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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2022

Bücherliebe

Papyrus
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Ein Buch über Bücher - oder ein Buch über die Geschichte der Bücher? Auf alle Fälle ein tolles Buch aus dem Diogenes Verlag, das schon von der Ausgestaltung und der Haptik her bemerkenswert ist. Jeder, ...

Ein Buch über Bücher - oder ein Buch über die Geschichte der Bücher? Auf alle Fälle ein tolles Buch aus dem Diogenes Verlag, das schon von der Ausgestaltung und der Haptik her bemerkenswert ist. Jeder, dessen Leidenschaft Bücher sind, egal welchen Genres, wird diese Buch lieben. Die Autorin entführt in die Geschichte der Bücher und Bibliotheken, in die Leidenschaft der Bücherliebhaber und Büchersammler. Mit ihren kurzen Kapiteln und Rückblicken in vergangene Zeiten, ist dies Buch ein einzigartiges Dokument, welches sich fast nebenbei lesen lässt. Allerdings nur fast nebenbei, denn man möchte immer weiter lesen, tiefer eintauchen in die Vielfalt dieser unglaublichen Leidenschaft.
Ich habe es nicht mehr aus der Hand legen können und für jeden, der Bücher und die Geschichte der Bücher liebt, von den Griechen über die Römer bis hin zu Tolkien ist es lesenswert.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Gelungener Auftakt

Das Goldblütenhaus - Der Ruf einer neuen Zeit
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'Der Ruf einer neuen Zeit' ist der Auftakt zu einer Trilogie von Gabriela Gross aus dem Lübbe Verlag. Das Cover ist wunderschön gestaltet und im Umschlag vorne sind zwei Rezepte zu finden, die sich auf ...

'Der Ruf einer neuen Zeit' ist der Auftakt zu einer Trilogie von Gabriela Gross aus dem Lübbe Verlag. Das Cover ist wunderschön gestaltet und im Umschlag vorne sind zwei Rezepte zu finden, die sich auf den Inhalt des Buches beziehen. Doch jetzt zum Inhalt:
Der tragische Unfalltod ihres Bruders Alexander bringt die Schwester Leonie und Ella an die Spitze des Familienunternehmens - der berühmten Kosmetikfirma Glanz. Als sie dann für ein Familienjubiläum die Recherche zu einer Firmenchronik in Auftrag geben, beginnt eine Reise in die Vergangenheit, die immer mehr Fragen aufwirft. Welches Geheimnis verbirgt Hedi, die Frau des Firmengründer und Großmutter der Beiden? Die Geschichte hat zwei handlungsstränge, zum einen wird aus Sicht von Hedi die Vergangenheit in den fünfziger Jahren lebendig und zum Zweiten breitet sich die aktuelle Zeit mit all ihren Verwicklungen vor uns aus.
Die Autorin beschreibt die Charaktere mit viel Feingefühl und Tiefgang, mit Höhen und Tiefen. Das lässt den Leser sich gut mit ihnen identifizieren und der Schreibstil ist angenehm zu lesen, so dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Für mich ein rundum tolles Buch, welches mit ein paar losen Fäden endet, die sich hoffentlich im nächsten Teil verknüpfen lassen. Ich werde es mit Interesse weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Netter Cosy-Crime

Tod im Trödelladen
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Hier ist der Autorin Anne Grue ein netter Cosy-Crime mit viel dänischem Flair gelungen. Die Protagonistin Anne-Maj mit ihrem Dackel Mortensen, der Tocher Iben und der variiert essenden Enkelin Diddi, ist ...

Hier ist der Autorin Anne Grue ein netter Cosy-Crime mit viel dänischem Flair gelungen. Die Protagonistin Anne-Maj mit ihrem Dackel Mortensen, der Tocher Iben und der variiert essenden Enkelin Diddi, ist eine komisch- schrullige Rentnerin mit Hang zur Neugierde und spontanen Äußerungen. Sie trägt ihre Gemütsverfassung auf der Zunge, was bei einer hobbymäßigen Ermittlung in ungeklärten Todesfällen nicht immer der Rat der Stunde ist. Das Cover passt perfekt zu der Geschichte, bei der sich für mich so ab der Hälfte ungefähr der Täter herauskristallisierte - wie sich zeigte, lag ich richtig, doch das eigentliche Tatmotiv, da lag ich etwas daneben. Alles in allem ist die Geschichte gut geschrieben und die Figuren wirken durch detaillierte Beschreibung sehr lebendig. Das Ende ging über den eigentlichen Fall hinaus, aber es läßt mich hoffen, von den Figuren noch das ein oder andere lesen zu dürfen. Es ist ein Krimi, der im Urlaub gut zu lesen ist und die Sprecherin hat die Figuren sehr lebendig werden lassen.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Unglaublich!

Der dreizehnte Mann
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Ein Krimi der besten Art nach einer wahren Geschichte - atmosphärisch dicht geschrieben von
Michael Tsokos und Florian Schwiecker wird hier ein unglaubliches Szenario aufgebaut. Was eigentlich ganz harmlos ...

Ein Krimi der besten Art nach einer wahren Geschichte - atmosphärisch dicht geschrieben von
Michael Tsokos und Florian Schwiecker wird hier ein unglaubliches Szenario aufgebaut. Was eigentlich ganz harmlos als Vermisstenfall in der Kanzlei des Rechtsanwaltes Rocco Eberhardt beginnt, wächst sich nach und nach zu einem Mordfall mit einem unglaublichen Skandal, der Kreise bis in die Berliner Regierung zieht, aus. Schon bald scheint es, dass ein altes Programm der Berliner Jungendämter, Kinder an pädophile Männer in Obhut zu geben, die Betroffenen und die Verantwortlichen doch noch einholt.
Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, was der Spannung zu Gute kommt und durch den flüssigen Schreibstil liest man sich innerhalb kürzester Zeit durch das Buch. Die Einblicke in das deutsche Rechtssystem und in einen Gerichtssaal sind interessant geschrieben und die Figuren sehr plastisch gezeichnet. Man merkt den Autoren ihre Kenntnis der Materie an und das gibt der Geschichte eine Tiefe, die sie sonst womöglich nicht hätte. Von diesen Autoren möchte ich unbedingt noch mehr lesen!

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Inselparadies?

In einer stillen Bucht
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Durch das Cover angezogen und durch die Leseprobe bestätigt - das ist ein Krimi, den man lesen sollte. Der Autor - Luca Ventura - der mir bis dahin völlig unbekannt war, entführt den Leser auf die sonnige ...

Durch das Cover angezogen und durch die Leseprobe bestätigt - das ist ein Krimi, den man lesen sollte. Der Autor - Luca Ventura - der mir bis dahin völlig unbekannt war, entführt den Leser auf die sonnige Insel Capri, auf der jeder nur eins möchte - Urlaub machen. Mit viel italienischem Flair und tollen Landschaftsbeschreibungen könnte man den Mord fast vergessen. Die beiden Ermittler - Cirillo und Rizzi - sind nicht gerade das Traumermittlerduo, sie haben immer wieder ihre kleinen Reibereien, doch passt das ganz gut in die Geschichte und wirkt nicht störend.
Der Tod einer bekannten Musikwissenschaftlerin wirft für die beiden Ermittler viele Fragen auf, die sich über einige Umwege langsam in ein vollständiges Bild fügen und am Ende des Buches ist man überrascht, wie alles zusammenhängt. Toll mal ein Krimi ohne viel Blutvergießen zu lesen, der trotzdem oder gerade deshalb spannend ist. Hier gebe ich gerne eine Leseempfehlung ab.

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