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Veröffentlicht am 15.09.2016

Lügenmauer

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Lügenmauer, von Barbara Bierach

Cover:
Das Cover passt absolut zur Story.

Inhalt:
Der erste Fall für Emma Vaughan führt in die jüngere Vergangenheit 1964.
Emma selber wird von den meisten Kollegen eher ...

Lügenmauer, von Barbara Bierach

Cover:
Das Cover passt absolut zur Story.

Inhalt:
Der erste Fall für Emma Vaughan führt in die jüngere Vergangenheit 1964.
Emma selber wird von den meisten Kollegen eher abgelehnt. Als geschiedene Protestantin und dann auch noch alleinerziehen weckt sie in einem zutiefst katholischen, männlichen Polizeicorps meist nur Misstrauen.
Und dann kommt ausgerechnet der Mord an einem hochrangigen Mitglied der Kirche auf ihren Schreibtisch. Der erste Verdacht führt zur IRA, aber bald wird Emma klar dass dies die falsche Spur ist.
Mysteriöse Briefe führen in die Vergangenheit, zu jungen Müttern die unehelich Kinder zur Welt bringen. Und in eine Zeit und Familie in der die Ehre und das Ansehen der Familie über alles gestellt wird.
Und die Kirche spielt hier eine rabenschwarze Rolle.
Emma trifft auf eisiges Schweigen.

Meine Meinung:
Einfach unglaublich!!!

Sofort nach den ersten beiden Seiten war ich voller Spannung in der Geschichte drin und hab mir gedacht: WOW was für ein toller Schreibstil. Tolle Wortwahl, außergewöhnlich konstruierte Sätze die die Stimmung, die Handlung, die Personen, einfach die ganzen Emotionen und alles super rüberbringen.
Am Anfang haben wir drei Handlungsstränge, die aber durch die vorangestellten Jahreszahlen klar zu erkennen sind und sich gekonnt verflechten.

Der Prolog beginnt mit einer Vergewaltigung, aber wir erfahren keine Namen.
Nach ersten Irrwegen, wird so nach und nach klar um wen es sich handelt.
Aber damit ist die Spannung in keinster Weise flacher geworden, nein umso spannender wird es wie dieses unglaubliche Konstrukt von Lüge und Demütigung, vor allem in dieser jungen Vergangenheit (bin ich doch selber 1960 geboren) weitergeführt und verheimlicht werden kann.

Emma, ist mir sehr ans Herz gewachsen, hat sie doch selber eine Menge Probleme, die sie sehr menschlich machen (am Ende musste ich mit ihr weinen). Unbedingt möchte ich mehr von dieser Ermittlerin lesen.

Das Ende ist für mich ein Knalleffekt.

Autorin
Barbara Bierach, geb. 1965 in Mannheim und aufgewachsen am Bodensee, arbeitete nach ihrem Studium zunächst beim Bayerischen Rundfunk und beim Burda-Verlag. Sie leitete jahrelang die Management-Berichterstattung der Wirtschaftswoche. Sie ist eine bekannte Journalistin und Sachbuchautorin. Nach Jahren als Auslandskorrespondentin in New York und Sydney lebt sie heute im irischen Sligo, wo auch ihr erster Krimi Die Lügenmauer spielt.

Mein Fazit:
WOW, WOW, WOW !
Eine Story die packt, ein Schreibstil der nicht besser sein könnte.
Ein Buch das man nicht aus der Hand legen kann.
Und am Ende sage ich: Ja, gut so (auch wenn es gesetzlich nicht korrekt ist).
Von mir eine absolute Kauf- und Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Minigolf Paradiso

Minigolf Paradiso
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Minigolf Paradiso, von Alexandra Tobor

Cover:
Ein Handlungsort, der im Buch sehr wichtig ist/wird.

Inhalt:
Durch einen Zufall, findet die 16jährige Malina heraus, dass ihr Opa, der vor vielen Jahren ...

Minigolf Paradiso, von Alexandra Tobor

Cover:
Ein Handlungsort, der im Buch sehr wichtig ist/wird.

