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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berührende Liebesgeschichte ab 14 Jahren mit unfassbarem Ende

Cache
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In ihrem Jugendbuch „Cache“ thematisiert Marlene Röder das Geocachen. Vor diesem Hintergrund hat die Autorin eine große Liebesgeschichte geschrieben, die auf ein für mich unerwartetes, verstörendes Ende ...

In ihrem Jugendbuch „Cache“ thematisiert Marlene Röder das Geocachen. Vor diesem Hintergrund hat die Autorin eine große Liebesgeschichte geschrieben, die auf ein für mich unerwartetes, verstörendes Ende hinsteuerte. Das Cover zeigt eine Szene aus dem Buch am Ufer eines Sees: drei Jugendliche, die die Hauptfiguren im Roman sind, bei der Suche nach einem Cache, also dem gesuchten Schatz. Die schwarzen Silhouetten der Cacher heben sich deutlich vor dem türkisfarbenen Wasser ab. Türkis ist auch eine der möglichen Lieblingsfarben des 16-jährigen Max, einem der Protagonisten, der bereits seit einem Jahr mit der gleichaltrigen Leyla zusammen ist. Die dritte Gestalt am See ist Red, der gerne mit seinem Schatzsuchernamen angesprochen wird und dessen tatsächlicher Name dadurch so geheimnisvoll ist wie er sich selbst gerne gibt.

Leyla hat Red durch Zufall auf dem S-Bahnhof getroffen als dieser auf der Suche nach einem sogenannten Nano, einem kleinen Behältnis beim Cachen, war. Er hat sie neugierig auf die Rätsel gemacht, die bei diesem Spiel gelöst werden müssen. Leyla hat ihrem Freund Max davon erzählt und ihn zum Geocachen mitgenommen. Während dieser aber mit der Schwimmmannschaft in Spanien im Urlaub ist, trifft Leyla sich öfters mit Red. Die beiden kommen sich immer näher. Als der Urlaub von Max vorbei ist, steht sie vor einer schweren Entscheidung.
Marlene Röder wählt bewusst das Präsens als Zeitform. Dadurch fühlt der Leser sich ihren Figuren viel näher. Die Autorin lässt zudem Max seine Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählen, so dass der Lesende dessen Gedanken und Gefühle teilen kann. In Rückblicken werden wichtige Szenen geschildert, die letztlich Leyla in die Situation geführt haben, sich zwischen Max und Red entscheiden zu müssen.

Max ist Einzelkind, lebt in einem Einfamilienhaus in Berlin und erhält viele Wünsche von seinen Eltern erfüllt, hat aber auch gewisse Ansprüche an ihn zu erfüllen. Red, der mit seiner alleinerziehenden Mutter dagegen in einer kleinen Wohnung lebt, ist charakterlich ganz anders als Max. Er neidet ihm seine Familie. Wenn ihn eine Sache fasziniert, dann lässt er nicht locker und setzt sich dafür ein, selbst wenn es gefährlich wird. Ob es die geheimnisvolle Art ist oder doch etwas anderes, kann Leyla, die oft auf ihre kleine Schwester Günay aufpassen muss, weil ihre Eltern als Kleinunternehmer arbeitsmäßig sehr eingespannt sind, nicht genau benennen. Vielleicht ist es auch die liebevolle Art mit der er Günay behandelt. Oder benimmt sich Red nur ihr zuliebe auf diese Weise?

Mit wenigen klaren Sätzen beschreibt Marlene Röder jede Situation so, dass der Leser sie sich gut vorstellen kann. Sie führt ihre Geschichte zu einem überspitzten unerwarteten Ende. Anklänge des Romans an die klassische Figur des Werther sind erwünscht. Während Goethes Roman mich aber auf den Schluss vorbereitet hat, war ich hier durch die gewählte Erzählperspektive enttäuscht. Das Umfeld war darauf nicht vorbereitet, kein Anzeichen dafür nach außen sichtbar.

