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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2022

Spannende Zeitreise

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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1898 ein Mann erwacht in London am Bahnhof ohne Gedächtnis und alles ist komplett anders, als er es kennt. Schon das Cover gefiel mir sehr gut und nach der Leseprobe wollte ich sofort weiter lesen. Hier ...

1898 ein Mann erwacht in London am Bahnhof ohne Gedächtnis und alles ist komplett anders, als er es kennt. Schon das Cover gefiel mir sehr gut und nach der Leseprobe wollte ich sofort weiter lesen. Hier wird Geschichte auf den Kopf gestellt - England gehört hier zu Frankreich - und das auf wundervoll detailreiche Weise. Der Protagonist Joe war mir gleich sympathisch, ich habe mich durch die bildhafte Sprache der Autorin total in ihn hinein versetzen können. An die Zeitsprünge musste ich mich gewöhnen, doch wenn man sich auf die Geschichte einlässt, wird man bis zum Ende gefesselt sein. Wobei ich bemerken muss, dass die Schlachtenszenen nichts für sensible Gemüter ist, sind sie doch sehr realistisch beschrieben. Das Ende hatte ich so nicht erwartet, doch finde ich es stimmig. Dies Buch empfehle ich gerne weiter für anregende, spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Interessante italienische Familiengeschichte

An den Ufern von Stellata
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Die Autorin Daniela Raimondi erzählt in ihrem Roman eine italienische Familiengeschichte über 200 Jahre hinweg. Die Geschichte der Familie Casadio beginnt am Anfang des 19 Jahrhunderts und reicht bis ...

Die Autorin Daniela Raimondi erzählt in ihrem Roman eine italienische Familiengeschichte über 200 Jahre hinweg. Die Geschichte der Familie Casadio beginnt am Anfang des 19 Jahrhunderts und reicht bis in heutige Zeit. Es ist ein sehr opulentes, farbenprächtiges Buch, in welchem die Autorin uns in die Po- Ebene nach Stellata mitnimmt. Dir Figuren sind sehr detailliert beschrieben und die Sprecherin Simone Kabst schafft es, die Charaktere gut unterscheidbar darzustellen. So dass es mir richtig Spaß gemacht hat, die Hörbuch zu hören. Allein wegen der Sprecherin gebe ich dem Buch einen Stern mehr. Gut verknüpft die Autorin die allgemeine italienische Geschichte mit der ganz persönlichen der Familie Casadio, so dass man sich als Leser die jeweiligen Verhältnisse und Zeiten gut vorstellen kann. Ein bisschen war ich erschlagen von den sehr vielen Personen, die in dem Buch vorkommen. Da hätte ich mir gewünscht, lieber weniger Personen zu beschreiben und dafür mehr in die Tiefe zu gehen. Nichts desto trotz hat mir dieses Buch viel Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Raubkunst aus dem 2. Weltkrieg - spannend aber teilweise verwirrend

Das neunte Gemälde
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Die Idee fand ich toll, ein Kunstexperte, Lennard Lomberg, ermittelt in einem Fall von Raubkunst und trifft dabei auf die Vergangenheit der Familie - auch die Leseprobe dazu gefiel mir gut. Bei dem Buch ...

Die Idee fand ich toll, ein Kunstexperte, Lennard Lomberg, ermittelt in einem Fall von Raubkunst und trifft dabei auf die Vergangenheit der Familie - auch die Leseprobe dazu gefiel mir gut. Bei dem Buch hatte ich dann aber einige Schwierigkeiten - eigentlich mag ich es auch gerne, wenn der Autor verschiedene zeitstränge benutzt - hier beginnt die Geschichte 2016, springt dann ins Jahr 1943 - das hätte mir völlig gereicht. Der dritte Zeitstrang - 1966 - machte das Lesen dann anstrengend, vor allem weil man als Leser nicht gleich eine Erklärung erhält, warum welche Zeit genutzt wird. Das muss man umständlich selbst herausfinden, was meine Lesefreude trübte. Nichtsdestotrotz ist der historische Hintergrund gut recherchiert, was aber einem, in der Welt der Kunst und/oder 2. Weltkrieg nichtbewanderten Leser, deutlich schwer fallen dürfte, sich dort einzufinden. Auch hätte die Hintergrundgeschichte der geraubten Kunstgegenstände mit der Tatsache, dies aufdecken zu wollen eigentlich für den Krimi schon gereicht. Die ganzen, etwas wirren, Verwicklungen in die oberste politische Ebene in Deutschland waren mir dann zu aufgesetzt. Da wäre weniger mehr gewesen. Trotz allem war das Buch aber durchaus spannend zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Große Paare

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe
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Ein schönes Buch in dieser außergewöhnlichen Reihe über bedeutende Paare. Das Cover passt zu der Reihe sehr gut und Bettina Storks lässt die Charaktere plastisch erscheinen durch die Ecken und Kanten, ...

Ein schönes Buch in dieser außergewöhnlichen Reihe über bedeutende Paare. Das Cover passt zu der Reihe sehr gut und Bettina Storks lässt die Charaktere plastisch erscheinen durch die Ecken und Kanten, die beschrieben werden. Es gibt, wie in vielen Beziehungen, auch hier Wendungen, die man lieber nicht erleben möchte, doch beschreibt die Autorin dies so, dass es natürlich erscheint. Die Hintergründe und der Epilog aus Sicht des alten Max Frisch finde ich sehr gelungen. Man merkt hier, dass die Autorin viel Zeit mit Recherche verbracht hat und die Charaktere sehr intensiv beschreibt. Mir hat dies Buch die beiden Protagonisten näher gebracht, auch wenn ich schon viel von und über sie gelesen hatte.
Für mich ein schönes Buch in dieser tollen Reihe. Danke dafür an eine tolle Autorin. Danke dafür an eine tolle Autorin. Ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

1936 aus anderer, leiser Sicht

Drei Tage im August
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Berlin, August 1936
Ein leiser mitfühlender Roman aus einer schwierigen Zeit - in einzelnen Szenen erzählt die Autorin über Elfie, die in der Chocolaterie Sawade unter den Linden arbeitet, sowie den jüdischen ...

Berlin, August 1936
Ein leiser mitfühlender Roman aus einer schwierigen Zeit - in einzelnen Szenen erzählt die Autorin über Elfie, die in der Chocolaterie Sawade unter den Linden arbeitet, sowie den jüdischen Buchhändler Franz, der eigentlich auswandern möchte und noch einige weitere. 1936, ein Jahr, das man eigentlich mit den Olympischen Spielen verbindet, wird hier aus anderen Perspektiven erzählt.
Die Personen werden mit Ecken und Kanten dargestellt und bringen dem Leser dadurch die Zeit näher, als es vielleicht ein Sachbuch könnte. Die Beschreibung der Autorin haben mir den Duft und Geschmack von Schokolade und der damit verbundenen Gefühle beim Lesen erfahrbar gemacht. Die Beschreibungen sind sehr plastisch, egal um was es sich handelt. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, obwohl die Zeit in der es spielt, keine einfache war und nicht immer leicht zu verdauen ist. Der Schreibstil ist eingängig und hat mir die Lektüre erleichtert. Ich empfehle es gerne weiter.

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