Cover-Bild Hyazinthenschwestern
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 16.04.2024
  • ISBN: 9783499012211
Rebekka Eder

Hyazinthenschwestern

Eine Liebesgeschichte zwischen duftenden Hyazinthenfeldern und den Wirren der Märzrevolution – ein perfekter Schmöker für den Frühling von der Autorin von «Der Duft von Zimt»

Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht – die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren sie unzertrennlich, doch seit dem Tod ihres Bruders Heinrich steht ein dunkles Geheimnis zwischen ihnen. Vor allem die mittlere Schwester Alba leidet sehr unter dem großen Streit. Zumal ihre Familie drauf und dran ist, die Felder zu verkaufen, die Alba über alles liebt. In der Sprache der Blumen, die ihre Mutter sie gelehrt hat, versucht sie, mit ihren Schwestern Frieden zu schließen und für den Erhalt von Boxhagen zu kämpfen. Bis eines Morgens ein Fremder in ihrem Blumenbeet liegt, der vorgibt, der neue Gärtner zu sein. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn, ohne zu ahnen, dass in seiner Brust das Herz eines Revolutionärs schlägt, der bereits den Aufstand plant. Ihre Liebe verändert Albas Blick auf die Welt, sodass sie nicht nur Mut fasst, für eine bessere Zukunft zu kämpfen, sondern auch, sich der düsteren Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2024

Man kann den Duft der Hyazinthen förmlich riechen

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Klappentext:
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht, die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren ...

Klappentext:
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht, die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren sie unzertrennlich, doch seit dem Tod ihres Bruders Heinrich steht ein dunkles Geheimnis zwischen ihnen. Vor allem die mittlere Schwester Alba leidet sehr unter dem großen Streit. Zumal ihre Familie drauf und dran ist, die Felder zu verkaufen, die Alba über alles liebt. In der Sprache der Blumen, die ihre Mutter sie gelehrt hat, versucht sie, mit ihren Schwestern Frieden zu schließen und für den Erhalt von Boxhagen zu kämpfen. Bis eines Morgens ein Fremder in ihrem Blumenbeet liegt, der vorgibt, der neue Gärtner zu sein. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn, ohne zu ahnen, dass in seiner Brust das Herz eines Revolutionärs schlägt, der bereits den Aufstand plant. Ihre Liebe verändert Albas Blick auf die Welt, sodass sie nicht nur Mut fasst, für eine bessere Zukunft zu kämpfen, sondern auch, sich der düsteren Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.

„Die Hyazinthenschwestern“ ist der neue historischer Roman von Rebekka Eder.

Die Leserinnen reisen in der Geschichte nach Boxhagen in das Jahr 1948.
Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Ludmila, Amalie, Alba, Ottilie und Clara Sonntag.
Die Schwestern waren vor dem Tod ihres Bruders Heinrich unzertrennlich. Jetzt sind sie zerstritten und ein Geheimnis hängt über ihnen.

Die Leser
innen begleiten die Schwestern und ihre Eltern durch eine schwere Zeit.
Es ist die Zeit der Märzrevolution. Immer wieder kommt es zu Gefechten und Barrikaden und es gibt viele Tote. Auch Kasimir der neue Gärtner in den sich Alba verliebt ist in das Revolutionsgeschehen involviert.

Besonders gut gefällt mir Alba, sie leidet sehr unter dem Zerwürfnis der Schwestern.
Besonders gerne ist sie in den Blumenfeldern der Familie. Ihre Mutter hat Alba die Sprache der Blumen gelehrt und sie versucht damit ihren Schwestern wieder näher zukommen.

Rebekka Eder führt die Leser*innen in die Zeit der Märzrevolution. Die Autorin spiegelt die Zeit mit vielen Informationen sehr authentisch wider.
Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben. Die Hyazinthenfelder hatte ich beim lesen vor Augen und den Duft in der Nase.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den Charakteren und es gibt auch Rückblicke in die Vergangenheit. Das erfordert etwas Konzentration, man bekommt aber
immer schnell mit bei wem und in welcher Zeit man sich gerade befindet.
Die Atmosphäre ist oft angespannt. Das Geheimnis der Familie ist deutlich zu spüren. In den Rückblicken kommt es langsam zu Tage.

Mit „Die Hyazinthenschwestern“ hat mir Rebekka Eder ein großes Lesevergnügen beschert. Ich freue mich schon auf weitere Geschichten aus der Feder der Autorin.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Eine Familie, Geheimnisse und die Sprache der Blumen

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Die Hyazinthenschwestern ist eine emotional packende, mit vielen Geheimnissen und Dramen gespickte Geschichte um die fünf Schwestern der Familie Sonntag. Alba, die mittlere, lebt für ihre Hyazinthenfelder, ...

