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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2022

Eine mutige Frau

Die Wolkenstürmerin
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Man schreibt das Jahr 1957. Marlene Lilienthal, Nachfahrin des Luftfahrtpiloten Otto Lilienthal, liebt das Fliegen. Marlenes Familie baut seit Generationen Flugzeuge, doch nach dem Unfalltod ihrer Eltern ...

Man schreibt das Jahr 1957. Marlene Lilienthal, Nachfahrin des Luftfahrtpiloten Otto Lilienthal, liebt das Fliegen. Marlenes Familie baut seit Generationen Flugzeuge, doch nach dem Unfalltod ihrer Eltern droht dem Unternehmen ein bitteres Ende. Marlene allerdings hat eine Idee, wie sie die Firma doch noch retten kann, sie will ein Flugtaxiunternehmen gründen. Allerdings will nicht jeder in ihrer Familie sie darin unterstützen.

Es ist die interessante Geschichte einer mutigen Frau, die ihre Träume in die Realität umsetzen möchte. Die Leserin kann sich gut mit ihr identifizieren und mit ihrem Kampf um ein eigenständiges Leben, sowohl was ihren Beruf betrifft wie auch die Liebe ihres Lebens. Spannend entwickelt sich die Geschichte vor dem Hintergrund der historischen Gegebenheiten, zeigt die Spaltung Deutschlands in DDR und BRD wie auch die Stellung der Frau in der damaligen Zeit.

Dieses Buch über eine mutige Frau empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Blutrünstig, brutal, spannend

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Bei einer Videokonferenz wird ein Teilnehmer mit einem Messer angegriffen. Die anderen Teilnehmer müssen zusehen, wie der Angegriffene vor laufender Kamera gefoltert wird, sie dürfen nicht wegschauen… ...

Bei einer Videokonferenz wird ein Teilnehmer mit einem Messer angegriffen. Die anderen Teilnehmer müssen zusehen, wie der Angegriffene vor laufender Kamera gefoltert wird, sie dürfen nicht wegschauen… Tom Bachmann und sein Team vom BKA ahnen bald, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben. Bachmann hat bereits einiges an Erfahrung mit Psychopathen. Und da gibt es noch die eigenen Abgründe seiner Vergangenheit.

Dieses Buch bietet jede Menge Nervenkitzel, viel Blut scheint aus den Seiten zu fließen. Die Folterungen sind sehr genau beschrieben, mir war das manchmal zu detailliert. Die Geschichte setzt nahtlos an den ersten Band der Ermittlungen von Tom Bachmann, der blutrünstige Stil zieht sich durch beide Bände. Gut erzählt ist die Geschichte allemal, werden die Geschehnisse doch mit Toms Erlebnissen aus seiner Kindheit verbunden, was dem Leser einige Schauer mehr über den Rücken treibt. Toms Motivation, den Täter zu finden, wird nachvollziehbar dargestellt.

Wer sich an den brutalen und blutrünstigen Geschehnissen nicht stört, ja sogar danach sucht, wird mit dieser spannenden Geschichte großen Gefallen finden. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Ein etwas anderer Sommerroman

Ein unendlich kurzer Sommer
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Lale macht einen Schnitt zu ihrem bisherigen Leben – und landet auf einem heruntergekommenen Campingplatz am See, wo sie dessen alten, grantigen Besitzer bei den anfallenden Arbeiten hilft. Christophe ...

Lale macht einen Schnitt zu ihrem bisherigen Leben – und landet auf einem heruntergekommenen Campingplatz am See, wo sie dessen alten, grantigen Besitzer bei den anfallenden Arbeiten hilft. Christophe reist dort auch an, nach dem Tod seiner Mutter, nachdem er nun endlich den Namen seines leiblichen Vaters erfahren hat. Es ist Gustav, der Besitzer des Campingplatzes. Christophe trifft dort nicht nur seinen Vater an, sondern auch Lale. Und gemeinsam erleben sie einen Sommer in flirrender Hitze.

