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Veröffentlicht am 12.04.2020

Fernweh

Fernweh
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Inhalt

Evie wird ihr Leben lang durch die Sozialphobie ihrer Mutter eingeschränkt. Sie darf das Haus nur selten verlassen und hat daher noch nichts von der Welt gesehen. Sie sehnt sich mehr als alles ...

Inhalt

Evie wird ihr Leben lang durch die Sozialphobie ihrer Mutter eingeschränkt. Sie darf das Haus nur selten verlassen und hat daher noch nichts von der Welt gesehen. Sie sehnt sich mehr als alles andere nach Freiheit, weshalb sie beschließt, ihre Mutter, die ihr junges Leben vergiftet, und ihr Zuhause zu verlassen. Doch kaum hat sie mehrere hundert Meilen Abstand zwischen sich und ihre „Gefängniswärterin“ gebracht, trifft sie einen Mann, der sie erneut um ihre hart erkämpfte Freiheit bringt. Der Trucker Hunter, den sie an einer Raststätte kennengelernt hat, entführt Evie.


Meine Meinung

Cover:

Das Buchcover hat mich direkt angesprochen, da es sich auf den ersten Blick nicht direkt mit dem Dark Romance Genre in Verbindung bringen lässt. Es ist dennoch absolut passend zu der Geschichte, da es den Bezug der Protagonistin zu den Niagara Fällen widerspiegelt. Das Design mit dem Mädchen unter Wasser finde ich sehr schön.

Handlung:

Die Handlung der Geschichte war mir alles in allem oft einfach zu verwirrend und absurd. Vieles war für mich nicht verständlich, ich konnte nur selten Beweggründe nachvollziehen und insbesondere am Ende gab es eine Szene, bei der ich überhaupt nicht durchgeblickt habe, was gerade passiert. Hier wird nämlich eine Gefahrensituation dargestellt, die sich dann doch als etwas völlig anderes entpuppt. Und besagte Situation wird dann nicht einmal deutlich und verständlich aufgeklärt, sondern die Auflösung wird nur in ein paar Nebensätzen grob angedeutet. Ich bin mir also selbst nach Beendigung des Buches nicht zu hundert Prozent sicher gewesen, ob ich die Situation jetzt richtig verstanden habe oder nicht. Außerdem ist mir klar, dass von einem Buch in diesem Genre keine New-Adult-mäßige Liebesgeschichte zu erwarten ist, doch besonders die für mich fehlende Leidenschaft und Sinnlichkeit während der expliziten Szenen hat mich gestört. Die Beziehung zwischen Hunter und Evie war zu Beginn natürlich lieblos, was sollte man von einer Entführten und ihrem Peiniger auch anderes erwarten, aber zumindest zum Ende hin hätte ich mir dann wenigstens ein kleines bisschen sprühende Funken zwischen den Beiden gewünscht.

Charaktere:

Für Hunter konnte ich während der ganzen Geschichte leider keine Sympathie entwickeln. Weder hat mich sein von der Autorin beschriebenes Äußeres angesprochen, noch konnte ich manche seine Handlungen nachvollziehen, geschweige denn diese für gut befinden. Er war für mich einfach nur ein komischer, nicht gerade liebenswerter Kerl, was sich auch dann nicht geändert hat als man im Buch von seiner schlimmen Vergangenheit erfahren hat.

Und auch zu Evie konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen. Ihr Charakter erscheint mir sehr flach und besonders zum Ende hin konnte ich mir einige ihrer Handlungen auch nicht mehr erklären. Zudem wurde zwar manchmal eine schreckliche Erfahrung in ihrer Vergangenheit erwähnt, doch anscheinend hat sie das im Umgang mit Männern, insbesondere Hunter, wohl nicht bedeutend geprägt. Und das erscheint mir doch sehr unglaubwürdig. Außerdem denkt sie auch nach ihrer Flucht von Zuhause noch oft an ihre Mutter und wünscht sich manchmal sogar, nicht weggegangen zu sein, was ich mir in keinster Weise erklären kann. Denn auch wenn ihr in der Außenwelt ein paar nicht gerade schöne Dinge passieren, sollte sie meiner Meinung nach wenigstens zu ihrer Entscheidung am Anfang stehen und sich nicht ständig in das alte Lebensmuster zurückwünschen. Besonders wenn man bedenkt, dass sie lang und hart auf ihren Weggang hingearbeitet hat.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin hat mir leider nicht gefallen. Das Buch enthält viele lange, unübersichtliche Sätze, die es mir schwer gemacht haben, mich in die Geschichte fallen zu lassen. Dadurch wurde der Lesefluss gestört und da manche Sätze sogar über drei oder vier Zeilen gingen, war es schwierig, die Kernessenz der Sätze heraus zu filtern und sich überhaupt bis zum Ende zu konzentrieren. So musste ich rein des Verständnisses wegen Passagen mehrmals lesen, nur um zu verstehen, welchen Sachverhalt die Autorin mir hier versucht zu übermitteln.

