Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Göttlich verliebt

Göttlich 3. Göttlich verliebt
0

Ich hab gar nicht so viel zu dem Teil zu sagen. Es ist unglaublich schwer eine Rezension zu verfassen, ohne euch zu viel der Geschehnisse zu verraten, weshalb ich mich etwas zurückhalten werde ;)

Erst ...

Ich hab gar nicht so viel zu dem Teil zu sagen. Es ist unglaublich schwer eine Rezension zu verfassen, ohne euch zu viel der Geschehnisse zu verraten, weshalb ich mich etwas zurückhalten werde ;)

Erst einmal die Handlung. Man findet sich schneller wieder in die Geschichte hinein als im zweiten Band, finde ich. Die Charaktere sind einem viel geläufiger und die Handlung setzt ziemlich am Ende vom zweiten Band ein. Helen, Lucas, Orion, die Zwillinge und Hector müssen sich nach dem Kampf ausruhen und wieder genesen.

"Aha. Und deine Klamotten konnten das liebeskranke Gezicke nicht mehr hören und sind deshalb von deinem Körper gehüpft und weggerannt?"
(Seite 114)

Für mich kam nur der neue Charakter Andy etwas plötzlich. Andy ist eine halbe Sirene und wird von einem Gott gejagt. Helen und die anderen beschützen sie dann aber der Sinn, warum sie plötzlich auftaucht, ist eher nebensächlich. Sie ist anscheinend nur dazu da, die Geschichte abzurunden. Kommen wir zu der Charakterentwicklung. Hector, Jason, Lucas und Orion entwickeln sich nicht unbedingt weiter, man erfährt nur mehr von ihren früheren Leben. Helen entdeckt an sich neue Fähigkeiten und wirkt anfangs etwas skrupelloser und überheblicher aber das ändert sich schnell. Man weiß, wie Helen tickt und was sie denkt. Ariadne und Claire verändern sich auch etwas, und zwar in eine Richtung, die man nicht erwartet und die ich ziemlich schade fand. Matt hingegen ist der, der die größte und sozusagen dramatischste Veränderung durchmacht. Ich verstehe nicht genau, warum ER es sein musste ... das ist eine der Handlungen des Buches, dir mir nicht besonders gefällt.

Was ich ziemlich interessant fand, waren die Erinnerungen von Helen an ihre früheren Leben. Es ist zwar nicht ganz einfach alle Leute auseinanderzuhalten und nachzudenken wer welche Rolle in welchem Jahrhundert übernommen hat aber man taucht dann mehr in die Welt ein. Jeder hat seine Rolle, die er immer wieder gespielt hat, das besondere Augenmerk lag aber auf Helen und Lucas, bzw. Helena und Paris oder Guinevere und Lancelot. Die Liebe zwischen den beiden wurde immer verhindert.

Doch dann hörte er plötzlich auf. Der wundervolle goldene Dunst, der sie beide einhüllte, gefror in der Luft, verfestigte sich und fiel in Scherben auf den Boden. Lucas' leuchtend blaue Augen verdunkelten sich, als der Schatten in ihnen wieder aufzog und das strahlende Licht erstickte.
(Seite 113)

Die Götter spielen in diesem Teil eine sehr große Rolle und man trifft auch alle. Dieses Mal sind auch Zeus, Aphrodite und Poseidon mit von der Partie und nicht nur Hades und Morpheus, wobei ich sagen muss, dass ich Hades einfach klasse finde. Er ist einer meiner Lieblingscharaktere aus dem Buch. In den meisten Büchern wird Hades immer als der Böse bezeichnet aber hier ist er mal eher der Gute. Er hilft seiner Nichte, wo er nur kann.

Es passiert einiges in dem Buch, im Mittelteil hätte ich es am liebsten aus der Hand gelegt, weil ich nicht mochte, was ich da lesen, musste aber ich habe durchgehalten und der Kampf war wirklich gut geschrieben. Ich wollte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Josephine Angelini hat ein sehr gutes Ende gefunden. Niemand geht als eindeutiger Sieger aus dem ganzen hervor und es gibt keine hundertprozentigen Happy Ends.

