Platzhalter für Profilbild

Gisel

Lesejury Star
offline

Gisel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gisel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2023

Tierfreundschaften

Kater Chaos – Au Backe, ein Hamster!
0

Kater Pommes ist das selbsternannte Familienoberhaupt seiner Familie, bestehend aus Jonah, Pauline und deren Eltern. Nun soll ein Hamster Einzug halten in diese kleine Familie. Der Kater stellt sich zunächst ...

Kater Pommes ist das selbsternannte Familienoberhaupt seiner Familie, bestehend aus Jonah, Pauline und deren Eltern. Nun soll ein Hamster Einzug halten in diese kleine Familie. Der Kater stellt sich zunächst auf eine harte Konkurrenz ein, doch bald entdeckt er, dass er mit dem Hamster sehr gut befreundet sein kann…

Die Geschichte wird aus der Sicht des Katers erzählt, was der Erzählung eine erfrischende Sichtweise verpasst, denn der kleine Kater ist sehr von sich eingenommen. Der kleine Herr Mimi könnte zu seinem größten Konkurrenten werden. Doch viel besser ist es, wenn sich die beiden zu einem Team zusammenfinden. Da können dann kleinere oder größere Abenteuer im Alltag gemeinsam bestanden werden. Wie die beiden das machen, das ist äußerst lustig geschildert, die Illustrationen lockern die Geschichte zusätzlich auf. Das Buch ist gut geeignet zum Vorlesen für jüngere Kinder ab ca. 8 Jahren oder auch schon zum Selberlesen für gewiefte Erstleser.

Die lustigen Erlebnisse von Kater Chaos mit seinen zwei- und vierbeinigen Freunden empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Historischer Roman aus dem antiken Pompeji

Die Wölfe von Pompeji
0

Amara ist Teil der Wölfinnen von Pompeji, sie ist eine Sklavin im berüchtigtsten Bordell der Stadt. In ihrem früheren Leben war sie die geliebte Tochter eines Arztes, doch der Tod ihres Vaters stürzte ...

Amara ist Teil der Wölfinnen von Pompeji, sie ist eine Sklavin im berüchtigtsten Bordell der Stadt. In ihrem früheren Leben war sie die geliebte Tochter eines Arztes, doch der Tod ihres Vaters stürzte die Familie ins Unglück. Um ihr ein Überleben zu garantieren, verkaufte ihre Mutter sie als Sklavin, nicht ahnend, dass sie ihre Tochter damit ins Bordell brachte. Amara verachtet den Mann, dem sie heute gehört, zudem sucht sie nach Möglichkeiten, die sich ihr bieten, um vielleicht sogar ihre Freiheit wieder zu erreichen. Doch welchen Preis muss sie dafür bezahlen?

Die Autorin Elodie Harper entwirft ein buntes Bild des Lebens im antiken Pompeji aus der Sicht der Prostituierten. Amaras Leben wird sehr eindrücklich heraufbeschworen, man kann sich als Leser gut in sie hineinfühlen, kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere des Buches sind glaubhaft dargestellt, so dass eine atmosphärisch dichte Darstellung des Lebens in der damaligen Zeit entsteht. Das Buch ist wohl als erster Teil einer Reihe angelegt, es bleiben noch genügend Fragen offen für eine weitere Fortsetzung.

Dieser historische Roman hat mich in eine antike Welt entführt, die ich so noch nie kennengelernt habe, allerdings habe ich mich sehr lebhaft an meinen Besuch in der verschütteten Stadt erinnert. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Detektivische Suche nach Rezepten und mehr

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
0

Nagare betreibt zusammen mit seiner zwanzigjährigen Tochter Koishi ein kleines Restaurant in Kyoto. Es ist ein sehr verstecktes Lokal, allerdings bieten die beiden neben dem Restaurant auch ihre detektivischen ...

Nagare betreibt zusammen mit seiner zwanzigjährigen Tochter Koishi ein kleines Restaurant in Kyoto. Es ist ein sehr verstecktes Lokal, allerdings bieten die beiden neben dem Restaurant auch ihre detektivischen Fähigkeiten an: Sie begeben sich auf Wunsch auf die Suche nach Gerichten, die man irgendwann einmal gegessen hat, wobei die Rezepte später verloren gingen.