Die Autorin zeigt in ihrem Buch, welche Auswirkungen Entscheidungen hervorrufen können. Worte können sehr verletzen. Für den einen können sie der Ausweg aus einem Gewissenskonflikt sein, für den anderen aber eine ganze Welt zusammen brechen lassen.

„Cache“ ist ein Buch, das mich betroffen zurückgelassen hat und noch lange nachwirken wird. Gerne gebe ich dazu eine Leseempfehlung für Jugendliche ab 14 Jahren und interessierte junge Erwachsene.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für entspannende Lesestunden

Eigentlich bist du gar nicht mein Typ
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Abi ist Anfang 20 und es läuft gerade richtig gut für sie. Sie ist seit einem Jahr mit dem sechs Jahre älteren Joseph zusammen und hat Erfolg im Beruf als Grafikdesignerin. Doch dann trennt sich ihr Freund ...

Abi ist Anfang 20 und es läuft gerade richtig gut für sie. Sie ist seit einem Jahr mit dem sechs Jahre älteren Joseph zusammen und hat Erfolg im Beruf als Grafikdesignerin. Doch dann trennt sich ihr Freund sich von ihr. Abi versinkt in Selbstmitleid der dazu führt, dass sie beinahe ihren Arbeitsplatz verliert. Von der neuen Kollegin im Büro fühlt sie sich gemobbt. So beginnt der Roman „Eigentlich bist du gar nicht mein Typ“ von Anna Bell.

Sian, Abis Freundin, versucht sie mental aufzubauen. Doch ihre Laune hellt sich erst auf, nachdem ihr eine Idee kommt, wie sie Joseph zurückgewinnen kann. Durch Zufall findet sie eine Liste von ihm, in der er auflistet, welche zehn Dinge er noch vor seinem 40. Geburtstag erlebt haben möchte. Obwohl für Abi aufgrund ihrer Angst einige Punkte kaum durchführbar sind, stellt sie sich der Herausforderung.

Auf dem Cover sieht der Leser Abi auf einem stilisierten Turm zweifelnd in die Tiefe blicken. Doch unten erblickt man einen Radfahrer, der sich von ihr entfernt, auf der Rückseite des Buchs fährt er allerdings auf Abi zu. Es ist Ben, der Freund eines Kollegen, der ihr dabei hilft, einige Punkte der Liste zu erfüllen. Doch er ist in einer Beziehung und außerdem möchte sie ja Joseph zurück, oder? Wird Ben ihr näherkommen oder führt sein Weg von ihr weg?

Abi und Joseph haben sich in ihrer Beziehung bequem eingerichtet. Der Alltag ist gespickt von Ritualen und Regelmäßigkeiten. Erst als Abi nach der Trennung klar wird, dass sie ihren Freund erst zurück gewinnen wird, wenn sie ihr Leben wieder fest in den Händen hält, beginnt ihre Veränderung. Zunächst ist es nur ihr Äußeres, doch mit der Zeit gewinnt sie immer selbstsicherer. Im Umgang mit ihren Freunden wird ihr bewusst, dass Freundschaften zwischen Paaren verschiedenartig sein können. Und sie erkennt den Wert von Freunden, die an ihrer Seite sind und ihr durch ihre Lebenskrise helfen.

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Nachdem Abi beginnt, die Wunschliste abzuarbeiten, ist die Geschichte zu einem großen Teil leider absehbar. Das Lesen macht trotzdem Spaß, weil Anna Bell ihre Protagonistin in einige Fettnäpfchen treten lässt. Die Autorin hat mit Abi einen liebenswerten Charakter geschaffen, der mir immer mehr sympathisch wurde, was daran lag, dass sie ihre Entscheidungen zunehmend von den Vorstellungen anderer löste.

