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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr rührend.

Keine Angst, es ist nur Liebe.
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Keine Angst, es ist nur Liebe von M.Zebinger ist ein Roman über Angst und Liebe. Anna hat seit 3 Jahren, seit sie ihr Kind verloren und der dazugehörige Vater sie verlassen hat, Angst. Und zwar nicht nur ...

Keine Angst, es ist nur Liebe von M.Zebinger ist ein Roman über Angst und Liebe. Anna hat seit 3 Jahren, seit sie ihr Kind verloren und der dazugehörige Vater sie verlassen hat, Angst. Und zwar nicht nur Angst sich zu binden, oder vor der Liebe, nein, sie hat auch Angst vor Verlust, vor der Angst selbst, vor dem Weg im Wald zu ihrer Oma, usw. Also eigentlich hat Anna vor allem und jedem Angst. Bis Matts in ihr Leben stolpert. Und plötzlich sieht alles anders aus.

Dieser Roman besteht aus Höhen und Tiefen, wie das Leben selbst. Anna erzählt aus ihrer Sicht, d.h. der Leser bekommt nicht nur ihre Gedanken und Gefühle mit, sondern auch ihre gedanklichen Abschweifungen. Und so führt sie uns durch ihren Alltag, wie sie aufsteht, sich für die Arbeit fertig macht, was sie auf Arbeit macht, ihre Panikattacken, ihre Angstgefühle, ihre Therapie, ihre Freizeit, sogar was im Fernsehen läuft. Dabei hat der Leser aber immer Einblick in ihre Gedankenwelt, die anfangs ganz schön auf ihre Ängste fixiert ist. So macht sie sich zum einen Gedanken darüber, was in einer Situation alles schief laufen könnte und beschwört so fast eine Angstattacke herauf, oder aber sie versucht sich während einer Attacke zu beruhigen, in dem sie sich positive Gedanken macht. Und am Ende grübelt sie weiter über ihre Attacke und wieso es zu dieser gekommen ist. Es ist wie ein Teufelskreis, aus dem sie nicht heraus kommt.
Dann begegnet sie Matts, ein Profisportler, und anfangs ist alles leicht und unbekümmert mit ihm. Doch dann hat sie das Gefühl, es geht ihr zu schnell, und er kann sie gar nicht mögen, so abgedreht wie sie ist. Und eigentlich möchte sie das auch gar nicht, weil sie sich nie wieder auf eine Beziehung einlassen wollte und überhaupt, was findet er schon an ihr. An diesem Punkt wollte ich das Buch eigentlich bei Seite legen, weil diese Selbstzweifel für mich zu anstrengend waren, ich habe diese weibische Dummheit einfach nicht ertragen. Habe aber trotzdem weitergelesen und bin sehr froh drüber. Matts entpuppt sich als verständnisvoller Mensch, der Anna aus ihrer Angst helfen will, indem er ihr 7 Tage lang jeden Tag eine Aufgabe stellt. Und da der Leser sich in Annas Kopf befindet, ist er live dabei wie sich Angst und Zweifel gegen Liebe versuchen durchzusetzen.

Alles in allem ist dieses Buch schön, es lässt sich leicht lesen, die Story ist wirklich sehr rührend und es kommt immer etwas Unerwartetes. Matts ist ein Traumprinz auf weißem Ross, und Anna, meiner Meinung nach, eine typische Frau in der heutigen Zeit. Jeder kennt sicherlich Selbstzweifel, ein vermindertes Selbstwertgefühl, Angst vor Neuem, gebrochene Herzen, etc. Und bei Anna ist das alles einfach nur etwas intensiver, und zeitweilig auch mega übertrieben. Nichts desto trotz ist der Weg ihrer Selbstfindung spannend und schön.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Klingt spannender als es ist

Keim des Zweifels
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tella Bartholdy ist freie Journalistin und auf dem Weg zu dem hoch angesehenen Wissenschaftler Viktor Degan, der auf dem Gebiet der Stammzelltherapie forscht. Sein Ziel ist es, den Alterungsprozess des ...