Sonstiges:

Sehr gut hat mir gefallen, dass zu Beginn jedes Kapitels ein kleiner Fakt zu den Niagara Fällen stand. Das fand ich wirklich interessant und lehrreich und hat die Geschichte für mich persönlich auf jeden Fall aufgewertet.


Fazit

Die Grundidee der Geschichte hat mich sofort angesprochen und ich fand sie auch sehr gut. Leider konnte mich die Umsetzung nicht begeistern. Ich konnte weder mit den beiden Protagonisten noch mit dem Schreibstil der Autorin warm werden. Teilweise war mir die Geschichte selbst auch definitiv zu unverständlich und unsinnig, sodass mich das Lesen zum Ende hin etwas Überwindung gekostet hat. Für mich ist das Buch daher leider eines der schwächsten in diesem Genre, da mir besonders die echte Anziehungskraft zwischen den Hauptpersonen gefehlt hat.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2020

Sinister - Finsteres Begehren

Sinister – Finsteres Begehren
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Inhalt

Erin Charlotte Riddlesdale will nur eins: Das Geld ihres Treuhandfonds nehmen und damit verschwinden. Doch dieser wird erst an ihrem 25. Geburtstag ausgezahlt und so ist sie gezwungen, weiterhin ...

Inhalt

Erin Charlotte Riddlesdale will nur eins: Das Geld ihres Treuhandfonds nehmen und damit verschwinden. Doch dieser wird erst an ihrem 25. Geburtstag ausgezahlt und so ist sie gezwungen, weiterhin zu diversen Anstandsbesuchen bei ihrer Mutter aufzutauchen und ihr die perfekte Tochter vorzugaukeln. Plötzlich bringt jedoch eine Wette mit ihren Freundinnen Erin die gewünschte Abwechslung zu all den Spendengalas, an denen sie stets teilnehmen muss. Und diese Abwechslung ist ER. Der berüchtigte Sinister.


Meine Meinung

Cover:

Das Buchcover ist super heiß. Sowohl die Pose, als auch die körperliche Konstitution des männlichen Models, stahlen puren Sexappeal, Leidenschaft und eine ordentliche Portion Gefahr aus. Es wurde sehr treffend gewählt, denn genauso habe ich mir Sinister während des Lesens vorgestellt. Außerdem hat mir gut gefallen, dass man sein Gesicht nicht sieht, so bleibt dessen Aussehen der eigenen Fantasie überlassen.

Handlung:

Die Handlung war sehr spannend und hatte auf jeden Fall die ein oder andere Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Besonders zum Ende hin gipfelt die Geschichte in einem großen Höhepunkt, über dessen Ausgang ich während des Lesens nur spekulieren konnte. Ansonsten fand ich einfach die ganze Grundidee wirklich gut. Die Autorin hat es auch geschafft, eine interessante Startsituation zu erschaffen, in der die beiden Protagonisten das erste Mal aufeinander treffen. Leider war mir die Szene, die dann die „Beziehung“ der Hauptpersonen eingeleitet hat zu plump und kam mir irgendwie aus der Luft gegriffen vor. Hier hat Erin Sinister nämlich eine Frage gestellt, bei der ich mir einfach nicht so richtig erklären konnte, wie sie jetzt genau darauf kommt. Ansonsten hat es der Autorin wirklich in keinster Weise an Ideenreichtum gemangelt und es hat mir dadurch großen Spaß gemacht, in das Buch einzutauchen.

Charaktere:

Erin war mir sofort sympathisch und ich fand es schön, mal eine Protagonistin zu haben, die nicht die üblichen Modelmaße hat. Das ließ sie gleich viel menschlicher und realer wirken.

