gesellschaftskritik wurde auch beigemischt.

Veröffentlicht am 25.06.2020

Die Suche

Das Antiquariat der Träume
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Johan Andersson gehört ein Verlag in Stockholm, doch dann ändert sich sein Leben schlagartig, in vielerlei Hinsicht. Er macht eine Schiffsreise und an Bord der Leksand lernt er Lina kennen, in die er sich ...

Johan Andersson gehört ein Verlag in Stockholm, doch dann ändert sich sein Leben schlagartig, in vielerlei Hinsicht. Er macht eine Schiffsreise und an Bord der Leksand lernt er Lina kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt. Doch die Liebe ist nur vo kurzer Dauer, denn es kommt zu einem Schiffsunglück. Johan kann gerettet werden, doch Lina bleibt verschwunden, wahrscheinlich in den eiskalten Fluten gestorben. Kurz vorher hat sie ihm noch ein antiquarisches Buch geschenkt. Johan kehrt seinem Leben in Stockholm den Rücken zu und zieht in ein kleines Dorf, wo er ein Antiquariat mit Literaturcafé auf einem ehemaligen Hof eröffnet. Er bekommt immer mal wieder "Besuch" von unterschiedlichen literarischen Figuren, wie William Baskerville, Sherlock Holmes, Gregor Samsa oder gar Pippi Langstrumpf. Doch außer ihm sieht niemand diese Figuren. Der Roman ist in vier Teile unterteilt, die alle ihren ganz eigenen Stil und Schwerpunkt bilden. Anfangs wusste ich nicht, worauf ich mich hier einlasse, aber am Ende hat mir die Reise gut gefallen. Eine interessante Geschichte, mit sehr viel Schwedenfeeling und Literatur.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Le Lavandou

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Der Rechtsmediziner Leon Ritter ermittelt wieder in Le Lavandou, dem kleinen, pittoresken Dorf in der Provence. Schon sein sechster Fall und auch dieses Mal wird es spannend. Selbstmord oder doch Mord, ...

Der Rechtsmediziner Leon Ritter ermittelt wieder in Le Lavandou, dem kleinen, pittoresken Dorf in der Provence. Schon sein sechster Fall und auch dieses Mal wird es spannend. Selbstmord oder doch Mord, gar ein Ritualmord? Ritter tritt für Mord ein und mit seiner ruhigen Art ist er meines Erachtens mal wieder sehr überzeugend, auch wenn die Polizei den Fall länger anders auffasst. Präzise Beschreibungen, ein spannender Fall, der meiner Meinung nach auch überzeugend gelöst wird. Und das Ganze eingebettet in die wunderschöne Provence, so dass man bei den Landschaftsbeschreibungen oder auch beim Lavendel - der "riecht" quasi aus dem Buch heraus - das Gefühl hat, vor Ort dabei zu sein und so auch Urlaubsfeeling bekommt. Allerdings überwiegen hier nicht diese Beschreibungen, denn im Mittelpunkt stehen zum Glück weiter die Ermittlungen, so dass ich diesen Krimi sehr gerne gelesen habe - als Gesamtpaket.

Veröffentlicht am 15.06.2020

Zane

Zane gegen die Götter, Band 1: Sturmläufer (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 12 Jahre)
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Zane Obispo kann es nicht fassen. Nach einem Jahr soll er nun doch wieder zur Schule gehen. Dabei lief es doch ganz gut, dass seine Mutter ihn zu Hause unterrichtet hat und er nur mit seiner Hündin Rosie ...

Zane Obispo kann es nicht fassen. Nach einem Jahr soll er nun doch wieder zur Schule gehen. Dabei lief es doch ganz gut, dass seine Mutter ihn zu Hause unterrichtet hat und er nur mit seiner Hündin Rosie auf den Vulkan geklettert ist, sich die Wrestlinggeschichten seines Onkel angehört hat, oder die beiden Nachbarn getroffen hat. Gleichaltrige braucht er echt nicht, denn die haben ihn nur mit fiesen Spitznamen belegt, weil er aufgrund seines zu kurzen Beins humpelt. Aber seine Mutter lässt sich nicht erweichen. Doch dann gerät Schule zur Nebensache, denn Zane kommt in Kontakt mit der Welt der Mayagötter und sogar sein Vater soll von dort stammen. Er lernt Brooks kennen, die echt cool ist und sich in einen Falken verwandeln kann. Und da ist die Prophezeiung, die sein ganzes Leben verändert... Eine spannende, lustige, abenteuerliche Geschicht mit den Mayagöttern und ihrer Welt, die mir bisher fremd war. Mit einem Vorwort von Rick Riordan. Und da kommt auch mein Kritikpunkt: Die Autorin hat meines Erachtens ihr Werk zu ähnlich wie die von Riordan erschaffen und es gibt sehr viele Parallelen. Aber da mich diese Bücher immer gut unterhalten haben, vergebe ich dennoch 4 Sterne und warte auf das nächste Abenteuer von Zane Obispo.