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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

Krimi-Abenteuer mit Pony

Sheltie - Wie Sheltie zu uns kam
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Emma zieht mit ihren Eltern aufs Land. Dort erwartet sie eine riesige Überraschung: das Pony Sheltie, das nun ihr gehört! Sofort freunden die beiden sich an. Probleme gibt es, als beim Nachbarn nachts ...

Emma zieht mit ihren Eltern aufs Land. Dort erwartet sie eine riesige Überraschung: das Pony Sheltie, das nun ihr gehört! Sofort freunden die beiden sich an. Probleme gibt es, als beim Nachbarn nachts die Kohlköpfe aus dem Garten verschwinden. Sheltie wird verdächtigt, sie gefressen zu haben…

Diese Geschichte für junge Ponynärrinnen eignet sich bestens für erste eigene Leseversuche. Sowohl Emma wie auch das freche und kluge Pony Sheltie sind sehr sympathisch dargestellt, so dass man sich gerne mit ihnen auf ein Abenteuer begibt. Die große Druckschrift wie auch die liebevolle Illustration machen das Selberlesen leichter, wobei das Buch auch gut geeignet ist für Vorschulkinder zum Vorlesen. Dass Sheltie zu Unrecht des Diebstahls bezichtigt wird, dafür aber mit viel Cleverness den echten Täter finden kann, ist ein Krimi, der für die Zielgruppe zu einer spannenden Geschichte wird. Meine Tochter hat Geschichten dieser Art geliebt, als sie im Grundschulalter war.

Diese Pony-Geschichte empfehle ich sehr gerne weiter zum Selberlesen wie auch zum Vorlesen für jüngere Kinder. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Drei starke Frauen in drei Generationen

Via Torino
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Drei Frauen in drei Generationen: Eleonora trifft 1969 in Turin den Mann ihres Lebens. Eine Generation später, 1995, lernt ihre Tochter Rosalia in Florenz zwei Brüder kennen, die sie faszinieren, doch ...

Drei Frauen in drei Generationen: Eleonora trifft 1969 in Turin den Mann ihres Lebens. Eine Generation später, 1995, lernt ihre Tochter Rosalia in Florenz zwei Brüder kennen, die sie faszinieren, doch eine ungeplante Schwangerschaft hat ungeahnte Folgen. 2018 stirbt Eleonoras Mann, und sie bricht mit Tochter Rosalia und Enkelin Milena nach Sizilien auf, um dort die Asche ihres Mannes auf dem Meer zu zerstreuen. Dabei hat Milena schon immer die Frage beschäftigt nach ihrem Vater, über den ihre Mutter nie ein Wort verloren hat.

Eine interessante Geschichte dreier starker Frauen in drei Generationen bahnt sich an, sie alle sind fasziniert von Italien. Dabei sind die drei Frauen sehr unterschiedlich: Eleonora hat eine lange, glückliche Ehe hinter sich, während Rosalia unglücklich verliebt zurück bleibt und ihre Tochter ohne Mann und mit Hilfe ihrer Eltern großzieht. Milena ist inzwischen selbst erwachsen, aber immer noch auf der Suche nach ihrem Vater, den sie gerne kennenlernen möchte. In drei Zeitebenen erzählt, ist die Geschichte anfangs etwas verwirrend angesichts der vielen Personen, die hier eine Rolle spielen. Doch sobald ich den Überblick gewonnen hatte, konnte ich mich voll einlassen auf diese spannend erzählte Geschichte, die mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet. Das Leben der Frauen ist gut eingebunden in die historischen und kulturellen Gegebenheiten der jeweiligen Zeit, so dass die Erzählung sehr realistisch erscheint.

Mich hat dieses Buch gut unterhalten können, so dass ich sie sehr gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Überraschende Neuerzählung

Tell
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Joachim B. Schmidt erzählt die Tell-Sage neu: Bei ihm ist Wilhelm Tell ein Eigenbrötler und Querulant, einer, der immer wieder aneckt. Dass er dabei der Obrigkeit in die Quere kommt, ist nicht geplant, ...

Joachim B. Schmidt erzählt die Tell-Sage neu: Bei ihm ist Wilhelm Tell ein Eigenbrötler und Querulant, einer, der immer wieder aneckt. Dass er dabei der Obrigkeit in die Quere kommt, ist nicht geplant, eigentlich will er doch nur seinen Leiterwagen zurück, genügend zu essen und ansonsten seine Ruhe. So hat man die Geschichte des Schweizer Volkshelden noch nie gehört…

Er ist ein echter Antiheld, einer, der durch seine Ausstrahlung Angst einjagen kann: seiner Frau, deren großer Liebe eigentlich sein verstorbener Bruder war, wie auch dem Sohn seines Bruders, den er für seinen eigenen ausgibt. Man merkt, hier werden gleich mehrere Fallstricke ausgelegt, damit sich die Geschichte verknoten kann, wie man das ja auch von der Tell-Sage selbst kennt. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt, scheint sich dennoch immer wieder eine ganz andere Geschichte zu ergeben. Das ist raffiniert erzählt und hat mir gut gefallen. Wer hätte gedacht, was da so hinter einer allseits bekannten Legende stecken könnte?

Mich hat das Buch gut unterhalten können, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Sehr philosophisch angehaucht

Bone Music
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In der wilden Landschaft von Northumberland trifft die 15jährige Sylvia den Jungen Gabriel. Durch ihn lernt sie, die Welt mit neuen Augen zu sehen und taucht ein in eine magische Welt, sie findet ihre ...

In der wilden Landschaft von Northumberland trifft die 15jährige Sylvia den Jungen Gabriel. Durch ihn lernt sie, die Welt mit neuen Augen zu sehen und taucht ein in eine magische Welt, sie findet ihre Verbindung zur Vergangenheit.

Mit diesem Buch habe ich mich eher schwer getan. Die Geschichte fokussiert Sylvias Entwicklung, und doch gelang es der Erzählung nicht, mich in ihren Bann zu ziehen: Zu fremd bleibt mir Sylvia. Das Buch ist sehr philosophisch angehaucht, vielleicht war es für mich auch nicht der richtige Augenblick für diese Lektüre. So bleibe ich seltsam unberührt zurück nach der letzten Seite dieses Buches, durch das ich mich eher durchquälen musste.

Deshalb kann ich auch nicht wirklich eine Empfehlung für dieses Jugendbuch aussprechen. Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Ein erschütterndes Familiengeheimnis

Das Vorkommnis
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Eine Frau wird von einer Fremden angesprochen, sie hätten denselben Vater. Dieses Vorkommnis löst sehr viel Verunsicherung aus, Fragen tauchen auf über Ehe und Mutterschaft, über Familiengeheimnisse, über ...

Eine Frau wird von einer Fremden angesprochen, sie hätten denselben Vater. Dieses Vorkommnis löst sehr viel Verunsicherung aus, Fragen tauchen auf über Ehe und Mutterschaft, über Familiengeheimnisse, über die Wahrheit.

Die Protagonistin arbeitet als Autorin, das Vorkommnis verarbeitet sie in einer Geschichte. Sie beschreibt eine große Verunsicherung, die sie veranlasst, ihr gesamtes bisheriges Leben neu zu überdenken. Dadurch erscheint sie sehr verletzlich, was ich nicht immer nachvollziehen konnte. Sie blieb für mich immer etwas fremd, so viel sie mir auch erzählen mochte. Literarisch ist diese Geschichte sicherlich sehr anspruchsvoll geschrieben, mich konnte sie nicht wirklich erreichen.

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie. Ich werde sie allerdings nicht weiter vertiefen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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