Der Roman ist humorvoll und ideal geeignet für einige entspannende Lesestunden. Dafür gebe ich meine Empfehlung an Leser des Genres Chick-Lit.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit Einfühlungsvermögen erzählt und in Erinnerung bleibend

Ein Monat auf dem Land
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„Ein Monat auf dem Land“ des schon vor Jahren verstorbenen Autors J.L.Carr erscheint zum ersten Mal in deutscher Sprache. Das Cover des Buchs wirkt schlicht, aber doch wertvoll in seiner Einfachheit, ...

„Ein Monat auf dem Land“ des schon vor Jahren verstorbenen Autors J.L.Carr erscheint zum ersten Mal in deutscher Sprache. Das Cover des Buchs wirkt schlicht, aber doch wertvoll in seiner Einfachheit, so wie das Leben auf dem Land. Ein Blatt in Form eines Vogels hebt sich haptisch und glänzend von einem cremeweißen, strukturierten Untergrund ab.

An einem regnerischen Sommertag im Jahr 1920 kommt der Londoner Restaurator Tom Birkin am Bahnhof des kleinen Städtchens Oxgodby in Yorkshire an. Er hat den Auftrag angenommen, ein Wandgemälde aus dem Mittelalter in der Kirche freizulegen. Mit in seinem Gepäck hat er neben wenigen Dingen für das alltägliche Leben einen Haufen Erinnerungen an seine Zeit als Soldat im 1. Weltkrieg. Sichtbar geblieben ist ihm aus dieser Zeit ein ständiges Zucken im Gesicht.

Tom liebt seine Arbeit. Und hier, weit entfernt von der Hektik der Großstadt, findet er die Ruhe die er benötigt, um seine Gedanken zu ordnen. Neben den furchtbaren Kriegserfahrungen beschäftigt ihn vor allen Dingen, dass seine Frau ihn wegen eines anderen Mannes verlassen hat. Nicht jeder in der Dorfgemeinschaft freut sich über seine Anwesenheit. Doch die Schönheit der Landschaft und die Herzlichkeit der meisten Ortsansässigen geben ihm den nötigen Abstand zu seiner Vergangenheit und die Ruhe dazu, sein Leben neu auszurichten.

Die Geschichte wird in der Ich-Erzählperspektive Tom Birkins geschildert. Auf diese Weise kann der Leser auch seinen Gedanken folgen. Tom ist ein guter Beobachter. Personen weiß er so zu beschreiben, dass man sie sich gut vorstellen kann. Beispielsweise ist da der geizig erscheinende Pfarrer Keach mit seiner bezaubernden, an seiner Arbeit interessierten Frau. Oder auch Charles Moon, ein Ausgräber vor Ort, der zu einem guten Kumpel von ihm wird. Die Familie des Stationsvorsteher und Laienpredigers Ellerbeck nimmt sich seiner in besonderer Weise an und er erhält dadurch die Möglichkeit am Dorfleben aktiv mitzuwirken.

Tom Birkin erzählt in der Retrospektive. Sehr viele Jahre später erinnert er sich mit Wehmutl an die damalige Zeit. Über seinen derzeitigen Status erfährt man nichts. Dennoch verbleibt beim Leser der Eindruck, dass er sein Glück sowohl im Beruf als auch in der Liebe gefunden hat. Der Monat oder eigentlich mehrere Wochen in der ländlichen Gegend von Oxgodby haben ihn verändert, er hat sich mit seiner Vergangenheit ausgesöhnt. In der ihm zur Verfügung gestellten Glockenturmkammer lebt er sehr bescheiden und ist mit Wenigem zufrieden. Er versucht zu verstehen, warum seine Frau ihn verlassen hat und beginnt langsam sich für neue Erfahrungen zu öffnen. Besonders stolz macht ihn in dieser Zeit, dass seine Fähigkeiten als Restaurator Anerkennung finden. Seine Arbeit am Wandgemälde gibt der Autor realistisch und mit Kenntnissen wieder.