Das Zusammentreffen dieser Charaktere scheint alle in ein Paralleluniversum zu versetzen. Dieser Sommer wird für jeden von ihnen anders als die bisherigen. Denn obwohl alles so leicht scheint, trägt jeder sein eigenes Schicksal, muss sich mit verpassten Chancen auseinandersetzen, sich der Frage der wahren Liebe stellen. Damit wirkt die Geschichte von leichter Hand erzählt und beschäftigt sich dennoch mit allen wichtigen Fragen des Lebens.

Das Buch ist eine wunderschöne Einstimmung auf den Sommer. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Krieg zwischen zwei Gangsterbanden

City on Fire
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Man schreibt das Jahr 1968. Danny ist mit seinem besten Freund Pat Teil eines irischen Clans, die die Straßen von Providence, Rhode Island kontrollieren. Sie machen ihr Geld mit Raub, Schmuggel und Schutzgelderpressung. ...

Man schreibt das Jahr 1968. Danny ist mit seinem besten Freund Pat Teil eines irischen Clans, die die Straßen von Providence, Rhode Island kontrollieren. Sie machen ihr Geld mit Raub, Schmuggel und Schutzgelderpressung. Neben dem irischen Clan kontrolliert die italienische Mafia-Familie Moretti die Straße. Das friedliche Nebeneinander wird jäh unterbrochen, als Pats Bruder einem Moretti die Frau ausspannt. Der erste Mord zieht einen weiteren nach sich, entwickelt sich zu einem Krieg mit vielen Toten.

Der Anfang des Buches ist noch sehr von Geplänkel bestimmt, während die jeweiligen Personen vorgestellt werden. Doch bald wird es nicht nur derb, sondern gefährlich in diesem Krieg zwischen den beiden Clans, die agieren nach dem Motto „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Nichts darf ungesühnt bleiben, das wird sehr deutlich bei der Lektüre dieses Buches. Die Eskalation zwischen den beiden Gangsterbanden ist sehr realistisch beschrieben, die Geschichte spitzt sich immer mehr zu, bis zu einem spannenden Showdown. Loyalität, Betrug, Ehre, Korruption haben ihren festen Platz in diesen dramatischen Entwicklungen.

Eigentlich ist ein solcher Krieg zwischen Gangsterbanden nicht so ganz meine bevorzugte Lektüre, doch diese Geschichte hat mich in ihren Bann ziehen können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

Gruselig düstere Grundstimmung

Elvis Gursinski und der Grabstein ohne Namen
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Elvis Gursinski wohnt auf dem Friedhof und glaubt an Geister. In den Ferien trifft er Dalia al Nour, sie ist das krasseste Mädchen der Schule. Dalias Großmutter glaubt an das Übernatürliche, ihre Enkelin ...

Elvis Gursinski wohnt auf dem Friedhof und glaubt an Geister. In den Ferien trifft er Dalia al Nour, sie ist das krasseste Mädchen der Schule. Dalias Großmutter glaubt an das Übernatürliche, ihre Enkelin soll eine Prüfung in diesem Bereich bestehen. Dafür soll sie ein Auge auf Elvis und dessen Eltern haben. Denn im Haus Gursinski und später auf dem Friedhof geschehen seltsame Dinge…

Dieses Kinderbuch wartet mit einer gruseligen Geschichte auf, mit Toten, die nur Elvis sehen kann und mit Geschehnissen, die man sich rein vom Verstand her nicht erklären kann. Elvis‘ Geschichte lädt aber auch zum Nachdenken ein, denn er muss vieles allein stemmen, seine Eltern schaffen das nicht. Sein Vater versinkt in Trauer, seine Mutter arbeitet als Altenpflegerin und malt in ihrer Freizeit, so dass sie auch mal alles um sie herum vergisst. Die unheimlichen Geschehnisse scheinen aber zu Elvis‘ Welt zu gehören, so dass ich sie gar nicht in Frage gestellt habe: dass er Geister sieht und mit ihnen spricht, dass er ihre Geschichte kennt, obwohl sie schon lange begraben sind. Deshalb gibt es zwar kleine Schauer über den Rücken beim Lesen, doch da es sich um ein Kinderbuch handelt, wird keine unüberwindliche Angst heraufbeschworen. Die Entwicklung der Figuren ist nachvollziehbar und versöhnlich, insgesamt sehr passend für diese Geschichte.

Mir hat die Geschichte viel Spaß gemacht, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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