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Veröffentlicht am 31.05.2017

Eine Süßes Geschichte für zwischendurch

Don't Kiss Ray
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"Don't Kiss Ray" ist eine süße Liebesgeschichte mit Teenagerdramen und Freundschaften. Die 16-jährige Jill begegnet auf einem Festival dem unglaublich gut aussehenden Ray. Nichts ahnend verliebt sie sich ...

"Don't Kiss Ray" ist eine süße Liebesgeschichte mit Teenagerdramen und Freundschaften. Die 16-jährige Jill begegnet auf einem Festival dem unglaublich gut aussehenden Ray. Nichts ahnend verliebt sie sich in ihn und findet dann heraus, dass er der Sänger einer Boyband ist. Natürlich gibt es da haufenweise Probleme, die den beiden Verliebten im Weg stehen.

Uns erwartet eine süße Geschichte, denn die beiden Protagonisten sind auf jeden Fall Sympathieträger. Ray als strahlender Sänger der Broken Biscuits ist auf den Boden geblieben. Er ist süß, gut Aussehenden und kommt am Anfang sehr sympathisch rüber. Er hat sich auf den ersten Blick in die sture Jill verliebt und da ist im egal, ob er ein "Tenniestar" ist und sie ein ganz normales Mädchen. Jill ist für ihr alter schon sehr selbstständig. Sie ist ein bisschen stur, ist nicht umwerfend gut Aussehende, sondern ein ganz normales Mädchen, das plötzlich einen Star liebt und somit haufenweise Probleme vor ihrer Tür stehen.

Natürlich bleibt das kleine Treffen der beiden nicht ohne aufsehen und die Hetzjagd geht los. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, diesen Fanatismus der Teenagerfans von Boybands hervorzubringen. Genau so stellt man sich das vor. Die extremen Fans reagieren natürlich nicht gut darauf, dass ihr göttergleicher Star eine Normalsterbliche erwählt hat, die nicht sie selbst sind. Die ganzen Aktionen, die daraus entstehen waren erschreckend, aber genau so stell ich mir das auch vor. Es war teilweise auch sehr unterhaltsam. Aber nicht nur die Fans stehen den beiden verliebten im Weg, sondern auch Rays Manager und Jills Freundinnen reagieren auch nicht so gut darauf. Das ist das Einzige, was mich beim Lesen gestört hat. Jills Freundinnen. Alles unterschiedliche Typen, aber trotzdem ist der Streit, das Misstrauen, die Eifersucht und die Geheimnistuerei zwischen den vier Freundinnen anstrengend und unnötig. Zum Augen verdrehen.

Trotz allem sind Ray und Jill ein süßes Paar und es hat Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Es gab viele Schwierigkeiten und Hindernisse aber sie sind sich zum Großteil treu geblieben und vor allem handeln sie nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Was bei mir sehr gut ankam, war die, doch etwas ungewöhnliche Gemeinsamkeit der beiden. Tangomusik. Das macht sie ein klein wenig zu etwas Besonderem. Tangomusik, ein verführerischer Tangotanz und die beiden kommen sich näher.

Fazit
Eine Süßes Geschichte für zwischendurch. Sie lässt sich locker, leicht lesen und entführt den Leser in das erste Verliebtsein, das Kribbeln im Bauch und die Sehnsucht nach dem Einen.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Ein Buch, mit einem Hauch Märchen

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Ein Buch, mit einem Hauch Märchen. Während des Lesens kamen ein paar Stellen, die mich an andere Märchen erinnert haben. Eine schöne Kombination und wirklich nur minimale Szenen, die mir ein Lächeln ins ...

Ein Buch, mit einem Hauch Märchen. Während des Lesens kamen ein paar Stellen, die mich an andere Märchen erinnert haben. Eine schöne Kombination und wirklich nur minimale Szenen, die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Ein Fluch, eine Böse Fae und die Liebe.

Feyre ist eine schöne Mischung aus Jägerin und unsicherer Frau. Sie ist nicht von sich überzeugt und ihre menschlichen Schwächen sind ihr bewusst, allerdings ist sie mutig und kämpft für das Richtige. Ich mag es sehr, dass sie keine Alleskönnerin ist und die Bösen mit links fertigmacht.