tella Bartholdy ist freie Journalistin und auf dem Weg zu dem hoch angesehenen Wissenschaftler Viktor Degan, der auf dem Gebiet der Stammzelltherapie forscht. Sein Ziel ist es, den Alterungsprozess des Menschen aufzuhalten. Unverhofft lädt er Stella zum Abendessen ein, und nach nur wenigen Wochen folgt sie ihm nach Dubai. Doch dort wird sie nicht ganz heimisch, und ihr Kinderwunsch scheint auch nicht wirklich wahr zu werden. Und auch sonst scheint Viktor ihr so einiges zu verheimlichen.

Keim des Zweifels von S.Bräutigam ist ein Thriller, der in Dubai spielt. Der Titel verspricht Spannung, aber dieses Buch ist langweilig, kommt nicht auf den Punkt und wenn es denn irgendwie spannend wird, ist es ganz schnell vorbei und das Buch ist zu Ende. Die Schreibweise der Autorin ist leicht verständlich, und die wissenschaftlichen Begriffe sind gut erklärt. Im Anhang wird dann auch nochmal der aktuelle Stand der Forschung auf den jeweiligen Gebieten erklärt.
Stella, die Hauptperson, wird als Person sehr oberflächlich beschrieben, genau wie alle anderen Personen in dem Buch. Alle scheinen Geheimnisse vor den anderen zu haben, und als Leser hat man nicht das Gefühl dazuzugehören. Es kommt einem vor, als würde man Autos von oben auf einer Autobahn beobachten, und als könnte man nicht ganz nachvollziehen, was da nun eigentlich wirklich passiert. Mir fehlt die Tiefe der Personen. Auch die Machenschaften von Viktor sind auf den ersten Blick wirklich übel, wie er Stella ohne ihr Wissen benutzt oder dass er ihr alles verheimlicht, woran er wirklich forscht und wie weit er ist. Das Auftauchen des Geheimdienstes fügt dem Buch etwas Spannung zu, endet aber als langweilige Geste der Regierung. Der Höhepunkt ist eher ein kleiner Berg in einem Dorf und nicht der Himalaya, und das Ende ist abrupt und irgendwo auch offen.

Alles in allem fand ich das Buch nicht sehr spannend, ich war froh, als es endlich vorbei war und musste mich wirklich zwingen es zu Ende zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr witzig.

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
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Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär ist eine Autobiografie vom berühmten Käpt'n Blaubär, in denen er von seinen ersten 13 ½ Leben berichtet (ein Blaubär hat 27 Leben). Das Buch beginnt mit seiner ersten ...

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär ist eine Autobiografie vom berühmten Käpt'n Blaubär, in denen er von seinen ersten 13 ½ Leben berichtet (ein Blaubär hat 27 Leben). Das Buch beginnt mit seiner ersten Erinnerung, in der er als kleiner Blaubär in einer Nussschale auf dem Meer, und zwar beim Malmstrom nordöstlich von Zamonien, treibt. Dort gerät er auch noch in den Malmstrom, den keiner lebend verlassen hat. Nur die Zwergpiraten sind verwegen genug, den Malmstrom bezwingen zu wollen, und so treffen sie auf den Blaubären in seiner Nussschale und retten ihn. So beginnt das erste Leben des Käpt'n Blaubär.

Dieses Buch ist ein witziger Roman mit lauter fantastischen Abenteuern, fabelhaften Wesen und dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder, Daseinsformen und Phänomenen Zamoniens und Umgebung von Prof.Dr.Abdul Nachtigaller, dem der Leser in dem Buch auch begegnet.
Ich persönlich mochte die Geschichten von Käpt'n Blaubär, die es im Fernsehen immer gab, nicht, doch das Buch wurde mir von einem Freund empfohlen und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschend

Der Joker
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Der Joker von M.Zusak erzählt die Geschichte von Ed Kennedy, und wie er zu etwas wurde. Ed ist der Inbegriff der Normalität. Er ist zwar der jüngste Taxifahrer in seiner Gegend, und sein Hund stinkt bis ...

