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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pennywise wartet auf dich

Es
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Meine treuen Leser wundern sich bestimmt schon, weil es doch momentan sehr ruhig bei mir ist. Das liegt an zwei Dingen: Erstens habe ich nach meinem letzten Buch eine Reihe gelesen, die ich schon mal gelesen ...

Meine treuen Leser wundern sich bestimmt schon, weil es doch momentan sehr ruhig bei mir ist. Das liegt an zwei Dingen: Erstens habe ich nach meinem letzten Buch eine Reihe gelesen, die ich schon mal gelesen habe (Dawn&Julien von L.Raven) und darüber muss ich ja nicht nochmal berichten und Zweitens lese ich im Moment ein Buch, was in der heutigen Zeit wahrscheinlich eine Trilogie ergeben hätte. 1500 Seiten geballtes Gruseln. Ich lese Es von Stephen King. Und nein, ich hab den Film bisher nicht gesehen, möchte ich bestimmt auch nicht. Ich hab ja schon einiges von Stephen King gelesen, u.a. The Shining und ich muss sagen, es kommt auch immer auf die Situation drauf an und das Setting. The Shining in einem hotelähnlichen Gebäude mit dunklen Gängen zu lesen ist eine ganz schlechte Idee. Und so lese ich Es nur in der Bahn und in der Mittagspause. Auf gar keine Fall allein zu Hause oder wenn es Dunkel draußen ist.

In der kleinen Stadt Derry in Maine wurde ein Kind brutal ermordet. Bzw. glauben die Erwachsenen, dass es ein ganz übler Unfall war, aber sieben Kinder, u.a. der Bruder des ersten toten Kindes, wissen es besser. Und die Morde gehen weiter. Diese sieben Kinder verbindet nicht nur ihre Freundschaft, der Klub der Verlierer, sondern auch das Wissen um das Geheimnis der Stadt Derry. Nicht irgendein Mörder treibt sein Unwesen und bringt Kinder auf brutalste Weise um, nein, es ist viel schlimmer. Es. Kaum zu beschreiben. Und nach 27 Jahren kommt der Anruf: „Es ist wieder da!“ und die sieben Kinder, jetzt Erwachsene, treffen sich in Derry wieder. Fängt alles wieder von vorne an?

Ich bin bisher noch nicht sehr weit. Also erst ungefähr bei der Hälfte. Normalerweise wären das vielleicht schon zwei dünne Bücher oder ein ziemlich dickes. Aber es wurde bisher auch nicht anstrengend, im Gegenteil. Ich bin soweit, dass ich kaum aufhören kann zu lesen, obwohl es schon etwas gruselig ist. Endlich weiß ich, woher Pennywise ihren Namen haben, warum viele Menschen Clowns gruselig finden und warum der Duft von Zuckerwatte und Popcorn mir eine Gänsehaut bereitet. Also das Buch ist nichts für schwache Nerven und jedem zu empfehlen. Mein Mann hat übrigens drauf bestanden, dass ich es lese und eigentlich habe ich mit Widerwillen angefangen. Nun muss ich ihm Danken, Stephen King ist einfach gruselig genial :D

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einschläfernd

Der Magier der Erdsee
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Die Erdsee-Trilogie von U.K.LeGuin beginnt mit dem ersten Buch Der Magier der Erdsee. Dort wird das Leben des Magiers Sperber beschrieben, der mit ca.9 Jahren bei einer Dorfhexe auf Gont die ersten magischen ...

Die Erdsee-Trilogie von U.K.LeGuin beginnt mit dem ersten Buch Der Magier der Erdsee. Dort wird das Leben des Magiers Sperber beschrieben, der mit ca.9 Jahren bei einer Dorfhexe auf Gont die ersten magischen Worte lernt, dann, nach seinem Namenstag mit 13, zu dem schweigsamen Magier Ogion kommt und anschließend zu der Magierschule auf Rok. Dort trifft er seinen Rivalen Jasper, der Sperber dazu bringt angeben zu wollen. Und somit beschwört er eine schon verstorbene Person und beachtet dabei nicht, dass diese Beschwörung auch ungewollte Schatten auf die Erde bringen kann. Dieser eine Schatten bedeutet fast Sperbers Tod, und eine Jagd beginnt, bei der der Gejagte später zum Jäger wird.

Dieses Buch habe ich von einer Kollegin bekommen, die total begeistert von der Trilogie war, allerdings ist das ein bisschen her, dass sie das Buch gelesen hat. Ich weiß nicht, ob sie heute immer noch so begeistert wäre ;) Ich finde den Schreibstil einschläfernd und das erste Buch so unspannend, wie eine daher tropfende Geschichte, die einfach nicht zum Schluss kommt. Mir fehlen noch ca. 70 Seiten und ich bezweifle einfach, dass ich sie noch lesen werde. Dazu fehlt mir einfach der Elan. Vielleicht liegt es auch an meiner Leseflaute, denn im Moment hab ich auch nicht so richtig Lust was zu lesen, bzw. fesselt mich das Lesen einfach nicht. Nun ja, vielleicht hat jemand ja noch ein Argument, warum ich es weiterlesen sollte, ansonsten werde ich es nach meinem Urlaub zurückgeben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend.

