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Veröffentlicht am 14.09.2025

Dieses Buch macht süchtig!

The Summer I Saved You
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Ich habe dieses Buch in kurzer Zeit verschlungen und die erste Hälfte sogar an einem einzigen Tag gelesen, obwohl ich nur mal kurz reinlesen wollte. Durch die kurzen Kapitel dachte ich immer wieder "nur ...

Ich habe dieses Buch in kurzer Zeit verschlungen und die erste Hälfte sogar an einem einzigen Tag gelesen, obwohl ich nur mal kurz reinlesen wollte. Durch die kurzen Kapitel dachte ich immer wieder "nur noch eins" und ehe ich mich versah, war ich schon fast durch mit dem Buch.

"Und jetzt tagträume ich von einem Leben, das ich nicht habe, anstatt mir zu überlegen, wie ich in dem existieren soll, dass ich habe. Vielleicht bin ich doch ein Geist." - S. 294

Lucie steht im Mittelpunkt der Geschichte. Nach einer schwierigen Vergangenheit und einer toxischen Ehe wagt sie mit ihren Zwillingen einen Neuanfang. Ihr neuer Job ist spannend, doch ausgerechnet dort trifft sie auf Caleb, den Jungen von nebenan, den sie früher heimlich bewundert hat. Heute ist er ihr Chef und wirkt kühl, verschlossen und alles andere als der freundliche Nachbarsjunge von damals. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Dynamik voller Funken, Neckereien und unausgesprochener Gefühle. Gleichzeitig wächst Calebs Verbindung zu Lucies Kindern, besonders zu ihrem Sohn Henry, was für einige der rührendsten Momente im Buch sorgt.

"Ich habe Sorge, dass er nur eine Geschichte ist, die sie sich selbst erzählt, weil es einfacher ist, als etwas im echten Leben zu riskieren, aber kann nicht viel dazusagen." - S. 202

Die beiden sind die Protagonisten der Geschichte und ich konnte die Gefühle und Denkweisen von beiden gut nachempfinden. Das war auch der Grund, warum mir Caleb dann doch relativ schnell sympathisch wurde. Von außen hat er eine harte Schale, aber auch er hat seine Gründe für sein Handeln. Zusätzlich bekommt man Einblicke in die Vergangenheit. Dadurch konnte ich ihre Verbindung und Gefühle füreinander noch besser nachvollziehen. Ab einem bestimmten Punkt ist die Handlung aber nur schleppend vorangegangen, da sich für mich einiges wiederholt hat, daher nur vier Sterne und leider keine fünf. Dennoch hatte ich sehr viel Spaß mit dem Buch, da die Dynamik zwischen den beiden wunderschön war.

"Ich kann dem Gedanken nicht entkommen, dass das, was er für sein Märchen hält, eigentlich genau das Gegenteil ist." - S. 134

Beim Lesen musste ich oft schmunzeln, mir sind aber auch viel zu viele Tränen über die Wangen gelaufen. Elizabeth O'Roark versteht es, Emotionen spürbar zu machen und den Figuren einen besonderen Charakter zu geben. Gerade Lucies Stärke, ihr Humor und ihre Liebe zu ihren Kindern haben mich überzeugt. Caleb war anfangs schwer zu mögen, doch nach und nach zeigt sich, wie sehr er mit seiner Vergangenheit kämpft.

"Aber es war keine Liebe, es war einfach nur Erleichterung, dass jemand, irgendjemand, mich wollte und behauptete, er würde mir den Rücken freihalten." - S. 141

Ein weiteres Highlight für mich war, dass auch die Nebenfiguren nicht zu kurz kommen. Ich liebe es, wenn ein Buch nicht nur von den Protagonisten lebt, sondern auch das Umfeld mit in die Geschichte einbezogen wird. Das Ende war stimmig, aber für meinen Geschmack hätte es gerne noch 50 Seiten mehr haben dürfen, da zum Schluss doch alles sehr schnell ging.

Das Buch konnte mich überzeugen und bekommt 4 von 5 Sterne. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin und werde mir definitiv noch den ersten Band der Reihe kaufen.

