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Veröffentlicht am 31.05.2017

Es gab ein paar Ecken und Kanten, an denen ich mich gestört habe

Der Klang deines Lächelns
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Auch wenn mich ihre Geschichten immer wieder zum Weinen bringen, liebe ich den Schreibstil von Dani Atkins. In "Der Klang deines Lächelns" wird es wieder sehr gefühlvoll und eine Achterbahnfahrt mit Auf ...

Auch wenn mich ihre Geschichten immer wieder zum Weinen bringen, liebe ich den Schreibstil von Dani Atkins. In "Der Klang deines Lächelns" wird es wieder sehr gefühlvoll und eine Achterbahnfahrt mit Auf und Abs erwartet dich.

Die beiden Frauen Ally und Charlotte werden benachrichtigt, dass ihre Ehemänner ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Verzweiflung und die Hilflosigkeit der beiden Frauen, ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut rübergebracht wurden. Wie der Zufall es so will, sind sich die beiden aber gar nicht so fremd. Ally ist die Ex-Freundin von David, David der Ehemann von Charlotte und Joe der Ehemann von Ally. Außerdem gibt es da noch Jake, den Sohn von Ally und Joe. Eine interessante Konstellation, die zu Spannungen führt.

Die Geschichte wird einmal durch die Gegenwart erzählt, das ist die Zeit im Krankenhaus, und wie die beiden Frauen um die Leben ihrer Männer bangen und dann die Vergangenheit in Flashbacks. An sich ist das nicht schlecht, allerdings war es mir einfach zu verworren. Acht Jahre früher, Sieben Jahre früher, 4 Jahre früher, 13 Jahre früher ... man erfährt zwar viel über die Vergangenheit, allerdings war es für mich zu durcheinander. Außerdem lag der Fokus mehr auf Ally und David als auf Ally und Joe und diese Rückblenden sind für mich leider zu wenig gewesen, was ich sehr schade finde! Das hat den Eindruck, dass Joe einfach nicht so wichtig ist und nur als ... Platzhalter fungiert.

Das Gleichgewicht zwischen den Charakteren ist nicht ganz ausbalanciert. Joe ging leider unter, was mich sehr traurig gemacht hat, da er mir ab der ersten Seite schon ans Herz gewachsen ist. Ally mochte ich auch sehr und ihre Entscheidungen und Reaktionen konnte ich sehr gut nachvollziehen. David hingegen war mal mehr, mal weniger sympathisch und das schwankte immer mal wieder. Mit Charlotte wurde ich leider durchweg nicht warm. Verschiedene Charaktere, jeder, lebt sein eigenes Leben und trotzdem sind alle miteinander verknüpft und verbunden.

Die Geschichte ist traurig. Man bangt mit den beiden Frauen um ihre Männer, macht sich sorgen und hört sich die Diagnosen der Ärzte an. Dann erlebt man die Vergangenheit der beiden, freut sich, leidet mit ihnen. Emotional konnte Dani Atkins mich auf jeden Fall packen und ich war richtig mit drin ... das Ende allerdings machte alles zunichte. Ich ahnte ab den ersten paar Seiten, wie die ganze Geschichte ausgehen würde, und war mehr als unglücklich damit. Nach der letzten Seite bin ich das immer noch. Das Ende ... nun ja es hat mir einfach nicht gefallen.

Es gab ein paar Ecken und Kanten, an denen ich mich gestört habe. Die Emotionen waren für mich sehr gut beschrieben, ich war richtig darin gefangen, das Ende allerdings ging für mich nicht. Ich mochte es nicht. Dadurch, dass Joe etwas zurückgestellt wurde, hatte alles einen faden Beigeschmack, umso näher ich dem Ende kam. Wegen dem Ende müsste ich dem Buch eigentlich 3 Sterne geben, aber das gute überwiegt.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Originell und herzerwärmend, eine fantastische Geschichte

Magonia
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Der Klappentext von "Magonia" deutet ja schon eine magische Welt an. Wie magisch es wird, habe ich aber nicht geahnt. Zu erst befinden wir uns auf der Erde und begleiten Aza Ray dabei, wie sie mit ihrer ...