Fazit:
Der dritte Teil ist der Beste der Reihe. Es passiert unglaublich viel in der Welt von Helen und Co. Geheimnisse werden gelüftet und unangenehme Wahrheiten kommen ans Licht. Es werden Prophezeiungen gedeutet und Erinnerungen wachgerufen. Jeder gewinnt oder verliert etwas und das Ende ist einfach fabelhaft gelöst und schön abgerundet. Josephine Angelini lässt ihre Geschichte offen und sich somit eine Möglichkeit, vielleicht irgendwann einmal weiter zu schreiben.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Feuerprobe

Everflame
0

Everflame hat vorsichtig angefangen, etwas verwirrend ... man wusste nicht genau, was jetzt los ist und in welcher Welt Lily eigentlich gelandet ist. Durch den wunderbaren Schreibstil von Josephine Angelini ...

Everflame hat vorsichtig angefangen, etwas verwirrend ... man wusste nicht genau, was jetzt los ist und in welcher Welt Lily eigentlich gelandet ist. Durch den wunderbaren Schreibstil von Josephine Angelini hat man aber schnell weitergelesen und entdeckt nach und nach mit Lily zusammen diese faszinierende neue Welt. Eine andere Version von Salem. Das ist eins der wirklich schönen Dinge. Man lernt genau wie Lily alles kennen. Es gibt keine Vorinformation, sondern sie stellt Fragen, sobald sie etwas nicht kennt und schwupps bekommen auch wir die Antwort, die wir vielleicht suchen.

In diesem Salem gibt es nur dreizehn Städte und diese sind alle der Hexe von Salem untergeordnet und dann gibt es noch das Außenland. Eine Wildnis, in der die Rebellen unter den Außenländern leben. Sie versuchen in der Wildnis zurechtzukommen, was gar nicht so einfach ist. Durch eine missglückte Kreuzung entstanden die Wirker. Ekelhafte Kreaturen ... eine Mischung aus verschiedenen Insektenarten und sogar Säugetieren. Gute aber widerliche Idee.

Lily Proctor ist ein ganz normales Mädchen, was leider sehr anfällig für Allergien ist ... denkt man zumindest. Den nichts ist, wie es scheint. In ihrer Welt ist Lily ein Mädchen mit Allergien aber in einer anderen Version von Salem ist sie eine starke Crucible oder eher eine Hexe. Sie hat immer eine Körpertemperatur, die zwischen 39 und 44 Grad schwankt und genau das macht sie als Crucible aus. Das sind nämlich Hexen, die diese Hitze in Energie umwandeln können und dass ihre Magie darstellt. So normal ist Lily also nicht. Sie erfährt, was sie wirklich ist und lernt nach und nach mit ihrer Magie umzugehen aber trotzdem ist sie nicht abgehoben und vom Charakter her einfach ein sympathisches Mädchen. Man muss sie einfach mögen. Sie ist am Anfang noch unbeholfen aber umso mehr sie über die Welt und ihre eigene Magie lernt um so stärker wird sie.



Rowan ist ebenfalls ein interessanter Charakter. Am Anfang hat er sich bei mir nicht gerade beliebt gemacht aber mit jeder Seite wurde er liebenswerter. Ich wollte dann nur noch mehr über ihn wissen. Warum er so handelt, war zwischen ihm und Lilian vorgefallen ist und was er wirklich von Lily hält. Er wird ihr Hexen-Helfer und übernimmt somit auch ihre Ausbildung. Lilian ist die mächtigste Hexe von Salem. Die Herrscherin sozusagen und die andere Version von Lily Proctor. Sie hat Lily in ihre Welt geholt, um sie zu ihrem Zweck zu benutzen. Sie ist aber der Feind ... die ganze Zeit kämpfen die Rebellen, Lily und ihre Helfer gegen sie und ihren verdrehten Ansichten an.

Neben Rowan und Lilian, spielt für Lily auch Tristan eine wichtige Rolle. Er ist in ihrer Eigengen Welt ihr bester Freund und sie dachte, dass da mehr zwischen ihnen wäre ... in der anderen Welt gibt es auch eine andere Version von ihrem Tristan. Die beiden Tristans ähneln sich aber man lernt den in der neuen Welt ein bisschen besser kennen. Er ist niedlich und unterstützt sie, wo er nur kann, aber trotzdem flirtet er mit jeder anderen Frau also nehmen die beiden sich nichts aber trotzdem ist die Zuneigung zwischen Lily und Tristan spürbar. Er wird ebenfalls ihr Hexen-Helfer.

Ein Hexen-Helfer unterstützt eine Hexe und erfüllt ihr jeden Wunsch. Sie gibt ihre überschüssige Energie an ihren Helfer ab und er verwendet sie. Um ein Helfer zu werden, muss die Hexe den Wunschstein eines Helfers berühren. Die Idee der Wunschsteine hat mir auch gefallen. Es sind Steine, auf die sich eine Person prägt und diesen dann um den Hals trägt. Mit den Wunschsteinen leiten sie ihre Magie und können damit einfache Zaubertricks wie Truhen versiegeln oder Türen öffnen. Nur ist es Schade, dass man noch nicht die Bedeutung der Farben erfahren hat.