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Veröffentlicht am 13.09.2025

Ein zauberhaftes Buch

Wichtelzauber im Flaschengarten
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Schon beim ersten Aufklappen hat uns dieses Buch verzaubert. Wir hätten es am liebsten an einem Tag verschlungen, wenn nicht so viel anderes dazwischengekommen wäre. Wir sind gemeinsam mit Tilda in den ...

Schon beim ersten Aufklappen hat uns dieses Buch verzaubert. Wir hätten es am liebsten an einem Tag verschlungen, wenn nicht so viel anderes dazwischengekommen wäre. Wir sind gemeinsam mit Tilda in den Flaschengarten eingetaucht und haben uns gefühlt, als wären wir selbst mitten im Wichtelwald.

Tilda ist ein liebevolles, neugieriges Mädchen, das sich oft einsam fühlt, weil ihre Eltern wenig Zeit für sie haben. Eines Abends erhält sie ein geheimnisvolles Paket. Darin befindet sich ein Flaschengarten, in dem freundliche Wichtel leben. Plötzlich findet sie sich in einer magischen Welt wieder und erlebt ein Abenteuer voller Überraschungen. Gemeinsam mit den Wichteln versucht sie, Wünsche zu den Sternen zu schicken, doch ein Missgeschick droht alles zu vereiteln. Nur durch Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Mut gelingt es Tilda und ihren neuen Freunden, die Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Illustrationen von Franziska Detlefsen sind einfach bezaubernd. Jedes Detail, von glitzernden Seen über Laternen an den Zweigen bis hin zu den vielen kleinen Wichteln, lädt uns zum Staunen und Verweilen ein. Besonders die Szenen mit dem Winter-Wichtelsong oder den funkelnden Sternen haben uns direkt in die Geschichte gezogen. Wir hätten am liebsten selbst sofort im Flaschengarten gesungen, getanzt und musiziert.

Die Geschichte selbst ist warmherzig, fantasievoll und kindgerecht erzählt. Sie regt uns dazu an, über Wünsche nachzudenken, die nicht materiell sind, und zeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann. Besonders schön ist, dass Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft hier eine zentrale Rolle spielen. Die kleinen Bastelideen zum Flaschengarten runden das Buch wunderbar ab und machen es zu einem perfekten Geschenk für die Advents- und Weihnachtszeit.

Wichtelzauber im Flaschengarten ist für uns ein rundum magisches Kinderbuch, das Kinder wie Erwachsene gleichermaßen ins Staunen versetzt. Wir haben beim Lesen gelacht, gestaunt und uns verzaubern lassen.

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Veröffentlicht am 11.09.2025

Das perfekte Buch für den Herbst

A Dark and Secret Magic
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Ich hätte dieses Buch am liebsten an einem einzigen Tag verschlungen, wenn nicht so viel anderes dazwischengekommen wäre. Von der ersten Seite an hat es mich in seinen Bann gezogen und mir sofort Lust ...

Ich hätte dieses Buch am liebsten an einem einzigen Tag verschlungen, wenn nicht so viel anderes dazwischengekommen wäre. Von der ersten Seite an hat es mich in seinen Bann gezogen und mir sofort Lust auf den Herbst gemacht. Eingekuschelt in eine Decke, mit meinen beiden Katzen neben mir, habe ich mich gefühlt, als würde ich direkt mit Kate in ihrem Cottage vor dem knisternden Kamin sitzen.

Das Feuer kann mich kaum wärmen. Die Kälte kommt von innen. Es ist Angst. - S. 215

Hecate, die von allen Kate genannt wird, lebt zurückgezogen als Heckenhexe in einem alten Familienhaus. Ihr Leben ist ruhig und (sehr sehr) strukturiert, bis sie die Verantwortung für das große Samhain-Fest übernehmen muss. Gleichzeitig taucht Matthew auf, ein Magier mit dunkler Vergangenheit, dem sie Unterschlupf gewähren soll. Widerwillig nimmt sie seine Hilfe an und während sie das Fest vorbereitet, stößt sie auf das verfluchte Grimoire ihrer Mutter. Ein Buch voller verbotener Magie, das alte Wunden und gefährliche Geheimnisse ans Licht bringt.

