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Veröffentlicht am 13.05.2020

Über den Wert eine Mutter

Über den Wert einer Mutter
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Über den Wert eine Mutter , von Luca Ribeiro da Silva

Cover:
Durch den schwarzen Hintergrund, sehr düster, das Motiv nur in weiß macht es dann wieder sehr unbestimmt.

Inhalt und Meine Meinung:
Neun Kurzgeschichten, ...

Über den Wert eine Mutter , von Luca Ribeiro da Silva

Cover:
Durch den schwarzen Hintergrund, sehr düster, das Motiv nur in weiß macht es dann wieder sehr unbestimmt.

Inhalt und Meine Meinung:
Neun Kurzgeschichten, die irgendwie immer mit dem „Muttersein“ zu tun haben.
Die ersten Geschichten sind auch recht „eindeutig“, sie beschreiben eine Mutter-Kind Beziehung, die man sich vorstellen kann und die Geschichten sind sehr unterschiedlich.
Es ist tief erschrecken, was mache Menschen erdulden müssen, dann die Mütter die wie eine Löwin kämpfen, oder es zeigt: Mutterliebe dauert ewig.
- Sehr berührend.
Aber mit dem zweiten Teil, mit den letzen Geschichten konnte ich nicht so recht was anfangen.
Hier ging es irgendwie abstrakt um Beziehungen, Eigenschaften und Tätigkeiten die in verschiedenen Bildern umschrieben wurden und hier sollte man wohl zwischen den Zeilen lesen oder das ganze (wie früher in der Schule) analysieren und erörtern .
Und das ist so gar nicht mein Fall.

Autor:
Luca Ribeiro da Silva ist 1988 in Berlin geboren. Als selbstpublizierender Autor veröffentlicht er Kurzgeschichten, Romane und lyrische Werke. Thematisch setzt er sich mit gesellschaftskritischen Phänomenen wie Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und den Geschichten von DDR-Zeitzeugen auseinander. Er engagiert sich vor allem für die Interessen junger Zuwanderer und LGBTIQ-Zugehörigen. Er ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main, seiner Wahlheimat.

Mein Fazit:
Die ersten Geschichten waren ja noch okay, aber mit dem zweiten Teil des Buches konnte ich nichts anfangen.
Von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2020

Und sonst nichts

Und sonst nichts
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Und sonst nichts, von Irmgard Rosina Bauer

Cover:
Zeigt den Inhalt des Buches recht gut – viel freie unberührte Landschaft.

Inhalt und meine Meinung:
Rosi ist 52 und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen ...

Und sonst nichts, von Irmgard Rosina Bauer

Cover:
Zeigt den Inhalt des Buches recht gut – viel freie unberührte Landschaft.

Inhalt und meine Meinung:
Rosi ist 52 und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem sie sich einen alten Wunsch erfühlt: alleine nach Südfrankreich los zuziehen und ihr bisheriges Leben zu reflektieren.

Ich tu mir mit der Geschichte etwas schwer.
Das ganze klingt für mich recht „distanziert“, es wirkt auf mich so „erzählt“ und nicht „gelebt“.
Die Personen und Charaktere werden beschrieben, erklärt, ich komme ihnen aber nicht näher.
Auch nicht Rosi, der Erzählerin.

Ich empfinde die Erzählweise sehr sprunghaft. Mal vom Ex und dem Leben mit ihm, dann geht es um die Reise (sehr viel Beschreibung, Landschaft, langatmig), dann reflektiert Rosi sich selber, dann geht es zu den Freunden und dem derzeitigen Lebenspartnern und das alles im Wechsle und kreuz und quer.
Das alles macht es für mich sehr durcheinander und etwas holprig.
Ja und Rosi kann mich leider nicht fesseln, ihre Beschreibungen wirken auf mich nicht gerade inspirierend.
Eine wilde und schöne Landschaft hat ja schon was, aber irgendwann ist das ganze immer nur Wiederholung für mich und nicht mehr interessant. Genauso wie mir auch Rosis Gedanken irgendwann nicht mehr so prickeln vorkommen und sich immer im Kreis drehen, und dieser ständige Zweifel und die inneren Monologe werden mir „lästig“. Selbst bei ihren Überlegungen und bei den Beispielen in denen es um Gleichberechtigung der Frauen geht, kann ich Rosi zwar recht geben, aber sie „packt“ mich nicht, es ist wie bei einer Unterhaltung, ich höre zu und sage pflichtschuldig „ja ja“.
Ok, bei einigem kann ich mich selber wieder entdecken.