Der Klappentext von "Magonia" deutet ja schon eine magische Welt an. Wie magisch es wird, habe ich aber nicht geahnt. Zu erst befinden wir uns auf der Erde und begleiten Aza Ray dabei, wie sie mit ihrer Krankheit kämpft, Zeit mit ihrem besten Freund Jason verbringt und wie ihre Familie sie umsorgt. Aza ist eine Protagonistin, wie ich sie liebe. Stark, klug und sarkastisch. Jedes ihrer Worte strotzt vor Sarkasmus, Ironie und ihrer Intelligenz. Sie ist wortgewandt, witzig und gibt so eine aufregende Protagonistin ab. Sie zu begleiten hat mir Spaß gemacht, sie sagt nicht zu allem ja und ahmen, hinterfragt dinge und vertraut ihrem Gefühl, besonders was Jason angeht.

Jason ist ihr bester Freund. Ein Junge, der selber nicht ganz normal ist, unheimlich schlau und einfach liebenswert. Aza ist sein Universum und das merkt man. Er würde alles für sie tun. Wir bekommen einen sehr guten Einblick in seinen Kopf, da ein paar Kapitel aus seiner Sicht geschrieben sind. Sie sind anders, er gleitet mit den Gedanken ab und an weg und man merkt, wie sein Gehirn arbeitet. Seine Trauer und seine Hilflosigkeit kommen sehr gut rüber. Es ist sehr emotional auf eine originelle und neue Weise. Er und Aza sind ein unschlagbares Team und zusammen einfach süß.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig. Sie ist wortgewandt, etwas verworren und originell. Sie hat mit Magonia eine unglaublich fantastische Geschichte erschaffen, die schwer zu erklären ist. An manchen stellen war ich mit der Geschichte überfordert aber gleichzeitig fasziniert. So eine Welt zu erschaffen ist nicht einfach.

Der Anfang des Buches war ich begeistert, über den Schreibstil, die Geschichte, die Charaktere. Diese Begeisterung ebbte dann ein wenig ab, als wir mit Aza in Magonia auftauchten. Es sind plötzlich zu viele aber gleichzeitig auch zu wenige Informationen. Wir erleben den Alltag auf der Amina Pennarum, lernen neue Dinge über Magonia aber wir erfahren kaum Hintergründe und keine Erklärungen. Es ist so fantastisch, dass in meinem Kopf kaum Bilder entstehen. Es ist schon klar, dass wir nicht sofort alles erfahren. Die Protagonistin ist ebenfalls im unklaren und wir als Leser haben ihren Wissensstand. Allerdings geht mir das ziemlich auf die Nerven, da ich einfach mehr wissen möchte. Ich möchte wissen, was nun mit Aza ist und was ihr Schicksal darstellt. Die Dinge erfahren wir zwar alles nach und nach, aber für mich waren manche Sachen nur leicht angekratzt und ich hätte gern ausführlicher darüber gehört. So hatte es immer einen Nachgeschmack von "Nicht ganz ausgereift". Trotz allem konnte mich die Geschichte aber begeistern.

Fazit
Aza Ray und Jason sind zwei Protagonisten, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Originell und herzerwärmend, eine fantastische Geschichte, Schiffe im Himmel und ein Kampf, der es in sich hat. Manche Stellen, besonders das Ende gingen mir aber zu schnell, mit zu wenigen Erläuterungen aber trotzdem habe ich das Lesen genossen. Bin gespannt, was uns im zweiten Band erwartet.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Perfekt für Jane Austen Fans

Emma, der Faun und das vergessene Buch
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"Emma, der Faun und das vergessene Buch". Ein Buch mit wunderschönem Cover, was mit seiner Farbenfreude sofort ins Auge fällt. Mich ziehen ja Bücher magisch an, in denen ein Darcy vorkommt. Als Jane Austen ...

"Emma, der Faun und das vergessene Buch". Ein Buch mit wunderschönem Cover, was mit seiner Farbenfreude sofort ins Auge fällt. Mich ziehen ja Bücher magisch an, in denen ein Darcy vorkommt. Als Jane Austen Fan verbinde ich gleich eine wundervolle Geschichte mit dem Namen. Nun hat Mechthild Gläser nicht nur einen Darcy eingebaut, sondern auch eine Emma und damit eine ganz eigenen Hommage an Jane Austen erschaffen.

