Profilbild von Gina1627

Gina1627

Lesejury Star
offline

Gina1627 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gina1627 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2017

Atemberaubend spannend! Genialer Abschluss der Profiler-Reihe um Andrea Thornton!

Die Furcht in deinen Augen
0

Andreas Tochter Julie ist mittlerweile 10 Jahre und entwickelt sich langsam zu einem vorwitzigen und lebhaften jungen Mädchen und macht ihren Eltern viel Freude. Doch als sie plötzlich nach der Schule ...

Andreas Tochter Julie ist mittlerweile 10 Jahre und entwickelt sich langsam zu einem vorwitzigen und lebhaften jungen Mädchen und macht ihren Eltern viel Freude. Doch als sie plötzlich nach der Schule nicht zu Hause ankommt, gerät die Welt der Thorntons aus allen Fugen. Angst, Verzweiflung und Ungewissheit beherrschen ihr Leben bis zu dem Tag, als Julie wie durch ein Wunder unversehrt wieder vor ihrer Tür steht. Ihre Neugierde und die detektivische Ader, die sie von ihrer Mutter geerbt hat, wurden ihr zum Verhängnis. Fremde Männer sperrten sie in einem Keller ein, weil sie diese bei der Vorbereitung eines Terroranschlags gestört hatte. Andrea und ihr Team geraten in Zeitnot als sie die bevorstehende Katastrophe verhindern wollen.

Dania Dicken hat mit dem letzten Teil der Profiler-Reihe einen krönenden und super spannenden Abschluss hinbekommen. Durch ihren unvergleichlich spannenden Schreibstil, einem brandaktuellem Thema und der dramatischen Jagd durch das ganze Buch, ist man sofort wieder im Lesefieber. Herzklopfen, Entsetzen, Fassungslosigkeit und ein furchtbares, nie erwartetes Ende, kommt auf den Leser zu. Die Sinnlosigkeit der fanatischen Bewegung und ihrer ausführenden Hände, genauso wie die dramatische Suche nach der verschwundenen Julie, erzeugen eine beklemmende und bildhafte Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Als man gedacht hat, dass alles überstanden und wieder gut wird, bringt Dania Dicken nochmals eine dermaßen unerwartete Wendung ins Spiel und man ist als Fan der Reihe geschockt und fasziniert von ihrer Thrillerfantasie.

Das Schöne an der Profiler-Reihe ist auch die Verbundenheit der Leser mit der Familie Thornton. In diesem Buch wurde man auf eine sehr harte Probe gestellt, da Julie, der Liebling von allen, vermisst wurde. Sämtliche Gefühlsregungen von Andrea und Greg hat man miterlebt, selber empfunden und war sehr bewegt bei ihrer plötzlichen unversehrten Rückkehr. Ich vermisse jetzt schon diese Familie!

Auch für das Team von Andrea ist das Geschehen im Buch eine unglaubliche Herausforderung und endet in einem Fiasko und einem Neubeginn. Vielleicht überlegt sich die Autorin ja doch irgendwann nochmal diese Reihe fortzusetzen. Ich würde mich sehr freuen!

Dania Dicken konnte mich mit „Die Furcht in deinen Augen“ wieder sehr begeistern und ich gucke wehmütig zurück auf eine außerordentlich spannende Profiler-Reihe und unendliches Lesevergnügen das sie mir geschenkt hat.

Ich vergebe sehr überzeugende 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.06.2024

Perfekte Urlaubslektüre! Humorige Liebesgeschichte zum Abschalten!

Blind Date mit Möwe
0

Sommer, Sonne, Liegestuhl und eine humorige Liebesgeschichte, die in Lübeck spielt, sind der beste Begleiter für wunderschöne und entspannende Lesestunden! Die hat mir Yvonne Struck mit ihrem Roman „Blind ...

Sommer, Sonne, Liegestuhl und eine humorige Liebesgeschichte, die in Lübeck spielt, sind der beste Begleiter für wunderschöne und entspannende Lesestunden! Die hat mir Yvonne Struck mit ihrem Roman „Blind Date mit Möwe“ auf jeden Fall beschert. Ihr Schreibstil ist leicht und schnell zu lesen, steckt voller Humor und Wortwitz, brachte mich zum Schmunzeln und Nachdenken und erzeugte durch die bildhafte Erzählweise direkt Kinoflair vor meinen Augen. Ein paarmal habe ich mich sogar dabei erwischt, dass ich bei Slapstick-Szenen laut lachen musste, was einfach nur guttut.

