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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Quentin ermittelt in der Kunstszene

Ein kunstvoller Mord
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Quentin Belbasse ermittelt dieses Mal in der Kunstszene. Seine Mutter, die Performance Künstlerin Rosa Kontrapunkt nimmt an einer geheimen Kunstaktion teil durch das ehemalige Kaufhaus Samaritaine. Dort ...

Quentin Belbasse ermittelt dieses Mal in der Kunstszene. Seine Mutter, die Performance Künstlerin Rosa Kontrapunkt nimmt an einer geheimen Kunstaktion teil durch das ehemalige Kaufhaus Samaritaine. Dort bricht die Künstlerin und Fotografin Solveig Brenner zusammen und ist tot - ermordet. Rosa ruft sofort ihren Sohn an, der - dieses Mal mehr gemeinsam mit der Polizei - ermittelt. Wir tauchen tief ein in die Kunstzene, aber fahren auch mit Belbasse des Öfteren durch die Pariser Straßen. Ich bin froh, vorher den ersten Band der Reihe gelesen zu haben, denn man trifft hier viele der Personen wieder, aber es ist kein absolutes Muss, den anderen Krimi zu kennen.
Auch dieses Buch ein gelungener Kriminalroman mit viel Parisflair und Einblicke in die Kunstszen.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Mord im Cabaret

Dunkle Nächte auf Montmartre
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Quentin Belbasse ist Musiker, Gitarrist, und vermutlich Mitglied in mehreren Bands oder auch Begleiter von Sängern, das wird nicht so ganz deutlich. Seine Mutter, Rosa Kontrapunkt, eine Deutsche, ist Performance-Künstlerin ...

Quentin Belbasse ist Musiker, Gitarrist, und vermutlich Mitglied in mehreren Bands oder auch Begleiter von Sängern, das wird nicht so ganz deutlich. Seine Mutter, Rosa Kontrapunkt, eine Deutsche, ist Performance-Künstlerin und das ist Quentin manchmal etwas peinlich.
Paris in der Augusthitze, viele Pariser sind im Urlaub, es ist unglaublich heiß. Quentin hat mit Freunden lange gefeiert. Da reißt ihn der Anruf von Moulin, einem Cabaret-Besitzer und Freund von Quentin und seiner Mutter, aus dem Schlaf. Im Keller des Cabarets wurde eine Frauenleiche gefunden, die sich als eine der Angestellten verkleidet hatte und Pierre wird verdächtigt. Quentin ermittelt auf eigene Faust, nicht ohne auf Widerstände zu stoßen. Neben dem Kriminalfall erhält der Leser viel Lokalkolorit und es gibt auch einen Abstecher in die Normandie.
Ein eher ruhiger Krimi mit interessanten Charakteren.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Beeindruckend

Der Wald
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Ich war sehr gespannt auf das neue Werk von Nell Leyshon, da mit "Die Farbe von Milch" sehr gefallen hat. So hat mich auch dieses Mal wieder der virtuose Umgang mit dem Medium Sprache überzeugen können, ...

Ich war sehr gespannt auf das neue Werk von Nell Leyshon, da mit "Die Farbe von Milch" sehr gefallen hat. So hat mich auch dieses Mal wieder der virtuose Umgang mit dem Medium Sprache überzeugen können, allein schon deshalb ein wahrer Lesegenuss. Doch auch die Geschichte hat mich berührt und von sich überzeugen lassen.
Dieses Mal steht Pawel im Mittelpunkt der Geschichte, die - auf der ersten Zeitebene - zur Zeit des Zweiten Weltkriegs in Warschau spielt. Der Vater engagiert sich im Widerstand und es kommt zu einer folgenschweren Entwicklung, als dieser einen schwer verwundeten britischen Soldaten mitbringt. Die zweite Zeitebene spielt viele Jahre später, Pawel ist erwachsen und Künstler geworden. Die damaligen Ereignisse haben ihn und seine Mutter stark geprägt. Sie mussten damals in den Wald fliehen und haben dort einige Monate gelebt - daher der Titel.
Ein eindringliches Buch, geschrieben in einer wunderbaren Sprache.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Huldar und Freyja

R.I.P.
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Yrsa Sigurðardóttir gehört für mich zu den Autorinnen, die es immer wieder schaffen, Spannung auf höchstem Niveau zu erschaffen und ihr Stil hat einfach etwas typisch "isländisches". Auch in diesem bereits ...

Yrsa Sigurðardóttir gehört für mich zu den Autorinnen, die es immer wieder schaffen, Spannung auf höchstem Niveau zu erschaffen und ihr Stil hat einfach etwas typisch "isländisches". Auch in diesem bereits dritten Fall für Kommissar Huldar und Psychologin Freyja geht es wieder um ein topaktuelles Thema. Gleich zu Beginn wird der Leser "Zeuge" des äußerst brutalen Mordes an der jungen Stella, die von ihrer Arbeit in einem Kino entführt und dann ermordet wird. Auf den Überwachungsbändern ist nur eine maskierte Gestalt zu erkennen. Bereits kurze Zeit später kommt es zur Entführung eines weiteren Jugendlichen. Wie mögen diese beiden Fälle wohl zusammen hängen? Das ganze Ausmaß der Zusammenhänge erschließt sich erst ganz am Ende und konnte mich überzeugen.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Eleanor und Hick

Meine Zeit mit Eleanor
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Erzählt wird hier die Geschichte von Eleanor Roosevelt und der Reporterin Lorena "Hick" Hikock aus der Sicht der Letzteren. Es handelt sich hier um einen Roman und nicht um eine Biografie und das Nachwort ...

Erzählt wird hier die Geschichte von Eleanor Roosevelt und der Reporterin Lorena "Hick" Hikock aus der Sicht der Letzteren. Es handelt sich hier um einen Roman und nicht um eine Biografie und das Nachwort der Autorin fand ich sehr aufschlussreich.
1945, Franklin D. Roosevelt stirbt kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs und hier startet die Geschichte; erzählt wird sie jedoch mit vielen Rückblicken. Kenntnisse des historischen Kontextes sind sicherlich hilfreich, allerdings geht es in dem Buch vor allem um die private Geschichte von Eleanor. Ob es nun eine Liebesbeziehung war oder nicht, ist nicht sicher. Auf jeden Fall ein interessantes Buch.
Der Schreibstil von Amy Bloom hat mir gut gefallen und machte das Buch zu einer angenehmen Lektüre.