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Veröffentlicht am 06.04.2024

Was das Meer verspricht – interessant und intensiv

Was das Meer verspricht
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Was das Meer verspricht, von Alexandr Blöchl

Cover:
Ein schönes Cover aber wenn ich das Buch nun gelesen habe, hätte ich mir einen anderen Frauenkörper gewünscht.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch ...

Was das Meer verspricht, von Alexandr Blöchl

Cover:
Ein schönes Cover aber wenn ich das Buch nun gelesen habe, hätte ich mir einen anderen Frauenkörper gewünscht.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch geht es um Vida, eine junge Frau, die auf einer kleinen Insel hoch im Norden lebt. Sie ist zufrieden mit dem was sie hat, hinterfragt nichts, und das Leben scheint in vorbeischauten Schienen zu verlaufen.
Dann kommt Marie auf die Insel. Eine junge außergewöhnliche Frau die die Freiheit dort zu genießen scheint, aber auch ihr Geheimnis hat.
Schnell schließen Vida und Marie Freundschaft und es wird sogar mehr daraus. Für Vida ist es die große einzigartige Liebe. Dann kommt Vidas Bruder zurück auf die Insel.
Dadurch ändert sich alles – es kommt zur Eskalation.

Es geht um Familie und Verrat, Liebe und Eifersucht. Aber auch um das sich selber finden und sein Leben selber zu bestimmen.

Der Roman wird aus der Sicht von Vida geschildert. Wir können ihre Gedanken und ihr Handeln hautnah verfolgen und kommen ihr dadurch sehr nahe.

Der Schreibstil ist flüssig und spannend zu lesen, es gibt viele kleine Abschnitte, die gut zum zwischendurch atmen sind.

Hier noch ein Zitat das mir sehr gut gefallen hat:
Liebe und Hass liegen nah beieinander. So nah, sie könnten Liebende sein.

Autorin:
Alexandra Blöchl wurde 1969 in Wuppertal geboren und lebt als freie Autorin in der Nähe von München. Unter anderen Namen veröffentlichte sie bereits Bestsellerromane. Mit dem vorliegenden Roman schlägt sie nun ein neues Kapitel in ihrer schriftstellerischen Laufbahn auf. Dafür erhielt sie im Oktober 2022 das Arbeitsstipendium für Literatur der Stadt München.

Mein Fazit:
Ein Roman der mich gut unterhalten hat.
Von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2024

Der Sommer, in dem alles begann – schwach

Der Sommer, in dem alles begann
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Der Sommer, in dem alles begann, von Claire Léost

Cover:
Recht melancholisch, wie das ganze Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht hier um drei Frauen: Helene, Marguerite und Odette.
Die Geschichte ...

Der Sommer, in dem alles begann, von Claire Léost

Cover:
Recht melancholisch, wie das ganze Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht hier um drei Frauen: Helene, Marguerite und Odette.
Die Geschichte spielt sich auf verschiedenen Zeitebenen ab und handelt hauptsächlich in einem kleinen Dorf in der Bretagne (im Landesinneren).

Mich konnte die Handlung nicht fesseln. Teilweise wirr und verwirrend erzählt, nicht immer chronologisch.
Die handelnden Personen bleiben für mich farblos und distanziert, so dass ich keinen Bezug bekommen habe. Die Frage nach Marguerites Mutter wird (für uns Leser) irgendwann ganz nebenbei und recht unspektakulär aufgelöst.
Die ganzen „Liebesgeschichten“ sind für mich auch regt flach/schwach erzählt.

Das Ende wird dann nochmal kurz dramatisch. Das wertet das ganze Buch etwas auf.

Autorin:
Claire Léost wurde 1976 in der Bretagne geboren und lebt heute in Paris. Ihr erster Roman »Le monde à nos pieds« wurde für das französische Fernsehen verfilmt. Ebenso wie ihr zweiter Roman »Der Sommer, in dem alles begann«, für den sie 2021 den Literaturpreis der Bretagne erhielt.

Mein Fazit:
Eine Geschichte die keinen Eindruck hinterlässt.
Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Ostseefinsternis – lesenswert

Ostseefinsternis
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Ostseefinsternis, von Eva Almstädt

Cover:
Es ist wunderschön, mit dem Treibholz.

Inhalt und meine Meinung:
Kommissarin Pia Korittki mochte eigentlich mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten entspannten ...

Ostseefinsternis, von Eva Almstädt

Cover:
Es ist wunderschön, mit dem Treibholz.

Inhalt und meine Meinung:
Kommissarin Pia Korittki mochte eigentlich mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten entspannten Urlaub in dessen Haus an der Ostsee verbringen, da gibt es einen Toten jungen Mann im Nachbardorf und schon ist Pia mitten in der Ermittlungen zu einem Mordfall.
Schnell ist klar, hier hat jeder ein Geheimnis und in dem Dorf schwelt eine jahrelange Feindschaft zwischen zwei Familien, Hass und Lügen.
Liebe, verschmähte Liebe und Eifersucht bringen das ganze zum brodeln.