Fazit
Josephine Angelini hat mit Everflame eine wunderschöne und interessante Welt geschaffen. Hexen, Magie, Salem und andere Versionen der Welt haben mich verzaubert. Ich kann nicht glauben, dass ich jetzt ewig auf den nächsten Teil warten muss, gerade bei diesem spannendem Ende. Was ich mir aber noch gewünscht hätte, wäre eine kleine Karte von Salem im Buch :)

Veröffentlicht am 15.01.2018

Tränenpfad

Everflame
0

Nachdem ich Everflame Band 1 gelesen hatte hätte ich am liebsten sofort nach Band 2 gegriffen, doch wie das so ist, musste ich ein Jahr auf den zweiten Band warten. Nach so einer Wartezeit habe ich immer ...

Nachdem ich Everflame Band 1 gelesen hatte hätte ich am liebsten sofort nach Band 2 gegriffen, doch wie das so ist, musste ich ein Jahr auf den zweiten Band warten. Nach so einer Wartezeit habe ich immer die Befürchtung nicht wieder in die Reihe hineinzukommen, doch bei Everflame: Tränenpfad hat es relativ gut geklappt. Es schließt beinahe nahtlos an das Ende von Band 1 an und gibt am Anfang genügend Infos um wieder in die Geschichte eintauchen zu können.

Lily und Rowan tauchen in Lilys Welt auf und stehen 2 Problemen bevor. Einmal ist Lily nach Monaten der Abwesenheit wieder da und noch dazu verletzt und sie müssen sich eine Ausrede einfallen lassen, wo sie war, außerdem ist für Rowan die Welt vollkommen neu und er muss sich dort zurechtfinden. Des Weiteren treffen wir neue und alte Charaktere wieder. Lily's Tristan ist mit von der Partie und er hat während Lilys Abwesenheit eine richtige charakterliche Veränderung durchgemacht. Er ist erwachsener geworden. Außerdem Breakfast, den man vom Anfang des ersten Bandes her kurz kennt, und seine Freundin Una begleiten Lily auf ihr Abenteuer.



Ich finde es großartig, dass Lily neue Vertraute gewinnt. Die Ausbildung der Drei ist spannend aber was mich gestört hat - und das ist eigentlich der einzige Kritikpunkt an dem ganzen Buch - ist das Tristan, Breakfast und Una die ganze Geschichte viel zu schnell akzeptieren und auch die Veränderungen, die damit einhergehen. Gerade, dass sie töten müssen ...

Die Handlung ist durchweg spannend. Lily lernt die Hintergründe von Lilians Handeln kennen, sie erfährt, was in Rowans Welt wirklich vor sich geht und Lily macht sich Gedanken um die Wirker und was wirklich hinter ihnen steckt. Die ganzen Themen machten mich neugierig und so war für mich immer Spannung vorhanden. Im letzten Drittel kippt die Handlung ein wenig und es ist nicht mehr alles Friede-Freude-Eierkuchen. Ich mochte die Veränderung und auch die letzten Seiten konnten weiterhin überzeugen. Das Ende war natürlich wieder ein WTF-Moment, wo ich nicht glauben konnte, dass Josephine Angelini uns mit so einem Ende wieder sitzen lässt.

Fazit
Alte und neue Charaktere lernt man kennen, die Handlung ist durchweg spannend und man kommt hinter ein paar Geheimnisse, die mich aus Band 1 noch beschäftigt hatten. Für mich eine rundum gelungene Fortsetzung. Wann kommt Band 3? :D

Veröffentlicht am 15.01.2018

Schloss der Engel

Schloss der Engel
0

Also ... ich muss gleich zu beginn sagen, ich bin enttäuscht von dem Buch. Ich habe mir was viel Besseres vorgestellt. Die Charaktere sind mir viel zu sprunghaft. Alleine Lynn.
Sie ist anfangs eher zurückhaltend ...

