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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2017

So romantisch und witzig

Gut geplant ist halb verliebt
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Heather ist genau dort, wo sie sein will. Sie ist auf dem besten Weg eine vollwertige Hochzeitsplanerin zu sein und wohnt in Manhattan in einer perfekten Wohnung in perfekter Lage. Sie ist glücklich, bist ...

Heather ist genau dort, wo sie sein will. Sie ist auf dem besten Weg eine vollwertige Hochzeitsplanerin zu sein und wohnt in Manhattan in einer perfekten Wohnung in perfekter Lage. Sie ist glücklich, bist der Krach des Nachbars sie vom Schlafen abhält.
Josh lebt im Hier und Jetzt, und Musik ist seine Leidenschaft. Dass seine neue Nachbarin darauf so zickig reagiert, amüsiert ihn mehr als dass es ihn stört. Und doch macht 4C ihn neugierig.

Ich habe manchmal ein absolutes Talent für Bücher, die perfekt in mein Leben passen, so auch dieses. Okay, ich bin weit entfernt von meinem Traumjob, aber einen heißen Nachbar, damit kann ich dienen. ;)
Heather hat alles, nur keinen Mann. Und sie ist sich sicher, dass Josh nichts daran ändern wird. Doch widerstehen kann sie ihm so wenig wie er ihr. Das klingt alles furchtbar romantisch und furchtbar vorhersehbar, aber das ist es nicht. Zumindest nicht komplett, denn Josh hat ein Geheimnis, welches er bis zum Ende wahren kann. Auch wenn die Widmung des Buches ein bisschen was verrät, sind wir, wie Heather, bis zum großen Peng ahnungslos. Das Geplänkel zwischen den beiden ist sehr unterhaltsam und beide sind wirklich aufregende Charaktere.
Das Buch hat mich ehrlich überrascht, auf positive Weise. Hier also ganz klar eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Wunderschön

Mondprinzessin
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„Manchmal können die unerwarteten Dinge
die schönsten sein.
Manchmal sind sie es, die wir uns gewünscht
und die wir gebraucht haben,
auch wenn uns das erst danach klar wird.“ (S.74)

Lynn graut es vor ...

„Manchmal können die unerwarteten Dinge
die schönsten sein.
Manchmal sind sie es, die wir uns gewünscht
und die wir gebraucht haben,
auch wenn uns das erst danach klar wird.“ (S.74)

Lynn graut es vor ihrem 17. Geburtstag. Nur noch ein Jahr, dann ist sie frei und kann dem Heim, in dem sie lebt, entkommen. Doch in der Nacht zu ihrem Geburtstag fängt ihr Arm schmerzhaft an zu leuchten und zwei fremde Männer erscheinen und greifen sie an. Lynn flieht, und verliert ihr altes Leben.

Dieses Buch ist wunderschön, nicht nur von außen. Lynn ist ein toller Charakter. Als einsames Heimkind hat sie zwar sowieso schon ein paar Bonuspunkte, aber sie lässt sich nicht unterkriegen, also sind sie mehr als verdient.
Juri ist von Anfang an sehr sympathisch. Die Autorin schafft es einfach, männliche Charaktere auf Anhieb unverzichtbar werden zu lassen.
Und natürlich dürfen auch niedliche Tiere nicht fehlen, doch ich möchte nicht zu viel verraten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, es wird abwechselnd aus Juris und Lynns Sicht erzählt. Besonders schön finde ich die Aufmachung im Buch. Die Kapitelüberschriften, die Sterne, das macht das Buch einfach in sich sehr stimmig. Und lenkt trotzdem nicht von der Geschichte ab.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Ich bin sprachlos

Countdown to Noah (Band 2): Unter Bestien
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Achtung! Spoiler zu Band 1!

Ich bin absolut sprachlos. Dieses Ende hat mich mitgenommen, überrascht und sprachlos zurückgelassen. Dies wäre also eine typische „Das Buch ist geil, lest es“-Rezension. Ist ...

Achtung! Spoiler zu Band 1!

Ich bin absolut sprachlos. Dieses Ende hat mich mitgenommen, überrascht und sprachlos zurückgelassen. Dies wäre also eine typische „Das Buch ist geil, lest es“-Rezension. Ist natürlich nicht ausreichend, deswegen muss ich etwas schwärmen.

Wer sich unsicher ist, ob sich diese beiden Bücher lohnen: Definitiv! Es ist nicht einfach nur eine Geschichte über vier Menschen, die auf eine aussichtslose Mission geschickt werden und allen möglichen Gefahren trotzen. Es ist vor allem eine über Menschlichkeit, und dass sie gar nicht so leicht zu besiegen ist. Auch nicht durch das Noahvirus.
Cassidy Dawson ist nach wie vor ein sehr aufregender, spannender Charakter. Natürlich vor allem durch die Noah in ihr. Sie wächst immer weiter an ihren Aufgaben, obwohl sie sich dem Ende ihres Daseins nähert.
Der Schreibstil ist immer noch sehr flüssig, warum sollte sich das auch ändern. Ich habe dieses Buch weggeatmet und freue mich sehr über dieses Ende. Deswegen ganz klar: Alle lesen!









So, bei dem ganzen Loben muss ich aber ein ganz klein bisschen Kritik anmerken: Was ist aus dem Alpha geworden? Das fehlt mir irgendwie. Die Situation mit ihm endet irgendwie sehr unbefriedigend. Aber bei dem Ende kann ich darüber hinwegschauen. ;)

Veröffentlicht am 03.12.2017

Sehr gelungen

Countdown to Noah (Band 1): Gegen Bestien
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Okay. Ich gebs zu. Ich bin diesem Buch verfallen. Als ich auf der Buch Berlin Fanny getroffen habe, dachte ich so: Du hast so viel über Countdown to Noah gehört, kaufste mal den ersten Band. Fanny war ...