Im Mittelpunkt der Geschehnisse stehen Lisa und Jonas, zwei Menschen, denen es nicht besser geht wie so vielen in der heutigen Zeit. Sie haben noch nicht den richtigen Partner in ihrem Leben gefunden, fühlen sich nicht ausgefüllt in ihrem Singledasein, sind beruflich engagiert und ausgelastet und auf der Suche nach ein bisschen mehr Glück. Was liegt da nahe, als auf Anraten ihrer Freunde eine neue Blind-Dating App auszuprobieren. „The Voice-Love – Stimme der Liebe“ setzt auf innere Werte und das Aussehen wird erst einmal außen vorgelassen. Abwechselnd lassen Lisa (alias Möwe 197) und Jonas (alias Brick 93) in ihren Erzählparts, die in der Ich-Form geschrieben worden sind, den Leser an ihrem mehr oder minder normalen Leben, ihren Gedanken und Träumen und ihrer Enttäuschung und Wut teilnehmen. Ein bisschen erinnerte mich das an den Film „em@il für Dich“, nur dass es hier nicht so herzergreifend und dramatisch zuging. Mit einem Lächeln im Gesicht habe ich mit Lisa und Jonas klischeehafte Szenen wie Flirtgespräche, Gefühlsausbrüche, Peinlichkeiten, Unstimmigkeiten, Unverständnis und Enttäuschung beim Lesen erlebt, die dafür sorgten, dass die Geschichte lebendig und emotionsvoll rüberkam.

Einen großen Anteil daran hatten natürlich die vielschichtig und feinfühlig dargestellten Charaktere, die alle sympathisch rüberkamen. Lisa ist Leiterin einer Naturstation, die ihre Arbeit mit Kindern liebt, etwas tollpatschig und manchmal zu gutmütig ist, ständig auf den letzten Drücker erscheint und die Nase kurzfristig in den Sand steckt, bevor sie nach Lösungen sucht. Architekt Jonas hingegen geht voll in seiner Arbeit auf, braucht ein bisschen länger bis man ihn aus der Reserve locken kann und hat eine Teenagertochter, der er es gerne recht machen möchte. Doch noch viele weitere interessante Protagonisten bereichern zur Abrundung die Geschichte.

Ob es für Lisa und Jonas ein Happy End gibt oder sie getrennte Wege gehen will ich hier aber nicht verraten.

Mein Fazit:

„Blind Date mit Möwe“ war für mich ein wunderbarer Wohlfühlroman, der mir eine kleine Auszeit beschert hat. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2024

Eine melodramatische Familiengeschichte um die 5 Sonntag-Schwestern!

Hyazinthenschwestern
0

Wer geheimnisvolle Familiengeschichten in einem historischen Setting liebt ist mit dem Roman „Hyazinthenschwestern“ von Rebekka Eder gut bedient. In ihrem Buch geht es um Liebe, Leidenschaft, Missverständnisse, ...

Wer geheimnisvolle Familiengeschichten in einem historischen Setting liebt ist mit dem Roman „Hyazinthenschwestern“ von Rebekka Eder gut bedient. In ihrem Buch geht es um Liebe, Leidenschaft, Missverständnisse, Vorwürfe, Schuldgefühle, Zerwürfnisse, Ungesagtes und die Märzrevolution im Jahr 1848, die die Schicksale der fünf Sonntag-Schwestern beeinflussen, die auf einem Vorwerk in Boxhagen vor den Toren Berlins leben. Der Tod ihres Bruders Heinrich und die Aufteilung des Gutes, auf dem die Familie schon seit Generationen eine Hyazinthenzucht betrieben hat, entzweit die Geschwister und tiefe Kluften haben sich zwischen ihnen aufgebaut. Erst das unvorhersehbare Erscheinen von Kasimir, einem rebellischen Aufrührer, der die Französische Bewegung in Berlin unterstützt und sich zu seiner eigenen Sicherheit in Boxhagen versteckt, bringt langsam eine Lawine ins Rollen, die Alba, Amalie, Ludmilla, Ottilie und Clara zwingt sich mit ihrer Vergangenheit und ihren Problemen auseinanderzusetzten.

