Cover-Bild Als uns die Welt zu Füßen lag
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.01.2022
  • ISBN: 9783749902330
Ilona Einwohlt

Als uns die Welt zu Füßen lag

Norddeutschland, 1931. Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen. Sie sucht ihr Glück in der Großstadt und freundet sich mit der gleichaltrigen Luise an, die mit ihrem Bruder zusammenlebt und ihr für die ersten Tage Unterschlupf gewährt. Arbeit findet Vicky im illustren Modesalon, nachts erkundet sie die Stadt und verliert ihr Herz an den Swing – und den Musiker Johnny.
Doch das Leben in der Stadt zeigt sich nicht nur von seiner goldenen Seite. Bald steht Vicky nicht nur zwischen zwei Männern, sondern muss sich auch zwischen dem Leben in der Stadt und ihrer alten Heimat entscheiden, denn ihre Schwester braucht auf dem Rosenhof dringend ihre Hilfe …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2022

zwischen Tanzpalästen, Modesalons und gesellschaftlichen Tabus...

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'Als uns die Welt zu Füßen lag' war mein erstes Buch von Ilona Einwohlt. Ich habe mich auf eine beschwingte Zeitreise in die 1930er Jahre mitnehmen lassen, habe den Zeitgeist in mich aufgesogen, in Tanzpalästen ...

'Als uns die Welt zu Füßen lag' war mein erstes Buch von Ilona Einwohlt. Ich habe mich auf eine beschwingte Zeitreise in die 1930er Jahre mitnehmen lassen, habe den Zeitgeist in mich aufgesogen, in Tanzpalästen das Tanzbein geschwungen, Champagner geschlürft und war zu Gast in den großen Modehäusern Hamburgs. Für mich war das Buch ein schöner Roman, der den Zeitgeist der 30er Jahre wunderbar transportiert hat.

Um das geht's...

Im Jahr 1931 soll die junge Vicky gut verheiratet werden. Um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen, flüchtet Vicky vom elterlichen Wohnsitz nach Hamburg, wo sie hofft bei ihrer Tante Carla unterzukommen. Doch der Start in der Großstadt läuft anders als geplant. Vicky wird vor einige Hürden gestellt, trifft so aber auch auch auf Luise, welche Vicky nicht nur Unterschlupf gewährt, sondern bald auch eine gute Freundin wird.

zwischen Tanzpalästen, Modesalons und gesellschaftlichen Tabus...

Ilona Einwohlt hat mich auf eine eindrucksvolle Zeitreise mitgenommen. Noch immer habe ich den Swing in den Ohren und den Geschmack von Champagner auf den Lippen. Lebendige Beschreibungen, herzliche und authentische Charaktere und viel Liebe zum Detail zeichnen das Buch aus. Dabei ist Ilona Einwohlts Schreibstil herrlich unkompliziert, locker und leicht zu lesen. Diese Leichtigkeit geht auch trotz einiger ernsterer Themen nicht verloren. Die Autorin spricht Themen wie Rassissmus, Abtreibung, gleichgeschlechtliche Liebe und Transsexualität an. Und auch die Weltwirtschaftskrise geht nicht einfach so an unseren Protagonisten vorbei. So wird der beschwingte Roman zwischendurch auch mal ein bisschen schwermütig.

Überrascht hat mich übrigens, dass ein zweiter Erzählstrang in der Gegenwart, d.h. im Jahr 2019 spielt. In diesem begegnen wir Zuckerbäckerin Tilda, die uns mit allerhand süßen Backwerk verzaubert. Wie die Handlungsstränge zusammenhängen bzw. die beiden Frauen miteinander verbunden sind, müsst ihr natürlich selber herausfinden. Mir hat dieser Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen jedenfalls sehr gut gefallen, hat er doch noch etwas mehr Spannung in die Handlung gebracht.

Für mich war das Buch ein gelungener und unterhaltsamer Roman, der mich für kurze Zeit den Glanz und Glamour der 30er Jahre hat spüren lassen.

Fazit
Ilona Einwohlt hat mich auf eine beschwingte Zeitreise in die 1930er Jahre mitgenommen, mir wunderbare, herzliche und authentische Protagonisten zur Seite gestellt und mich den Zeitgeist mit allen Höhen und Tiefen spüren lassen. Für mich ist 'Als uns die Welt zu Füßen lag' ein historischer Roman, der sich durch den lockeren und leichten Schreibstil wunderbar zwischendurch wegsnacken lässt, durch den man aber auch ein tolles Bild einer längst vergangenen Zeit bekommt.

Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Hamburg 1931 als Fluchtpunkt

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Norddeutschland 1931 Vicky flüchtet von ihrem zu Hause in die Großstadt nach Hamburg. Schon das tolle Cover zog hier meine Aufmerksamkeit auf sich - zwei Frauen, die vor der Kulisse Hamburgs tanzen - sehr ...

Norddeutschland 1931 Vicky flüchtet von ihrem zu Hause in die Großstadt nach Hamburg. Schon das tolle Cover zog hier meine Aufmerksamkeit auf sich - zwei Frauen, die vor der Kulisse Hamburgs tanzen - sehr charmant.
Die Zeit, in der Vicky beschließt, gegen alle Konventionen, ihren eigenen Weg zu gehen ist keine einfache Zeit - schon gar nicht für eigenwillige Frauen, die sich den Männern nicht beugen wollen. Das Leben in einer Großstadt hat so seine Tücken. Die Autorin schafft es, sehr anschaulich uns in das Innenleben der Protagonistin und auch in die damalige Zeit zu versetzten. Die Beschreibungen sind sehr plastisch und der Erzählstil flüssig. Dies Buch ist kein einfacher Familienroman, sondern eher ein Panorama der Zeit. Mir hat es viel Freude bereitet, diese Geschichte zu lesen. Gerne empfehle ich sie weiter.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Hamburg gestern und heute, schön geschrieben

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Nein, Vicky will nicht gehorchen. Sie soll einen Mann heiraten, der ihr überhaupt nicht gefällt. Und das nur, weil ihr Vater das so will. Fluchtartig verlässt sie ihr Elternhaus in Richtung Hamburg. Dort ...

Nein, Vicky will nicht gehorchen. Sie soll einen Mann heiraten, der ihr überhaupt nicht gefällt. Und das nur, weil ihr Vater das so will. Fluchtartig verlässt sie ihr Elternhaus in Richtung Hamburg. Dort lebt die Schwester ihrer verstorbenen Mutter. Vicky hofft, dass sie dort Verständnis für ihre Flucht erhält. Die große Stadt empfängt sie allerdings nicht gerade freundlich und mit offenen Armen. Bis sie sich einlebt dauert es eine Weile.

Der Roman startet im Jahr 2019 in Hamburg. Tilda erbte ein Haus von ihrer Tante. Gut gelegen und ideal, sich ihren Traum zu erfüllen: eine eigene Patisserie. Alles ist perfekt, selbst der Name passt ausgezeichnet „Bellefleur“. Und, wie sollte es anders ein, sie findet Unterlagen aus der Vergangenheit, die sie auf eine spannende Reise ins Jahr 1931 entführt.

Wie soeben erwähnt, beginnt der zweite Erzählstrang im Jahr 1931. Vicky ist traurig. Seit dem Tod der Mutter versteht sie sich so gar nicht mehr mit dem Vater. Dabei liebt sie das Rosarium und möchte es in der Zukunft vielleicht sogar weiter führen. Aber, die Sache hat einen Haken. Damals waren Frauen nicht zur Leitung eines Geschäfts vorgesehen. Sie sollten Kinder gebären und groß ziehen. Essen kochen sowie Haus und Garten in Ordnung halten. Intelligente Frauen mit eigenem Willen, die hatten kaum eine Chance. Aus dem Grund verlässt Vicky im wahrsten Sinne des Wortes fluchtartig ihr Elternhaus und begibt sich auf eine Reise voller Höhen und Tiefen.

„Als uns die Welt zu Füßen lag“ ist ein leichter Unterhaltungsroman. Mir gefielen die lebendigen Schilderungen des Lebens zur Zeit des Umbruchs zum Nationalsozialismus. Die NSDAP wurde immer stärker und ihre Anhänger unverschämter. Menschen, die nichts in Schema passten, wurden drangsaliert oder in Lager verbracht. Vicky erlebt aber nicht nur das. Sie sieht auch das Elend der Menschen und das wiederum als einen Grund für das Erstarken der Nazis.