Inhalt:
Durch einen Zufall, findet die 16jährige Malina heraus, dass ihr Opa, der vor vielen Jahren in einem See in Polen ertrunken sein soll, sehr wohl noch lebt.
Und zwar gleich neben an in Castrop-Rauxel auf einer Kirmes soll er sich aufhalten. Da sie gerade eh Sommerferien hat und ihre Eltern in Urlaub sind, sie also alleine zu Hause ist, geht sie auf die Suche nach ihm.
Doch die ersten Ergebnisse sind niederschmetternd.
Der Opa ist ein Mann mit blühender Phantasie, der auch vor kleinen Gaunereinen nicht halt macht und Schulden bei den falschen Leuten hat. Nach einem Überfall, ergreifen Malina und ihr Opa die Flucht, die sie nach Polen und in die Vergangenheit führt.

Meine Meinung:
Schon auf der 2. Seite wusste ich: das ist ein super Schreibstil: locker, witzig, schlagfertig, was ganz besonderes, klasse Wortwahl, nicht so 0/8/15.
Beispiele/Zitate:
-- Die Tür wird von zwei überfressenen Mülleimern bewacht, die Pappschalen würgen.
---Meine Kinnlade sinkt immer tiefer, aber bevor sie die Erdkruste in Australien durchschlagen kann........

Dann bekommt die Geschichte immer mehr zum Nachdenken (ohne ihre Leichtigkeit zu verlieren), am Anfang finden wir es nur ganz sachte zwischen den Zeilen, bis es ganz deutlich hervortritt mit Aussagen wie: -Ein toller Satz und ein großes Lob für den Opa - „Ich habe immer nur Hindernisse gesehen. Du siehst überall Möglichkeiten!“

Malina ist so ein bisschen eine unsichtbare Außenseiterin, aber sie geht recht beherzt ihren Weg.
Der Opa ist schwer einzuschätzen, er ist ein Luftikus, ein kleiner Gauner, mit „Recht und Ordnung“ nimmt er es nicht so genau, und er hat eine blühende Phantasie, ist der geborene Schauspieler und ein guter Menschenkenner.

So nach und nach erfahren wir, dass die Geschichte um den „Tod im See“ verschiedene Seiten hat, dass nicht alles Gold ist was glänzt und man sich nirgends einfach ins gemachte Nest setzen kann.

Das Buch endet mit einer tollen Weisheit von Kierkegaard: Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts.

Autorin:
Alexandra Tobor, geboren in Polen, kam 1989 als Achtjährige nach Deutschland, sie lebt heute in Augsburg.

Mein Fazit:
Das Buch hat mir gut gefallen.
Für mich macht das Buch vom Anfang bis zum Schluss einen Wandel durch.
Von super lustig und witzig, zu nachdenklich und mit Botschaft, beides sehr gelungen. Von mir super 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Boy in the Park

Boy in the Park – Wem kannst du trauen?
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Boy in the Park, von A. J. Grayson

Cover:
Mysteriös………..

Inhalt:
Ein Familiendrama (brutale häusliche Gewalt), die Erklärung und Aufarbeitung eines Verbrechens.

Meine Meinung:
Es fällt mir sehr schwer ...

Boy in the Park, von A. J. Grayson

Cover:
Mysteriös………..

Inhalt:
Ein Familiendrama (brutale häusliche Gewalt), die Erklärung und Aufarbeitung eines Verbrechens.

Meine Meinung:
Es fällt mir sehr schwer hier eine Rezi zu schreiben ohne vom Inhalt zu viel preiszugeben.
Der Schreibstil war mir zu „geschwollen“, so „gewollt poetisch“ und zu psychologisch (das liegt mir immer gar nicht), das hat mir bis zum Schluss nicht so gut gefallen.
Z.B. Sätze wie Zitat: Von außen betrachtet ist die Dunkelheit rätselhaft und betörend und einladend – späht man hinein, sieht man darin Drachen und Ungeheuer und Abenteuer. Aber ist man erst mal drin, merkt man, dass die Dunkelheit kalt ist und leer.
Oder einiges hab ich auch nicht verstanden, wie Zitat: Ich kann nicht erklären, welche Gefühle es auslöst, wenn irgendwo im präfrontalen Kortex absolute Gewissheit mit absolutem Zweifel kollidiert.
Oder der Satz, Zitat: Dichter: man muss ihnen nachsehen, wenn sie darüber manchmal vergessen, dass ihre Worte viel zu zuckrig geraten und alles klebrig und kitschig wird. Ja, genau so hat es sich für mich an manchen Stellen angefühlt und das passt dann für mich nicht zu einem Thriller.

