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Veröffentlicht am 28.05.2025

phantastische Unterhaltung

Dragons in Secret - Jadeblut
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„Geschichte aus der Perspektive von Drachen, die die alte Zeit hautnah miterlebt haben, verwandelt einfaches Schwarz-Weiß in Grauschattierungen. Es ist nicht immer so simple, wie es von den Siegern eines ...

„Geschichte aus der Perspektive von Drachen, die die alte Zeit hautnah miterlebt haben, verwandelt einfaches Schwarz-Weiß in Grauschattierungen. Es ist nicht immer so simple, wie es von den Siegern eines Konfliktes für spätere Generationen niedergeschrieben wird.“ (Kapitel 19, 56%)

Ashley Evenas ist auf der Suche des Sinns ihres Lebens, denn die Arbeit in einem Fast-Food-Laden ist genauso wenig bereichernd wie alle anderen Jobs, die sie schon hinter sich hat. Als Waisenkind wurde sie von der Familie Evans adoptiert und ihr Adoptivbruder Zac ist ihr bester Freund. Sie leben über dem Buchladen der Familie, wobei Ashley mit ihrer Katze Buttercup eine eigene kleine Wohnung hat.
An ihrem 21. Geburtstag erhält sie ein geheimnisvolles Kästchen mit einem Schlüssel und einer Adresse für eine Privatbank. In der Hoffnung, etwas über ihre Eltern zu erfahren, fährt sie am nächsten Tag in die Bank. Beim Betreten ihres Schließfaches, ist sie maßlos enttäuscht. Ihre Eltern scheinen große Fantasy-Fans gewesen zu sein, anders kann sie sich die riesige Drachenfigur nicht erklären. Außerdem fällt sie in Ohnmacht, nachdem sie eine Drachenschuppe berührt hat. Missgelaunt und von einem Nervengift ausgehend, verlässt sie die Bank und wird prompt angegriffen.

Endlich mal ein Buch über Drachen, die nicht nur mächtig sind oder als Reittiere benutzt werden, sondern auch als Menschen unter uns leben. Die Gesellschaft der Drachen ist genauso vielschichtig und kompliziert, wie Menschen. Trotzdem ist es sehr spannend, über Dynastien und Clans zu lesen, ihre strengen Regeln zu erfahren und mitzuerleben, wie Ashley sich in dieser neuen Welt bewegt.
Mir gefällt das Erzähltempo, weil es konstant spannend ist, nichts unnötig in die Länge gezogen oder übereilt wird. Die Charaktere sind eigensinnig, ergänzen sich aber perfekt. Mich stört nicht mal die moderne Sprache (z.B. nice, oder hot), weil es nicht übertrieben häufig vorkommt.
Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und nach dem Epilog erscheint mit der 4.11.2025 zu lange hin, bis der zweite Teil erscheint.

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Veröffentlicht am 19.05.2025

die Liebesgeschichte nimmt Überhand und die eigentliche Handlung geht unter

To Shatter the Night (Die verfluchten Lande, Band 2)
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„Mein Blick glitt über die Gruppe von Menschen, die sich mit mir in den Tempel des Mondgottes gewagt hatte und ihr Leben riskierte, um die Sonne zurückzubringen.“ (Kapitel 30, 58%)

Kiara und Jack verlassen ...

„Mein Blick glitt über die Gruppe von Menschen, die sich mit mir in den Tempel des Mondgottes gewagt hatte und ihr Leben riskierte, um die Sonne zurückzubringen.“ (Kapitel 30, 58%)

Kiara und Jack verlassen die verfluchten Lande auf der Suche nach Jude; begegnen Göttern und Dieben, und am Ende sogar Freunden. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem Mondgott, um ihn zu bezwingen und den Tag zu retten. Dabei lernt Kiara eher ungewollt ihre Kräfte näher kennen, die sie immer häufiger in Eigenregie übermannen.

Ich weiß gar nicht, warum ich überhaupt die Hoffnung hatte, der zweite Band wäre anders als To Kill a Shadow. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Kiara und Jude entwickelt, erreicht ihren Höhepunkt bei ca 50% des Buches. Mitten im Feindesland, die Verbündeten könnten jeden Moment um die Ecke kommen, aber die beiden können sich berühren und tun es auch. Immer wieder verlieren die beiden sich ineinander und vergessen alles um sich herum. Das ist nicht nur furchtbar wiederholend, sondern auch langweilig. Da geht die ganze Geschichte drum herum verloren. Weswegen ich auch das Interesse an dem Ganzen verloren habe.

