Eine bahnbrechende Erfindung
Eine Fingerkuppe FreiheitLouis Bralle hatte bereits im zarten Kindesalter das Pech, sein Augenlicht zu verlieren. Doch der Junge wird von seinen Eltern sehr geliebt und ist sehr intelligent, so dass er trotz seiner Behinderung ...
Louis Bralle hatte bereits im zarten Kindesalter das Pech, sein Augenlicht zu verlieren. Doch der Junge wird von seinen Eltern sehr geliebt und ist sehr intelligent, so dass er trotz seiner Behinderung von weiteren Stellen gefördert wird. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird Blinden wenig zugetraut, doch Louis Bralle überzeugt alle mit seiner Intelligenz und seiner Wissbegierigkeit. Und so gelingt ihm auch, was zunächst überhaupt nicht realistisch erscheint: eine Blindenschrift zu erfinden und gegen die verschiedensten Widerstände zu etablieren.
Mit der nach ihm benannten Schrift hat Louis Braille eine bahnbrechende Erfindung gemacht, die auch heute noch das Leben von blinden Menschen erleichtert. Es ist spannend, die Geschichte des Menschen Louis Braille zu erfahren. Der Roman stützt sich auf historische Gegebenheiten und Personen, die fiktiven Anteile der Geschichte sind gut eingearbeitet, so dass eine realistische Geschichte entsteht. Der Sprachstil ist dabei in manchen Passagen sehr poetisch, man muss sich ein bisschen reinfinden. Die Erzählebenen sind nicht immer chronologisch, damit habe ich mich manchmal etwas schwer getan. Dennoch gibt das Buch einen guten Eindruck zum Leben dieses außergewöhnlichen Menschen.
Dieser spannende historische Roman über das Leben von Louis Braille hat mir einen guten Einblick in sein Leben gegeben. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.