Mich hat das wunderschöne Cover und der vielversprechende Klappentext sofort angesprochen und ich war neugierig darauf, was hinter dem Familienzerwürfnis steckt und welche Geheimnisse im Laufe der Zeit aufgedeckt werden. Rebekka Eders Schreibstil ist leicht zu lesen und die sehr detailreichen und bildhaften Beschreibungen haben sofort mein Kopfkino angeschmissen. Ungewöhnlich fand ich die Botschaften zwischen den Schwestern, die in der Sprache von Blumen erfolgten, hinter denen bestimmte Aussagen steckten. Ich fand die Idee originell, aber es war mir gerade am Anfang ein bisschen zu viel des Guten. Die Geschichte wird in der Ich-Form von Alba erzählt, die in der Gegenwart spielt und bei der immer wieder Rückblicke auf die Geschehnisse 13 Jahre zuvor erfolgten. Sie ist diejenige, die am meisten unter dem Schweigen und den Schuldvorwürfen ihrer Familie leidet, im Laufe der Zeit immer mehr an Selbstbewusstsein gewinnt, endlich weiß was sie will, dafür kämpft und keine Konfrontation scheut. Abwechslungsreich fand ich die immer mal wieder eingeschobenen Erzählparts von Kasimir, bei denen ich mich gerade zu Beginn gefragt habe, in welchem Zusammenhang diese Szenen mit der Geschichte der 5 Sonntag-Schwestern stehen. Der Start ins Buch war ruhig und ideal um die Charaktere und ihre Eigenschaften mit all ihren Ecken und Kanten kennenzulernen, die Rebekka Eder sehr gut zur Geltung gebracht hat. Ab dem zweiten Drittel kam langsam ein bisschen mehr Dynamik in die Geschichte, da Geschehnisse die Charaktere zum Handeln zwingen und die noch unüberbrückbaren Hürden durch Gefühlsausbrüche zu bröckeln beginnen. Im letzten Drittel des Buches wird es richtig melodramatisch und spannend, was die politische Entwicklung in Berlin und die Geschehnisse rund um die Schwestern betrifft. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Kampf- und Aufruhrszenen in Berlin hatten richtiges Kinoflair.

Richtig spannend fand ich es auch, wie zum Ende hin die Wahrheit durch einen Brief ans Licht kommt, der Kreis sich schließt, alle ungeklärten Fragen aufgelöst werden und ein wunderbarer und zufriedenstellender Abschluss für alle Charaktere gefunden wurde.

Mein Fazit:

„Hyazinthenschwestern“ war für mich ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Roman, für den ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche und 4 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2024

Sehr unterhaltsamer Reihenauftakt! Perfekte Urlaubslektüre!

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
0

Ich liebe es Reihen zu lesen und bin durch das wunderschöne Cover und den vielversprechenden Klappentext von „Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ auf die Familiensaga von vier Schwestern aufmerksam ...

Ich liebe es Reihen zu lesen und bin durch das wunderschöne Cover und den vielversprechenden Klappentext von „Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ auf die Familiensaga von vier Schwestern aufmerksam geworden, die so unterschiedlich wie die Jahreszeiten sind. Den Auftakt dieser Serie macht die Geschichte von Spring, die mit 16 Jahren ihr Elternhaus fluchtartig Richtung London verlassen hat, auf die schiefe Bahn gerät, ihr Leben nicht im Griff hat und dessillionisiert keine Zukunftsvisionen für sich sieht. Durch eine Fügung des Schicksals, besser gesagt durch einen erzwungenen Sozialdienst bei einer älteren Dame, kreuzen sich die Lebenswege von Spring und Sophia Fowler, einer betagten Frau aus gehobenen Kreisen, die einsam und verarmt alleine in einer großen Wohnung lebt. Überraschenderweise entwickelt sich schnell zwischen ihnen eine enge und fast schon familiäre Bindung und sie beschließen zusammen nach Nordwales zu reisen um sich dort ihrer Vergangenheit zu stellen um Frieden und Zuversicht finden zu können.

Es war aufregend, was für zwei verschiedene Welten hier aufeinandertrafen. Anna Helfords Erzählweise war sehr bildreich, unterhaltsam, leicht zu lesen und vollgespickt mit emotionalen und spannenden Szenen. Durch die auf zwei verschiedenen Zeitebenen aufgebaute Geschichte und den facettenreich dargestellten Charakteren, die alle erst mit und mit ihre Geheimnisse, Ängste und Träume offenbart haben, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Teilweise waren Geschehnisse vorhersehbar, was mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert hat. Eine große Sogwirkung hatte für mich der Erzählpart in der Vergangenheit, bei dem immer mehr von dem Geheimnis um Daffodile Castle, das einst das Zuhause von Sophia Fowler war, zu Tage kam und bei mir Entsetzen, Unverständnis und Mitleid ausgelöst hat. Das der Ursprung allen Übels schon im Jahr 1876 begann und sich generationsweise wie bei einem Schneeballsystem weiterentwickelte, war spannend zu verfolgen. Aber auch der Erzählpart in der Gegenwart hat mir sehr gut gefallen, indem die gesellschaftlichen und finanziellen Unterschiede von Springs und Sophias Familien gut zum Ausdruck gebracht wurden. Es war schön mitzuerleben, wie Spring und Sophia sich verletzlicher und hoffnungsfroher zeigten, sich gegenseitig stützten und füreinander da waren. Mitleid und Verständnis habe ich für Spring entwickelt, als immer mehr über ihr Elternhaus und ihr Familienleben offenbart wurde, in dem die vier Schwestern so gut wie alleine für sich sorgen mussten. Durch das Auftauchen von Springs früherer Jungendliebe Ethan hat die Autorin noch eine zusätzliche Dynamik mit in die Geschichte eingebaut und somit für weitere herzerwärmende und spannungsvolle Momente gesorgt, die auch bei Sophia Wohlgefallen ausgelöst haben.

