Liebesgeschichte mit einem Hauch Magie
AstralliebeAls Hannah mitten in der Nacht von ihrem Bruder Ben einen Anruf bekommt, mit der Bitte ihn von einer Party abzuholen, zögert sie nicht lange, obwohl sie noch gar keinen Führerschein besitzt und macht sich ...
Als Hannah mitten in der Nacht von ihrem Bruder Ben einen Anruf bekommt, mit der Bitte ihn von einer Party abzuholen, zögert sie nicht lange, obwohl sie noch gar keinen Führerschein besitzt und macht sich mit dem Auto ihrer Mutter auf den Weg.
Doch kurz bevor sie ihren Bruder erreicht, endet ihre Fahrt mit einem Unfall. Als sie auf dem Parkplatz zu sich kommt und ihren Bruder am Unfallauto stehen sieht, spricht sie ihn an, doch Ben kann sie nicht sehen. Nur Liam, ein gutaussehender junger Mann, der nur mit einem Pyjama bekleidet am Straßenrand steht, nimmt sie wahr.
Während Hannah im Krankenhaus im Koma liegt, zeigt Liam ihr, welche Möglichkeiten das Astralwandern ihr gibt und es beginnt schnell zwischen den Beiden zu knistern. Doch was für ein Geheimnis verbirgt er vor ihr und was wird geschehen, wenn Hannah aus dem Koma erwacht? Wird sie sich noch an Liam erinnern können?
Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt wunderbar zur Handlung.
Es ist für mich das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Sissis Schreibstil ist wunderbar lebendig, flüssig und sehr klar.
Ich wurde bereits nach wenigen Sätzen in die Geschichte hineingezogen und habe das Buch an einem Sonntag förmlich verschlungen.
Die Autorin hat es geschafft, Schottland, Paris und alle anderen Orte, die die beiden Nacht für Nacht besucht haben, vor meinen Augen zum Leben zu erwecken und ich hatte das Gefühl jedes Mal hautnah dabei zu sein.
Die Kapitel sind sehr kurz und wir verfolgen die Handlung abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Hannah und Liam. So bekam ich von beiden Seiten Einblicke in ihre Gefühlswelt. Ihre Emotionen und Gedanken waren so für mich immer greifbar und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ich habe Hannah und auch Liam schnell ins Herz geschlossen.
Hannah ist eine außergewöhnliche Protagonistin. Sie liebt nicht nur ihre Sheltiehündin sehr, sondern auch ihren Bruder. Für ihn geht sie sogar das Risiko ein, mitten in der Nacht, ohne Führerschein und mit dem Auto ihrer Mutter, durch die Straßen zu fahren, um ihn von einer Party abzuholen.
Auch Liam hat mir gut gefallen. Er ist sehr sympathisch, aber sein Geheimnis machte ihn für lange Zeit undurchschaubar. Ich habe lange gerätselt, was er vor Hannah verbirgt.
Allerdings entwickelte sich die Liebesgeschichte zwischen Liam und Hannah etwas zu unproblematisch. Da hätte ich mir etwas mehr Komplikationen gewünscht.
Mit Hannahs Bruder Ben hatte ich so meine Probleme. Ich weiß nicht, ob ich überlesen habe, wie alt er ist, aber mit seinem Verhalten konnte er keine Sympathiepunkte bei mir sammeln. Am besten gefallen hat mir jedoch eine Nebenfigur und das ist Suri. Sie ist Hannahs beste Freundin und würde wirklich alles für sie tun. Sie fährt nicht nur einmal ihre Krallen aus, um Hannah zu unterstützen. Wer wünscht sich nicht so eine Freundin?!
Fazit
Auch wenn es am Ende etwas schnell ging und ich mir etwas mehr Magie in der Geschichte gewünscht hätte, hatte ich einen tollen, entspannten Lesenachmittag mit „Astralliebe“.
Von mir gibt es deshalb eine Leseempfehlung und 4 Sterne.