Sinister ist einfach nur unheimlich anziehend und attraktiv. Er ist der perfekte gefährliche, unberechenbare Dark Romace Protagonist, der im Laufe der Geschichte von seiner Vergangenheit eingeholt wird und es liebt Leute zu quälen, auf welche Art auch immer.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Mia Kingsley ist sehr locker und leicht. Also absolut passend zu einer Geschichte in diesem Genre. Das Buch ließ sich sehr schnell und flüssig lesen und es hat mir gefallen die Beiden in ihrer Geschichte zu begleiten. Die Ausarbeitung der besonders prickelnden Stellen, ist der Autorin auch richtig gut gelungen und sie hatte ein paar gute Ideen, mit denen sie die expliziten Szenen besonders gemacht hat.


Fazit

„Sinister“ ist ein typisches Dark Romace Buch mit einem mehr als heißen männlichen Protagonisten und einem sehr sympathischen weiblichen Pendant. Jeder, der sich für die Geschichte eines reichen Mädchens und eines gefährlichen Aufragskillers interessiert, sollte sich dieses Buch auf jeden Fall einmal genauer ansehen. Durch die knapp 200 Seiten eignet es sich perfekt für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Das Licht von tausend Sternen

Das Licht von tausend Sternen
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Inhalt

Harper und Ashton. Liebe auf den ersten Blick. Doch während er sich dessen sofort bewusst ist und versucht sie für sich zu gewinnen, fällt es Harper mehr als schwer, sich ihre Gefühle für Ash einzugestehen. ...

Inhalt

Harper und Ashton. Liebe auf den ersten Blick. Doch während er sich dessen sofort bewusst ist und versucht sie für sich zu gewinnen, fällt es Harper mehr als schwer, sich ihre Gefühle für Ash einzugestehen. Denn sie ist keine normale Studentin, die nach belieben ausgelassen feiern und sich mit Freunden treffen kann. Nein, sie hat eine große Verantwortung zu tragen. Sie muss sich um Ben, ihren autistischen Bruder kümmern. Und dieser braucht nichts dringender als einen geregelten, immer gleichen Tagesablauf, so wenig verwirrende Emotionen wie möglich und große Schwester und Mom als Konstante in seinem Leben. Die Verliebtheit in Ashton würde sowohl Harpers Gefühlswelt als auch ihr das Leben mit ihrer Familie durcheinander bringen. Doch die erste große Liebe ist etwas ganz besonders, daher sollte man alles dafür tun, damit sie wachsen und gedeihen kann, oder? Wie wird sich Harper wohl entscheiden? Und viel wichtiger noch, wer wird im Nachhinein zurückstecken müssen? Ihre Familie, die auf ihre Hilfe angewiesen ist oder Ashton, der die Schmetterlinge in ihrem Bauch verrückt spielen lässt?


Meine Meinung

Cover:

Das Buchcover hat meinen Geschmack auf jeden Fall zu hundert Prozent getroffen. Es funkelt und leuchtet, zeigt die Umrisse der Protagonisten und passt damit sehr gut zu Titel und Geschichte. Ein wahrer Blickfang im Bücherregal!

Handlung:

Allein die Idee, die sich die Autorin hier hat einfallen lassen, ist schon grandios. Meiner Meinung nach hebt sich das Buch dadurch von anderen am College spielenden Geschichten deutlich ab. Das Lesen war eine willkommene Abwechslung in einem Dschungel aus semi-emotionalen Good Girl – Bad Boy – Lovestories die an träumerischen Universitäten in Küstennähe spielen. In diesem Buch ist es komplett anders. Bereits ganz am Anfang, auf den ersten paar Seiten, entwickeln Harper und Ashton eine Zuneigung zueinander. Und es ist eigentlich sofort klar, dass hier große Gefühle im Spiel sind. Es geht in der Geschichte also viel mehr um die Hürden, welche die Beiden in ihrem Alltag überwinden müssen, um diese Verbindung nicht zu zerstören sondern sie zu fördern. Und das hat mir richtig gut gefallen. Die Teile der Handlung, in denen Bens Autismus im Vordergrund stand, hat die Autorin besonders schön umgesetzt. Sie hat seine Krankheit und das daraus resultierend erschwerte Zusammenleben authentisch geschildert, sodass ich mich immer sowohl in Harper als auch in ihren kleinen Bruder hineindenken konnte.

