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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2022

Leider nicht so meins

Ein Kind namens Hoffnung
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Elly Berger, welche als Köchin im Haus der jüdischen Familie Sternberg lebt und arbeitet, hat eine besonders enge Bindung zu deren Sohn Leon. Als die Nazis die Macht ergreifen und Leons Eltern verhaftet ...

Elly Berger, welche als Köchin im Haus der jüdischen Familie Sternberg lebt und arbeitet, hat eine besonders enge Bindung zu deren Sohn Leon. Als die Nazis die Macht ergreifen und Leons Eltern verhaftet werden, gibt Elly das Kind als ihr eigenes aus. Trotz dass diese Geschichte so gut klingt und Elly wirklich alles für Leon tut, bin ich mir der Geschichte nicht warm geworden. Elly war mir unsympathisch, obwohl sie wirklich mutig ist und viel riskiert. Aber sie ist außer zu Leon kalt und unnahbar. Mir kam es immer so vor, als würde sie empfangene Hilfe ( und die hatte sie) als selbstverständlich erachten. Obwohl sie ihr Wohlergehen immer zu Gunsten des Kindes hintenanstellt, hat sie mein Herz nicht erreicht. Auch empfand ich den Schreibstil eher als nüchtern und meine Sympathien lagen eher auf den Randfiguren. Ich denke bei der Geschichte ist viel Potential liegen geblieben.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Da geht noch was

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Die 15 jährige Zoe wird aus ihrem Internat in London in die Vergangenheit katapultiert um dort als Zofe im Jahr 1816 für die schüchterne Miss Lucie tätig zu sein. Die Idee ist einfach nur toll. Schade ...

Die 15 jährige Zoe wird aus ihrem Internat in London in die Vergangenheit katapultiert um dort als Zofe im Jahr 1816 für die schüchterne Miss Lucie tätig zu sein. Die Idee ist einfach nur toll. Schade eigentlich, dass sich Zoe so völlig ohne Probleme an ihr neues Leben anpasst und dass sie ihr Auftreten aus der Neuzeit beibehält. Hier hätte ich mir deutlich mehr Reibungspunkte und Konflikte gewünscht. Diese hätten zum realistischeren Empfinden der Geschichte beigetragen. Aber Zoe ist nett, Miss Lucie ein Traum und die Gefahr, die von dem Zeitsprung ausgeht überaus real. Zoe muss sich beeilen, damit ihr nicht ein furchtbares Schicksal droht. Und Zoe ist nicht die einzigste Zeitreisende in London. Für junge Mädchen und damit die Zielgruppe ist es ein sehr lesenswertes Buch, welches aber noch viel Luft nach oben hat. Leider am Schluss ein fetter Cliffhanger.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Schreckliches Erbe

Der Herzgräber
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Ein unheimliches Erbe, was Heather antritt. Ein Briefwechsel mit einem Serienmörder, den ihre verstorbene Mutter über Jahre geführt hat. Heather versucht herauszufinden, welchen Teil ihres Lebens ihre ...

Ein unheimliches Erbe, was Heather antritt. Ein Briefwechsel mit einem Serienmörder, den ihre verstorbene Mutter über Jahre geführt hat. Heather versucht herauszufinden, welchen Teil ihres Lebens ihre Mutter ihr verheimlicht hat. Und die Morde beginnen wieder, obwohl der Täter im Gefängnis sitzt. Und jemand scheint Heather zu folgen, legt ihr tote Vögel ins Haus…
Ein spannend geschriebenes Buch, welches aber leider seine Stärken nicht ausspielt. So bleibt Heather leider völlig farblos, agiert zum Teil sehr eigenwillig und gefühlsarm. Da die Nebenrollen diese Mängel nicht ausgleichen, fehlt der Geschichte der Tiefgang und das Aha-Erlebnis. Rätsel werden angerissen, aber nie gelöst und manche Handlungsstränge laufen ins Leere, somit spielt der Thriller sein Potential nicht komplett aus. Ein detaillierteres Ausarbeiten der Figuren hätte dem Buch gut getan.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Starker Beginn- ganz schwacher Schluss

Die Klänge der Freiheit
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Ich muss meine Rezension für dieses Buch teilen, da ich beim Lesen das Gefühl hatte zwei verschiedene Bücher in der Hand zu halten.
Der erste Teil war fantastisch geschrieben . Die 18 jährige Inge kommt ...

