Interessantes Ermittlerduo
Tode, die wir sterbenIm Brennpunktviertel Hermodsdal wird ein Teenager erschossen. Von Anfang an ist klar, dass dies den Drogenbandenkriegen zuzurechnen ist. Der frischverwitwete Kommissar Jan Nordh und die strafversetzte ...
Im Brennpunktviertel Hermodsdal wird ein Teenager erschossen. Von Anfang an ist klar, dass dies den Drogenbandenkriegen zuzurechnen ist. Der frischverwitwete Kommissar Jan Nordh und die strafversetzte nordschwedische Ermittlerin Svea Karhuu sollen hier ermitteln. Für Jan soll dieser Fall nicht nur die Rückkehr in den Beruf bedeuten, sondern er will damit auch an Informationen über den Unfall seiner Frau kommen. Svea möchte sich durch diesen Fall bewähren, weil ein vorheriger Undercover-Einsatz auf tragische Weise schief ging. Und so kämpfen beide nicht nur gegen einen unerbittlichen Gegner an, sondern auch mit ihrer schwierigen Vergangenheit.
Es ist keine einfache Konstellation, in der die beiden Ermittler hier Erfolge einholen sollen. Die Bandenkriege sind dafür bekannt, brutal zu sein, und doch scheint der Tod des Teenagers einen besonderen Tiefpunkt aufzuzeigen. Bedrückend ist es, vom Leben in diesem Problemviertel zu lesen, vor allem, weil dies nicht der letzte Tote sein wird. Die Ermittler sind auch privat in einer schwierigen Situation, sie stehen unter dem Druck der Öffentlichkeit, aber auch dem Bewährungsdruck, weil vom Ergebnis ihrer Ermittlungen ihre Zukunft abhängt. Dabei überrascht die Geschichte mit einigen unerwarteten Wendungen. Ich bin schon auf weitere Fälle mit diesem Ermittlerpaar neugierig.
Mich hat das Buch bestens unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.