Für Liebhaber ist es genau das Richtige. Immer wieder entdeckt man Situationen, Szenen und Eigenschaften aus "Stolz und Vorurteil", "Emma" und ich bin mir sicher, dass "Northhanger Abbey" ebenfalls eine Rolle spielt. Das zauberte mir immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht, wenn ich etwas Neues entdeckt habe. Sie hat ihre eigene Geschichte daraus erschaffen und alles wunderbar miteinander verbunden.

Unsere Protagonistin Emma ist eine perfekte Mischung aus Elizabeth Bennett und Jane Austen Emma. Stolz, stur, übereifrig und ein Gutmensch, der sich überall einmischt und immer das Beste für jeden will. Sie wurde perfekt getroffen. Das machte Sie zwar etwas nervig, aber ich habe sie sehr gerne auf ihrem Weg durch die Geschichte begleitet. Darcy ist ein jugendliches Abbild unseres Mr. Darcy. Ich hätte gern noch ein bisschen mehr über ihn erfahren, aber es passte zu seinem verschlossenen Charakter. Wir lernen noch viele interessante und liebenswerte Charaktere kennen, die eine mehr oder minder wichtige Rolle bei dem ganzen spielen.

Die Geschichte spielt auf Schloss Stolzenburg. Einem Elite Internat und ein Ort voller Geheimgänge, verwinkelter Gänge und Gerüchte. Emma liebt diesen Ort und das merkt man sehr deutlich. Mechthild Gläser baut eine wundervolle geheimnisvolle Atmosphäre auf und ich konnte mir das Schloss mit seinen Gängen und Ländereien sehr gut vorstellen.

Die Handlung drehte sich hauptsächlich um das Buch, was Emma findet, den Faun und das Verschwinden von Darcys Schwester. Ein Buch, was alles wahr werden lässt, was man hineinschreibt, ist faszinierend und gefährlich zugleich. Nicht nur Emma muss das feststellen, sondern auch die Entdecker vor ihr. Jedes Kapitel endet mit einem Eintrag aus der Chronik und wir bekommen dadurch einen Einblick in die Vergangenheit von Schloss Stolzenburg und seiner Bewohner. Mir fehlte das Gewisse etwas am Buch. Wir haben gut durchdachte Charaktere, wunderbare Anspielungen auf Jane Austens Romane, Fantasyelemente durch das Buch und die Geschichte um den Faun und eine zarte Liebesgeschichte aber trotz allem konnte es mich nicht zu 100% von sich überzeugen.

Das Buch und der Faun sind unmittelbar miteinander verbunden. Mit Emma Rätseln wir, was wirklich an der Geschichte dran ist. Schleicht er nachts durch die Gänge von Stolzenburg oder ist doch alles nur erfunden? Diese Ungewissheit und auch das Unwissen, was wirklich mit der Schwester von Darcy geschehen ist lassen einen neugierig weiterlesen. Im Mittelteil hatte ich einen kleinen Hänger, weil die Geschichte da vor sich hinplätscherte, aber dann wurde es wieder interessanter, allerdings war ich von dem Ende enttäuscht.

Fazit:
Perfekt für Jane Austen Fans, ein atmosphärischer Ort und eigenwillige Charaktere. Es ist eine unterhaltsame Geschichte, die wundervoll geschrieben wurde, auch wenn sie mich nicht ganz abholen konnte, hat es sich für mich gelohnt.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Eine Süßes Geschichte für zwischendurch

Don't Kiss Ray
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"Don't Kiss Ray" ist eine süße Liebesgeschichte mit Teenagerdramen und Freundschaften. Die 16-jährige Jill begegnet auf einem Festival dem unglaublich gut aussehenden Ray. Nichts ahnend verliebt sie sich ...

"Don't Kiss Ray" ist eine süße Liebesgeschichte mit Teenagerdramen und Freundschaften. Die 16-jährige Jill begegnet auf einem Festival dem unglaublich gut aussehenden Ray. Nichts ahnend verliebt sie sich in ihn und findet dann heraus, dass er der Sänger einer Boyband ist. Natürlich gibt es da haufenweise Probleme, die den beiden Verliebten im Weg stehen.

Uns erwartet eine süße Geschichte, denn die beiden Protagonisten sind auf jeden Fall Sympathieträger. Ray als strahlender Sänger der Broken Biscuits ist auf den Boden geblieben. Er ist süß, gut Aussehenden und kommt am Anfang sehr sympathisch rüber. Er hat sich auf den ersten Blick in die sture Jill verliebt und da ist im egal, ob er ein "Tenniestar" ist und sie ein ganz normales Mädchen. Jill ist für ihr alter schon sehr selbstständig. Sie ist ein bisschen stur, ist nicht umwerfend gut Aussehende, sondern ein ganz normales Mädchen, das plötzlich einen Star liebt und somit haufenweise Probleme vor ihrer Tür stehen.

Natürlich bleibt das kleine Treffen der beiden nicht ohne aufsehen und die Hetzjagd geht los. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, diesen Fanatismus der Teenagerfans von Boybands hervorzubringen. Genau so stellt man sich das vor. Die extremen Fans reagieren natürlich nicht gut darauf, dass ihr göttergleicher Star eine Normalsterbliche erwählt hat, die nicht sie selbst sind. Die ganzen Aktionen, die daraus entstehen waren erschreckend, aber genau so stell ich mir das auch vor. Es war teilweise auch sehr unterhaltsam. Aber nicht nur die Fans stehen den beiden verliebten im Weg, sondern auch Rays Manager und Jills Freundinnen reagieren auch nicht so gut darauf. Das ist das Einzige, was mich beim Lesen gestört hat. Jills Freundinnen. Alles unterschiedliche Typen, aber trotzdem ist der Streit, das Misstrauen, die Eifersucht und die Geheimnistuerei zwischen den vier Freundinnen anstrengend und unnötig. Zum Augen verdrehen.

Trotz allem sind Ray und Jill ein süßes Paar und es hat Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Es gab viele Schwierigkeiten und Hindernisse aber sie sind sich zum Großteil treu geblieben und vor allem handeln sie nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Was bei mir sehr gut ankam, war die, doch etwas ungewöhnliche Gemeinsamkeit der beiden. Tangomusik. Das macht sie ein klein wenig zu etwas Besonderem. Tangomusik, ein verführerischer Tangotanz und die beiden kommen sich näher.

Fazit
Eine Süßes Geschichte für zwischendurch. Sie lässt sich locker, leicht lesen und entführt den Leser in das erste Verliebtsein, das Kribbeln im Bauch und die Sehnsucht nach dem Einen.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Simon im Mittelpunkt

City of Fallen Angels
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Das Buch hat mir einige Verletzungen bereitet :D Immer, nachdem ich es gelesen habe, war mein Handgelenk dann total steif, da das Buch so dick gebunden ist, dass es sich schlecht in der Hand halten lässt. ...

Das Buch hat mir einige Verletzungen bereitet :D Immer, nachdem ich es gelesen habe, war mein Handgelenk dann total steif, da das Buch so dick gebunden ist, dass es sich schlecht in der Hand halten lässt. Das Lesen war deshalb eher unangenehm, besonders zu beginn und am Ende, was der Story jedoch keinen Abbruch tut :)

Diesmal ist Simon hauptsächlich im Vordergrund, dachte ich zumindest aber es geht auch wieder um Jace und Clary, was ich fabelhaft finde. Simon muss mit seinem Vampirdasein zurechtkommen, hat aber einige Probleme. Der ständige Hunger, diese Geheimnisse und die Tatsache, dass er ewig Jung bleibt, während seine Freunde altern und sterben ... er also immer irgendwie ein Außenseiter seien wird machen ihm zu schaffen. Dazu noch das Kainsmal, was seine Stirn ziert und sein Leben ist perfekt.

Unser lieber Simon hat sich etwas weiterentwickelt. Er sieht die Welt mit anderen Augen. Clary ist immer noch seine beste Freundin und er liebt sie auf Freundschaftliche weise und, was man von Simon überhaupt nicht denkt, er geht mit zwei Frauen aus. Einmal mit dem netten Wolfsmädchen Maia und dann noch mit der kühlen aber schönen Schattenjägerin Isabelle, die Mädchen ahnen aber noch nichts voneinander.