Okay. Ich gebs zu. Ich bin diesem Buch verfallen. Als ich auf der Buch Berlin Fanny getroffen habe, dachte ich so: Du hast so viel über Countdown to Noah gehört, kaufste mal den ersten Band. Fanny war aber schneller mit dem Signieren, deswegen habe ich gleich beide mitgenommen. Und welch ein Glück! Zumindest kann ich so gleich den nächsten Teil anfangen.
So ein Buch relativ blind zu kaufen, kann gut und schlecht ausgehen. Dieser Kauf war definitiv gut. Aber genug geschwafelt …

Cassidy ist ein schöner Charakter. Sie ist 17 Jahre alt und kümmert sich um ihre 11jährige Schwester, da sie die Eltern verloren haben. Sie ist keine große Kämpferin, sondern eher auf das Weglaufen vor den Noahs spezialisiert. Da sie eine ganze Weile alleine überlebt haben, muss sie was richtig gemacht haben. Doch wie das so ist, manchmal reicht das eben nicht aus. Und als ihre Schwester eine Lungenentzündung hat, braucht Cassy jede Hilfe, die sie kriegen kann. Ob es ihr gefällt oder nicht. Und so begibt sie sich auf eine Mission zum Wohle ihrer Schwester. Und sie wächst an den Gegebenheiten. Sie findet Freunde und lernt nicht nur viel über die Noahs, sondern auch über sich selbst.
Daniel ist auch ein schöner Charakter. Er ist sehr natürlich, pragmatisch und damit genau der Richtige um Cassy zu begleiten. Obwohl er sie eigentlich öfter nicht so nett behandelt, sind doch die kleinen Gesten wichtig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Geschichte wird aus Cassys Sicht erzählt. Besonders spannend finde ich dabei die andere Seite in ihr, die auch durch veränderten Schriftsatz deutlich wird. Das ist richtig gut gemacht. Generell mag ich die Entwicklung der Charaktere in diesem Buch sehr. Mir bleibt nicht viel mehr zu sagen als: Lest diese Bücher!

Veröffentlicht am 29.11.2017

Zombies in Tempelhof

Berlin Zombie City
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Ich bin Berlinerin. Ich habe zwar die meiste Zeit knapp außerhalb gewohnt, trotzdem habe ich fast jeden Tag in Berlin verbracht, entweder wegen Schule/ Arbeit, oder weil ich unterwegs war. Und ich mag ...

Ich bin Berlinerin. Ich habe zwar die meiste Zeit knapp außerhalb gewohnt, trotzdem habe ich fast jeden Tag in Berlin verbracht, entweder wegen Schule/ Arbeit, oder weil ich unterwegs war. Und ich mag Zombies. Bzw. ich mag Literatur und Filme mit/ über Zombies. Diese Kombination hat mich natürlich auf dieses Buch auf der Buch Berlin aufmerksam gemacht. Der Klappentext hat mich dann sehr neugierig gemacht, denn die Handlung startet in Tempelhof, meiner neuen Heimat. Und vorneweg: Der Autor hat alles sehr gut beschrieben, sehr genau und gruselig realistisch. Ich weiß nicht, ob ich die Straßen nochmal so unbesonnen wie bisher entlang gehen kann.

Dieses Buch ist ein Tagesablauf im Leben von Ben. Aber nicht irgendein Tag, sondern der Tag seiner Rückkehr nach Berlin. Ganz offensichtlich ist in seiner Abwesenheit die Welt untergegangen, und er hat es nicht bemerkt. Anfangs kann er es kaum fassen, will es nicht wirklich wahr haben. Doch als die ersten Infizierten ihn verfolgen und er auf andere überlebende trifft, trifft ihn auch die nackte Wahrheit. Völlig überstürzt fasst er den Plan seine Freundin Tanja zu suchen und wenn möglich aus Berlin rauszuholen. Doch erstens kommt immer alles anders und zweitens als geplant.
Ben ist kein sehr sympathischer Mensch. Gleich am Anfang hat er mir nicht sehr gefallen, denn er rennt vor der Verantwortung weg und betrinkt sich lieber, anstatt seinen Mann zu stehen. Und als wenn das noch nicht alles wäre, ist ihm vor allem Geld und Luxus wichtig, er beurteilt Leute nach ihrem Äußeren (okay, das tun wir alle) und ist dabei eigentlich ein Schlappschwanz. Aber natürlich ändert er sich und überrascht zwischendurch. Er ist definitiv nicht mein Lieblingscharakter aller Zeiten, aber er macht sich.
Auch die Nebenpersonen, auf die er auf seiner Reise durch Berlin trifft, sind faszinierend. Und so bunt wie Berlin. Sei es die Punk-Lesbe Paule, der Ausreißer Stefan oder der Kampfsportfan Ralf, alle haben ihre Geschichte und alle sind wichtig für die Geschichte. Genau wie Bens Vergangenheit.

Dieses Buch ist also kein stupides Wegrennen vor Zombies, sondern eine Reise durch Berlin, auf der Suche nach etwas Menschlichkeit, auch in sich selbst. Ich bin ehrlich beeindruckt von diesem Buch, denn das habe ich definitiv nicht erwartet. Wer also Zombieliteratur mag, dem kann ich dieses Buch empfehlen.