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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

Spannender Einstieg in eine fesselnde Fantasy-Trilogie

Catacombia. Abstieg in die Tiefe
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Der 13jährige Sam findet sich nach einem Sturz in einer Welt tief unter der Erdoberfläche. Überraschend landet er in einer uralten Stadt voller Wunder, Magie und Rätsel: Catacombia. Neugierig lässt Sam ...

Der 13jährige Sam findet sich nach einem Sturz in einer Welt tief unter der Erdoberfläche. Überraschend landet er in einer uralten Stadt voller Wunder, Magie und Rätsel: Catacombia. Neugierig lässt Sam sich mit seinem Hund Einstein auf diese unbekannte Welt ein. Doch nach einem ersten vorsichtigen Zurechtfinden gibt es immer mehr Fragen, die ihn umtreiben: Was hat es mit Grimorga auf sich, und warum darf dieser Name nur heimlich geflüstert werden? Vor allem aber findet er hier das seltsame Zeichen wieder, das er selbst an sich als Narbe trägt. Was hat das alles zu bedeuten?

Je mehr Geheimnisse Sam in dieser verborgenen Welt lüften kann, umso mehr Fragen ergeben sich. Es ist spannend, mit Sam diese unbekannte Welt zu entdecken, mit all ihren Facetten, ist doch hier vieles ganz anders als auf der Erdoberfläche. Und plötzlich findet Sam sich wieder in einem Kampf, der gefährlich wird, und doch hat dieser Kampf auch etwas mit ihm selbst zu tun… Sams Abenteuer erzählt der Sprecher Julian Greis sehr überzeugend, man kann tief eintauchen in Sams Geschichte. Da fiebert man bei allen Erlebnissen mit und will wissen, was Catacombia ausmacht und was es mit Grimorga auf sich hat. Das Buch ist empfohlen für junge Leser ab 10 Jahren, könnte sich aber meiner Meinung nach durchaus zu einem Buch für Jugendliche und Erwachsene mausern. Auf die Fortsetzung bin ich schon sehr gespannt.

Mich selbst hat die Geschichte gut unterhalten. Das Hörbuch kann ich sehr gut weiter empfehlen. Gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Ein echter Leckerbissen aufs Ohr

Nur noch eine Folge!
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Michael Mittermeier erzählt seinen ganz persönlichen Rückblick auf 50 Jahre Fernsehgeschichte. Welch Glück, dass uns die Pandemie 2020 erreicht hat, denn da hatten wir eine große Auswahl an Fernsehsendungen, ...

Michael Mittermeier erzählt seinen ganz persönlichen Rückblick auf 50 Jahre Fernsehgeschichte. Welch Glück, dass uns die Pandemie 2020 erreicht hat, denn da hatten wir eine große Auswahl an Fernsehsendungen, um uns die Zeit zu vertreiben. Was hätten wir nur gemacht, wenn uns die Pandemie mit lediglich zwei Fernsehprogrammen ereilt hätte?

Pointiert erzählt Mittermeier über seine eigenen Fernseherfahrungen in seiner Kindheit und heute. Wer in einem ähnlichen Alter ist wie er, wird vieles wieder erkennen: die Straßenfeger der Kindheit und Jugend: Bonanza, Diese Drombuschs, Die Schwarzwaldklinik und wie sie alle hießen. Das Schlimmste damals war ein Fernsehverbot… Heute erlebt er die Fernsehwelt nicht nur als Erwachsener, sondern auch mit den Augen seiner Tochter. Seine Versuche, ihr seine bevorzugten Sendungen seiner Kindheit nahe zu bringen, sind des öfteren zum Scheitern verurteilt. - Das ist meisterhaft auf den Punkt gebracht und einfach nur lustig, so dass es einem beim Zuhören genauso geht wie früher beim Fernsehen: Nur noch eine Folge! wandelt sich hier ab in: Nur noch ein Kapitel!, und schwupps, ist man am Ende des (Hör-)Buchs angelangt. Michael Mittermeier erzählt seine Ausführungen im Hörbuch so lebendig, dass man mittemang bei allem dabei zu sein scheint. Ein echter Leckerbissen aufs Ohr!

Mich hat das (Hör-)Buch so begeistert, dass ich es unbedingt weiter empfehle. Ganz klar vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Fragwürdig

Lange Krallen
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Leonie und ihr Kater Bobby sind ein eingespieltes Team. Auch wenn Bobby nicht sprechen kann, weiß Leonie immer, was er ihr sagen möchte. Und er weiß, was sie von ihm will. Doch warum knurrt er immer, wenn ...

Leonie und ihr Kater Bobby sind ein eingespieltes Team. Auch wenn Bobby nicht sprechen kann, weiß Leonie immer, was er ihr sagen möchte. Und er weiß, was sie von ihm will. Doch warum knurrt er immer, wenn er die neuen Nachbarn sieht? Ein bisschen seltsam sind sie, übertrieben ordentlich und pingelig pünktlich, aber sonst doch ganz harmlos. Und doch gehen da seltsame Dinge vor sich. Leonie will das nun ganz genau wissen.