Eine Mischung aus Liebesgeschichte und Berichte über Hamburg im letzten Jahrhundert, bietet der Roman. Einige Phasen waren mir zu langatmig aber das Gute überwog und daher gebe ich vier gute Sterne. Eine Leseempfehlung ebenfalls, da das Buch recht unterhaltsam ist.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Ein netter Roman

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Die Autorin Ilona Einwohlt nimmt uns in ihrem Roman - Als uns die Welt zu Füßen Lag- mit nach Norddeutschland. Wir befinden uns Anfang der Dreißigerjahre und lernen Vicky kennen. Ihre Eltern betreiben ...

Die Autorin Ilona Einwohlt nimmt uns in ihrem Roman - Als uns die Welt zu Füßen Lag- mit nach Norddeutschland. Wir befinden uns Anfang der Dreißigerjahre und lernen Vicky kennen. Ihre Eltern betreiben einen Rosenhof in Norddeutschland. Nachdem Vicky erfährt, dass ihr Vater sie gegen ihren Willen verheiraten möchtet, flüchtet sie als über Kopf nach Hamburg. In Hamburg möchte sie bei ihrer Tante Clara unterkommen. Gerade in der Großstadt angekommen, werden ihre Tasche und ihr Koffer gestohlen. So steht Vicky mit nichts da, denn ohne Geld und ohne die Adresse ihrer Tante bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich allein in der Großstadt durchzuschlagen.
Zum Glück lernt sie Luise kennen und kann bei ihr und ihrem Bruder unterkommen. Durch Luise erhält Vicky einen Einblick in ein ganz neues Leben und verliert dabei ihr Herz an den Swing und den Musiker Johnny.
Bei all dem schönen, was sie erlebt, bekommt sie aber auch immer mehr die Schattenseiten am eigenen Leib zu spüren. Die Nöte der Weltwirtschaftskrise der 30er- Jahre trifft auch Vickys Familie und so muss sie sich für eine der beiden Welten entscheiden.

Die Protagonistin Vicky tritt als starke Persönlichkeit auf, denn nicht jede Frau wagte es zu dieser Zeit, ihren eigenen Weg zu gehen. In dieser Zeit fingen die Frauen immer mehr für ihre Rechte zu kämpfen und dies hat die Autorin Ilona Einwohlt sehr anschaulich in ihrem Buch geschildert.
Die damaligen Unterschiede zwischen dem Landleben und der in einer Stadt wie Hamburg waren groß.
So ist es auch für Vicky sehr verführerisch gewesen. Aber es war auch eine Zeit, in der die Weltwirtschaftskrise immer stärker zu spüren wurde. All dies kam im Roman sehr gut rüber und man konnte dies beim Lesen sehr gut nachvollziehen.

FAZIT
Ich habe mich bis zum Ende des Buches sehr gut unterhalten gefühlt. Insgesamt ein toller Roman.

Von mir gibt es 4 von insgesamt 5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Hat mich stark berührt

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Norddeutschland, 1931. Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen. Sie sucht ihr Glück in der Großstadt und freundet sich mit ...

Norddeutschland, 1931. Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen. Sie sucht ihr Glück in der Großstadt und freundet sich mit der gleichaltrigen Luise an, die mit ihrem Bruder zusammenlebt und ihr für die ersten Tage Unterschlupf gewährt. Arbeit findet Vicky im illustren Modesalon, nachts erkundet sie die Stadt und verliert ihr Herz an den Swing – und den Musiker Johnny.
Doch das Leben in der Stadt zeigt sich nicht nur von seiner goldenen Seite. Bald steht Vicky nicht nur zwischen zwei Männern, sondern muss sich auch zwischen dem Leben in der Stadt und ihrer alten Heimat entscheiden, denn ihre Schwester braucht auf dem Rosenhof dringend ihre Hilfe … (Klappentext)

Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt und entführt uns aus dem Jetzt in die 30er Jahre. Er zeigt sehr gut den Zeitgeist der damligen Zeit mit all seinen Facetten auf. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch gezeichnet, beschrieben und vor allem sehr gut vorstellbar. Schnell war ich ein Teil davon und erlebte vieles hautnah mit. Auch die angesprochenen Themen sind gut integriert und abgehandelt worden. Die Emotionen kamen gut an und die Handlung hat mich stellenweise sehr nachdenklich gemacht. Für mich ein guter Roman, der mich aber stark berührt hat.

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