Mir war sehr bald klar, auf was das Ganze hinausläuft, und dadurch wurde es für mich streckenweise recht zäh und es hat mich irgendwie genervt.
Das Familiendrama hat mich dann nicht kalt gelassen, es ist furchtbar was in manchen Familien läuft und von außen wird/wurde nur zugeschaut. Beim Lesen konnte ich die Aggression und Wut sehr gut verstehen.

Ganz am Schluss muss ich nun sagen, ich habe irgendwie Hochachtung vor der Psychologin, die sich hier so eingesetzt hat.

Trotzdem ist das Buch nicht so meines gewesen, die Spannung hat mich nicht gepackt und ich war nahe dran das Buch zur Seite zu legen. OK wäre dann schade gewesen, denn das Ende hat mich doch etwas versöhnt.

Autor:
Ashley Grayson war jahrelang als Dozent und Berater in der Wissenschaft zu Hause, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Er schreibt am liebsten ganz altmodisch mit Stift und Schreibmaschine. "Boy in the Park" ist sein erster Roman.

Mein Fazit:
Ein Buch das bestimmt polarisieren wird.
Ein Thriller der anderen Art, und man kann ihn vielleicht erst ganz am Schluss beurteilen. Mir liegt einfach der Schreibstil nicht.
Von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Versprechen der australischen Schwestern

Das Versprechen der australischen Schwestern
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Das Versprechen der Australischen Schwestern, von
Ulrike Renk

Cover:
Sehr schön, mit Wiedererkennungswert.

Inhalt:
Handlungsorte: Australien und Hamburg.
Zeit: 1910 bis 1931.
Wir begleiten die Familien ...

Das Versprechen der Australischen Schwestern, von
Ulrike Renk

Cover:
Sehr schön, mit Wiedererkennungswert.

Inhalt:
Handlungsorte: Australien und Hamburg.
Zeit: 1910 bis 1931.
Wir begleiten die Familien der drei Schwestern Elsa, Mina und Carola.
Nachdem ihre Mutter gestorben ist kamen die Kinder zu den Großeltern, Elsa, Mina und ihre Brüder konnten in Australien bleiben, Carola wurde nach Deutschland geschickt.
Doch durch einen regen Briefkontakt reißt das Band unter den drei Schwestern nie ab. Auch wenn weitere Todesfälle die Großfamilie erschüttern.
Dramatisch wird es erst als der Erste Weltkrieg die Länder plötzlich zu Feinden macht. Auch in der Familie sind die Lager gespalten.
Werden die Schwestern die Schatten des Krieges überwinden können?

Meine Meinung:
Eine wunderbare Fortsetzung der beiden Bücher „Die Australierin“ und „Die Australischen Schwestern“, das man auch ohne Vorkenntnisse gut lesen kann.
Schöner ist es bestimmt wenn man die Vorgängerbücher kennt.
Ich habe „Die Australierin“ gelesen, und auch wenn dies schon vor längerer Zeit war, so war es doch wie ein nach Hause kommen, wie alte Bekannte wieder treffen. Zwar hatte ich am Anfang wieder Probleme mit den vielen Namen.
Denn Emilia (die Oma) hatte 9 Kinder und diese teilweise wieder bis zu 6, und dann wurden nicht nur die Namen verwendet, sondern auch „Spitznamen“ was mir die Zuordnung vor allem am Anfang wieder schwer gemacht hat.
Doch als ich dann wieder drin war, bin ich so richtig aufgegangen in der Geschichte. Ich war mittendrin und habe er nicht nur gelesen.
Ich habe mit der Familie gelitten, gelebt, gehofft, gebangt, getrauert und mich gefreut. Ob es nun die Berufswahl, die Todesfälle, die Hochzeiten oder die Trauerfälle waren.
Interessant war alles was ich über die Aborigines erfahren habe und es hat mich auch verwundert, dass Homosexualität zum Thema gemacht wurde und als so ganz natürlich gesehen wurde.

Ganz besonders erwähnen und hervorheben möchte ich das Nachwort, mit seinen ausführlichen Hinweisen zum realen Hintergrund der Geschichte.

Autorin:
Ulrike Renk würde 1967 in Detmold geboren und ist in Dortmund aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Krefeld.