Also ... ich muss gleich zu beginn sagen, ich bin enttäuscht von dem Buch. Ich habe mir was viel Besseres vorgestellt. Die Charaktere sind mir viel zu sprunghaft. Alleine Lynn.
Sie ist anfangs eher zurückhaltend und schüchtern, springt dann zwischendurch immer mal auf Angriffsmodus und wird schlagfertig, um dann wieder zurückhaltend zu sein und nicht im Mittelpunkt stehen zu wollen. Sie rennt Christopher fast in die Arme und verliebt sich fast augenblicklich in ihn.
Christopher ist auch sehr sehr sprunghaft. Er ist kalt zu Lynn, dann ist er lieb und voller sorge, dann ist er wieder kalt und dann will er sie beschützen ... bla bla bla ... dieses Hin und Her bereitet einem Kopfschmerzen. Dann kommt noch dazu, dass man nichts versteht. Die ersten 100 Seiten sitzt man erst mal mit Fragezeichen im Gesicht da, dann lichtet sich der Nebel einigermaßen für 50 Seiten, nur um dann wieder in einem haltlosen Durcheinander zu enden.
Lynn kann ich absolut nicht leiden. Es geht einfach nicht. Sie bringt sich wirklich nur in Schwierigkeiten und ist naiv. Christopher hingegen ist in Ordnung. Die Sprunghaftigkeit ist zwar etwas nervig aber es passt eher zu seinem Charakter als zu Lynn. Außerdem ist er manchmal einfach süß -

„Wirst du ins Schloss zurückkehren?“ Ich musste wissen, ob er wiederkam.
Christopher sah mich an. Unsicherheit lag in seinem Blick.
„Möchtest du, dass ich gehe?“
„Habe ich den Einfluss auf deine Entscheidungen?“
„Schon seit unserer ersten Begegnung.“
„Dann bleib!“
(Seite 122)

Anfangs fand ich auch Aron einfach toll, doch dass hat sich ja dann auch erledigt. Seine Beweggründe finde ich aber ungenügend erklärt. Man hat keine wirklich greifbare Erklärung, warum er sich so verhält. Susan und Paul mochte ich eigentlich auch. Die beiden sind vom Charakter nicht sprunghaft - Gott sei Dank - und einfach witzig und voller Elan. Wenn ich absolut mag, obwohl er sehr selten vorkam, ist Philippe. Ihren besten Freund. Er ist irgendwie so niedlich zu ihr.

„Du solltest öfter ein Kleid tragen. So kommen deine Beine besser zur Geltung. Meinst du nicht auch, Philippe?“, fragte Antonio als er zu meiner Ostersuche mit seinem Bruder unser Haus betrat.
Philippe blickte schnell zur Seite und bestätigte Antonios Frage mit einem verschluckten „Mhm“, Er hatte tatsächlich auf meine Schenkel gestarrt!
(Seite 294)

Die Geschichte ist sehr verwirrend und ich weiß nicht genau was ich sagen soll. Lynn ist auf einem Internat, dann plötzlich im Schloss der Engel, nur um dann wieder in dem normalen Internat zu sein und ich blickte einfach nicht mehr durch. Ständig sah ich beim Lesen auf und ein "Hä?" kam mir über die Lippen. So eine Verwirrung. War sie nun im Schloss der Engel oder nicht? Liebt Christopher sie oder nicht? Ist Aron gut oder böse? Liebt Philippe sie oder nicht? Ist sie tot oder nicht? Was hat das alles mit der Totenwächterin auf sich? Warum ist sie im Schloss der Engel ... Fragen über Fragen, auf die man nur teilweise antworten erhält und die sind auch nicht gerade so umwerfend.
Es fehlt einfach die Struktur und die genauere Erklärung in dem Buch.
Gegen den Schreibstil habe ich gar nicht so viel einzuwenden. Manche Sätze sind teilweise sehr lag, sodass man den Anfang fast wieder vergisst, aber das ist noch das kleinste übel an dem Buch.

Fazit:
Ich hatte eine vollkommen andere Vorstellung von dem Buch und bin froh, dass es ein Rezensionsexemplar war und ich nicht das Geld dafür ausgegeben habe. Ich hatte riesen Probleme, das Buch überhaupt zu Ende zu lesen, und hätte es am liebsten manchmal einfach nur aus dem Fenster geworfen. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, weiß ich noch nicht ... kaufen werde ich ihn mir sicher nicht aber vielleicht als Wanderbuch. Die Geschichte geht teilweise, nur die Umsetzung ist nicht so gelungen. Es kommt mir vor als wurde krampfhaft versucht alles Mögliche mit einzubringen und dann aber hektisch um möglichst schnell mit schreiben fertig zu werden, damit das Buch verlegt werden kann.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Das Geheimnis von Ella und Micha

Das Geheimnis von Ella und Micha
0

Puhh ... wieder mal ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt, etwas zu schreiben. Ich bin mir ganz unsicher. Teilweise hat es mir gut gefallen aber es gab auch teile, die fand ich etwas nervig. Das kennt ...