„Einfach war noch nie unser Ding, Kommandant“ (Kapitel 5, 14%)

Ich mag Liebesgeschichten, vor allem zwischen gleichstarken Charakteren. Doch in diesem Buch habe ich das Gefühl, Jude macht sich emotional nackig und Kiara verschwindet lieber in den Schatten. Das ist ziemlich langweilig und unnötig, zieht die ganze Liebelei unnötig in die Länge und unterbricht das eigentliche Abenteuer. Es fühlt sich an wie zu viele Werbeeinlagen.

Bei 59% hatte ich keine Lust mehr und habe das Buch abgebrochen.

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Veröffentlicht am 07.05.2025

bezaubernd

Midnight Circus - Requiem of Dreams
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„Diese Tänzerin durfte nicht hierbleiben. Ich würde dafür sorgen müssen, dass sie freiwillig ging. Ganz gleich, was es kostete, ich würde sie vertreiben.“ (S. 27)

Néeira hat keine Familie und keine Erinnerungen ...

„Diese Tänzerin durfte nicht hierbleiben. Ich würde dafür sorgen müssen, dass sie freiwillig ging. Ganz gleich, was es kostete, ich würde sie vertreiben.“ (S. 27)

Néeira hat keine Familie und keine Erinnerungen an ihre Kindheit, doch das Tanzen begleitet sie schon ihr ganzes Leben. Als Ballerina an der Wiener Oper, ist es ihr größter Traum, Primaballerina in Paris zu werden. Manchmal verliert sie sich jedoch in der Musik und kann so nicht einmal in der ersten Reihe in Wien tanzen. Doch dann erhält sie eine Chance, die sie nicht verfallen lassen kann: Sie bekommt eine Einladung um im Mitternachtszirkus zu tanzen. Jede Ballerina, die in einem Zirkus getanzt hat, hat bessere Chancen nach Paris zu kommen.
Im Zirkus trifft sie auf Morpheus, der nicht nur ihr mürrischer Tanzpartner sein soll, sondern auch ein Gefühl des Erkennens in ihr hinterlässt.

Morpheus trägt eine Maske über seinem halben Gesicht, denn darunter ist er entstellt. Dazu hat er noch zahlreiche Geheimnisse, die er Néeira auf keinen Fall offenbaren möchte. Nicht nur sein Leben, sondern das aller im Zirkus, steht auf dem Spiel. Deswegen gibt er sich alle Mühe, das Täubchen zu vertreiben. Er rechnet nicht mit Néeiras Durchhaltevermögen, um ihren Traum zu erreichen.

B.E.Pfeiffer schafft es einfach immer wieder, mich mit ihren Büchern zu verzaubern. Selbst ungeliebte Tropen stören mich nicht, denn bei der Autorin ist darauf Verlass, dass sie mich immer wieder überrascht. Kaum bin ich in den Midnight Circus eingetaucht, war die Vorstellung schon wieder zu Ende und es entsteht fast ein körperlicher Schmerz, den zweiten Teil noch nicht zu haben. Die Geschichte von Néeira und Morpheus ist einfach zauberhaft, mystisch, dunkel und absolut fesselnd. Ich möchte den Zirkus sehen und mich verzaubern lassen.

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Veröffentlicht am 26.04.2025

Ich kann das Buch nicht bewerten

Verlorene Städte (Die Lichter unter London 1)
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„Sie verstehen dich zwar nicht, aber besser, du gewöhnst dir Bezeichnungen wie Mann und Frau so schnell wie möglich ab. Gilt auch für sie und er. Nutz lieber dey. […] Solltest du nachvollziehen können. ...