Mein Fazit:
Eine wunderbare Geschichte in die ich voll eintauchen konnte.
Das Buch hat mir wunderschöne Lesestunden geschenkt.
Von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung und volle Punktzahl.
5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Glück ist wenn man trozdem liebt

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Glück ist wenn man trotzdem liebt, von Petra Hülsmann,
erschienen bei Bastei Lübbe.

Cover:
Die Farben gefallen mir gut, aber die Blockstreifen machen es zu streng (finde ich).

Inhalt:
Handlungsort: ...

Glück ist wenn man trotzdem liebt, von Petra Hülsmann,
erschienen bei Bastei Lübbe.

Cover:
Die Farben gefallen mir gut, aber die Blockstreifen machen es zu streng (finde ich).

Inhalt:
Handlungsort: das wunderschöne Hamburg.
Isabelle (Isa) eine 27jährige liebenswerte Chaotin, ist völlig aufgelöst, weil das asiatische Lokal gegenüber, in dem sie seit 11 Jahren(!) Mittags immer ihre Nudelsuppe gegessen hat, geschlossen hat. So eine Unterbrechung ihres durchgeplanten Alltags ist für sie eine mittelgroße Katastrophe.
Das neue Restaurant ist ihr einfach suspekt.
Doch nach einigem Zögern, und mit dem Hintergedanken den Laden als Kunde für die Tischdeko zu gewinnen, da der Blumenladen in dem sie arbeitet, nicht gerade gut läuft, wagt sie sich in die Höhle des Löwen.
Nebenher ist sie auch noch auf der Suche nach „Mr. Wright“, bei dem es vor allem „BÄMM“ machen muss bevor er überhaupt in die engere Auswahl kommt.
So sind neben irren Krisen, Irrungen und Wirrungen des Alltags, den Emotionen der Liebe und Freundschaft, Tür und Tor geöffnet.
Wir Isa ihren Weg und ihren Platz finden?

Meine Meinung:
Nach „Hummeln im Herzen“ und „ Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen“, das dritte Buch der Autorin das ich lese (alle unabhängig voneinander), und wieder hat sie einen Volltreffer gelandet.
Isa ist sowas von durchgeknallt, verplant, kompliziert, und dann doch sowas von liebenswert, hilfsbereit und zum knuddeln, dass ich ihr einfach alles abnehme oder verstehe und verzeihen kann.
Mit ihr durchleben wir eine wahrlich unglaubliche Zeit. Sie setzt sich voll und ganz für alles ein von dem sie überzeugt ist, ist aber auch lernfähig und kann klammheimlich von einem Moment auf den anderen ihre Meinung überdenken und umschwenken.
Alle Personen sind liebevoll und super charakterisiert und tragen mit ihren eigenen Besonderheiten zur Vielfältigkeit der Geschichte bei, so dass jeder irgendwie ganz wichtig wird und wir aber nie den Überblick verlieren.

Der Schreibstil ist wieder mal genial. Super witzig, leicht und locker, teilweise sehr überspitzt. So viel Situationskomik und einfach unglaublich herrliche Dialoge (wo bekommt man nach 2 supertollen Büchern immer noch so viele gute neue Ideen her?), dass ich immer ein Schmunzeln auf den Lippen habe und auch spontane Lachattacken keine Seltenheit sind.

Ganz besonders erwähnen möchte ich das Rezept, das am Ende des Buches angehängt ist. Schokoladenmalheur, davon ist auch im Buch sehr oft die Rede, es ist einfach sündhaft lecker………..

PS: nicht vergessen möchte ich eine „Nebenfigur“ die in allen drei Büchern bisher vorkam. Knut, der Taxifahrer mit Rockerstatus, der aber das große Herz eines Knuddelbären hat. Wer wissen will, was er und der Titel miteinander zu tun haben, sollte sich das Buch schnellstmöglich kaufen und kann sich dann auf wunderschöne, amüsante, emotionale und auch romantische Lesestunden freuen.

Autorin:
Petra Hülsmann, Jahrgang 1976, wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf. Nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft, zog es sie nach Hamburg, wo sie immer noch lebt. Dazwischen reiste sie 6 Monate mit ihrem Mann und Rucksack durch Südostasien. Ihre beiden Vorgängerbücher schafften den Sprung in die Bestsellerlisten

Mein Fazit:
Ein Buch zum sich Fallen-lassen und für einfach perfekte Lesemomente.
Eine Liebe- und Lebensgeschichte die mich zum Nachdenken und zum Lachen bringt.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und klare 5 Sterne.

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