Tamlin ist strahlend. Die sanftmütige Bestie. Er ist zwar nett und liebenswert aber manchmal zu perfekt. Er hat keine Ecken und Kanten. Er ist eher der tiefsinnige und grüblerisch gepeinigte High Lord, der sich für sein Volk aufopfert. Er beeindruckend, dass steht außer Frage aber es gibt einen Nebenspieler, der erst gegen Ende auftaucht und eine ganz andere Faszination ausübt! Rhysand. Er ist dunkel, geheimnisvoll und ein bisschen Böse. Er ist nicht der liebe, nette Mann von nebenan, sondern eher die Dunkelheit die einen umgibt. An seinen Händen klebt viel Blut. Er taut nach und nach etwas auf, erobert Schritt für Schritt das Leserherz und zeigt auch mal einen weichen Kern. Wie kann man ihn nicht mögen. Ich bin definitiv Team Rhysand!

Die Geschichte hat ihre Höhen und Tiefen. Der Einstieg fiel mir schwer. Viel Gerede aber die Geschichte kam nicht voran, erst in Prythian begann der für Sarah J. Mass Bücher so typische Lesesog. Man wollte wissen, was es mit der Seuche auf sich hat, warum alle Fae Masken tragen und wer diese "Sie" ist. Der Beziehungsaufbau von Feyre und Tamlin fand ich sehr gut. Das vorsichtige Annähern, das sanfte Verlieben und die Zweisamkeit der beiden. Feyre legt ihren Hass ab und Tamlin taut auf. Ist die Handlung im ersten Drittel noch sanft und zum Verlieben - man bekommt nur durch ein paar Gegebenheiten den Eindruck, dass in Prythian nicht alles wunderbar ist - wird es im letzten Drittel düster. Es bekommt eine dunkle, blutige Note. Es wird gefährlich, man bangt um das Leben von Feyre und sie muss beweisen, was in ihr steckt.

Fazit
Sarah J. Maas schafft es, mich wieder in den Bann ihrer Geschichten zu ziehen. Sie erschafft faszinierende Charaktere und eine mitreißende Geschichte. Die Bilder breiten sich beim Lesen förmlich in meinem Kopf aus. Wunderbar!

Veröffentlicht am 03.05.2017

Welcome back to Oceanside

Make it Count - Sommersturm
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Und so geht auch mein vorerst letzter Urlaub in Oceanside vorbei. Schade, es war wieder sehr schön am Meer! Ein Hoch auf die Bürgermeisterin Ally Price.

In "Sommersturm" lernen wir zwei neue Bewohner ...

Und so geht auch mein vorerst letzter Urlaub in Oceanside vorbei. Schade, es war wieder sehr schön am Meer! Ein Hoch auf die Bürgermeisterin Ally Price.

In "Sommersturm" lernen wir zwei neue Bewohner von Oceanside kennen. Dieses Mal sind es Patrick Steele und Jennifer Main. Sofern man "Dreisam" vorher gelesen hat, kennt man Pat und Jen bereits aus einer kleinen Szene in dem Buch, was ich übrigens sehr schön finde. Diese minimale Vermischung, dass die Charaktere aus der Geschichte von Ally auch in der von Carrie vorkommen.

Patrick Steele muss man einfach mögen. Er ist liebenswert und so rein in seinen Gefühlen Jen gegenüber. Sie bezaubert ihn und das zeigt er mit jeder Geste. Er will sie schützen, will ihre Gefühle nicht verletzen und nur das Beste für sie. Leider sieht er sich selber nicht als das Beste für Jen, den durch seine Vergangenheit, für die er eigentlich gar nichts kann, hat er kein Selbstwertgefühl und gerade diese Vergangenheit steht zwischen den beiden. Man bekommt so deutlich Patricks Zweifel mit, seine Minderwertigkeitskomplexe. Er hatte ein hartes Leben ... aber anstatt aufzugeben und alles hinzuschmeißen verfolgt er einen Traum. Einen Traum, den er sogar für die Liebe aufgeben würde. Die Vergangenheit von ihm lernt man erst Stück für Stück kennen. Man macht sich zwar seine eigenen Gedanken durch die Andeutungen und die Bruchstücke, die man schon weiß aber man erfährt erst kurz vorm Schluss die ganze Wahrheit. Es ist ein langsames Aufdecken der Geheimnisse. Patrick ist einfach perfekt.



Sein Gegenpart ist Jennifer Main, die ich ebenfalls sofort mochte. Man lernt sie gleich am Anfang ziemlich gut kennen. Ihre tiefsten Gedanken und Gefühle werden auf den ersten Seiten bloß gelegt und somit hat sie vor dem Leser einfach keine Geheimnisse. Sie ist in meinen Augen von Anfang an ein offenes Buch gewesen. Was sie alles macht, um ihren Vater nicht zu enttäuschen. Gerade diese Vater-Tochter-Beziehung gefällt mir sehr gut und gibt dem Ganzen eine tiefere emotionale Ebene. Es geht nämlich nicht nur um das Liebespaar, sondern auch um die Beziehung von Vater zu Tochter. Jen ist trotz ihres Reichtums einfach nicht eingebildet. Sie trifft Patrick und er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und dann bleibt sie hartnäckig. Im Grunde erobert sie sein Herz und nicht umgekehrt, den Jen hat sich nicht von Patrick verscheuchen lassen, obwohl er es mehr als einmal versucht hat. Trotz ihres Verlustes ist sie ein starker Charakter, der weiß was er will und gerade lernt, es sich zu nehmen.

Neben der Geschichte von Pat und Jen, wie sie trotz der Unterschiede zueinanderfinde, ist auch ein anderes wichtiges Thema von Bedeutung. Eigentlich sogar zwei Themen. Man soll seine Wünsche nicht hintenanstellen nur um einen anderen glücklich zu machen, solange man selber mit der Situation unzufrieden ist ... man soll sich selber treu bleiben und seine Träume verfolgen. Gerade Patrick, der nichts hat, bringt uns bei, wie man seinen Traum nicht aufgibt.

Fazit
"Sommersturm" wirbelt einem wieder einmal die Gefühle durcheinander, wie man es von Carrie Price gewohnt ist. Liebenswerte Charaktere, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe begleiten, einen durch eine Geschichte, die voller Emotionen steckt und verzaubert.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Simon im Mittelpunkt

City of Fallen Angels
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Das Buch hat mir einige Verletzungen bereitet :D Immer, nachdem ich es gelesen habe, war mein Handgelenk dann total steif, da das Buch so dick gebunden ist, dass es sich schlecht in der Hand halten lässt. ...

Das Buch hat mir einige Verletzungen bereitet :D Immer, nachdem ich es gelesen habe, war mein Handgelenk dann total steif, da das Buch so dick gebunden ist, dass es sich schlecht in der Hand halten lässt. Das Lesen war deshalb eher unangenehm, besonders zu beginn und am Ende, was der Story jedoch keinen Abbruch tut :)

Diesmal ist Simon hauptsächlich im Vordergrund, dachte ich zumindest aber es geht auch wieder um Jace und Clary, was ich fabelhaft finde. Simon muss mit seinem Vampirdasein zurechtkommen, hat aber einige Probleme. Der ständige Hunger, diese Geheimnisse und die Tatsache, dass er ewig Jung bleibt, während seine Freunde altern und sterben ... er also immer irgendwie ein Außenseiter seien wird machen ihm zu schaffen. Dazu noch das Kainsmal, was seine Stirn ziert und sein Leben ist perfekt.

Unser lieber Simon hat sich etwas weiterentwickelt. Er sieht die Welt mit anderen Augen. Clary ist immer noch seine beste Freundin und er liebt sie auf Freundschaftliche weise und, was man von Simon überhaupt nicht denkt, er geht mit zwei Frauen aus. Einmal mit dem netten Wolfsmädchen Maia und dann noch mit der kühlen aber schönen Schattenjägerin Isabelle, die Mädchen ahnen aber noch nichts voneinander.

„Nicht nötig“, bemerkte Jace. Ich bin hervorragend in der Lage, selbst ein wachsames Auge auf Simon zu haben. Er ist mein frischgebackener Schattenweltler, den ich schikanieren und rumkommandieren darf – nicht deiner“
(Seite 195)

Clary und Jace spielen auch eine große Rolle. Nach der Schlacht in Idris hat sich nun endgültig herausgestellt, dass Jace nicht ihr Bruder ist und man müsste meinen jetzt ist alles Okay und die beiden können glücklich sein aber falsch gedacht. Jace zieht sich immer mehr von Clary zurück. Wer auch sonst? Er leidet unter schrecklichen Albträumen und traut sich nicht in ihrer Nähe zu sein. Er will Clary vor sich schütze, was sie aber natürlich nicht zulassen will. Sie merkt seine Zurückkhaltung und versucht immer wieder mit ihm zu reden aber es bringt nichts. Die beiden haben doch eigentlich ihr Glück verdient aber es gibt anscheinend immer jemandem, der es nicht zulässt. Jace kämpft mit sich und seinen inneren Damönen und Clary kann nur untätig danebensitzen, weil er sie nicht an sich heranlässt. Dafür, dass er nicht an Clarys Seite sein kann, will er Simon beschützen. Jace und Simon, die beiden freunden sich ein bisschen mehr an aber es ist immer noch witzig zwischen den beiden.

Jace hat noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Valentin Morgenstern und Stephen Herondale, er weiß, wer von den beiden sein leiblicher Vater ist, doch fühlt sich Jace mit Valentin verbunden, er hat ihn immerhin aufgezogen. Er hat mit so vielem zu kämpfen und ist meiner Meinung nach nicht mehr wie in den ersten Teilen. Es gibt keinen witzigen, sarkastischen Jace mehr. Der Sarkasmus kommt ab und zu noch durch aber ansonsten ist er nur noch ein gebrochener Junge. Er liebt Clary über alles aber seine Träume nehmen ihm das Glück mit ihr. Also stellt sich die Frage, wer ist dafür verantwortlich?

Es schien, als wäre um den jungen Schattenjäger herum die Welt versunken und als gäbe es nichts mehr außer ihm und Clary. Er betrachtete sie mit solch unverhohlener Sehnsucht und Verlangen, dass Simon sich ein wenig unbehaglich fühlte – so als hätte er die beiden in einem privaten Moment überrascht.
(Seite 141)

Es tauchen ein paar neue Charaktere auf, darunter Camille, die eigentliche Anführerin des Vampirclans von New York. Raphael ist ja eigentlich nur der Stellvertreter. Camille will Simon und erzählt ihm eine Geschichte über Raphael. Wer von den beiden lügt nun und was will Camille wirklich? Das bleibt das ganze Buch über ein Rätsel. Man weiß es irgendwie nicht genau aber Camille ist ein interessanter Charakter. Wenn man die Chroniken der Schattenkämpfer auch gelesen hat, dann weiß man noch ein bisschen mehr über sie. Auch neu ist Kyle, das neue Bandmitglied von Simons Band. Er hat auch so seine Geheimnisse ist aber ein interessanter Charakter, der gut in die Reihe mit hineinpasst.

Alec und Magnus sind auch wieder mit vorhanden, zwar nur am Rande aber ich finde die beiden einfach nur süß. Es gibt streit zwischen dem Liebespaar aber auch eine kleine Versöhnung. Wer auch in Zusammenhang mit Magnus erwähnt wird, ist Will Herondale. Das hat mich so überrascht getroffen und ich war so neugierig, ich wollte mehr wissen aber man erfährt leider nicht viel. Er wird nur öfter erwähnt.

Es ist wieder eine interessante Geschichte, man könnte denken, das sie sich etwas zäh dahinzieht aber Cassandra Clare hat so ihre tricks, wie sie die Leser bei der Stange hält. Vor jedem Wechsel der Sicht baut sie einen superspannenden Cliffhanger ein, was mich manchmal an den Rand des Wahnsinns gebracht hat :D

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung aber etwas schwächer als die Vorgänger. Es fehlt der Witz von unserem Jace, man hat nur seine Selbstzerfleischung. Die Geschichte ist aber wieder hochinteressant, mit sehr vielen neuen Infos, neuen Charakteren und alten, so wie neuen Feinden.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Ein gemeines Buch!

Clockwork Prince
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Puhh, die Rezension zu schreiben ist nicht ganz einfach. Es ist schwierig, euch nicht zu viel zu verraten. Ich sag nur eines, das Buch macht euch verrückt. Mich hat es zumindest verrückt gemacht.

Es geht ...

Puhh, die Rezension zu schreiben ist nicht ganz einfach. Es ist schwierig, euch nicht zu viel zu verraten. Ich sag nur eines, das Buch macht euch verrückt. Mich hat es zumindest verrückt gemacht.

Es geht immer noch um die Clockwork Arme, den Magister und Tessa. Es sind auch immer noch dieselben Charaktere geblieben ^^ Es dreht sich auch noch um Tessa und Will und die Gefühle der beiden aber es kommt noch jemand Dritte hinzu. JEM ... in dem zweiten Teil der Chroniken der Schattenjäger nimmt Jem eine bedeutende Rolle ein. Er ist fast immer an Tessas Seite und es entwickeln sich langsam tiefe und ungeahnte Gefühle zwischen Ihnen. Nun steht Tessa wirklich zwischen den Stühlen. Wählt sie nun den ruhigen, freundlichen und liebenswürdigen James Carstairs und dem draufgängerischen und verwegenen William Herondale. Jem oder Will, das ist hier die Frage! :)

Ging es im ersten Band noch sehr stark um die Anziehung zwischen Will und Tessa, ändert sich das im Zweiten ... es gibt einige Szenen zwischen den beiden aber der Hauptteil gehört diesmal Jem. Der junge Schattenjäger, der sich Hals über Kopf in sie verliebt hat.

„Dabei hat es mir nie etwas ausgemacht“, fuhr Jem fort. „Ich meine, mich zu verirren. Denn ich war schon immer der Ansicht, dass man sich nicht verirren, nicht wahrhaft verloren sein kann, wenn man sein eigenes Herz kennt. Aber ich fürchte, wenn ich dein Herz nicht kennenlernen darf, werde ich wahrhaft verloren sein.“
(Seite 456)

Man erfährt endlich den Grund, warum Will so abweisend zu allen ist und es wird auch einiges von seiner Vergangenheit preisgegeben. Was der Magister im Schilde führt, und wo er sich aufhält, ist und bleibt ungewisse. Es kommen aber einige neue Charaktere hinzu. Gideon Lightwood zum Beispiel. Der Bruder von Gabriel. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen obwohl er einer der Lightwoods ist. Er ist aber ganz anders als Gabriel ... eher ruhig und besonnen. Sophie kennen wir ja schon vom ersten Teil und ich muss sagen, im Zweiten gefällt sie mir noch besser. Sie ist eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, obwohl sie "nur" ein Dienstmädchen ist. Magnus kommt öfter vor. Ich mag ihn ja schon wegen der Chroniken der Unterwelt Reihe so sehr. Die Beziehung von Henry und Charlotte entwickelt sich auch weiter. Es passiert aber auch Erschütterndes. Der Magister hat es wieder geschafft, die Schattenjäger zu erschüttern. Geheimnisse werden aufgedeckt und die Vergangenheit von einigen wird gelüftet. Es sind auch wieder jede Menge witzige Sprüche von den anderen dabei, die die Situationen ein wenig auflockern.

„Wiedergutmachung“, stieß Jem plötzlich hervor und legte den Federhalter beiseite, den er in der Hand hielt. Verwirrt musterte Will seinen Freund. „Ist das jetzt eine Art Spiel? Wir platzen einfach ungeniert mit jedem Wort heraus, das uns gerade in den Sinn kommt? In diesem Fall hätte ich 'Genuphobie' anzubieten. Es bezeichnet die unangemessene Angst vor Knien.“
(Seite 43)

Was mir besonders an dieser Reihe gefällt ist die Art der Dreiecksbeziehung. In sehr sehr vielen Büchern weiß man auf Anhieb, WER derjenige ist, der das Mädchen am Ende bekommt doch hier ... hier ist es anders. Will und Jem könnten verschiedener nicht sein aber man weiß nicht, wer es wird. Das Ende ist zwar deutlich aber es kann noch sooo viel passieren. Ich tippe aber eher auf Will ... man erfährt viel mehr über ihn, als über Jem. Ich persönlich kann mich nicht festlegen. Ich mag beide!
Es ist auch schwierig. Immerhin sind sie die besten Freunde. Diese Freundschaft der beiden ist einfach atemberaubend. Will würde alles für Jem tun. Er würde für ihn sterben und Jem geht es nicht anders. Er liebt Will wie einen Bruder und ist der Einzige, dem er sich offenbart. Das macht alles noch komplizierter.


Jems Beziehung zu Will ähnelte in vielerlei Hinsicht der Beziehung eines Hundebesitzer zu seinem Rassehund, der die Gäste ins Bein zwickte – man musste ihn ständig am Halsband festhalten, sinnierte Tessa (…)
(Seite 34)

Fazit:
Ein gemeines Buch! Mehr kann man dazu nicht sagen. Es ist toll und spannend und man kann es nicht aus der Hand legen aber es ärgert einen. Die letzten Seiten wurde ich beinahe verrückt. Es überschlugen sich die Ereignisse und man war als Leser hin und her gerissen. Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht. Was noch passiert und vor allem ... Ist es Will oder Jem?