Leonie ist ein ganz normales Mädchen, allerdings eines mit einem besonderen Sinn für Gerechtigkeit. Dass bei dem Fest im Tierheim die Reichen im Dorf nur meckern, aber keine Spende hinterlassen, ärgert sie schon sehr. Das ist etwas, das können Kinder im Grundschulalter sehr gut nachvollziehen, ist Gerechtigkeit doch ein Thema, das sie sehr beschäftigt. Dass Leonie dabei mit ihrem Kater Bobby in einen Krimi gerät, hatte sie zunächst nicht geplant. Spannend liest sich die Geschichte an sich. Doch welche Werte will dieses Buch vermitteln, das eindeutig eine kriminelle Handlung (Diebstahl) als sportliches Verhalten ummünzt? Denn Leonie kommt zwar hinter ein großes Geheimnis, doch die Täter werden überhaupt nicht belangt. Das Buch ist empfohlen für junge Leser ab 10 Jahren, die Schriftgröße und der Sprachstil wenden sich auch schon an jüngere (Erst-)Leser, hier würde ich sagen ab ca. 8 Jahren. Gut gefallen haben mir das Coverbild wie auch die Illustrationen im Buch.

Mich hat das Buch etwas ratlos hinterlassen, denn während die Geschichte ganz spannend geraten ist, kann ich mit der Moral des Buches nicht mehr konform gehen. Empfehlen möchte ich es deshalb nicht und vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Dicker Wälzer

Gesammelte Werke
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Der Göteborger Verleger Martin Berg scheint an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen zu sein. Seine Frau ist vor vielen Jahren spurlos verschwunden, sein großes Romanprojekt hat er nie vollendet, ...

Der Göteborger Verleger Martin Berg scheint an einem Wendepunkt in seinem Leben angekommen zu sein. Seine Frau ist vor vielen Jahren spurlos verschwunden, sein großes Romanprojekt hat er nie vollendet, die Verlagsgeschäfte stocken. Währenddessen ist vor allem seine Tochter Rakel immer noch in Erwartung darauf, etwas von ihrer Mutter zu erfahren. Ein Roman, den Rakel in die Hände bekommt, scheint sie auf die Spur ihrer Mutter zu bringen.

Mit diesem Buch legt die Autorin Lydia Sandgren einen dicken Wälzer vor, man kann sich gut vorstellen, dass sich hier die gesammelten Werke eines ganzen Lebens niederschlagen, nämlich die von Martin Berg. Doch Martin hat nie ein Werk vollendet. Geprägt wurde das Leben der Familie Berg vom Verschwinden der Mutter, die ohne einen Abschiedsbrief eines Tages wegging und sich nie wieder meldete. Kann denn eine Mutter einfach so ihre Familie verlassen? Die Geschichte entwickelt sich in mehreren Handlungsebenen und Zeitschienen, wobei mir vor allem zum Schluss nicht immer sofort klar war, in welcher Zeitebene die Geschichte sich gerade befindet. Man hätte die Erzählung sicher noch etwas zusammenstreichen können, aber vermutlich ist die Dicke des Buches dem Hommage an die Literatur gewidmet. Was mich aber gänzlich unbefriedigt hinterlassen hat, nach all den Ausführungen, die ich mit der Autorin mitgegangen bin, ist der offene Schluss – und damit all die vielen Fragen, die nach der Lektüre immer noch unbeantwortet bleiben.

Für dieses Buch muss man sehr viel Zeit mitbringen. Ich habe mich durch all die Seiten gelesen, und doch haderte ich immer wieder damit, ob ich es fertig lesen soll. Ob es sich wirklich gelohnt hat? Das kann ich gar nicht richtig beantworten. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Fantasievoll und originell

Madame Kunterbunt, Band 1: Madame Kunterbunt und das Geheimnis der Mutmagie
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Die Schüler der Klasse 3a haben eine neue Klassenlehrerin. Sie ist neu hinzugezogen und wohnt nun neben Nick und Nicky in dem Haus, das seit Jahren leer stand. Madame Kunterbunt trägt Kleider in den Farben ...

Die Schüler der Klasse 3a haben eine neue Klassenlehrerin. Sie ist neu hinzugezogen und wohnt nun neben Nick und Nicky in dem Haus, das seit Jahren leer stand. Madame Kunterbunt trägt Kleider in den Farben des Regenbogens. Die Kinder sind sofort von ihr begeistert, denn bei ihr ist der Unterricht immer spannend. Wenn sie spricht, klingt es wie eine schöne Melodie, und alle Alltagssorgen werden mit ihr ein bisschen kleiner. Zudem hat sie zwei Chamäleons dabei, Cilly und Rosso, die nicht nur jede Menge Unsinn anstellen: Ihre schimmernden Schuppen haben Zauberkräfte!

So wünscht sich jedes Kind den Unterricht: Er macht Spaß von Anfang bis zum Ende, und Lernen geschieht nebenbei. Madame Kunterbunt ist eine ganz Besondere: Sie weiß, wie man Schwierigkeiten aus der Welt kriegt. Und da, wo sie es dann doch nicht weiß, können ihr die Kinder helfen. Die Geschichte ist spritzig erzählt, mit viel Lust am Fabulieren, und so taucht man fasziniert ein in diese Erzählung. Der flüssige Schreibstil ist an die jungen Leser (ab ca. 8 Jahren) angepasst und liebevoll in schwarz-weiß illustriert. Da wartet man sehnsüchtig auf die Fortsetzung!

Dieses fantasievolle und äußerst originelle Kinderbuch empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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