Kurz muss ich an Matthew denken, der nie gut mit dem Leben umgehen konnte. Ich hingegen konnte nie gut mit dem Tod umgehen. - S. 317

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Atmosphäre. Wallis Kinney hat es geschafft eine magische Herbststimmung aufzubauen, die zwischen Geborgenheit und düsterer Stimmung wechselt. Kürbisschnitzen, knisternde Blätter, Rituale und Rezepte für herbstliche Köstlichkeiten... Ich bin ein absoluter Sommermensch, aber dieses Buch hat mir tatsächlich Lust auf den Herbst gemacht. Es gibt Spannung, unerwartete Wendungen und Momente, die mich zum Lachen und Weinen gebracht haben.

Aber ich weiß, dass er etwas vor mir geheim hält. Hinter seinem Lächeln und all der Freundlichkeit verstecken sich unausgesprochene Dinge. Da sind sie wieder, die Verwirrung und der Argwohn. - S. 152

Kate mit ihren Selbstgesprächen und wirren Gedanken ist eine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie stark und unabhängig, aber auch verletzlich. Das macht sie zu einer nahbaren Protagonistin. Es hat Spaß gemacht das Buch ausschließlich aus ihrer Perspektive zu lesen. Endlich gab es mal keinen Dual POV. Matthew war für mich anfangs geheimnisvoll und distanziert, später wird er aber immer interessanter und öffnet sich. Genauso wie auch Kate eine Entwicklung durchmacht, was man besonders an ihrem Verhalten gegenüber ihren Schwestern merkt.

Die Romanze Matthew und Kate hatte schöne Momente und war nicht zu kitschig. Ganz überzeugt hat sie mich allerdings nicht, da mir das alles zu schnell ging und es nach 10 Jahren dann doch irgendwie zu viel in so kurzer Zeit war, was sich plötzlich ergeben hat. Das ist der einzige Grund, warum ich hier keine vollen fünf Sterne vergebe. Andernfalls hätte ich das Buch zu meinen Lieblingsbüchern gezählt.

»Aber im Sommer bin ich oft ein bisschen einsam«, sage ich und schaue ihm ins Gesicht. Er erwidert meinen Blick. »Und du bist die einzige Person, die die Stille erträglicher macht.« - S. 379

Das Ende war für mich stimmig und hat die Geschichte für meinen Geschmack perfekt abgeschlossen. Auch wenn die Autorin mir zuerst einen kurzen Schrecken eingejagt hat. Unvorhersehbare Wendungen gibt es in diesem Buch also einige.

A Dark and Secret Magic ist für mich die perfekte Mischung aus cozy Herbstlesestoff und spannender Fantasy. Magische Geheimnisse, Familienzusammenhalt, kleine Gesten und eine süße Liebegeschichte. Genau so stelle ich mir DAS perfekte Herbstbuch vor. Außerdem erwarten euch am Ende des Buches Auszüge aus Kates Herbarium mit leckeren Rezepten, die im Buch erwähnt werden (es wird nämlich viel gekocht und gebacken).

Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Zwischen Rückschlägen und Glücksmomente

Das Leben ist kein Kinderwunschkonzert
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Keine leichte Lektüre, die mich dennoch nicht aus der Hand legen möchte, weil die Kombi aus Fakten und Persönlichem einfach perfekt war.

Marie von den Benken erzählt ihre sehr persönliche Reise durch ...

Keine leichte Lektüre, die mich dennoch nicht aus der Hand legen möchte, weil die Kombi aus Fakten und Persönlichem einfach perfekt war.

Marie von den Benken erzählt ihre sehr persönliche Reise durch die Höhen und Tiefen des Kinderwunsches mit einer Ehrlichkeit und Offenheit, die mir sehr gut gefallen hat. Acht Jahre voller Hoffnungen, Rückschläge und Neuanfänge schildert sie so nahbar, dass man beim Lesen das Gefühl hat, direkt an ihrer Seite zu stehen.