Die Hyazinthenschwestern ist eine emotional packende, mit vielen Geheimnissen und Dramen gespickte Geschichte um die fünf Schwestern der Familie Sonntag. Alba, die mittlere, lebt für ihre Hyazinthenfelder, ist unverheiratet - und lebt auf dem Gelände ihrer Familie. Ihre Schwestern sind verheiratet und leben in anderen Gebäuden auf dem Gelände, sprechen aber kaum mit ihr. Warum, erfährt der Leser nach und nach parallel zum Handlungsstrang, in dem Alba durch einen falschen Gärtner aus ihrem Schneckenhaus gelockt wird. Das ist spannend geschrieben, fesselt ab der ersten Seite. Man fiebert der Auflösung quasi entgegen. Zauberhaft ist auch die Sprache der Blumen, die wunderschön eingeflochten wurde. Neben dieser ist auch der historische Hintergrund hervorragend recherchiert. Ein dramatischer Familienroman, der mir sehr gefallen hat!

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Faszinierend und geheimnisvoll aber auch ein wenig verwirrend

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Wo heute der Boxhagener Platz in Berlin ist, gab es früher ausgedehnte Ländereien, unter anderem auch Hyazinthenfelder. In diesem Umfeld spielt der neueste Roman von Rebecca Eder. Hier leben die fünf Sonntag-Schwestern. ...

Wo heute der Boxhagener Platz in Berlin ist, gab es früher ausgedehnte Ländereien, unter anderem auch Hyazinthenfelder. In diesem Umfeld spielt der neueste Roman von Rebecca Eder. Hier leben die fünf Sonntag-Schwestern. Das Land wurde nach dem Tod des Bruders an die fünf Frauen aufgeteilt. Aber es schwelt ein Konflikt zwischen den Schwestern, was dazu führt, dass die Ländereien in Gefahr geraten. Einige der Schwestern wollen verkaufen, aber Alba wehrt sich vehement dagegen, hängt doch die Erinnerung an ihre geliebte Mutter an den Hyazinthenfeldern. Immer wieder sucht Alba, den Kontakt zu ihren Schwestern und möchte sich aussprechen, leider ohne Erfolg. Als die junge Frau eines Morgens einen fremden Mann entdeckt, der mitten im Hyazinthenbeet schläft und behauptet, der neue Gärtner zu sein, bekommt die Geschichte noch eine ganz neue Dimension. Alba weiß gar nichts über den Fremden, und er stellt sich nicht so an, als hätte er das Gärtnern wirklich gelernt. Auch wenn der Verstand ihr sagt, dass hier etwas nicht stimmt, so spricht ihr Herz eine andere Sprache, und sie beginnt, mit dem jungen Mann "durch die Blume" zu kommunizieren, nicht ahnend, dass er ein ganz anderes Leben in Berlin hat und ein Revolutionär ist. Erst nach und nach erkennt sie die Wahrheit, was an ihren Gefühlen jedoch nichts ändert.
Mit ihrem Roman über die Hyazinthenschwestern lässt die Autorin uns den Duft der Vergangenheit schnuppern. Auch wenn eine sehr schöne Liebesgeschichte eingebaut ist, so handelt es sich nicht direkt um einen Liebesroman. Ein großes Thema ist der Konflikt zwischen den Geschwistern, der sich für mein Empfinden sehr rätselhaft entwickelt und die Leser sehr lange im Dunkeln tappen lässt. Einiges konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, denn letztendlich sucht jede der Schwestern die Schuld bei Alba, statt vor der eigenen Haustüre zu kehren. Dass Alba in dem neuen Gärtner einen Seelenverwandten findet, ist sehr schön dargestellt, wobei die Sprache der Blumen hier doch sehr ausgedehnt zu Wort kommt, was mich im Lesefluss etwas ausgebremst und fast ein wenig überfordert hat, vor allem da es für manche Blumen verschiedene Deutungen gibt, was leicht zu Missverständnissen führen kann.
Dass die Geschichte zur Zeit der Märzrevolution spielt, bringt auch einen historisch-politischen Aspekt in den Roman und verleiht ihm ein starkes Zeitkolorit. Man erfährt sehr viel über die damaligen Ereignisse in Berlin, nimmt intensiv an tragischen Schicksalen Anteil und begegnet auch einigen berühmten Zeitgenossen.
Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen, mit kleinen Abstrichen, die ich bereits angesprochen habe.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Hyazinthenschwestern

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Alba und ihre vier Schwestern sind seit dem Tod ihres Bruders Heinrich entzweit. Sie wohnen auf ihren Ländereien nebeneinander, gehen sich aber bestmöglich aus dem Weg und vermeiden so auch diverse Gespräche ...