Rosis „Werdegang“ hat ganz schöne Tiefen erlebt und ich kann sie in vielem verstehen und möchte mit ihr rebellieren, aber beim Lesen kommt es nicht richtig bei mir an.
Teilweise fühle ich mich durch manche pseudo psychologischen „Sätze“ zu sehr belehrt: Der Weg war das Ziel………


Autorin:
Irmgard Rosina Bauer ist am 10. Januar 1956 in München geboren. Hier studierte sie Erziehungswissenschaften an der Ludwig-Maximilian-Universität, trat aber bald in den Gourmet-Betrieb ihres Mannes ein, mit dem sie bis zur Scheidung vier Kinder großzog. Mit ihrem zweiten Mann lebt sie in München und Südfrankreich.

Mein Fazit:
Rosi, eine Frau die unglaublich viel durchgemacht hat, und die sich selber sucht und gefunden hat.
Aber mich hat die Geschichte (Schreibweise) nicht angesprochen oder inspiriert.

Deshalb kann ich nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 08.05.2020

Akuma

Akuma
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Akuma, von Nicole Siemer

Cover:
Passend zur Geschichte sehr düster.

Inhalt:
Ein Fantasy-Thriller.
Kjara ist von einem Dämon (Akuma) besessen und dadurch auch BÖSE.
Nun trifft sie auf Erik und sieht hier ...

Akuma, von Nicole Siemer

Cover:
Passend zur Geschichte sehr düster.

Inhalt:
Ein Fantasy-Thriller.
Kjara ist von einem Dämon (Akuma) besessen und dadurch auch BÖSE.
Nun trifft sie auf Erik und sieht hier die Liebe.
Eine Chance für sie?

Meine Meinung:
Erst einmal: Für mich ist dieses Buch mehr Fantasy als Thriller.
Und das zum Glück, denn wäre es (für mich) Thriller, hätte ich gesagt es ist mir zu blutrünstig und zu viel exzessiver Gewalt. Denn es gibt etliche Stellen bei denen es einfach bestialisch zur Sache geht.
Aber da sich das alles für mich im Fantasy-Bereich bewegt, konnte ich gut darüber hinweg lesen.

Die Handlung ist spannend aufgebaut und der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen, wenn es auch für mich einige Logikfehler und sich selbst widersprechende Stellen gibt (aber auch hier sehe ich bei Fantasy darüber hinweg). Die Charaktere sind gut dargestellt, erklärt und man kann gut Sympathien und Antipathien aufbauen.

Am Schluss gibt es dann sogar ein „Happy End“.

Eine neue Welt, mit einem ganz anderen Blick auf viele Dinge.
Und GUT und BÖSE ist nicht so einfach zu benennen und zu trennen.

Autorin:
Nicole Siemer wurde 1991 in Papenburg (Emsland, Niedersachsen) geboren und arbeitet hauptberuflich als Hörgeräteakustikerin. Heute lebt sie zusammen mit ihren zwei Katzen in Lingen (Ems).
Bereits in der Grundschule hat sie ihre Liebe für fantastische Erzählungen und das Schreiben entdeckt

Mein Fazit:
Ein spannender, wenn auch teilweise brutaler Fantasy-Thriller.

Veröffentlicht am 07.05.2020

Sterben auf Portugiesisch

Sterben auf Portugiesisch
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Sterben auf Portugiesisch, von Heidi van Elderen

Cover:
Sehr schön, und passt mit dem „drei ‚Sterne Bild“ von Raquel dem Polizeischwein, super zur Geschichte

Inhalt:
Der zweite Fall für Inspektor Valente ...

Sterben auf Portugiesisch, von Heidi van Elderen

Cover:
Sehr schön, und passt mit dem „drei ‚Sterne Bild“ von Raquel dem Polizeischwein, super zur Geschichte

Inhalt:
Der zweite Fall für Inspektor Valente und sein Polizeischwein Raquel.
Am Strand wird ein junger Mann tot aufgefunden – bis zum Hals im Sand vergraben, mit Handschellen gefesselt im Magen findet sich ein Schlüssel. Ein missglückter Entfesselungstrick oder Mord.
Dies bleibt nicht das einzige Opfer. Kurz drauf gibt das Meer einen weiteren jungen Mann frei. Das kann kein Zufall sein.
Während Raquel beim Schwimmen abnehmen soll, ermittelt Inspektor Valente intensiv und ahnt nicht, dass er selber in tödliche Gefahr gerät.

