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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2017

romantisch, spannend, mystisch

Deathline - Ewig dein
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Als Josie auf den mechanischen Bullen steigt, ahnt sie nicht, dass das ihren kompletten Sommer verändern wird. Vor ihr steht ein Greeny, der ihr das Gehirn verknotet, und ihr später nicht mehr aus dem ...

Als Josie auf den mechanischen Bullen steigt, ahnt sie nicht, dass das ihren kompletten Sommer verändern wird. Vor ihr steht ein Greeny, der ihr das Gehirn verknotet, und ihr später nicht mehr aus dem Kopf geht. Als er dann plötzlich auf der Ranch ihrer Familie arbeitet, sieht sie ihre Chance ihn kennen zu lernen. Doch dann geschehen unerklärliche Dinge in der Stadt, und auf der Ranch treibt ein Saboteur sein Unwesen. Josie weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Und dann kommt sie hinter Rays Geheimnis, und sie weiß nicht mehr, was sie glauben soll.

Josie ist ein ganz normaler Teenager. Zumindest wünscht sie sich das rückblickend. Das Buch ist als Rückblende geschrieben, sodass Josie, als Verfasserin des Berichts, manchmal kryptische Andeutungen aus heutiger Sicht macht, welches die Neugier des Leser natürlich zusätzlich anstachelt.
Die Ereignisse in der Stadt und auf der Ranch schaukeln sich immer weiter hoch, und wie Josie, Gabe und Dana, beginnt auch der Leser Vermutungen anzustellen.
Was auf den ersten Blick wie eine schnulzige Teeniegeschichte wirkt, entpuppt sich rasch als spannendes, mystisches Abenteuer, das ich jedem empfehlen kann. Allein schon wegen Ray, der eine Mischung aus Jacob Black und Daemon Black zu sein scheint, zumindest vom Aussehen her ;) Lass euch also vom pinken Einband nicht abschrecken.

So, und nun zum Ende. Achtung Spoileralarm!





Findet noch jemand das Ende unlogisch und übertrieben romantisch? Natürlich ist es total niedlich, dass sie für die Ewigkeit zusammen sind. Aber wo bleibt da das körperliche? Josie ist 16 und soll jetzt für immer und ewig in ihren Träumen mit Ray zusammen sein? Das finde ich so… unbefriedigend… unlogisch. Da ist doch das ganze Leben schon vorbei, ohne jemals Heiraten und Kinder kriegen zu können……. Stört das noch jemanden?

Veröffentlicht am 21.03.2017

Super Idee, langatmige Umsetzung

Smoke
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Dieses Buch klingt vom Klappentext total spannend, das ist auch der Grund, warum ich es lesen wollte. Sünden, schlechte Gedanken oder sonst etwas in dieser Richtung, was sichtbar wird, wie schön wäre diese ...

Dieses Buch klingt vom Klappentext total spannend, das ist auch der Grund, warum ich es lesen wollte. Sünden, schlechte Gedanken oder sonst etwas in dieser Richtung, was sichtbar wird, wie schön wäre diese Gesellschaft? Alle müssten die Wahrheit sagen. Zumindest war das meine erste Idee. Nur dass dieser Rauch keinen festen Gesetzen folgt. Und damit wäre das wieder nur lästig.
So wie dieses Buch. Es ist soooo dick, und das Cover ist eigentlich ziemlich schön, aber nach 200 Seiten ist immer noch nicht viel passiert. Die Gesellschaft, in der Thomas und Charlie leben, ist nicht richtig erklärt, die Regeln, denen der Rauch angeblich folgt, sind nicht klar, und eigentlich gibt es viele Fragen, aber keine Aussicht auf Antworten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, aber eben langatmig. Das raubt mir die Lust weiterzulesen. Und wenn dann auch noch nichts wirklich passiert, oder die Action dann sehr kurzlebig ist, ist das auch nicht sehr hilfreich.
Also mir sagt das Thema des Buches sehr zu, ich finde die Idee sehr spannend. Aber das Buch fesselt mich einfach so gar nicht.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Die etwas andere Liebesgeschichte

Und jetzt lass uns tanzen
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„Das Leben kann bisweilen zauberhaft und zart sein, auch das hatte sie zuvor nicht gewusst.“ (S.120)

Eine Frau, die ihr Leben lang alles gemacht hat, was ihr Mann von ihr wollte, und eine tadellose Ehefrau ...

„Das Leben kann bisweilen zauberhaft und zart sein, auch das hatte sie zuvor nicht gewusst.“ (S.120)

Eine Frau, die ihr Leben lang alles gemacht hat, was ihr Mann von ihr wollte, und eine tadellose Ehefrau war, und ein Mann, dessen Frau frei wie der Wind war, treffen sich bei einer Kur, und holen sich Gegenseitig aus ihren Ecke raus. Marguerite hat ein schlechtes Gewissen, weil sie erleichtert ist, dass ihr Mann gestorben ist. Marcel vermisst die Lebendigkeit seiner Frau, und fühlt sich so tot, wie sie ist. Als beide sich begegnen, lernen sie ein ganz neues Lebensgefühl kennen, unabhängig von ihren verstorbenen Ehepartnern.