„Sie verstehen dich zwar nicht, aber besser, du gewöhnst dir Bezeichnungen wie Mann und Frau so schnell wie möglich ab. Gilt auch für sie und er. Nutz lieber dey. […] Solltest du nachvollziehen können. Schließlich hast du mich für Mädchen ganz schön angefahren.“ (26%)

„Maeve O’Sullivan, drittes Semester an der wissenschaftlichen Fakultät der Universität Dublin, Schwerpunkt Katakombenforschung“ (4%) betritt zum ersten mal die Katakomben in London bei einer Touristenführung. Ihr Ziel ist es, einen Splitterkristall zu finden und ihren Kommilitonen zu beweisen, dass sie sehr wohl richtig in diesem Studiengang ist. Doch schnell wird ihr nicht nur bewusst, daß ihr Vorhaben fast aussichtslos ist, denn die Katakomben sind sehr tief und in den oberen Schichten komplett erschlossen, sondern auch, daß das eine wirklich dumme Idee ist.

Die Katakomben finde ich extrem spannend, vor allem wegen der Wesen, auf die Maeve dort trifft. Maeve finde ich jedoch ganz und gar nicht spannend. Von Anfang an hat mich irritiert, wie sie auf Ansprachen als „Mädchen“ oder „junge Dame“ reagiert, weil mir ihre Empörung unerklärlich war. Nach ca 30% hat sich meine Vermutung bestätigt, denn Maeve ist non-binär, ihre Pronomen sind aber sie/ ihr. Sie lehnt die Kategorisierung in Mann und Frau ab und möchte als Mensch wahrgenommen werden. Damit passt sie perfekt in die Stadt unter London und zu den Wesen dort.

Doch zu mir passt dieses Buch nicht. Das ist auch der Grund, warum ich es nicht bewerten kann und möchte. Es gibt einfach Dinge, die ich nicht in meinen Büchern haben möchte, Neo-Pronomen und non-binäre Protagonisten gehören ebenso dazu, wie dunkle Romanzen.

Veröffentlicht am 24.04.2025

Empfhelenswerte Anthologie

Aqua obscura
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„Wenn er sich Geschichten über holde Meerjungfrauen ins Gedächtnis rief, musste die Autoren wohl stark kurzsichtig oder arg betrunken gewesen sein, denn das vor ihm war keine zarte Forelle, wie man es ...

„Wenn er sich Geschichten über holde Meerjungfrauen ins Gedächtnis rief, musste die Autoren wohl stark kurzsichtig oder arg betrunken gewesen sein, denn das vor ihm war keine zarte Forelle, wie man es sich vorstellte, sondern ein ausgewachsener Wal, der seine Jugendjahre lange hinter sich gelassen hatte.“ (Baba Olga von Silke Pahl, 21%)

Kurzgeschichtensammlungen zu einem bestimmten Thema sprechen mich immer besonders an, ich habe ein ganzes Regalfach mit Anthologien. Als ich Aqua obscura entdeckte, mußte ich es sofort lesen und habe es nicht bereut. Jede einzelne Geschichte war interessant und bis zum Ende war ich gefesselt. Wasser bietet ein großes Spektrum an Unheimlichkeiten und alle Autoren haben sie wunderbar ausgeschöpft.

Der Einstig „Heimweg“ von Olivia Meyer setzt den Ton für die gesamte Sammlung, denn ein Mädchen wird auf dem Heimweg von zwei Männern verfolgt, doch wer genau die Monster sind, wird erst am Ende klar. Ähnlich ist auch „Mondlichtbaden“ von Maya Malou. Beide Geschichten haben mir sehr gut gefallen.
„Reichelts Garten“ von Sabine Frambach besitzt einen Hauch von Lovecraft-Atmosphäre, was in einer Kurzgeschichtensammlung über Wasser nicht fehlen darf. Genauso wenig wie Meerjungfrauen, auch wenn „Baba Olga“ von Silke Pahl eine ganz besondere Meerjungfrau aufweist.

„Energien“ von Tobias Lagemann war ein guter Einstieg in Kanalarbeiten der besonderen Art, bei denen ich mir auch gut ein ganzes Buch vorstellen kann.

Am besten gefallen hat mir „Salz auf der Haut“ von Jules B. Asches, weil diese Geschichte seltsam ist und ich mir nicht sicher bin, worum es genau ging. Doch die Stimmung war wundervoll.

Aqua obscura ist eine durchwachsene Geschichtensammlung mit Fabelwesen, echten Monstern und manchmal auch ganz normalen Menschen. Jede Geschichte erzeugt ihre ganz eigene Stimmung und oft sind sie einfach zu kurz. Diese Anthologie lohnt sich und ich kann sie sehr empfehlen.

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