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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sprunghaft

Secrets of Jade
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ade ist eine 21jährige Studentin in Irland. Obwohl sie einen Freund hat, Sam, träumt sie doch ständig von diesem gutaussehenden, grünäugigen Mann. Sie selbst hat auch strahlend grüne Augen, passend zu ...

ade ist eine 21jährige Studentin in Irland. Obwohl sie einen Freund hat, Sam, träumt sie doch ständig von diesem gutaussehenden, grünäugigen Mann. Sie selbst hat auch strahlend grüne Augen, passend zu ihrem Namen. Als sie eines Abends den Mann ihrer Träume in der Bar trifft, in der sie arbeitet, fällt sie glatt in Ohnmacht. Ihr ganzes Leben ändert sich nach diesem Abend.

Für mich ist diese Rezension sehr schwer. Das Buch hat mich vom Klappentext sehr angesprochen und das Cover finde ich einfach umwerfend. Augen haben es mir irgendwie angetan. Und dass die Seiten am Rand leicht grün sind, gibt natürlich noch einen zusätzlichen Bonus. Ich habe also voll Vorfreude angefangen dieses Buch zu lesen. Die Geschichte ist echt spannend, aber irgendwie bin ich in den Schreibstil nicht reingekommen. Für mich ist das alles zu sprunghaft, Gespräche wirken abgehakt, oder unvollständig, ich kann einige Entscheidungen nicht nachvollziehen, generell wirkt die Story sehr chaotisch. Ich dachte im Laufe des Buches wird es besser, und am Ende war ich auch nicht wirklich schlauer. Die Geschichte hat wirklich Potential, Spannung und Liebe sind mit dabei, und doch war ich am Ende total verwirrt und habe so gar nicht durchgesehen. Ich weiß gar nicht, wie ich das richtig in Worte fassen kann. Ich glaube Sprunghaft beschreibt das Buch am besten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr lesenswert

Séance
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Alexej studiert in Berlin als er einen Brief seiner Familie erhält. Vor 3 Jahren hat er ihr den Rücken gekehrt und wenn nicht eine Strafe darauf stehen würde, wenn er nicht zur Beerdigung seiner Großmutter ...

Alexej studiert in Berlin als er einen Brief seiner Familie erhält. Vor 3 Jahren hat er ihr den Rücken gekehrt und wenn nicht eine Strafe darauf stehen würde, wenn er nicht zur Beerdigung seiner Großmutter erscheint, würde er es gar nicht erst in Erwägung ziehen nach DresdenX zurück zukehren. Doch er hat nun mal keine Wahl und betritt nur wenige Stunden später seine alte Heimat. In DresdenX ist alles anders als oben bei den Menschen. Zu erst einmal ist es ganz in schwarz gehalten, Häuser, Straßen, die Kleidung ist auch sehr dunkel, dann spielt sich das Leben Nachts ab, denn tagsüber wütet der weiße Tod. Und Frauen regieren die Welt der Magos, Männer sind nur Mittel zum Zweck, ohne große magische Fähigkeiten. Alexej ist der älteste von insgesamt 13 Kindern, er hat 12 Schwestern. Und seine Mutter ist der Meinung, er hat Schande über die Familie gebracht, weil er ein Mann ist, und als Erstgeborener ihr die Chance auf 13 Töchter verdorben hat. Er ist Abschaum. Und doch wendet sich alles bei der Bekanntgabe des Erbes der Großmutter.