Der Joker von M.Zusak erzählt die Geschichte von Ed Kennedy, und wie er zu etwas wurde. Ed ist der Inbegriff der Normalität. Er ist zwar der jüngste Taxifahrer in seiner Gegend, und sein Hund stinkt bis zum Himmel, aber ansonsten ist alles ganz normal. Bis zu diesem Bankraub und der wahnwitzigen Idee den Bankräuber aufzuhalten. Da nimmt das Schicksal seinen Lauf und Ed findet eine Spielkarte, ein Ass, in seinem Briefkasten mit 3 Adressen drauf. Nichts ahnend besucht er diese drei Adressen und macht einige schreckliche Entdeckungen, die ihn zum Handeln zwingen. Aber traut er sich auch?

Das Buch ist interessant, regt zum Andenken an und man wünscht Ed ein Happy End. Ich hab mich etwas gequält, aber nur weil meine neuen Bücher angekommen sind und ich sie viel lieber lesen wollte. Aber ich blieb standhaft und habe es dann doch geschafft und muss sagen, dass ich froh bin über das Ende.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hinter den Spiegeln

Hinter den Spiegeln
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Hinter den Spiegeln – Das Winder vermächtnis von U.Schweikert ist ein Roman über das Leben einer Komtess Ende des 19.Jahrhunderts. Als Komtess Luise, Tochter von Graf Waldenberg, aus ihrer Ohnmacht erwacht, ...

Hinter den Spiegeln – Das Winder vermächtnis von U.Schweikert ist ein Roman über das Leben einer Komtess Ende des 19.Jahrhunderts. Als Komtess Luise, Tochter von Graf Waldenberg, aus ihrer Ohnmacht erwacht, weiß sie weder wer sie ist, noch wer diese Leute um sie herum sind. Sie erfährt von ihre Zofe, dass sie einen Unfall hatte, und mit ihrer Hilfe fügt sie sich langsam in ihr altes Leben. Und doch ist irgendetwas anders. Und die vielen Intrigen um sie herum. Wie ist es zu diesem Unfall gekommen? Warum schweigt jeder über Martin? Und was hat Jovan damit zu tun?

Das Buch hat mich sehr gefesselt mit den Beschreibungen des Wiener Adels Ende des 19.Jahrhunderts. Es werden sehr ausführlich die Gepflogenheiten des alten Adels und ihre Abscheu gegenüber dem Geldadel beschrieben, welche Probleme man hat, wenn man in eine Grafenfamilie eingeheiratet wurde, aber eben doch nur Baron ist. Womit man als Bürger in Wien zu kämpfen hat, wenn sich alles immer nur um die Menschen des alten Adels dreht, dass es Dinge gibt, die einfach unmöglich sind, wenn man ein einfacher Bürger ist. Und auch, dass so manch ausgefeilter Plan mächtig in die Hose gehen kann, wenn die Liebe eine Rolle spielt.
Die Beschreibungen der Palais, der Kleider und Uniformen, der Bälle in der Ballsaison, der Leckereien und Torten eines Zuckerbäckers sind so ansehnlich, dass man spontan Appetit bekommt, und am liebsten in einem Ballkleid ein Praline am Hofe des Kaisers probieren möchte.
Dieses Buch führt in eine andere Welt, die gar nicht so lange her ist. Wenn man sich für Intrigen, den Adel, Schokolade und das 19.Jahrhundert interessiert, so ganz ohne geschichtlichen Hintergrund und Politik, sondern einfach nur die Gesellschaft und deren Machenschaften, dann ist dieses Buch ideal. Mit der einfachen Schreibweise, und der genauen Beschreibung der Personen hat mich Hinter den Spiegeln sofort in den Bann gezogen. Komtess Luise ist eine warmherzige, fröhliche Person auf der Suche nach ihrem Gedächtnis. Es macht Spaß ihr dabei zu zu sehen, wie sie ihr Geheimnis versucht verborgen zu halten, quasi hinter den Spiegeln, damit der Anschein perfekt ist. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.