Puhh ... wieder mal ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt, etwas zu schreiben. Ich bin mir ganz unsicher. Teilweise hat es mir gut gefallen aber es gab auch teile, die fand ich etwas nervig. Das kennt ihr sicher auch.

Es gibt eigentlich nur 3 Dinge, die mich an dem ganzen Buch störe. Zum einen ist es diese anfängliche Trostlosigkeit. Anscheinend geht es jedem in dem Ort schlecht und alle haben Probleme mit Alkohol, Drogen oder sonst irgendetwas. Das deprimiert ganz schön. Es war dann doch ein bisschen viel am Anfang. Vor allem wurde es meiner Meinung nach ziemlich in den Vordergrund gehoben. Später ist davon gar nicht mehr die Rede. Dadurch wird das Lesen angenehmer, denn Jessica Sorensen schreibt sehr schön. Es lies sich alles sehr fließend lesen und vereinfachte es doch schon. Das zweite Problem war Ella.

Ella lernt man als normales, etwas zurückhaltendes Mädchen kennen ... so ein paar Seiten lang, dann erfährt man, dass sie komplett anders ist. Sie ist eigentlich das Gegenteil von dem Mädchen, dass man auf den ersten paar Seiten vom 1. Kapitel kennenlernt. Das ist ja kein Problem. Es wird gut erklärt warum sie das macht und es schimmert auch immer wieder ihr "wahrer" Charakter durch. Was mich bei ihr nur so aufregt, ist die Tatsache, dass sie Micha so vor den Kopf stößt. Man merkt ab der ersten Sekunde, dass da etwas ist, aber sie verhält sich meiner Ansicht nach einfach blöd. Sie stößt Micha immer wieder von sich, obwohl sie ihn so sehr braucht. Was die Autorin sehr gut gemacht hat, ist ihre Entwicklung. Von Anfang bis Ende entwickelt sich Ellas Charakter immer mehr. Ein Teil der alten Ella ist da und ein Teil der neuen. Eine schöne Mischung, die sie auch zum Schluss hin in meinen Augen sympathischer gemacht hat.

Micha ist ein Charakter, den ich von Anfang an in mein Herz geschlossen habe. Er würde alles für Ella tun und diese Hingabe ist so süß. Er hat somit gleich Pluspunkte gesammelt. Obwohl Ella ihn immer wieder von sich stößt, bleibt er bei ihr und versucht sie in kleinen Schritten zu erobern. Schritt für Schritt ... aber er bedrängt sie auch nicht. Ein sehr interessanter Charakter. Außerdem sieht er gut aus und ist Musiker ^^

Es gibt aber noch weitere interessante Charaktere, die man kennenlernt. Ethan und Lila. Lila ist die Freundin und Mitbewohnerin von Ella. Sie kennt anfangs nur die "Neue Ella" und ist fasziniert darüber, dass ihre Mitbewohnerin eigentlich ganz anders ist. Für ein reiches Prinzesschen gliedert sie sich aber recht gut in das Leben von Ella ein und trifft auf Ethan. Über Ethan wird gar nicht so viel erzählt. Ich denke, wir werden in den nächsten Teilen noch mehr von ihm erfahren. Für mich er aber dazu gerade zu einem interessanten Charakter geworden. So ist er nett und sehr charmant aber ich habe das Gefühl, das bei ihm noch mehr kommt. Er hat sicher noch eine Vorgeschichte, mit der man gar nicht gerechnet hat.

Das dritte Problem an dem Buch war der Titel. Das GEHEIMNIS ... welches Geheimnis hab ich mich immer gefragt. Bis zum Schluss bin ich unsicher, was damit gemeint ist. Ich hab daran gedacht, dass sie vielleicht jemanden umgebracht haben oder was weiß ich ... aber wenn es wirklich das ist, was ich denke, dann sollten sie einen anderen Titel für das Buch wählen ...

Fazit
Ich bin mir bei der Bewertung ziemlich unsicher. Ich weiß auch nicht, ob ich die Reihe weiterlesen werde. Teilweise hat es mir schon gefallen aber ... besonders am Anfang habe ich mich sehr schwer getan. Interessante Charaktere ... aber reicht das aus? Für Band eins also nur 3 Eulchen ... aber mit einer Tendenz zu 3,5.