„Einsamkeit trifft manchmal auf Einsamkeit, aber das lindert sie nicht. Wenn man erwachsen wird, verliert man nach und nach sämtliche Illusionen.“ (S.139)

Dieses Buch ist definitiv nicht das, was ich erwartet habe. Ich habe keine zwei Senioren erwartet, das gebe ich ganz klar zu.
Marguerite wurde von ihrem Mann ihr Leben lang unterdrückt, anders kann man das nicht sagen. Er hat ihr vorgeschrieben, wie sie auszusehen hat, und ganz ehrlich, er siezt sich denn in einer Ehe? Dass sie das mit sich hat machen lassen, spricht auch nicht gerade für sie. Und ihr gemeinsamer Sohn ist ebenso wie der Vater: steif, festgefahren und ganz doll furchtbar.
Marcel dagegen liebt seine Frau von ganzem Herzen, und fällt in ein wirklich tiefes Loch. Erst als er Marguerite kennen lernt, funkelt ein neuer Stern an seinem Himmel. Er vergisst seine Frau natürlich nicht, aber hat nicht jeder eine zweite Liebe verdient, wenn einem die erste genommen wurde?
Natürlich müssen beide gegen ihre Kinder ankommen, Marguerite mehr als Marcel, und trotzdem ist das Buch irgendwie ganz romantisch. Es zeigt, dass nicht nur junge Menschen sich verlieben dürfen, oder das Thema Liebe ein Tabuthema im Alter ist. Vielleicht gibt‘s dann nicht so viel Sex, aber man kann sich ja auch anders zeigen, dass man sich liebt, angetan voneinander ist, Spaß miteinander hat, den anderen begehrenswert findet.
Wer also mal eine Liebesgeschichte außerhalb der Norm lesen möchte, dem empfehle ich dieses kleine, hübsche Buch. Und wer französische Filme mag, der mag vielleicht auch dieses Buch.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Seelenstoff

Zauberhaft
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Hach, ich weiß gar nicht genau, wie ich dieses Buch beschreiben soll. Die Autorin lässt ja nichts anbrennen. Victoria trifft auf Magnus und schon ist es um beide geschehen. Und alles, was darauf folgt, ...

Hach, ich weiß gar nicht genau, wie ich dieses Buch beschreiben soll. Die Autorin lässt ja nichts anbrennen. Victoria trifft auf Magnus und schon ist es um beide geschehen. Und alles, was darauf folgt, ist einfach nur traumhaft. Zumindest das meiste. Cinderella mal umgedreht, und er hat einen Koffer aus Berlin dabei, den er erst noch auspacken muss. Doch Victoria ist eine starke, unabhängige Frau, mit einer ganz zauberhaften Seite an sich. Naja, und Magnus ist ebenso stark und unabhängig, und einfach zum dahinschmelzen.
Doch der Leser lernst auch Hakim näher kennen. Und natürlich ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen, aber das macht das Buch so spannend, so fesselnd, so spaßig.
Ich liebe den Schreibstil einfach. Sehr flüssig, und ich hab auch immer das Gefühl ich bilde mich weiter. ;) Fantastisch. Und wer jetzt nicht weiß, was ich meine, muss das leider nachlesen. ;) Ich kann die Bücher nur empfehlen! Von Herzen!!

Veröffentlicht am 13.03.2017

Zu verwirrend, zu viel

Green net
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„Die meisten Pflanzen sprechen. Wir hören es nicht, weil wir keine Gedulg haben, weil wir uns zu schnell bewegen und weil man nicht bemerkt, was man nicht kennt. Das Unbekannte wird ausgeblendet.“ (S.54)

Mario ...

„Die meisten Pflanzen sprechen. Wir hören es nicht, weil wir keine Gedulg haben, weil wir uns zu schnell bewegen und weil man nicht bemerkt, was man nicht kennt. Das Unbekannte wird ausgeblendet.“ (S.54)

Mario wurde als Kind in einem Baum gefunden. Niemand wusste, wie er da rein gekommen ist und wieso. Mario war damals 5 und kann sich an nichts mehr erinnern.
Heute ist er 12 und ein Kastanienkind, so nennt er sich selbst. Er hat keine menschlichen Freunde. Sein besten Freunde sind die Rosskastanie und seine Frau, der Efeu. Als deswegen seine Mutter zu einem Psychologen geht, überschlagen sich die Ereignisse.

So interessant und mysteriös das Buch auch klingt, so verwirrend ist es. Pflanzen, die die Welt übernehmen wollen, klingt erst mal richtig aufregend, denn es kann sowohl gut als auch schlecht ausgehen für uns Menschen.
Dazu kommen die mysteriösen Umstände des Komas von Marios Mutter und dem Psychologen, und Marios Verschwinden aus dem Krankenhaus.
Und als wäre das nicht schon genug, untersucht Rado, die Tochter des Psychologen, das alles auf eigene Faust und trifft auf den Professor Lam-Pi-Jong, einen Zeitreisenden.
Den Überblick verloren? Ich auch. Und es wird nicht besser, weder mit den Pflanzen, noch mit den Zeitreisen. Ich bezweifle auch, dass das Buch ab 12 geeignet ist, denn dazu ist es zu unübersichtlich und voll geknallt, einfach überfordernd.
Ich habe noch nie ein Buch abgebrochen, weil es zu unübersichtlich war. Aber es gibt immer ein erstes Mal.