Charaktere:

Harper war mir von Anfang an sehr sympathisch. Lediglich in vereinzelten Textpassagen hat sie meiner Meinung nach, etwas egoistisch gehandelt. Das hat jedoch dazu geführt, dass einige Situationen einen für mich sehr unerwarteten Ausgang fanden, was mir dann wiederum auf die Handlung bezogen sehr gut gefallen hat. Ansonsten finde ich es rührend, wie sie ihre hart arbeitende Mutter unterstützt und sich um ihren Bruder kümmert. Und das alles, obwohl sie nur aufgrund dessen ihr Leben lang zurückstecken musste. Ich kann also auch ihre späteren, eigennützigen Entscheidungen und Handlungen absolut nachvollziehen, denn wer könnte es ihr verdenken? Immerhin will auch sie nur ein klitzekleines Bisschen ihrer schnell verstreichenden Jugend auskosten.

Und dann Ashton. Er ist ein super lieber Kerl, der bereits viel mitmachen musste. Doch er hat dadurch glücklicherweise weder sein verschmitztes Lächeln, noch sein künstlerisches Talent oder die liebevolle Art Harper gegenüber eingebüßt. Auch der Umgang mit seiner besten Freundin Becca ist einfach nur super süß. Ich kann Harper in dieser Sache absolut verstehen, denn man muss ihn einfach gern haben.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Leonie Lastella ist einfach nur schön. Durch die lockere und leichte Erzählweise ließ sich das Buch schnell, flüssig und sehr angenehm lesen. Auch die besonders emotionsgeladenen Situationen hat sie treffend und vor allem den Leser mitreißend beschrieben.


Fazit

Ein wirklich außergewöhnliches Buch mit besonderen Charakteren, einer wundervollen Liebesgeschichte, Herzschmerz und absolut liebenswerten kleinen Geschwistern. Ein wundervoller, neuer Stern am Bücherhimmel.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 13.02.2020

Hades` Hangmen - Styx

Hades' Hangmen - Styx
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Inhalt

River „Styx“ Nash ist der Anführer der Hades` Hangmen, eines berüchtigten Motorradclubs in Texas. Er kann nicht sprechen und muss sich daher besonders stark vor den Mitgliedern seines Clubs behaupten. ...

Inhalt

River „Styx“ Nash ist der Anführer der Hades` Hangmen, eines berüchtigten Motorradclubs in Texas. Er kann nicht sprechen und muss sich daher besonders stark vor den Mitgliedern seines Clubs behaupten. Was er da gerade überhaupt nicht gebrauchen kann, ist das plötzliche Auftauchen eines leblosen Mädchens vor dem Hauptquartier. Doch Styx und das Mädchen mit den stechend blauen Augen sind sich bereits in der Vergangenheit einmal begegnet. Und dieses Aufeinandertreffen hat die Beiden noch lange Zeit danach verfolgt.

Meine Meinung

Cover:
Das Buchcover passt wirklich gut zu der Geschichte, ist jedoch nichts Außergewöhnliches. Es zeigt lediglich die männliche Hauptperson von hinten.

Handlung:
Die Handlung konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Eine Geschichte wie die von Salome (Mae) und Styx habe ich bisher noch nie gelesen und sie hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat für dieses Buch viel Recherche betrieben, was der Handlung definitiv zu gute kommt. Sie hat sich für Maes Herkunft etwas ausgedacht, das ich persönlich sehr interessant und spannend finde. Besonders gut gefallen hat mir, dass besagter Aspekt nicht nur als Vorgeschichte der weiblichen Protagonistin verwendet wurde, sondern dass auch später noch große Probleme auftauchen, die Menschen aus Salomes Vergangenheit verschuldet sind. Der Verlauf der Handlung ist äußerst unvorhersehbar und gerade auf das Ende zu sind mir vor Schock, Entsetzen und Mitleid mit den handelnden Personen ein paar mal Tränen in die Augen gestiegen. Ich fand es zudem sehr gut, dass zu Beginn des Buches ein kleines Wörterbuch eingebunden wurde, um beispielsweise ein paar Wörter aus dem Slang der Hangmen zu erklären.  

Charaktere:
Die beiden Protagonisten sind meiner Meinung nach recht einzigartig. Salome ist wunderschön und ihre intensiven, blauen Wolfsaugen konnte ich mir beim Lesen richtig bildhaft vorstellen. Da sie nahezu isoliert von der Außenwelt aufgewachsen ist, war es für sie anfangs mit großen Schwierigkeiten verbunden, sich in der „normalen“ Welt zurecht zu finden. Doch mit der Hilfe von Styx und ein paar anderen Hangmen hat sie eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Aber auch der Anführer ist sehr besonders, da er mit einer Sprechunfähigkeit zu kämpfen hat. Er entwickelt sich im laufe der Geschichte ebenso stark wie Mae, was sehr schön mit anzusehen war.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Tillie Cole hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich super schnell und flüssig lesen. Als etwas störend empfand ich lediglich die häufige Wiederholung des Wortes Sch****, welches bei erstaunlich vielen Begriffen als Vorsilbe verwendet wurde. Die Autorin wollte damit die Ausdrucksweise des oft fluchenden Styx authentisch und zeitgemäß rüberbringen, doch das hat den Lesefluss meiner Meinung nach manchmal etwas negativ beeinflusst. Es war mir teilweise einfach „too much“, wobei mich die Autorin durch ihre zahlreichen Wortneuschöpfungen hin und wieder auch zum Schmunzeln gebracht hat.

Fazit
Ein absolut fesselnder Reihenauftakt, der meine Neugier auf die Folgebände auf jeden fall geweckt hat. Da ich in dem Buch bereits ein paar der zukünftigen Protagonisten kennengelernt habe, freue ich mich zeitnah weiterzulesen und die anderen Hangmen auf der Suche nach ihren Seelenverwandten zu begleiten. Für Dark Romance Fans, die sich gerne von brutalen und skrupellosen Bikertypen verführen lassen wollen, eine ganz klare Empfehlung.  

Veröffentlicht am 06.02.2020

Der unsichtbare Freund

Der unsichtbare Freund
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Worum geht’s?
Der 7 Jahre alte Christopher flieht zusammen mit seiner Mutter Kate vor deren Ex-Freund. Die Beiden lassen sich in der Kleinstadt Mill Grove nieder und beginnen dort einen Neuanfang. Besonders ...

Worum geht’s?
Der 7 Jahre alte Christopher flieht zusammen mit seiner Mutter Kate vor deren Ex-Freund. Die Beiden lassen sich in der Kleinstadt Mill Grove nieder und beginnen dort einen Neuanfang. Besonders lange hält der Frieden jedoch nicht an, denn auf einmal ist Christopher 6 Tage lang spurlos verschwunden. Als er dann so plötzlich wieder auftaucht, wie er verschwunden ist, zeigt Kates Sohn große Veränderungen. Er besitzt gewisse Fähigkeiten und ist der Meinung, die Welt retten zu müssen. Die einzige Unterstützung bei dieser Mission erhält er von seinem unsichtbaren Freund.

Meine Meinung
COVERLIEBE! Der Junge auf dem Umschlag zeigt den Protagonisten Christopher und auf der linken Seite verblasst sein Gesicht zu den Umrissen des Missionswaldes, einem Ort, der eine tragende Rolle in der Geschichte spielt.
Die Story an sich kann mit nur wenigen Worten beschrieben werden: absolut unvorhersehbar, spannend, außergewöhnlich und einzigartig. Da das Buch knapp über 900 Seiten hat, gibt es natürlich sehr viel Handlung. Diese konnte mich durchgängig fesseln und es wurde zu keiner Zeit langweilig oder langatmig. Ich habe stets mit Christopher mitgefiebert und den 7 Jährigen auf seinem großen Abenteuer begleitet. Ich wusste nie was als nächstes geschehen wird und war vom Ende sehr überrascht . Auf den finalen Seiten gibt es nämlich noch einmal eine riesengroße Wendung.
Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches ist der unglaubliche Schreibstil des Autors. Er hat diese Geschichte durch sein geschriebenes Wort quasi zum Leben erweckt. Stephen Chbosky schildert alles sehr bildhaft, bringt durch kurze Sätze Spannung auf und beschreibt Geräusche so echt und authentisch, dass ich sie beim Lesen praktisch hören konnte.

Fazit
LESEEMPFEHLUNG! Wer das Buch nicht kennt, lässt sich ein Meisterwerk entgehen.