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Veröffentlicht am 13.06.2020

Orangenträume - wunderbar

Orangenträume
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Orangenträume, von Manuela Inus

Cover:
Passt zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Jedes Jahr im Juli treffen sich die vier Freundinnen, Michelle, Jennifer und Rosemary auf der Orangenfarm von Lucinda um ...

Orangenträume, von Manuela Inus

Cover:
Passt zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Jedes Jahr im Juli treffen sich die vier Freundinnen, Michelle, Jennifer und Rosemary auf der Orangenfarm von Lucinda um unbeschwerte “Orangentage“ zu verbringen.
Als Kinder wuchsen sie gemeinsam auf, nun hat das Leben sie weit verstreut und jede hat ihr Päckchen zu tragen, doch diese Tage wollen alle unbeschwert genieße.
In diesem Jahr ist alle anders, wie es aussieht ist der Zeitpunkt gekommen die Geheimnisse zu lüften.

Meine Meinung:
Ich bin begeistert!
Ein Roman über die Freundschaft von vier Frauen, die jede mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat.
Und hier trägt sie die Freundschaft und gibt ihnen Halt und Hilfe.
Einfach wunderbar: dabei ohne künstlich wirkende Konstruktionen.
Einfach sehr schöne, realistisch, dabei auf jedenfalls sehr romantisch, witzig, aber auch dramatisch und traurig.
Es werden auch sozialpolitische Themen angesprochen und eingeflochten.

Der Schreibstil ist super flüssig, die handelnden Personen sind sehr gut charakterisiert und ich fühle mich beim Lesen mitten drin und sehr wohl. Mein Kopfkino läuft sofort an.

Autorin:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Die Autorin liebt es zu reisen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern noch immer in ihrer Heimatstadt.

Mein Fazit:
Ein ganz wunderbarer Roman:
Vier Frauen, jede hat ihr Päckchen zu tragen. Aber ihre Freundschaft ist stärker als alles und gegenseitig können sie sich Halt und Hilfe sein.
Einfach wunderschön! Von mir klar: Daumen nach oben und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.06.2020

Obstblütenträume

Obstblütenträume
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Obstblütenträume, von Cordula Gravensteiner

Cover:
Wunderschön, wer möchte an diesem Tisch nicht Platz nehmen.

Inhalt:
Paula zieht es nach einem stressigen Leben in der Großstadt von Düsseldorf aufs ...

Obstblütenträume, von Cordula Gravensteiner

Cover:
Wunderschön, wer möchte an diesem Tisch nicht Platz nehmen.

Inhalt:
Paula zieht es nach einem stressigen Leben in der Großstadt von Düsseldorf aufs Land. Sie übernimmt den Hof ihrer Großeltern und hat große Pläne für einen Bio-Hof und allem was dazugehört. Die Grundlage dafür sind die herrlichen Streuobstwiesen und eine Ziegenherde.
Um die Liebe will Paula einen großen Bogen machen, doch die Liebe nicht um sie.
Als die Naturgewalten sich über ihr so richtig entfesseln, scheint sie vor dem Ruin zu stehen………..

Meine Meinung:
Ein herrlich romantischer Sommerroman in einer wunderbaren ländlichen Idylle, die aber von der Hauptprotagonistin Paula eine Menge an körperlicher Arbeit und Willenskraft fordert.
Muss sie doch gegen den Strom schwimmen und vor allem finanziell steht sie auf sehr wackeligen Beinen.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, die Landschafts- und Naturbeschreibungen sind einfach herrlich und das Herz geht mir dabei regelrecht auf.
Die Personen und Charaktere sind gut beschreiben und allen voran ist mir die Oma sofort ans Herz gewachsen.

Beim „Drama“ gegen Ende zu, wird es dann meiner Meinung nach etwas zu dick aufgetragen, es wirkt auf mich zu übertrieben und konstruiert.

Das Ende passt dann wieder sehr gut zu dieser romantischen Geschichte.