J.L. Carr ist gebürtig aus Yorkshire und versteht es, die Liebe zu seiner Heimat in diesem Buch dem Leser zu vermitteln. Ein heiterer Grundton überlagert die schrecklichen Erinnerungen des Protagonisten. Der Autor erzählt mit sehr viel Einfühlungsvermögen. „Ein Monat auf dem Land“ ist eine berührende Geschichte, die in Erinnerung bleibt, daher meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fortsetzung von "Zum Glück bemerkt mich niemand" - genauso gut

Zum Glück braucht mich niemand
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Da wo der Debütroman „Zum Glück bemerkt mich niemand … dachte ich“ von Liv Marit Weberg aufhört, beginnt die Fortsetzung im Buch „Zum Glück braucht mich niemand“. Die Protagonistin Anne-Lise lebt jetzt ...

Da wo der Debütroman „Zum Glück bemerkt mich niemand … dachte ich“ von Liv Marit Weberg aufhört, beginnt die Fortsetzung im Buch „Zum Glück braucht mich niemand“. Die Protagonistin Anne-Lise lebt jetzt mit ihrem Freund Stian, der von ihr Brille genannt wird, in Troms im Norden Norwegens und arbeitet gemeinsam mit ihm in der Zoohandlung seiner Tante. Doch die nach außen wirkende schöne Fassade einer glücklichen Beziehung verbunden mit Erfolg am Arbeitsplatz beginnt langsam zu bröckeln. Anne-Lise ist klar, dass ein Zusammenleben mit ihr nicht einfach ist. Doch welche Anstrengungen sie auch unternimmt, sie sehnt sich danach, sich so wie früher zurückzuziehen und einzuigeln. Darum fährt sie zu ihrer Mutter.

Hat sie in Troms noch die Chance gesehen, ein neuer Mensch zu sein weil niemand sie kennt, begegnet sie nun Personen aus ihrer Vergangenheit. Aber gerade diese Stigmatisierung auf bestimmte Eigenschaften die ihr früher eigen waren und von denen man nun erwartet, dass sie diese immer noch besitzt, bringt sie nun dazu, neue Wege zur Selbstverwirklichung zu beschreiten. Jeder Kontakt mit der Außenwelt wird von ihr durchdacht und geplant. Meistens nimmt sie dazu das Internet zu Hilfe. Doch die von ihr eingeübten Szenarien passen manchmal nicht in die Alltagssituation hinein. Das führt natürlich zu einer Reihe von Peinlichkeiten. Sie sieht dadurch ihre negative Ansicht auf sich selbst immer wieder bestätigt. Sie glaubt, dass sie nicht gebraucht wird. Dann aber zeigt sich mit und mit die Wirkung des von ihr besuchten Kurses zur Selbstentwicklung, von dem sie eigentlich überzeugt war, dass er sie nicht verändern wird.

Die rot lackierten Fußnägel auf dem Cover schienen mir noch bevor ich mit dem Lesen begonnen hatte, einen Hinweis darauf zu geben, dass ihre Trägerin damit in ihrer Umgebung auffallen möchte. Ich hielt das für einen Versuch Anne-Lises aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen. Die Vorkenntnisse des ersten Bands sind nicht unbedingt notwendig. Das Lesen des ersten Teils bringt dem Leser aber die Protagonistin schon so nahe, dass er von der ersten Seite an darauf hofft, Anne-Lise möge diesmal mehr Glück dabei haben. eine Strategie zur Überwindung ihrer Schüchternheit zu entwickeln. Ob es ihr gelingt, verrate ich hier natürlich nicht.

Die Autorin spielt wie in ihrem Debütroman zur Erheiterung der Leser wieder mit Übertreibungen. Sicherlich hat sie auch diesmal ihre eigenen Erfahrungen mit ihrer Schüchternheit einfließen lassen. Im Vergleich zum ersten Band wirkte Anne-Lise auf mich gereifter und nicht mehr ganz so naiv.