Erbarmen
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Erbarmen von Jussi Adler-Olsen ist ein Thriller, der einem durch Mark und Bein geht. Carl Morck ist, nachdem er und sein Kollege Hardy angeschossen und ihr Kollege Anker getötet wurde, wieder zurück im ...

Erbarmen von Jussi Adler-Olsen ist ein Thriller, der einem durch Mark und Bein geht. Carl Morck ist, nachdem er und sein Kollege Hardy angeschossen und ihr Kollege Anker getötet wurde, wieder zurück im Präsidium und ein Dorn im Auge aller. Deswegen wird er in den Keller „verbannt“, als Leiter des Sonderdezernat Q. Zur Hilfe bekommt er Assad, der auch nicht das ist was er zu sein scheint. Gemeinsam sollen sie sich um alte Fälle kümmern, die irgendwann eingestellt wurden. Sie suchen sich den Fall der Politikerin Merte Lynggaard für erneute Ermittlungen heraus. Sie wurde 2002 entführt, also vor fünf Jahren, und keiner hat je herausgefunden, was wirklich geschehen ist. Aber Carl und Assad finden da einige Ungereimtheiten.

Besonders gut an diesem Buch hat mir gefallen, dass es Zeitsprünge gab zwischen den Ermittlungen von Carl und dem Leben von Merete 2002 bis zu ihrer Entführung. Bis zum Schluss war das Buch sehr spannend und ich bin schon auf den zweiten Teil der Reihe gespannt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht so begeistert

Elfenkuss
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Elfenkuss von A.Pike ist ein Fantasyroman. Er handelt von Laurel, ein ganz normales Mädchen. Nur dass sie sich in Räumen beengt fühlt, auch wenn es recht kühl ist sommerliche Kleidung trägt, kein Shampoo ...

Elfenkuss von A.Pike ist ein Fantasyroman. Er handelt von Laurel, ein ganz normales Mädchen. Nur dass sie sich in Räumen beengt fühlt, auch wenn es recht kühl ist sommerliche Kleidung trägt, kein Shampoo für ihre Haare braucht und eine strenge vegane Ernährung einhält. Aber ansonsten ist sie ein ganz normales Mädchen. Bis natürlich eines Tages eine riesige Blüte auf ihrem Rücken erscheint. Als hätte sie nicht schon genug durchgemacht, mit dem Umzug und der öffentlichen HighSchool. Zum Glück hat sie dort einen guten Freund gefunden, David, und er hilft ihr das Geheimnis um ihre Blüte zu lüften.

Laurel entführt den Leser ins Feenreich auf einer wunderbare, sehr vegane Art und Weise. Und natürlich dürfen auch Orks nicht fehlen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich ersehne schon den zweiten Teil in meinem Besitz zu haben. =)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Naja

Ein Mann wie Holm
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Wenn man am Ende eines Buches feststellt, dass es einem nicht gefallen hat, kann man das in einer Rezension ausführlich darstellen und begründen. Wenn man aber ein Buch beginnt, und von vornherein merkt, ...

Wenn man am Ende eines Buches feststellt, dass es einem nicht gefallen hat, kann man das in einer Rezension ausführlich darstellen und begründen. Wenn man aber ein Buch beginnt, und von vornherein merkt, dass es langweilig ist, und man am liebsten gar nicht weiterlesen würde, könnten einige behaupten man habe dem Buch keine richtige Chance gegeben. Wie weit muss man also ein Buch lesen um rechtfertigen zu können, dass man es nicht weiter lesen möchte?
Bei Ein Mann wie Holm von M.Keidtel bin ich mit einer gewissen Erwartung heran gegangen. Ich dachte, es wäre vielleicht wie Homo Faber von M.Frisch. Schnell stellt sich heraus, dass dem nicht so ist. Holm ist 37 Jahre alt und lebt bei seiner Tante auf der Couch. Sein Projekt „Einleben“ läuft langsam an, sprich er möchte sich in unsere Welt einleben.
Holm wirkt dämlich, zurückgeblieben und realitätsfern. In kleinste, zufällige Gesten interpretiert er so viel rein, dass er am Ende enttäuscht ist, dass alles doch ganz anders ist. Er macht sich Gedanken, wie er auf andere wirkt, dass er gar nicht merkt, dass andere Menschen gar nicht so fixiert auf ihn sind. Aus Kleinigkeiten macht er Abenteuer und ist fasziniert, dass andere soetwas, z.B. einkaufen gehen, als selbstverständlich sehen. So kommt es mir zumindest vor. Das Buch ist in der indirekten Rede geschrieben. Das erweckt den Schein, dass Holm seine Geschichte erzählt, zwischendurch wirkt es aber auch als wäre ein Erzähler mit dabei.
Alles in allem weigere ich mich dieses Buch zu Ende zu lesen, und somit ist es das Vierte in meiner Reihe der Schande ;) Wohingegen Moby Dick von H.Melville zu schwer war, und ich an den Monstrumologen von R.Yancey nicht heran gekommen bin, gehört Ein Mann wie Holm auf die Seite von der Reihe Das Zeitalter der Fünf von T.Canavan, weil es einfach langweilig ist. Es tut mir wirklich leid, aber ich quäl mich sonst nur mit dem Lesen und dann macht das auch keinen Spaß mehr.