Diese Geschichte entführt einen in eine völlig neue Welt. Die Magos leben nicht nur unter Dresden, sondern auch in Londown und vielen anderen Stätten, von denen der Leser einige mit Alexej besuchen wird. Am meisten erfährt man aber über DresdenX, die Machtverhältnisse, die Alphas und Betas, alles sehr spannend und sehr fesselnd. Alexej hat sich in einer Welt voller Frauen als einziger Mann zu behaupten, und bekommt natürlich unerwartete Hilfe.
Der Schreibstil ist flüssig, und man kann sofort in die Geschehnisse eintauchen und möchte gar nicht mehr auftauchen. Die Autorin arbeitet sehr viel mit bildlichen Beschreibungen, vor allem wenn es um die Magie geht, die in DresdenX einfach überall ist, und diese Beschreibungen machen alles viel verständlicher und auch ein wenig Angst vor der Macht. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen und hoffe, dass es bald weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswert

Schlamm
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„Die Woodridge Academy, eine Privatschule in Heath Cliff im US-Bundessstaat Pennsylvania, war früher einmal das Zuhause von William Heath gewesen, der der Stadt ihren Namen gab.“ (Seite 5) Auf die Woodridge ...

„Die Woodridge Academy, eine Privatschule in Heath Cliff im US-Bundessstaat Pennsylvania, war früher einmal das Zuhause von William Heath gewesen, der der Stadt ihren Namen gab.“ (Seite 5) Auf die Woodridge Academy gehen vor allem Kinder von reichten Eltern, und Marshall, dessen Eltern reicht genug sind ihm eine Ausbildung an einer angesehenen Schule zu finanziere, dafür aber weniger in den Urlaub fahren, Tamaya, die ein Stipendium hat und Chad, der nur auf diese Schule geht, damit er nicht ins Gefängnis gehen muss.
Tamaya hält sich immer an die Regeln, sie ist eine brave Musterschülerin. Sie geht jeden Tag mit Mashall zur Schule und auch wieder nach Hause, weil sie in der selben Straße wohnen und Tamayas Mutter nicht möchte, dass sie allein den Weg geht. Doch eines Tages kennt Marshall plötzlich eine Abkürzung durch den Wald, denn Chad lauert ihm auf dem Nachhause weg auf um ihn zu verprügeln. Doch sie verlaufen sich im Wald, und als Chad die beiden auch noch findet, nimmt die Katastrophe ihren Lauf.

Dieses Buch ist zweigeteilt. Einmal erzählt es die Geschichte von Tamaya, Marshall und Chad, vor allem aus der Sicht von Tamaya, und zum anderen sind Gesprächsprotokolle von Senatoren und Wissenschaftlern zu der Katastrophe in Heath Cliff zu finden, ohne dass diese Protokolle das Geschehen vorgreifen.
Hinzu kommt in jedem Kapitel eine Rechnung, die das verdoppeln einer Zahl anzeigt. Anfangs war mir nicht klar, wozu die dient, doch es zeigt das Wachstum der Mikroorganismen an, die zur Katastrophe führen. Durch die Gesprächsprotokolle wird dem Leser auch genau erklärt, was das für Mikroorganismen sind und wie es zum Wachstum kommt und woher sie eigentlich kommen.
Das Buch wird durch kringelige Zeichnungen am Anfang der Kapitel ergänzt, die das Wachstum der Mikroorganismen sehr gut veranschaulichen. Alles in allem ein sehr gelungenes, abgerundetes Bild. Das Cover zieht sofort die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich, ohne viel vom eigentlichen Geschehen zu verraten. Gerade die knalligen Farben und dieser nichtssagende Titel „Schlamm“ haben mich neugierig gemacht.
Da ich selbst in einem Labor arbeite, weiß ich recht gut über das Wachstum von Mikroorganismen Bescheid, und wie schnell so etwas aus den Fugen geraten kann. Auch gibt es dazu ja mehr als genug Filme. Doch ich finde in diesem Buch ist das alles so gut beschrieben, dass es für jeden gut verständlich ist. Man braucht also kein Fachwissen um die Katastrophe von Heath Cliff voraus zu sehen. Und Tamaya ist ein sehr pfiffiges Kind, die die Zusammenhänge sehr gut erkennt und danach handelt. Also ihr Stipendium ist definitiv verdient. Und das Buch ist es wert gelesen zu werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tanzende Elfen machen nicht nur bei Hinsehen süchtig

Die Töchter der Elfe. Schicksalstanz
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Birke, Rose und Azalea tanzen für ihr Leben gerne. Mehr noch, es ist lebenswichtig für sie. Die drei sind Halbelfen, ihre Mutter und die jüngste Schwester sind bei der Geburt leider gestorben, sodass sie ...

