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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2022

Nett, aber etwas am Thema vorbei

Die Familie
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Anders als gedacht war dies Buch nicht wirklich ein Buch über 'Die Familie' sondern für mich eher ein Buch über zwei Freundinnen, die zu jungen Frauen heranreifen und im Leben unterschiedliche Wege gehen.
Ja, ...

Anders als gedacht war dies Buch nicht wirklich ein Buch über 'Die Familie' sondern für mich eher ein Buch über zwei Freundinnen, die zu jungen Frauen heranreifen und im Leben unterschiedliche Wege gehen.
Ja, am Rande kommen auch die Verstrickungen in die mafiösen Strukturen vor, aber nicht so wie es der Klappentext vermuten lassen würde. So kommt für mich nicht richtige Spannung auf. Nichtsdestotrotz läßt sich der Schreibstil der Autorin flüssig lesen und man kann sich die beiden Protagonistinnen, Antonia und Sofia gut vorstellen. Kleine Einblicke ins Milieu waren recht interessant geschrieben, doch hätte ich mir dort mehr erwartet. Die Zeitspanne von 1928 bis 1948 ist dabei eine interessante Weltgeschichtliche Zeit, was hier aber leider auch etwas unterging. So ließ sich das Buch nett lesen, war aber mehr die Geschichte zweier Freundinnen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Große Paare

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe
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Ein schönes Buch in dieser außergewöhnlichen Reihe über bedeutende Paare. Das Cover passt zu der Reihe sehr gut und Bettina Storks lässt die Charaktere plastisch erscheinen durch die Ecken und Kanten, ...

Ein schönes Buch in dieser außergewöhnlichen Reihe über bedeutende Paare. Das Cover passt zu der Reihe sehr gut und Bettina Storks lässt die Charaktere plastisch erscheinen durch die Ecken und Kanten, die beschrieben werden. Es gibt, wie in vielen Beziehungen, auch hier Wendungen, die man lieber nicht erleben möchte, doch beschreibt die Autorin dies so, dass es natürlich erscheint. Die Hintergründe und der Epilog aus Sicht des alten Max Frisch finde ich sehr gelungen. Man merkt hier, dass die Autorin viel Zeit mit Recherche verbracht hat und die Charaktere sehr intensiv beschreibt. Mir hat dies Buch die beiden Protagonisten näher gebracht, auch wenn ich schon viel von und über sie gelesen hatte.
Für mich ein schönes Buch in dieser tollen Reihe. Danke dafür an eine tolle Autorin. Danke dafür an eine tolle Autorin. Ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

1936 aus anderer, leiser Sicht

Drei Tage im August
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Berlin, August 1936
Ein leiser mitfühlender Roman aus einer schwierigen Zeit - in einzelnen Szenen erzählt die Autorin über Elfie, die in der Chocolaterie Sawade unter den Linden arbeitet, sowie den jüdischen ...

Berlin, August 1936
Ein leiser mitfühlender Roman aus einer schwierigen Zeit - in einzelnen Szenen erzählt die Autorin über Elfie, die in der Chocolaterie Sawade unter den Linden arbeitet, sowie den jüdischen Buchhändler Franz, der eigentlich auswandern möchte und noch einige weitere. 1936, ein Jahr, das man eigentlich mit den Olympischen Spielen verbindet, wird hier aus anderen Perspektiven erzählt.
Die Personen werden mit Ecken und Kanten dargestellt und bringen dem Leser dadurch die Zeit näher, als es vielleicht ein Sachbuch könnte. Die Beschreibung der Autorin haben mir den Duft und Geschmack von Schokolade und der damit verbundenen Gefühle beim Lesen erfahrbar gemacht. Die Beschreibungen sind sehr plastisch, egal um was es sich handelt. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, obwohl die Zeit in der es spielt, keine einfache war und nicht immer leicht zu verdauen ist. Der Schreibstil ist eingängig und hat mir die Lektüre erleichtert. Ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Kurzweiliger Krimi

Auf kurze Distanz
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Das zweite Buch aus der Reihe um Mark & Felix, das ich wieder sehr genossen habe. Abgesehen vom Plot, der als 'einfaches' Tötungsdelikt an einer alten Bekannten von Mark beginnt, spinnt sich das Ganze ...

Das zweite Buch aus der Reihe um Mark & Felix, das ich wieder sehr genossen habe. Abgesehen vom Plot, der als 'einfaches' Tötungsdelikt an einer alten Bekannten von Mark beginnt, spinnt sich das Ganze im Laufe der Geschichte zu einem sehr verwickelten Fall aus. Die Protagonisten, Mark, Dominik und Felix werden sehr lebendig geschildert. Vor allem die manchmal flapsigen Dialoge machen einen Spaß am Lesen; auch kommt das Privatleben von Mark nicht zu kurz, so dass man die Figur dadurch noch besser kennenlernt und verstehen kann. Der Fall hat wie schon gesagt einige Wendungen, mit denen nicht zu rechnen ist und dann war die Geschichte leider viel zu schnell zu Ende. Eine tolle Reihe, von der ich bestimmt noch mehr lese.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Vier Frauen und ein Kochwettbewerb

Die Köchinnen von Fenley
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Großbritannien 1942 im Dörfchen Fenley wird von der BBC ein Kochwettbewerb ausgeschrieben. Jennifer Ryan erzählt hier die Geschichte von vier unterschiedlichen Frauen, die in der kriegsbedingten Mangelwirtschaft ...

Großbritannien 1942 im Dörfchen Fenley wird von der BBC ein Kochwettbewerb ausgeschrieben. Jennifer Ryan erzählt hier die Geschichte von vier unterschiedlichen Frauen, die in der kriegsbedingten Mangelwirtschaft versuchen ein Drei-Gänge Menü zu zaubern. Sehr schön eingefügt im Text die verschiedenen Kochrezepte, die Lust auf Nachkochen machen. Die Autorin hat die schwierige Kriegszeit atmosphärisch gut eingefangen. Die Charaktere bleiben aber etwas vorhersehbar, doch hat es mir trotzdem Spaß bereitet, die Geschichte zu lesen. Das Cover passt ganz gut zur Geschichte und ist relativ einfach gehalten.
Die Autorin versucht jeder der vier Protagonistinnen einen gleich großen Anteil an der Geschichte zu geben, was auch gut gelingt - in vielen Rückblicken in die Lebensumstände der vier Frauen, erfährt der Leser, wie der Krieg jeden Lebensbereich und jede Bevölkerungsschicht beeinflusst hat. Auch wenn sich das Buch gut weg liest ist es nicht immer leichte Kost, doch trotzdem empfehlenswert.

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