Nach alle den Geheimniskrämereien, Verbrechen, Missverständnissen und Gewissenskonflikten hat Anna Helford die Geschehnisse zum Ende hin schnell auf die Harmonieschiene gebracht und mich zufrieden das Buch abschließen lassen. Die angehängte Leseprobe hat schließlich noch meine Neugierde auf die Geschichte von Summer, der zweiten Schwester der Season Sisters, entfacht und ich freue mich schon darauf bald mehr über sie zu erfahren.

Mein Fazit:

„Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse“ war ein sehr unterhaltsamer Wohlfühlroman mit Spannungselementen, den ich gerne weiterempfehle und mit 4 Sternen bewerte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2024

Lesenswert! Ein Geheimnis und schicksalhafte Wege!

Eine leise Ahnung von Glück
0

Mit Kerstin Lange und ihrem Debütroman „Eine leise Ahnung von Glück“ habe ich wieder eine neue Autorin für mich in der Kategorie historische Romane entdeckt, von der ich gerne noch weitere Bücher lesen ...

Mit Kerstin Lange und ihrem Debütroman „Eine leise Ahnung von Glück“ habe ich wieder eine neue Autorin für mich in der Kategorie historische Romane entdeckt, von der ich gerne noch weitere Bücher lesen würde. Ihr leicht und flüssig zu lesender Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.

In ihrer Geschichte geht es um ein Geheimnis, nicht verarbeitete Kindheitserinnerungen, eine etwas schwierige Vater-Tochterbeziehung, die Suche nach den eigenen Wurzeln, die Besatzungszeit der Deutschen in Frankreich von 1940 an, die Widerstandsbewegung mutiger Franzosen und die Aufarbeitung der Geschehnisse der französischen Bevölkerung nach Ende des Krieges. Passend zu diesen Themen schwingen eine beklemmende Atmosphäre, ein Hauch von Schwermut und Melancholie und kleine Lichtblicke in die Geschichte hinein, die sich gut in dem Verhalten und den Gefühlen der Charaktere wieder spiegeln, von denen einige ein belastendes Päckchen mit sich herumtragen. Der Aufbau des Romans erfolgt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und an unterschiedlichen Handlungsorten, die sich stetig abwechselten und für eine fortlaufende Spannung sorgten. Mich hat der Erzählpart um die Hauptprotagonistin Carole Renoir, der sich in der Vergangenheit in dem kleinen Ort Les Prés nahe von Amiens abspielt, am meisten eingefangen. Historische Ereignisse werden hier gekonnt mit den schicksalhaften Lebenswegen der Charaktere verwoben, die zugleich beklemmend und berührend waren. Durch die Bürgermeistertochter Carole, konnte ich miterleben, welchen Einfluss die deutschen Besatzer auf das Leben der Menschen dort hatten, wie die Resistance im Untergrund arbeitete und was passierte, wenn sich Frauen in einen Feind verlieben. Der zweite, etwas problembehaftete Erzählpart um die Charaktere von Louisa und ihrem Vater Heinrich Ziegler, für die ich erst spät meine Sympathie entwickeln konnte, findet in der Gegenwart im Jahr 2023 in Düsseldorf statt. Hier war ich mehr eine außenstehende Beobachterin, die miterleben musste, wie sich zwei Menschen das Leben schwer machten, da einer von ihnen einen Schutzpanzer um sich herumgebaut hatte und dem anderen die Empathie fehlte, sich in andere Personen hineinversetzen zu können. Als auf der Geburtstagsfeier von Louisas pflegebedürftigen Vater plötzlich ein Geheimnis gelüftet wird, beginnt die Suche nach den Familienwurzeln und gleichzeitig das langsame ineinander Verweben der Erzählstränge und das Aufarbeiten von Problemen. Hier zeigt sich wie wichtig es ist, zuzuhören, aufeinander zuzugehen, Gefühle auszusprechen, zu verzeihen und Altlasten hinter sich zu lassen. Manchmal bedarf es dazu einem Menschen wie dem angehenden Arzt Jonas, der einem gut zuredet und einem auch schonmal den Spiegel vor das eigene Gesicht hält. Was gibt es Schöneres, als wenn die Familie zusammenhält, sich liebt und füreinander da ist?

Mein Fazit:

Kerstin Lange hat mir mit ihrem Roman sehr unterhaltsame Lesestunden beschert und ich vergebe sehr gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere