Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Spiegelsplitter

Spiegelsplitter (Die Spiegel-Saga 1)
0

“Spiegelsplitter” ist ein Buch, wo mich das Cover sehr angezogen hat. Es ist verwirrend, wenn man es das erste mal betrachtet aber es passt perfekt zur Geschichte von Cat und Finn.

Was die Geschichte ...

“Spiegelsplitter” ist ein Buch, wo mich das Cover sehr angezogen hat. Es ist verwirrend, wenn man es das erste mal betrachtet aber es passt perfekt zur Geschichte von Cat und Finn.

Was die Geschichte betrifft, bin ich etwas zwiegespalten. Die Charaktere sind fantastisch. Ich habe jeden Einzelnen in mein Herz geschlossen. Catlin, die in eine Welt rutscht, von der sie keine Ahnung hatte und nicht wusste, dass sie ein Teil davon ist. Sie ist ein starker Charakter, was sich besonders in den letzten Zügen des Buches zeigt. Cat mochte ich mit ihrer freundlichen, neugierigen und in Bezug auf Finn, auch mit ihrer kecken Art sehr. Nachdem ihr bewusst wird, dass es eine andere Welt und Wesen mit magischen Kräften gibt, hätte ich mir ein bisschen mehr eine ungläubigere Reaktion gewünscht und eher Nachfragen, gerade weil sie auch so neugierig wirkte. Für mich hat sie es einfach zu schnell hingenommen, gerade als sie in Scáthán, der Welt hinter dem Spiegel, war.

Finn ist der männliche Gegenpart zu Cat. Er hat sich gleich in mein Herz geschlichen. Am Anfang lernt man ihn als geheimnisvollen Bad Boy kennen, lernt aber schnell, dass er gar nicht so ist. Finn ist ein Jäger und lässt deshalb nicht viele in sein Leben. Er ist ebenso wie Cat ein starker Charakter, der von der Autorin mit Liebe aufgebaut wurde. Man erfährt einiges über ihn und mit jedem neuen Kapitel, in dem man seine Gedanken und Gefühle besser kennenlernt, hat er sich in mein Leserherz geschlichen. Seine Verbindung zu Cat ist etwas Besonderes und er scheut sich auch nicht davor zuzugeben, wie viel sie ihm bedeutet. Finn merkt man seine Gefühle sehr schnell an.

Die Nebencharaktere in der Geschichte sind ebenso interessant. Lorcan und Erin, Adrien, Myra und Raphael … alles Fantasien und jeder auf seine Art einzigartig. Ich mochte alle sehr und bin gespannt was es im zweiten Band noch alles über sie zu erfahren gibt.

Man merkt an den Charakteren lag nicht mein Zweifel, jedoch an dem Handlungsverlauf und der Schreibart. Die Autorin hat kapitelweise die Sicht gewechselt. Erst kam das Kapitel aus Catlins Sicht und danach noch einmal aus Finns Sicht. Am Anfang war das super. So konnte man Finn schon richtig gut kennenlernen. Mit dem Fortschritt der Geschichte ging es mir aber ein bisschen auf die Nerven. Zum einen wurde man im Fortschritt immer wieder zurückgeworfen und hat das Geschehen noch einmal gelesen und zum Anderen war es anstrengend, wenn Finn und Cat zusammen waren. Man hat quasi immer das Gleiche gelesen. In den Momenten in denen Cat und Finn getrennt waren, war es aber wieder was anders. So hat man erfahren, was Finn in der Zeit getrieben hat. Ihr seht daran lag ein Großteil meiner Unstimmigkeit. Leider war ich ab der Hälfte des Buches von dem Sichtwechsel genervt.

Die Geschichte hat unglaublich viel Potenzial, leider hat die Autorin aber ein bisschen davon verschenkt in dem sich einiges durch den Sichtwechsel wiederholt hat und aber auch, weil ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass vieles zu schnell passierte. Sie hätte manche Stellen noch weiter ausarbeiten können. Gerade in der zweiten Hälfte ist mir das besonders aufgefallen. Die Handlung an sich fand ich spannend und super. Die Welt hinter dem Spiegel, Fantasien, Jäger, Elemente … all das ergibt einen schönen Fantasieroman, in dem alles möglich ist

Nach langem Überlegen bekommt die Geschichte von mir 4 Eulchen. Die Charaktere sind das Herzstück des Buches und jeder Einzelne ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Handlungsidee und auch die Idee mit dem Sichtwechsel ist ebenfalls gut, wurde für mich aber beides nicht ganz ausgeschöpft. Trotzdem war es ein Angenehmes lesen und ich freue mich auf den Abschlussband.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Es lohnt sich!

Mein bester letzter Sommer
0

"Mein bester letzter Sommer" ist ein Buch, was schwer im Magen liegt. Anne Freytag erzählt uns eine wunderschöne und gleichermaßen traurige Geschichte. Sie gibt uns Teskar. Tessa und Oskar zwei grandiose ...

"Mein bester letzter Sommer" ist ein Buch, was schwer im Magen liegt. Anne Freytag erzählt uns eine wunderschöne und gleichermaßen traurige Geschichte. Sie gibt uns Teskar. Tessa und Oskar zwei grandiose Charaktere, mit denen ich sehr viel erleben durfte, wir freuten uns zusammen, wir weinten und uns wurde das Herz gebrochen. Es ist eine wunderbare Mischung aus Trauer, Abschied nehmen und die Wut über die Ungerechtigkeit.

Tessa ist ein schwieriger Charakter. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie gar nicht so einfach zu schreiben war. Sie ist sterbenskrank und demnach rufen ihre Reaktionen manchmal keine Sympathie hervor. Gerade das macht sie aber so perfekt. Keiner kann ihr vorschreiben, wie sie sich zu verhalten hat, weil niemand weiß, wie es ist zu sterben. Tes macht im Laufe der Reise eine wunderbare Entwicklung durch. Sie lernt zu lieben und zu leben und das, obwohl sie nur noch wenige Wochen hat. Oskar zeigt ihr all das ... Oskar ist ihr Stern am Horizont und ich konnte ab der ersten Sekunde verstehen warum.



Oskar ist atemberaubend. Einer der wohl besten Charaktere überhaupt und der Held von "Mein bester letzter Sommer". Er ist ein sehr starker und mutiger Charakter. Obwohl er schon schreckliches in seinem Leben erlebt hat, entscheidet er sich dafür Tessas Freund zum Sterben zu sein. Er entscheidet sich dafür die Zeit mit ihr zu verbringen und sich in sie zu verlieben, obwohl keine Hoffnung auf ein Happy-End besteht. Obwohl er das alles weiß, ist er für Tessa da. Er steht ihr zur Seite und zeigt ihr noch einmal, was es heißt zu leben. Deshalb organisiert er einen Roadtrip nach Italien und erfüllt ihr einen Wunsch.

Anne baut die Krankheit von Tessa sehr gut mit in die Geschichte ein. Sie ist immer präsent, man kann sie nicht vergessen und weiß, was am Ende auf uns und Teskar zukommt. Ich mochte es sehr, dass man im Laufe der Geschichte auch Oskar hinter die Fassade schauen konnte und noch mehr über ihn erfahren durfte. Aber nicht alles ist traurig. Die Reise durch Italien ist wunderschön beschrieben und es kommen richtige Sommergefühle auf, die man nicht mehr loslassen möchte. Außerdem erleben wir die erste große Liebe von den beiden. Sowohl Tessa als auch Oskar hat es hoffnungslos erwischt und diese Liebe ist so bittersüß und rein. Man weiß, dass dieses Buch kein Happy-End haben wird und ich war hin und her gerissen zwischen Weiterlesen und Aufhören. Ich wollte, dass die Zeit stehen bleibt.

Fazit
Es lohnt sich! So traurig die Geschichte von Tessa und Oskar auch werden wird, der Weg bis zum Schluss ist grandios. Es ist eine Geschichte voller zauberhafter aber auch herzzerreißender Momente.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Verliebter Bücherwurm

Verknallt hoch zwei
0

Bücherwurm Susan erwischt es in Band 5 der Grover-Beach-Reihe. Ich mochte sie von Anfang an, weil sie - war klar - ein Bücherwurm ist. In dem Fall sind wir auf einer Wellenlänge. Sie kann immer und überall ...

Bücherwurm Susan erwischt es in Band 5 der Grover-Beach-Reihe. Ich mochte sie von Anfang an, weil sie - war klar - ein Bücherwurm ist. In dem Fall sind wir auf einer Wellenlänge. Sie kann immer und überall ein Buch lesen, auch wenn ihre Mannschaft Fußballtraining hat und sie nur zuschauen darf. Durch ein Ereignis in einem Vorgängerband hat sich Susan am Knie verletzt und fällt somit für mehrere Wochen beim Fußballspiel aus. Es wird aber einen Ersatzspieler geben. Ethan Donavan. Nur leider sorgt er für eine Menge Verwirrung bei Sue. Ethan hat nämlich einen Zwillingsbruder. Chris Donavan, selbst ernannter Frauenheld. Irgendwann findet sich Susan dann zwischen beiden wieder. Ethan oder Chris? Wer ist ihr Traummann?

Susan Miller ist ein liebenswerter Charakter. Sie mochte ich schon in den Vorgängerbüchern. Hoffnungslos romantisch, immer ein Buch dabei und immer ausgeglichen und freundlich. Sie hasst es, dass sie jetzt eine lange Auszeit vom Fußball vor sich hat und Ryan Hunter auch noch einen Ersatz für sie organisieren musste. Es dauert aber nicht lange da freundet sie sich nicht nur mit Ethan an, sondern verliebt sich auch noch Hals über Kopf in ihn und schon wird aus ihre ein nervöses aber auch ein bisschen naives Nervenbündel. Und als dann auch noch Chris auftaucht und der Krach in ihrer Familie überhandnimmt, wird sie kratzbürstig und man lernt eine andere Seite an Sue kennen.

Ethan ist aber auch ein Schnuckelchen. Sieht gut aus, ist nett und liebenswert und an Susan interessiert. Man kann ihre Schwärmerei also verstehen. Leider ist Ethan aber auch schüchtern und er brauchbar ziemlich lange, bis er den ersten Schritt macht. Chris ist sein Zwillingsbruder und auf den ersten Blick komplett anders. Frauenaufreißer und sehr von sich überzeugt. Er hat sich in den Kopf gesetzt, Sue seiner Liste der Eroberungen hinzuzufügen. Chris ist charmant und witzig. Man lernt an ihm aber auch noch andere Seiten kennen. Er kann aber auch liebenswert und fürsorglich sein. Gerade was seine Familie angeht. Er würde alles für seine Mutter oder seinen Bruder machen. Dazu kommt, dass er ein fantastischer Koch ist.

Die Liebe Sue ist von beiden Brüdern angetan. Beide gut aussehend und ,anfangs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Der Eine macht sie nervös oder bringt sie zur Weißglut und der bei dem anderen ist es wie Seelenverwandtschaft und sie kann sie selbst sein. Aber alles kann sich ändern. Die Geschichte habe ich verschlungen, weil sie einfach so schön zu lesen ist. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und die Zwillinge wurden mit jeder Seite immer sympathischer.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Lesevergnügen mit ganz viel Herzklopfen

Die Sache mit Susan Miller
0

Ein Muss für alle Grover Beach Fans. Wenn euch Band 5 gefallen hat, dann werdet ihr Band 6 lieben. In dem Vorgänger "Verknallt hoch 2" begleiten wir den Bücherwurm Susan Miller bei ihrem Hin und Her mit ...

Ein Muss für alle Grover Beach Fans. Wenn euch Band 5 gefallen hat, dann werdet ihr Band 6 lieben. In dem Vorgänger "Verknallt hoch 2" begleiten wir den Bücherwurm Susan Miller bei ihrem Hin und Her mit den Donavan Zwillingen. In "Die Sache mit Susan Miller" kommt Chris Donavan zu Wort und schildert uns die Geschichte aus seiner Sicht.

Ich liebe es Geschichten aus der Sicht des Gegenparts zu lesen und ganz besonders Anna Katmore hat dafür ein Händchen die Story aus einer anderen Sicht zu erzählen, ohne dass es mir beim lesen langweilig wird. Die Geschichte der sympathischen Susan mochte ich von Anfang an sehr. Gerade in der Kombination mit den Zwillingen war es spannend und süß zu lesen. Jetzt aber zu lesen, was die ganze Zeit in Chris vorging und wie sich seine Gefühle für Susan nach und nach geändert hatten, hat das ganze einfach perfekt abgerundet. Es gibt viele neue Szene, gerade, was die Beziehung zwischen Chris und Ethan angeht, erfährt man etwas mehr und hat einen schönen Einblick in das Familienleben der Donavans.

Man sollte Band 6 nicht sofort nach Band 5 lesen aber mit einem kleinen Abstand wird es wieder ein Lesevergnügen. Die Bücher der Grover Beach Reihe von Anna Katmore ziehen mich einfach immer wieder in ihren Bann und bescheren mir ein süßes Lesevergnügen mit ganz viel Herzklopfen.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Tut mir leid, aber NEIN

Das Juwel - Die Gabe
0

"Das Juwel" ist der Beweis dafür, dass ein hübsches Cover und eine hübsche Aufmachung nicht immer sehr viel Aussagen. Ich war ehrlich enttäuscht und auch ein bisschen erschreckt von der Geschichte, die ...

"Das Juwel" ist der Beweis dafür, dass ein hübsches Cover und eine hübsche Aufmachung nicht immer sehr viel Aussagen. Ich war ehrlich enttäuscht und auch ein bisschen erschreckt von der Geschichte, die mit so einem ansprechenden Cover präsentiert wird.

Man lernt gleich Violet kennen. Sie ist ein 16-jähriges Mädchen. Ein Surrogate. Sie kann mit ihren Gedanken, aber unter Schmerzen, von Dingen die Farbe und die Form verändern und Sie kann auch Dinge wachsen lassen. Das nennt sich Auspizien. Mädchen, die dies können, sind auch dazu fähig gesunde Kinder zu Welt zu bringe und das ist das, was der Adel braucht. Sobald man getestet hat, ob die Mädchen dieses besondere Gen in sich tragen, kommen Sie in eine Verwahranstalt, wo Sie ausgebildet werden. Sie sind menschliche Brutkästen, werden jeglicher Identität und Entscheidungsmacht beraubt und behandelt wie Haustiere. Das sollen Jugendliche lesen? Allein den Gedanken finde ich erschreckend junge Mädchen lesen zu lassen wie die Protagonistin und die anderen behandelt werden.



Violet ist als Protagonist in Ordnung. Es wirkt alles zwar gefühlskalt aber das kann auch einfach an dem grotesken Thema liegen. Sie wird allem beraubt, was sie selbst ausmacht, aber nach und nach entwickelt sich ihr Charakter ein wenig heraus. Sie ist stur und dickköpfig, hat Mitgefühl für ihre Freundin und hast das Juwel und alles, was es ausmacht. Ihr Erschrecken über die Behandlung von ihr und allen anderen Surrogates wirkt sehr echt. Violet ist ein starker Charakter, der etwas verändern möchte.

Lucien ist ihr dabei behilflich. Obwohl man nicht sehr viel über ihn weiß ist, er mir sympathisch gewesen, was vermutlich daran lag, dass er einfach normal wirkte. Ansonsten hat man mit den Herzoginnen, den Gräfinnen und der Fürstin zu tun. Adel wie er leibt und lebt. Die Frauen hassen sich untereinander, in der Öffentlichkeit wird aber auf einen höflichen Umfang geachtet. Lügen, Intrigen und Verrat sind an der Tagesordnung. Die Frauen sind mir allesamt zuwider mit ihrem Verhalten den Surrogates gegenüber.

Als Ash dann auftauchte, hatte ich die Hoffnung, dass endlich mal ein bisschen Spannung in die Geschichte kommt. Hier wurde ich aber leider wieder enttäuscht. Mit ihm ging alles zu schnell, weshalb es auf mich sehr gestellt wirkte und ich einfach keine Ernsthaftigkeit darin finden konnte.

Das Thema ist erschreckend, die Umsetzung hat mir nicht gefallen. Ich fand die Geschichte sehr langatmig erzählt und habe mich oft gelangweilt. In meinen Augen passierte einfach nichts und es ist keine Spannung aufgekommen. Vielleicht lag es daran, dass ich mich einfach nicht mit der Thematik anfreunden konnte.

Fazit
Mich könnte "Das Juwel" gar nicht überzeugen. Ein sehr schönes Cover und ein angenehm zu lesender Schreibstil reichen leider nicht aus, um mich zu überzeugen. Die Thematik ist grotesk und ich möchte nicht genauer darüber nachdenken, was jüngeren Lesern dadurch vermittelt wird, der Handlung fehlte für mich jegliche Spannung und dadurch musste auch der Eindruck der Charaktere leiden. Wenn es weniger Bla Bla aus dem Adel wäre aber dafür mehr Arbeit gegen das System hätte daraus etwas werden können. Ich kann es nicht guten Gewissens weiterempfehlen.