Ich muss meine Rezension für dieses Buch teilen, da ich beim Lesen das Gefühl hatte zwei verschiedene Bücher in der Hand zu halten.
Der erste Teil war fantastisch geschrieben . Die 18 jährige Inge kommt als frisch gebackene Rotkreuzschwester in die Hölle von Charkow. Hier inmitten des Schreckens der Ostfront reift sie vom naiven Mädchen zu einer mitfühlenden und anpackenden Frau. Das Leid der Verwundeten und Inges Ekel vor den verschiedenen Gerüchen, dem sie sich erfolgreich stellt und ihre immer besser werdende Arbeit als Schwester waren sehr realistisch und nachvollziehbar geschildert. Auch ihr Geigenspiel, welches die ursprünglich nur für sich machte, welches aber von den Verwundeten so viel Freude brachte, war wie ein Sonnenstrahl in der Finsternis. Der sprachliche Ausdruck war angenehm, nicht mit Gefühlen übersättigt, sondern zum Teil einfach nur berichtend bzw. beobachtend.
Und dann der 2. Teil - Inge wird auf Betreiben des Oberstleutnant Preuss nach Italien versetzt um beim Aufbau eines Lazaretts in Montecassino zu helfen. Und hier beginnt die Geschichte zu kippen. Inge lernt ihre große Liebe kennen und leider hat die Autorin es aus meiner Sicht nicht geschafft, diese Liebesgeschichte in die Handlung von Inges Verpflichtung als Rotkreuzschwester zu integrieren, sondern ein platter Liebesroman beginnt. Ja Inge führt Übersichten über die neu erworbenen Gegenstände für das Lazarett, verbindet auch den einen oder anderen Verwundeten aber sonst über Seiten nur gähnende Langeweile. Es passiert nichts außer Besuchen auf dem Markt, Kochen, Abstecher zu Liebsten. Italienische Widerstandskämpfer tauchen auf, Erschießungen finden statt, Inge erfährt umwerfende Neuigkeiten über ihre Familie. All dass hätte so schön Spannung bringen können. Tut es aber nicht - mal ein Tränchen hier, gerungene Hände da, aber kein Gefühl - leider so wie im Kitschliebesroman. Also wer seichte Liebesgeschichten mag, die sich nur um die Liebenden drehen und beliebig an jeder Ort der Welt verpflanzt werden könnten, wird Zeil 2 lieben. Sonst kann man bei der Abreise aus Russland auch aufhören.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Mut oder Wagemut

Sturm in die Freiheit
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Hatte eventuell der englische Geheimdienst auch ein Attentat auf Hitler geplant und hierzu Leute nach Polen entsandt? Hier setzt die Geschichte ein.

Der gefangene U Boot Kommandant Wolf lässt sich auf ...

Hatte eventuell der englische Geheimdienst auch ein Attentat auf Hitler geplant und hierzu Leute nach Polen entsandt? Hier setzt die Geschichte ein.

Der gefangene U Boot Kommandant Wolf lässt sich auf diese Mission ein und startet mit einem bunten Mix aus Mitstreitern nach Ostpreußen, um eine Gelegenheit zu suchen, Hitler in der Wolfsschanze zu töten.

Mein Fazit:

Ich denke, es ist schwierig unter dem Gesichtspunkt der bestehenden Geschichte, solche Fiktion in einer Geschichte darzustellen und dies ist dem Autor aus meiner Sicht nur bedingt gelungen. Vor der Vielzahl der vom Autor recherchierten historischen Ereignisse bleiben die Figuren in ihrem Denken und Handeln flach (manchmal sogar sehr voraussehbar) und auch die Handlung ist für mich nicht immer stimmig. Ich denke etwas weniger an historischen Schauplätzen und Handlungen, die die Hauptperson Wolf erlebt, und diese dann tiefgründiger aufgebaut, hätten dem Roman gut getan. Der Schreibstil ist sehr knapp gehalten. Das hat ein übriges getan, dass ich keine Verbindung zu irgendeiner Person aufbauen konnte. Somit kann ich dieses Buch nur bedingt empfehlen.

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