Der Schreibstil ist flüssig und es wird ein Spannungsbogen vom Anfang bis zum Schluss aufgebaut.
Es gibt eine gute Mischung aus Privatleben und Krimihandlung.
Die Ermittlungen sind interessant zu verfolgen und am Ende gibt es einen drastischen Showdown.

Dies ist ja der 19. Fall von Pia, ich habe auch nicht alle gelesen, aber man kann ihn gut auch einzeln lesen, es ist alles wichtige erklärt und der Fall ist in sich abgeschlossen.

Autorin:
Eva Almstädt absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Die Autorin lebt mit Mann und zwei Kindern in Schleswig-Holstein.
Mein Fazit:
Ein toller Krimi, mit einem Dorf voller Geheimnisse und vielen Lügen.
Von mir 4 Sterne.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 29.03.2024

Benoyu und der Wind – macht nachdenklich

Benoyu und der Wind
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Benoyu und der Wind, von Bodo Staudacher

Cover:
Ich finde das Bild ist leider zu dunkel, vor allem der Junge.
Am Ende des Buches erfahren wir auch wie das Cover zum Inhalt passt.

Inhalt und meine Meinung:
Es ...

Benoyu und der Wind, von Bodo Staudacher

Cover:
Ich finde das Bild ist leider zu dunkel, vor allem der Junge.
Am Ende des Buches erfahren wir auch wie das Cover zum Inhalt passt.

Inhalt und meine Meinung:
Es geht um eine paradiesischen Insel und die Menschen die dort leben. Eine große prächtige Stadt und ein kleines Fischerdorf mit seinen Menschen leben hier schon sehr lange friedlich zusammen.
Doch irgendwie, ganz unbemerkt und unterschwellig zerbricht das gute Verhältnis und das „Böse“ kommt zum Tragen.
Hier können wir das Weltgeschehen im übertragenen Sinn erleben. Hass, Vorurteile, Verleumdung, Gier, Neid, Geltungssucht, Egoismus und was weiß ich nicht noch alles.
Bis es zur großen Katastrophe kommt.

Der kleine Junge, Benoyou, taucht auf.
Immer wieder hält er den „Verblendeten“ einen Spiegel vor und zeigt sich ihnen mit derselben „Fratze“ wie sie die Welt beherrschen wollen.
Wird er etwas ausrichten können?

Beim Schreibstil fehlt mir das lebendige, fast das meiste wird nur indirekt erzählt, ich finde das schafft immer Distanz.
Dann gibt es mir zu viele Wiederholungen. Immer wieder wird derselbe Sachverhalt oder eine Situation wiederholt.

Autor:
Bodo Staudacher, geboren 1984 im schwäbischen Balingen, ist Ingenieur und Autor. Mit seiner Familie wohnt er in der Region Stuttgart. Bücher schreibt er aktiv seit dem Jahr 2020.
Mein Fazit:
Ein interessante und spannendes Buch, in das man bestimmt viel hineininterpretieren kann.
Ich habe beim Lesen immer mal wieder innehalten müssen um zu reflektieren für welche Problematik dies jetzt alles stehen könnte.
Von mir 4 ½ Sterne, die ich bei vollen abrunde.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2024

Die allerkürzeste Gutenachtgeschichte der Welt – witzig

Die allerkürzeste Gutenachtgeschichte der Welt
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Die allerkürzeste Gutenachtgeschichte der Welt, von Louise Fitzgerald & Kate Hindley

Cover:
Es zeigt schon, dies ist kein „normales“ Gute-Nacht-Vorlesebuch.

Inhalt und meine Meinung:
Ein witziges Gute-Nacht-Vorlesebuch.
Denn ...

Die allerkürzeste Gutenachtgeschichte der Welt, von Louise Fitzgerald & Kate Hindley

Cover:
Es zeigt schon, dies ist kein „normales“ Gute-Nacht-Vorlesebuch.

Inhalt und meine Meinung:
Ein witziges Gute-Nacht-Vorlesebuch.
Denn hier werden die Kinder zum Mitmachen angeregt, aufräumen oder Grimassen schneiden zum Beispiel.
Oder bestimmte Rituale abzuhaken, zum Beispiel: Zähne putzen oder Bett aufschütteln.
Auch der Vorleser muss bestimmte Dinge tun, zum Beispiel seinen Stimme aufwärmen.
Lauter lustige Dinge.
Interessant finde ich, dass den Kindern am Anfang das Versprechen abgenommen wird, wenn das Buch zu Ende ist, auch zu schlafen.
Dies hat bei uns am Anfang jetzt super geklappt, je bekannter das Buch jetzt aber ist umso schwieriger wird es wieder.

Am Schluss hat die allerkürzeste Gute-Nach-Geschichte, dann aber doch elf Worte: Es war einmal ein Bett sehr kuschelig und nett.
Psssst: Es gibt dann aber doch nochmal eine allerletzte kurze Gute-Nacht-Geschichte (mit zehn Worten).

Mein Fazit:
Eine tolle Idee für ein Mitmach-Gute-Nacht-Vorlesebuch.
Von mir 4 Sterne.