Besonders gelungen fand ich die Kombination aus persönlichen Tagebucheinträgen und fundiertem Wissen. Die Autorin verknüpft ihre eigenen Erfahrungen mit medizinischen Fakten, Statistiken und Interviews mit Experten. Dadurch entsteht nicht nur ein intimer Einblick in ihre Gefühlswelt, sondern gleichzeitig ein Ratgeber, der Betroffenen eine wertvolle Unterstützung bieten kann. Themen wie Endometriose, späte Mutterschaft und Egg Freezing werden sachlich und verständlich erklärt, ohne dabei trocken zu wirken.

Auch die Beziehung zwischen Marie und ihrem Partner Alex steht im Fokus. Die Belastungen, die der lange Weg zur Elternschaft mit sich bringt, aber auch ihr Durchhaltevermögen und ihre gegenseitige Liebe machen die Geschichte noch greifbarer. Ich habe mit ihnen gehofft, gelitten und mich unendlich gefreut, als ihr Wunsch schließlich in Erfüllung ging.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Trotz der Schwere des Themas habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können. Es ist bewegend, informativ und gleichzeitig mutmachend. Für mich ein absolutes Highlight, das nicht nur Betroffenen, sondern auch deren Familien und Freundeskreis einen wichtigen Einblick gibt.

Eine bewegende, ehrliche und zugleich sehr informative Lektüre, die ich empfehlen kann. 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Ein Buch, das verzaubert

Fjolla, Hüterin der Schneelande
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Schon nach den ersten Seiten war ich völlig in der Geschichte versunken. Ein Mädchen mit schneeweißem Haar, ein treuer Polarfuchs an ihrer Seite und eine Welt voller Schnee und Eis haben sofort mein Herz ...

Schon nach den ersten Seiten war ich völlig in der Geschichte versunken. Ein Mädchen mit schneeweißem Haar, ein treuer Polarfuchs an ihrer Seite und eine Welt voller Schnee und Eis haben sofort mein Herz erobert. Fjolla lebt mit ihrem Opa Jalo und ihrer Füchsin Drifa in Nevia. Ihre Liebe zur Natur und zu den Tieren macht sie unglaublich sympathisch. Doch als immer mehr Eisbären auftauchen und rätselhafte Beben das Land erschüttern, spürt man, dass ein altes Geheimnis dahintersteckt. Gemeinsam mit ihren Freunden Yuki und Aubin begibt sie sich auf ein Abenteuer, das nicht nur ihre Heimat betrifft, sondern auch ihre eigene Familie.

Ich habe alle drei Kinder sofort ins Herz geschlossen. Fjolla ist mutig, warmherzig und voller Empathie. Yuki und Aubin bringen ihre eigenen Stärken ein und ergänzen sie perfekt. Besonders schön fand ich, dass die Geschichte nicht nur aus Fjollas Sicht erzählt wird, sondern auch Yuki und Aubin eigene Kapitel bekommen. So konnte ich noch tiefer in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen und mit ihnen mitfiebern.

Die winterliche Schneelandschaft ist so bildlich beschrieben, dass richtiges Winterfeeling beim Lesen bekommen habe. Die Atmosphäre ist märchenhaft, manchmal geheimnisvoll, dann wieder spannend und voller Emotionen. Eine bestimmte traurige Szene hat mich sehr berührt, doch sie passte gut in die Geschichte und machte sie für mich noch eindrucksvoller.

Ein besonderes Highlight sind für mich die Illustrationen, die das Gelesene gut ergänzen und die Stimmung sowie Szenen einfangen. Auch die blaue Schrift, die Karte und die Ahnen-Galerie am Anfang machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Es eignet sich daher auch perfekt zum Verschenken oder als Lektüre für die Kleinen für die anstehenden Wintertage.

Dieses Buch ist für mich ein wunderschönes Wintermärchen voller Magie, Freundschaft und wichtiger Botschaften. Von mir gibt es volle fünf Sterne.

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