Birke, Rose und Azalea tanzen für ihr Leben gerne. Mehr noch, es ist lebenswichtig für sie. Die drei sind Halbelfen, ihre Mutter und die jüngste Schwester sind bei der Geburt leider gestorben, sodass sie ohne Elfenunterstützung bei ihrem Vater aufwachsen. Nur weiß er auch nicht so recht mit seinen heranwachsenden Elfen umzugehen. Sie werden älter, und damit immer stärker, und auch die monatlichen Tanzveranstaltungen mit 100 Leuten reichen nicht mehr aus die drei zu „ernähren“. Als eines Abends bei einer Aufführung ein Kind ohnmächtig wird, und die drei Elfen aufhören müssen zu tanzen, hinterlässt der Abend bei Birke ein nagendes Gefühl im Magen. Und auch als der Neue, Malte, an der Schule auftaucht, gerät das Leben völlig durcheinander, und deckt nicht nur ein Geheimnis auf.

Dieses Buch ist bezaubernd. Ich habe die drei Elfen sofort in mein Herz geschlossen. Obwohl sie an sich Drillinge sind, sehen sie nicht gleich aus, und auch ihre Charaktereigenschaften unterscheiden sich völlig voneinander. Der Vater der drei kümmert sich liebevoll um sie, organisiert die Tanzveranstaltungen und tut alles, um seine Töchter zu beschützen. Doch wie weit geht dieser Schutz?
Mir wurde das Buch empfohlen und was soll ich sagen? Ich bin begeistert, verzaubert, wie in Trance habe ich das Buch in einem Ruck durchgelesen. Regelrecht gefesselt durch den Tanz der drei Elfen, ich kann das Gefühl der Zuschauer auf jeden Fall nachvollziehen und möchte unbedingt mehr. Sofort. Leider muss ich bis zum Frühjahr 2016 warten, aber ein steht für mich fest, der zweite Band findet auf jeden Fall einen Platz in meinem Regal.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner Jugendroman

Die Schattenträumerin
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Die Schattenträumerin von J.Wilk ist ein schöner Jugendroman mit einer winzigen Portion Grusel. Francesca Medici ist zwar Deutsche, ein Großteil ihrer Familie lebt aber in Venedig. Und weil ihre Mutter ...

Die Schattenträumerin von J.Wilk ist ein schöner Jugendroman mit einer winzigen Portion Grusel. Francesca Medici ist zwar Deutsche, ein Großteil ihrer Familie lebt aber in Venedig. Und weil ihre Mutter sich nach Weihnachten mehr um ihren neuen Job kümmern muss und Francescas Großmutter sie eh ganz dringend sehen will, ist sie auf dem Weg nach Venedig. Dort lebt sie bei ihrer Familie im Palazzo Medici. Da ihre Tanten alle geheiratet haben, ihre Mutter aber nicht, ist Francesca die einzige Medici in der Familie. Das ist vor allem wichtig, weil Nonna, Francescas Großmutter, ihr ein düsteres Geheimnis über einen Fluch der Familie verrät. Und nicht nur Francesca ist in Gefahr, das Schicksal von ganz Venedig hängt von ihr ab.

Die Geschichte beginnt etwas schleppend, da alle wichtigen Charaktere und die Umstände erklärt werden. Doch sobald der Fluch erwähnt wird, erlebt Francesca ein Abenteuer nach dem anderen und sie kommt kaum noch zur Ruhe. Auch ihre Familie ist betroffen, sodass sie bald Hilfe von ihrer Cousine bekommt. Sehr spannend, sehr schön geschrieben, und man kann sich sehr gut in Francesca hinein versetzen.