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Veröffentlicht am 22.07.2022

Über eine Ikone ihrer Zeit

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
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Wieder ein Buch aus der tollen Reihe - Ikonen ihrer Zeit, die ich so liebe. Das Cover ist wie alle dieser Reihe sehr schön gestaltet und passend zur Geschichte. Claire Paulin gelingt es, die Zeit um 1876 ...

Wieder ein Buch aus der tollen Reihe - Ikonen ihrer Zeit, die ich so liebe. Das Cover ist wie alle dieser Reihe sehr schön gestaltet und passend zur Geschichte. Claire Paulin gelingt es, die Zeit um 1876 in Frankreich gut einzufangen und mit ihren Beschreibungen plastisch herüber zu bringen. Auch erfährt man fast nebenbei etwas über den großartigen Maler, Claude Monet und auch über das Malen ansich, was allein schon bemerkenswert ist. Der Schreibstil ist so flüssig, dass ich in den Roman gezogen wurde, ohne ihn aus der Hand legen zu wollen. Die Figuren wirken lebendig und die Geschichte könnte so gewesen sein. Die Autorin beschreibt am Ende, was wirklich und was Fiktion ist, was ich sehr interessant fand. Und die Geschichte über eine vergessene aber gleichzeitig einzigartige Frau - Blanche Monet - fand ich spannend bis zum Ende und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter. Lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Schwere Kost

Die Ungerächten
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1947 die Welt liegt in Trümmern und hier versucht Hannah im Auftrag der Amerikaner Kriegsverbrechern auf die Spur zu kommen. In Pawel meint sie einen Gleichgesinnten zu haben, der wie sie ein Überlebender ...

1947 die Welt liegt in Trümmern und hier versucht Hannah im Auftrag der Amerikaner Kriegsverbrechern auf die Spur zu kommen. In Pawel meint sie einen Gleichgesinnten zu haben, der wie sie ein Überlebender ist. Das Buch greift ein sehr spannendes Thema auf und ist dabei schonungslos deutlich. Während Hannah noch menschlich in ihrem Handeln bleibt, wird Pawel im Laufe Geschichte immer mehr vom Opfer zum Täter. So verständlich das Handeln vielleicht auch sein mag und die Geschehnisse ganz furchtbar waren, war für mich irgendwann der Zeitpunkt gekommen, indem ich mich von Pawel sehr distanziert habe und den Krimi nicht mehr als reinen Krimi lesen konnte. Ja, man kann das Buch gut lesen, aber als Highlightkrimi würde ich es nicht bezeichnen.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Tristesse

Beifang
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Die Geschichte kommt als Familiengeschichte oder als Suche nach den eigenen Wurzeln des Protagonisten Frank daher. Doch ist es eigentlich eine Geschichte über Gewalt - Eltern ihren Kindern gegenüber - ...

Die Geschichte kommt als Familiengeschichte oder als Suche nach den eigenen Wurzeln des Protagonisten Frank daher. Doch ist es eigentlich eine Geschichte über Gewalt - Eltern ihren Kindern gegenüber - den Kindern untereinander und dass über die Generationen hinweg. Sei es die rein körperliche Gewalt oder einfach die psychische, weil die Bedürfnisse der Kinder nicht gesehen werden/ gesehen werden wollen - sprich, man ignoriert sie weg und überlässt sie sich selbst. Dies Buch hätte damit eine Aufarbeitung werden können, aus der vielleicht wenigstens der Protagonist etwas lernt. Doch so trist wie schon das Cover des Buches ist - und somit passt es gut zu der Geschichte - so wenig lernt der Protagonist daraus und lacht und heult mit den Wölfen (sprich Familie) egal was auch geschieht. Ich hatte mir auf Grund des Klappentextes und des Anfangs des Buches einen anderen Gang der Ereignisse vorgestellt. So hat es für mich am Ende nur das Fazit: alles bleibt beim Alten. Schade, denn die Geschichte hat so viel Potential.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Hamburg 1931 als Fluchtpunkt

Als uns die Welt zu Füßen lag
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Norddeutschland 1931 Vicky flüchtet von ihrem zu Hause in die Großstadt nach Hamburg. Schon das tolle Cover zog hier meine Aufmerksamkeit auf sich - zwei Frauen, die vor der Kulisse Hamburgs tanzen - sehr ...

Norddeutschland 1931 Vicky flüchtet von ihrem zu Hause in die Großstadt nach Hamburg. Schon das tolle Cover zog hier meine Aufmerksamkeit auf sich - zwei Frauen, die vor der Kulisse Hamburgs tanzen - sehr charmant.
Die Zeit, in der Vicky beschließt, gegen alle Konventionen, ihren eigenen Weg zu gehen ist keine einfache Zeit - schon gar nicht für eigenwillige Frauen, die sich den Männern nicht beugen wollen. Das Leben in einer Großstadt hat so seine Tücken. Die Autorin schafft es, sehr anschaulich uns in das Innenleben der Protagonistin und auch in die damalige Zeit zu versetzten. Die Beschreibungen sind sehr plastisch und der Erzählstil flüssig. Dies Buch ist kein einfacher Familienroman, sondern eher ein Panorama der Zeit. Mir hat es viel Freude bereitet, diese Geschichte zu lesen. Gerne empfehle ich sie weiter.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Fantasy im viktorianischen England

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Auch wenn ich Fantasy zwischendrin mal ganz gerne lese und mir Geschichten aus dem viktorianischen England gefallen, bin ich hier etwas zwiegespalten.
Aus dem Klappentext:
»Der Uhrmacher in der Filigree ...

Auch wenn ich Fantasy zwischendrin mal ganz gerne lese und mir Geschichten aus dem viktorianischen England gefallen, bin ich hier etwas zwiegespalten.
Aus dem Klappentext:
»Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit. London, Oktober 1883.

Das hörte sich nach einer tollen Geschichte an und auch die Protagonistin Grace fand ich gut, doch war der Aufbau der Geschichte für mich leicht verwirrend und die Steampunkelemente haben meine Lesefreude doch gestört. Die Charaktere hätten gerne etwas mehr Tiefgang haben können und wenn man die Geschichte ein wenig raffen würde, wäre für mehr Spannung gesorgt. Nichts desto trotz gebe ich drei *** denn für den Sommer nebenbei läßt es sich schön lesen.

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