Letztlich zeigt sich, dass das Buch ein Appell an all diejenigen ist die mit ihrer Schüchternheit und deren Folgen kämpfen, sich Hilfe zu suchen, die professionelle Lösungsansätze bietet. Trotz der überspitzten Darstellung der Realität zu einem ernsten Thema habe ich mich auch diesmal wieder amüsiert. Daher empfehle ich das Buch gerne an Jugendlich ab 14 Jahren, junge Erwachsene und interessierte ältere Leser weiter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweilige Unterhaltung

Die Bücherfreundinnen
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Alice, Miriam, Connie, Abigail und Sophie sind „Die Bücherfreundinnen“ im gleichnamigen Buch von Jo Platt. In regelmäßigen Abständen treffen sie sich seit mehreren Jahren bei einer der Freundinnen zu Hause ...

Alice, Miriam, Connie, Abigail und Sophie sind „Die Bücherfreundinnen“ im gleichnamigen Buch von Jo Platt. In regelmäßigen Abständen treffen sie sich seit mehreren Jahren bei einer der Freundinnen zu Hause und reden über Bücher. Jon ist der einzige Mann in diesem Kreis und eigentlich auch nur auf den ausdrücklichen Wunsch seiner Frau Lydia. Sie ist vor ungefähr drei Jahr gestorben und war Gründungsmitglied des Clubs. Für alle Mitglieder war das ein schwerer Verlust der immer noch bei ihnen nachhallt. In verschiedenen Zwischenkapiteln erfährt man in kurzen Szenen mehr über Lydias Freundschaft zu Alice.

Das Cover ist auffallend in Gelb mit schwarzer Schrift gehalten, ein roter Apfel leuchtet dem Leser entgegen. Er steht als Symbol für die Liebe, denn darum geht es in diesem Buch. Die Protagonistin Alice, die diesen Roman in der Ich-Form erzählt, ist auf der Suche nach einem neuen Lebensgefährten. Sie ist nach einer längeren Beziehung wieder Single. Ihre Freundinnen glauben, dass es für sie an der Zeit wäre wieder einen neuen Partner zu finden. Daher erhält sie von ihnen nicht nur gute Ratschläge, sondern auch konkrete Vorschläge für Dates. Alice ist für alles offen, doch ein Funken scheint zunächst nicht über zu springen. Der einzige Mann zu dem sie sich hingezogen befindet sich in ihrem nahen Umfeld, hat aber eine Freundin.

Obwohl das Buch mit dem Tod Lydias auch einen ernsten Hintergrund hat, überwiegen die freundlich heiteren Momente. Den Kummer mit ihren potentiellen Liebschaften nimmt Alice mit Fassung und Humor. Die Autorin nutzt bei der Geschwindigkeit, mit der ihre Protagonistin sich auf die von den Freundinnen vorgeschlagenen Kandidaten einlässt, das Stilmittel der Übertreibung. Das bringt einerseits die Geschichte voran, andererseits sorgt es für einige komische Situationen.

Zu Beginn des Buchs fand ich die vielen Charaktere ziemlich verwirrend, zumal jede Figur auch noch einen Ehemann, Kind oder Schwester hat. Auf der Innenseite der vorderen Klappe ist jede der Hauptfiguren kurz umrissen, was mir den Einstieg schließlich erleichtert hat. Die dargestellten Charaktere sind sehr unterschiedlich und haben ihre Höhen und Tiefen. Das erscheint überaus realistisch. Schön ist es zu lesen, wie die Freundinnen und Jon zusammenhalten und sich gegenseitig behilflich sind, wenn es einem aus der Gruppe nicht so gut geht.

Der Roman ist leicht lesbar und sorgt mit seiner nicht zu tiefsinnigen Geschichte für einige kurzweilige, unterhaltsame Lesestunden. Dafür gebe ich gerne eine Leseempfehlung.