Alba und ihre vier Schwestern sind seit dem Tod ihres Bruders Heinrich entzweit. Sie wohnen auf ihren Ländereien nebeneinander, gehen sich aber bestmöglich aus dem Weg und vermeiden so auch diverse Gespräche über ihre Familiengeheimnisse. Alba versucht mit der Blumensprache, die sie alle von ihrer Mutter gelernt haben, die Wogen zu glätten, doch der Erfolg lässt zu wünschen übrig. Als der neue Gärtner auftaucht, der in Wahrheit gar kein Gärtner ist, lenkt sie das etwas von ihren Problmen ab und zeigt ihr eine Welt, die ihr bisher unbekannt war. Für eine gemeinsame Zukunft braucht es aber mehr und Alba muss eine Entscheidung treffen.
Düster ist das erte Wort, dass mir in den Sinn kommt, wenn ich an die Geschichte denke. Das betrifft aber nicht nur Albas Familiengeschichte, die einige Tragödien beinhaltet, sondern auch die zerrissene Gesellschaft, gefangen zwischen Revolutionsgedanken und Angst. Die Autorin hat es geschafft, dass ich Albas Last auf den Schultern spüren konnte und betroffen die Familiengeheimnisse gelüftet habe, die mich ein ums andere Mal überrascht haben. Der tolle und flüssige Schreibstil hat mich schnell in die Geschichte finden lassen und hat es mir trotz der schweren Kost leicht gemacht, die Geschichte zu lesen.

Veröffentlicht am 25.06.2024

Eine melodramatische Familiengeschichte um die 5 Sonntag-Schwestern!

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Wer geheimnisvolle Familiengeschichten in einem historischen Setting liebt ist mit dem Roman „Hyazinthenschwestern“ von Rebekka Eder gut bedient. In ihrem Buch geht es um Liebe, Leidenschaft, Missverständnisse, ...

Wer geheimnisvolle Familiengeschichten in einem historischen Setting liebt ist mit dem Roman „Hyazinthenschwestern“ von Rebekka Eder gut bedient. In ihrem Buch geht es um Liebe, Leidenschaft, Missverständnisse, Vorwürfe, Schuldgefühle, Zerwürfnisse, Ungesagtes und die Märzrevolution im Jahr 1848, die die Schicksale der fünf Sonntag-Schwestern beeinflussen, die auf einem Vorwerk in Boxhagen vor den Toren Berlins leben. Der Tod ihres Bruders Heinrich und die Aufteilung des Gutes, auf dem die Familie schon seit Generationen eine Hyazinthenzucht betrieben hat, entzweit die Geschwister und tiefe Kluften haben sich zwischen ihnen aufgebaut. Erst das unvorhersehbare Erscheinen von Kasimir, einem rebellischen Aufrührer, der die Französische Bewegung in Berlin unterstützt und sich zu seiner eigenen Sicherheit in Boxhagen versteckt, bringt langsam eine Lawine ins Rollen, die Alba, Amalie, Ludmilla, Ottilie und Clara zwingt sich mit ihrer Vergangenheit und ihren Problemen auseinanderzusetzten.

Mich hat das wunderschöne Cover und der vielversprechende Klappentext sofort angesprochen und ich war neugierig darauf, was hinter dem Familienzerwürfnis steckt und welche Geheimnisse im Laufe der Zeit aufgedeckt werden. Rebekka Eders Schreibstil ist leicht zu lesen und die sehr detailreichen und bildhaften Beschreibungen haben sofort mein Kopfkino angeschmissen. Ungewöhnlich fand ich die Botschaften zwischen den Schwestern, die in der Sprache von Blumen erfolgten, hinter denen bestimmte Aussagen steckten. Ich fand die Idee originell, aber es war mir gerade am Anfang ein bisschen zu viel des Guten. Die Geschichte wird in der Ich-Form von Alba erzählt, die in der Gegenwart spielt und bei der immer wieder Rückblicke auf die Geschehnisse 13 Jahre zuvor erfolgten. Sie ist diejenige, die am meisten unter dem Schweigen und den Schuldvorwürfen ihrer Familie leidet, im Laufe der Zeit immer mehr an Selbstbewusstsein gewinnt, endlich weiß was sie will, dafür kämpft und keine Konfrontation scheut. Abwechslungsreich fand ich die immer mal wieder eingeschobenen Erzählparts von Kasimir, bei denen ich mich gerade zu Beginn gefragt habe, in welchem Zusammenhang diese Szenen mit der Geschichte der 5 Sonntag-Schwestern stehen. Der Start ins Buch war ruhig und ideal um die Charaktere und ihre Eigenschaften mit all ihren Ecken und Kanten kennenzulernen, die Rebekka Eder sehr gut zur Geltung gebracht hat. Ab dem zweiten Drittel kam langsam ein bisschen mehr Dynamik in die Geschichte, da Geschehnisse die Charaktere zum Handeln zwingen und die noch unüberbrückbaren Hürden durch Gefühlsausbrüche zu bröckeln beginnen. Im letzten Drittel des Buches wird es richtig melodramatisch und spannend, was die politische Entwicklung in Berlin und die Geschehnisse rund um die Schwestern betrifft. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Kampf- und Aufruhrszenen in Berlin hatten richtiges Kinoflair.

Richtig spannend fand ich es auch, wie zum Ende hin die Wahrheit durch einen Brief ans Licht kommt, der Kreis sich schließt, alle ungeklärten Fragen aufgelöst werden und ein wunderbarer und zufriedenstellender Abschluss für alle Charaktere gefunden wurde.

Mein Fazit:

„Hyazinthenschwestern“ war für mich ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Roman, für den ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche und 4 Sterne vergebe.

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