Autorin:
Cordula Gravensteiner lebt im Kölner Süden. Den Ausgleich zum Großstadtdschungel findet sie mit Mann und Hund in der rauen Eifel, wo sie durch Spaziergänge bei Wind und Wetter ihren inneren Akku füllt. Leben mit allen Sinnen ist ihr Motto

Mein Fazit:
Ein schöner Sommerroman in dem die Hauptprotagonistin sich ihren Traum erfüllt, auch gegen die Widerstände in ihrer Familie und der Natur.
Der Einstig und der Mittelteil ist super, das Ende schwächelt für mich etwas. Deshalb knappe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2020

Federgrab

Federgrab
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Federgrab, von Samuel Bjork

Cover:
Die Landschaft passt gut zur Geschichte.
Und es hat einen hohen Erkennungswert zu den anderen beiden Thrillern von dem Autor,

Inhalt:
Ein 17jähriges Mädchen wird tot ...

Federgrab, von Samuel Bjork

Cover:
Die Landschaft passt gut zur Geschichte.
Und es hat einen hohen Erkennungswert zu den anderen beiden Thrillern von dem Autor,

Inhalt:
Ein 17jähriges Mädchen wird tot im Wald gefunden. Sie liegt nackt auf einem Bett aus weißen Federn, in einem Pentagramm aus 5 Kerzen und mit weißen Blumen zwischen den Lippen.
Ein Ritual-Mord?
Die Ermittlungen drehen sich lange im Kreis.
Kommissar Holger Munch ahnt nicht dass es für ihn sehr persönlich und dramatisch wird und auch seine Kollegin Mia Krüger hat viel zu viel mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen.

Meine Meinung:
Die erste Hälfte hat für mich recht ausführlich begonnen, es wird weit ausgeholt und viel erklärt, das wirkt auf mich auch manchmal etwas umständlich.
Als man dann die handelnden Personen und Charaktere einmal kennen gelernt hat wird es interessanter.
Die Kommissarin Mia Krüger, hat allerdings sehr große Probleme mit sich selber und irgendwie war sie mir die ganze Zeit etwas suspekt.

Die Handlung macht sehr viele Umwege, es gibt immer wieder neue Verdächtige, die sich dann nicht bestätigen. Das Geschehen schlägt immer wieder Hacken und es scheint oft recht durcheinander zu gehen.

Autor:
Hinter dem Pseudonym Samuel Bjørk steht der norwegische Autor, Dramatiker und Singer-Songwriter Frode Sander Øien. Er veröffentlichte zwei hochgelobte Romane sowie sechs Musikalben, bevor er seinen ersten Thriller »Engelskalt« schrieb, der auf Anhieb ein internationaler Bestseller wurde.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit einem hoch intelligenten Täter, der die Polizei recht lange an der Nase herum führt.
5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.06.2020

Der Papst und das Mädchen

Der Papst und das Mädchen
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Der Papst und das Mädchen, von Robert Schneider

Cover (Schutzumschlag):
Die Farben (rosa, grau, gold) und Motive sind sehr zart, dabei sehr passend eingesetzt, gefällt mir gut.

Inhalt und meine Meinung:
Eine ...

Der Papst und das Mädchen, von Robert Schneider

Cover (Schutzumschlag):
Die Farben (rosa, grau, gold) und Motive sind sehr zart, dabei sehr passend eingesetzt, gefällt mir gut.

Inhalt und meine Meinung:
Eine kleine kurzweilige Geschichte auf 110 Seiten.
Die 9 jährige Lorenda verirrt sich im Vatikan und trifft durch Zufall auf Papst Silvester. Beide kommen ins Gespräch und es scheint so als ob die kindliche Offenheit den stillen Papst anrührt.

Für mich kann man in das Geschehen sehr viel hinein interpretieren.