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Fall von Inspektor Valente und seinem Polizeischwein Raquel begeistert gelesen habe, war der Einstig hier in diese Geschichte für mich super einfach.
Es war so schön, die vielen alten Bekannten wieder zu treffen. Die Oma Mafalda, den jungen Herumtreiber Pedro, oder auch den Reste der Familie oder all die anderen Bekanten.

Der Fall entwickelt sich nach und nach und wird immer spannender und dringlicher. Wunderbar werden immer wieder kleine Puzzelteile versteckt preis gegeben, aber erst am Ende ergibt sich dann ein tolles Puzzle das perfekt passt.
Dies ist alles wirklich sehr raffiniert gemacht und wir als Leser können prima mit ermitteln.

Was mir persönlich dieses mal ein bisschen zu kurz kommt, ist der Humor und der Schmunzelfaktor.
Aber das könnte auch sein, weil ich alle Beteiligten schon kenne und den Humor und Witz einfach voraussetze.

Autorin:
Heidi van Elderen, 1980 am Niederrhein geboren, ist Weltenbummlerin und freiberufliche Journalistin, hat ihren Lebensunterhalt aber auch schon als Apfelpflückerin und Aushilfsköchin verdient. Sie lebte in Nordschweden, dann vier Jahre lang im portugiesischen Alentejo. Heute wohnt die Autorin mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in Neuseeland.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, in einer tollen Landschaft, brillant in Szene gesetzt und für mich großartig aufgeklärt.
Von mir 5 Sterne

Veröffentlicht am 29.04.2020

Wo das Glück zu Hause ist - Lesegenuss für zwischendurch

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Wo das Glück zu Hause ist, von Jenny Colgan

Cover:
Ein schönes Cover, das meine Neugier geweckt hat.

Inhalt:
Die Bibliothekarin Nina (29) wird arbeitslos weil die Bibliothek geschlossen wird. Doch für ...

Wo das Glück zu Hause ist, von Jenny Colgan

Cover:
Ein schönes Cover, das meine Neugier geweckt hat.

Inhalt:
Die Bibliothekarin Nina (29) wird arbeitslos weil die Bibliothek geschlossen wird. Doch für Nina steht fest, sie will unbedingt weiter mit Büchern arbeiten und Menschen damit glücklich machen.
Und so formt sich der Plan, mit einem Bücherbus, diese Wünsche zu erfüllen.
Viele Widerstände sind zu überwinden bis Nina für sich selber ein Happy End verbuchen kann.

Meine Meinung:
Ein schönes Buch, das mit einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin aufwartet, die in Laufe des Buches eine sichtbare Wandlung durchmacht.

Auch alle anderen Personen und Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet und scheinen mir so ein bisschen die schottische (bzw. englische) Art sehr schön zu spiegeln.

Die Unterschiede und auch jeweils positiven Eigenschaften von Stadt und Land werden gezeigt, wobei eben jedes zu seiner Zeit seine Berechtigung hat. Vor allem werden das Zusammenleben und die herrliche Landschaft Schottlands immer wieder hervorgehoben.

Sehr viel wird auf Bücher und ihre Wirkung und Bedeutung für unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Situationen eingegangen, das hat mir auch sehr gut gefallen.

OK, es werden einige Klischees bedient und einiges wird durch eine rosarote Brille gesehen. Aber diese Art von „Realitätsferne“ gehört eben zu der Romantik dieses Buches.

Autorin:
Jenny Colgan studierte an der Universität von Edinburgh und arbeitete sechs Jahre lang im Gesundheitswesen, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit dem Marineingenieur Andrew hat sie drei Kinder, und die Familie lebt etwa die Hälfte des Jahres in Frankreich

Mein Fazit:
Ein schöner leichter Sommerroman, in dem die Hauptprotagonistin Nina, für ihren Traum kämpft und am Schluss mit einem Happy End belohnt wird.
Von mir 4 Sterne.

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  • Charaktere