„Nicht nötig“, bemerkte Jace. Ich bin hervorragend in der Lage, selbst ein wachsames Auge auf Simon zu haben. Er ist mein frischgebackener Schattenweltler, den ich schikanieren und rumkommandieren darf – nicht deiner“
(Seite 195)

Clary und Jace spielen auch eine große Rolle. Nach der Schlacht in Idris hat sich nun endgültig herausgestellt, dass Jace nicht ihr Bruder ist und man müsste meinen jetzt ist alles Okay und die beiden können glücklich sein aber falsch gedacht. Jace zieht sich immer mehr von Clary zurück. Wer auch sonst? Er leidet unter schrecklichen Albträumen und traut sich nicht in ihrer Nähe zu sein. Er will Clary vor sich schütze, was sie aber natürlich nicht zulassen will. Sie merkt seine Zurückkhaltung und versucht immer wieder mit ihm zu reden aber es bringt nichts. Die beiden haben doch eigentlich ihr Glück verdient aber es gibt anscheinend immer jemandem, der es nicht zulässt. Jace kämpft mit sich und seinen inneren Damönen und Clary kann nur untätig danebensitzen, weil er sie nicht an sich heranlässt. Dafür, dass er nicht an Clarys Seite sein kann, will er Simon beschützen. Jace und Simon, die beiden freunden sich ein bisschen mehr an aber es ist immer noch witzig zwischen den beiden.

Jace hat noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Valentin Morgenstern und Stephen Herondale, er weiß, wer von den beiden sein leiblicher Vater ist, doch fühlt sich Jace mit Valentin verbunden, er hat ihn immerhin aufgezogen. Er hat mit so vielem zu kämpfen und ist meiner Meinung nach nicht mehr wie in den ersten Teilen. Es gibt keinen witzigen, sarkastischen Jace mehr. Der Sarkasmus kommt ab und zu noch durch aber ansonsten ist er nur noch ein gebrochener Junge. Er liebt Clary über alles aber seine Träume nehmen ihm das Glück mit ihr. Also stellt sich die Frage, wer ist dafür verantwortlich?

Es schien, als wäre um den jungen Schattenjäger herum die Welt versunken und als gäbe es nichts mehr außer ihm und Clary. Er betrachtete sie mit solch unverhohlener Sehnsucht und Verlangen, dass Simon sich ein wenig unbehaglich fühlte – so als hätte er die beiden in einem privaten Moment überrascht.
(Seite 141)

Es tauchen ein paar neue Charaktere auf, darunter Camille, die eigentliche Anführerin des Vampirclans von New York. Raphael ist ja eigentlich nur der Stellvertreter. Camille will Simon und erzählt ihm eine Geschichte über Raphael. Wer von den beiden lügt nun und was will Camille wirklich? Das bleibt das ganze Buch über ein Rätsel. Man weiß es irgendwie nicht genau aber Camille ist ein interessanter Charakter. Wenn man die Chroniken der Schattenkämpfer auch gelesen hat, dann weiß man noch ein bisschen mehr über sie. Auch neu ist Kyle, das neue Bandmitglied von Simons Band. Er hat auch so seine Geheimnisse ist aber ein interessanter Charakter, der gut in die Reihe mit hineinpasst.

Alec und Magnus sind auch wieder mit vorhanden, zwar nur am Rande aber ich finde die beiden einfach nur süß. Es gibt streit zwischen dem Liebespaar aber auch eine kleine Versöhnung. Wer auch in Zusammenhang mit Magnus erwähnt wird, ist Will Herondale. Das hat mich so überrascht getroffen und ich war so neugierig, ich wollte mehr wissen aber man erfährt leider nicht viel. Er wird nur öfter erwähnt.

Es ist wieder eine interessante Geschichte, man könnte denken, das sie sich etwas zäh dahinzieht aber Cassandra Clare hat so ihre tricks, wie sie die Leser bei der Stange hält. Vor jedem Wechsel der Sicht baut sie einen superspannenden Cliffhanger ein, was mich manchmal an den Rand des Wahnsinns gebracht hat :D

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung aber etwas schwächer als die Vorgänger. Es fehlt der Witz von unserem Jace, man hat nur seine Selbstzerfleischung. Die Geschichte ist aber wieder hochinteressant, mit sehr vielen neuen Infos, neuen Charakteren und alten, so wie neuen Feinden.