Ich würde daraus lesen:
Viele Dinge im Leben kann man nicht ändern. Oder es gibt Momente, da kann man anderen einfach nicht helfen.
Das Schwere und Einzige ist dann, es auszuhalten, auch das Unrecht und die Verzweiflung.

Alles weitere, mit diesem Blick, der die „Wertlosigkeit“ zeigen soll, oder den Vaterfiguren, finde ich weit hergeholt, bzw. ist mir zu unklar und ungenau beschrieben. Es klingt für mich nur so mystisch an.

Der Schreibstil ist flüssig, am Anfang klingt auch etwas Humor und Wortwitz durch, aber leider nur kurz.
Die Nebenfiguren, allen voran „Hasenrosa“ hätte ich interessant gefunden, was soll uns ihre Geschichte sagen? Leider wird das aber nur angedeutet.

Autor:
Robert Schneider, geboren 1961, lebt in einem Bergdorf in Vorarlberg (Österreich), wo er auch aufgewachsen ist. Mit seinem Roman Schlafes Bruder erlangte er im Jahr 1992 internationale Berühmtheit. Seit 2007 ist Robert Schneider als Autor verstummt. Nach 13 Jahren legt er nun mit Der Papst und das Mädchen eine Neufassung jener Novelle vor, die er im Jahr 2001 publiziert hat.

Mein Fazit:
Mir fehlt die Aussage, ich finde da kann man zu viel hinein interpretieren.
Deshalb von mir nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2020

Die verlorene Frau

Die verlorene Frau
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Die verlorene Frau, von Emily Gunnis

Cover:
Das Cover finde ich super. Es ist geheimnisvoll und die Perspektive mit der Treppe, die sich nach oben hin verliert und da seht dann ein einsames Mädchen oder ...

Die verlorene Frau, von Emily Gunnis

Cover:
Das Cover finde ich super. Es ist geheimnisvoll und die Perspektive mit der Treppe, die sich nach oben hin verliert und da seht dann ein einsames Mädchen oder eine junge Frau vor einem bedrohlichen Himmel, einfach perfekt.

Inhalt:
1960, Seaview Cottage: In einer stürmischen Nacht sterben die Eltern der 13jährigen Rebecca auf mysteriöse Weise. Die Umstände werden nie aufgeklärt.
2014 verschwindet die Tochter von Rebecca mit ihrem neugeborenen und schwer kranken Baby, spurlos.
Ihre Halbschwester Iris, eine Journalistin, soll sie so schnell wie möglich finden.
Auf der Suche führt der Weg in die Vergangenheit.

Meine Meinung:
Ich bin einfach geflashed!
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Titel: die „verlorene Frau“ könnte hier auf fast alle vorkommenden Frauen gemünzt sein.

Die Handlung, so unglaublich faszinierend. Verwinkelt und doch so zielstrebig und klar. Wir erleben sie aus der Sicht von verschiedenen Personen, dadurch hat sie so viele Facetten und schillert immer wieder in anderen Farben.
Alles ist total realistisch.
Genauso die Charaktere, es gibt kein GUT oder BÖSE, und doch ist alles vorhanden. Jeder einzelne ist so gut beschrieben, dass er zum Leben erwacht.
In meinem Kopf läuft das reinste Kopfkino ab.
Die verschiedenen Zeitebenen, wie auch die unterschiedliche Sicht auf die Handlung, machen es sehr spannend und atmosphärisch. Da jedem Abschnitt ein Datum vorangestellt ist, wird es auch nie verwirrend.
Sowohl die Geschichte in der Vergangenheit, als auch das Geschehen in der Gegenwart, sind hochdramatisch und einfach unglaublich brillant erzählt.

Autorin:
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. Mit ihrem Debutroman »Das Haus der Verlassenen« gelang ihr auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.

Mein Fazit:
Ein Buch der Superlative.
So SPANNEND! So FESSELND! So ATEMBERAUBEND! SO EMOTIONAL!
Familiengeheimnis und Drama – Emotionen pur!
Von mir 5 Sterne mit +++