Es sind einige unterschiedliche Fragen, die Nagare zu seinem detektivischen Spürsinn antreibt, um verlorene Rezepte wiederzufinden. Es sind Kunden, die ihn selbst auf schwierigem Weg finden mussten, für die er sich auf die Suche macht. Immer hängt die Geschichte des Suchenden dahinter, und Nagare findet sie heraus. So lässt er Gerichte wieder entstehen, die an die geliebte verstorbene Ehefrau erinnern oder Kindheitserinnerungen wieder auferstehen lassen. Immer aber serviert Nagare mit dem Gericht auch eine Portion Trost. Die Geschichte ist interessant aufgezogen, man fiebert mit, wie es Nagare überhaupt gelingen kann, die Rezepte wieder aufzufinden, denn das scheint mit jedem neuen Fall immer schwieriger zu werden, und freut sich an der spannenden Geschichte, die hinter dieser Suche steckt.

Diese emotional angehauchte Geschichte über Erinnerungen an vergangene Zeiten und Menschen hat mich bestens unterhalten können. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2023

Schräg, ausgefallen, mit leicht bizarrer Note

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
0

Dr. Bernhard Sommerfeld und seine zukünftige Ehefrau Frauke haben sich in Ostfriesland ihr Plätzchen gefunden. Doch sie sind inkognito da, er hat sich so operieren lassen, dass er nicht erkannt wird, und ...

Dr. Bernhard Sommerfeld und seine zukünftige Ehefrau Frauke haben sich in Ostfriesland ihr Plätzchen gefunden. Doch sie sind inkognito da, er hat sich so operieren lassen, dass er nicht erkannt wird, und sich einen neuen Namen zugelegt. Und so hat er sich zum Ziel gesetzt, all jene Fälle zu rächen, wo bei Gericht die Täter nicht ihre passende Strafe abbekommen haben.

Damit hat sich Dr. Sommerfeld ein großes Ziel ausgesucht, und auch Frauke ist eifrig dabei ihm zu helfen. Da werden die Mörder zu den Guten, die Bösen werden noch böser und verdienen es, um die Ecke gebracht zu werden. Dazu kommt noch ein einzigartiges Verwirrspiel, denn hier spielen viele verschiedene Partien mit und brauen dabei ihr ganz eigenes Süppchen. Das ist äußerst amüsant, ein Vergnügen ohnegleichen. Ein paar Vorkenntnisse zu den Hintergründen von Klaus-Peter Wolfs Krimis sind hierbei nicht schlecht, aber auch nicht wirklich unbedingt wichtig. Wer den Kosmos dieser Krimis bereits kennt, wird die bekannten Figuren mit Freude begrüßen, jeder andere wird aber auch auf seine Kosten kommen.

Diesen äußerst schrägen, ja leicht bizarren Krimi empfehle ich mit einem Augenzwinkern sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2023

Überzeugende Grundidee

SOL. Das Spiel der Zehn
0

Alle zehn Jahre müssen zehn junge Halbgötter zu einem Wettbewerb gegeneinander antreten; der Gewinner wird große Ehre davontragen, der Verlierer soll Sol geopfert werden. Diesmal gehört der siebzehnjährige ...

Alle zehn Jahre müssen zehn junge Halbgötter zu einem Wettbewerb gegeneinander antreten; der Gewinner wird große Ehre davontragen, der Verlierer soll Sol geopfert werden. Diesmal gehört der siebzehnjährige Teo zu den Ausgewählten, genauso wie seine beste Freundin Niya. Doch während Niya wie alle Golds gut auf den Kampf vorbereitet ist, hat Teo als Jade hier viele Nachteile. Wird es Teo gelingen, im Team mit Niya und dem Außenseiter Xio den Kampf zu bestehen?

Beim Lesen hat die Geschichte mich des öfteren an „Die Tribute von Panem“ erinnert, denn auch hier bildet eine gnadenlose Jagd auf Leben und Tod den Hintergrund der Handlung. Etwas schwierig waren anfangs die mythischen Hintergründe dieser Geschichte, auch wenn sie sehr gut erklärt werden noch vor dem Einstieg ins Geschehen. Es sind jedoch sehr viele Personen und Götter, die hier aufgeführt werden, so dass ich mich erst orientieren musste. Jeder der Götter und auch alle ihre Nachkommen erhalten eine ganz eigene Identität. Vor allem Teo bietet sich sehr schnell als Sympathieträger an, man fiebert mit ihm mit, verfolgt gespannt seinen Überlegungen und wünscht ihm, dass er erfolgreich diese Spiele abschließt. Dabei gibt es einige überraschende Wendungen, bis ein spannendes Ende schon die Lust auf die Fortsetzung wecken. Und wenig überraschend entfernt sich das Geschehen immer mehr von dem der Tribute von Panem und gewinnt an eigenem Profil.

Diese Fantasy-Geschichte überzeugt mit einer ansprechenden Grundidee und einer spannenden mythischen Grundlage sowie einer spannenden Erzählung. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere