Spannend, aber regt auch zum Nachdenken an!
Die verstummte WeltNorwegen, 2041. Die Menschheit steht am Abgrund: Eine außer Kontrolle geratene Superintelligenz bedroht den Fortbestand unserer Zivilisation.
Henk findet auf dem Dachboden Aufzeichnungen seines Großvaters, ...
Norwegen, 2041. Die Menschheit steht am Abgrund: Eine außer Kontrolle geratene Superintelligenz bedroht den Fortbestand unserer Zivilisation.
Henk findet auf dem Dachboden Aufzeichnungen seines Großvaters, der 2026 an der Entwicklung der KI beteiligt war und was passieren könnte sowie verschlüsselte Notizen, wie die Technologie gestoppt werden kann. Zusammen mit seinem Mann Mick und einer brillanten IT-Spezialistin versucht er, das endgültige Verstummen der Welt zu verhindern.
Mich fasziniert immer wieder das Zusammenspiel aus Technik, Ethik und Spannung und ich finde es spannend wie Autoren dieses Thema umsetzen. Allerdings verursacht es bei mir auch immer wieder ein mulmiges Gefühl, wenn ich über das Thema künstliche Intelligenz lesen und ich frage mich jedes Mal, ob wir wirklich wissen, worauf wir uns einlassen. Schon mit dem Vorwort hat mich der Autor abgeholt. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich habe beim Lesen die Ängste, Unsicherheiten und Zweifel sowie die Handlungen nachvollziehen können. Spannend war auch, dass wir immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit (die Sicht des Großvaters) lesen. Die Kapitel aus der Gegenwart werden aus der Sicht von Henk erzählt. Es hat für mich die Geschichte verständlicher und auch spannend gemacht. Die Erklärungen rund um das Thema KI sind sehr technisch, aber waren trotzdem verständlich, auch wenn sie teilweise sehr in die Tiefe gehen.
Die Geschichte war aufgrund des flüssigen Schreibstils spannend erzählt und das Ende konnte mich überzeugen. Es ist ein Buch, welches ich jedem empfehlen kann, den das Thema KI interessiert. Ich finde es regt auch zum Nachdenken an und ich weiß nicht, ob ich in so einer Welt leben möchte.