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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2018

Schade

Der Schatten
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Der Klappentext
„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, ...

Der Klappentext
„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Versprach viel, doch leider wurde ich vom Buch eher enttäuscht...

Die Autorin ergeht sich für mein Empfinden sehr in Einzelheiten, beschreibt viel die Umwelt, das Wetter, die Gegend usw. und für mein Dafürhalten kam die Spannung zu kurz. Gut beobachtet ist ja eines, aber für mich blieb der Rest dafür auf der Strecke, so leid es mir auch tut.

Norah fand ich zudem wirklich nicht sympathisch leider... Nicht, dass das Voraussetzung ist, dass mir ein Buch gefällt, aber ich wurde so gar nicht mit ihr „warm“ und fand die einfach „überzogen“. Ich habe das Buch dann nur noch „quer gelesen“ nach einer Weile und dann den Schluss. Aber leider konnte es mich nicht von sich überzeugen wie gesagt...

Veröffentlicht am 29.07.2018

Sehr lesenswert

Solange wir uns haben
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Dieses Buch bekam ich von einer lieben Freundin, die es als Rezensionsexemplar schon vorher lesen durfte und durch meinen Urlaub hatte ich auch Zeit, dieses schöne Buch gleich mal in Angriff zu nehmen.
Und ...

Dieses Buch bekam ich von einer lieben Freundin, die es als Rezensionsexemplar schon vorher lesen durfte und durch meinen Urlaub hatte ich auch Zeit, dieses schöne Buch gleich mal in Angriff zu nehmen.
Und es ist schön – und das in jeder Hinsicht.

Angefangen alleine mit diesem traumhaft schönen Cover, das schon viel Lust auf das Buch macht, so farbenfroh und blumig.

300 Seiten sind auch etwas für Leser, die vor zu langen Büchern eher zurückschrecken.

Andrea Ulmer schreibt kurzweilig und sehr unterhaltsam.
Dennoch hat das Buch auch eine „message“ - schön, dass sich das nicht ausschließen muss, wie dieses Buch zeigt.

Klappentext
Jessica Hanser, 42, dachte eigentlich, sie hätte ihr Leben als alleinerziehende, berufstätige Mutter im Griff. Aber als sie plötzlich Panikattacken bekommt, kann sie nicht mal mehr arbeiten. Ihre Teenietochter Miriam hat wenig Verständnis und findet, ihre Mutter solle sich zusammenreißen. Hilfe bekommt Jessica stattdessen von unerwarteter Seite: Ihre Nachbarin Hildegard, die mit 30 Katzen in einem Haus lebt, wird Jessica zur Freundin in schweren Zeiten. Sie zeigt ihr, dass scheue Katzen und kratzbürstige Teenager sich gar nicht so unähnlich sind. Und dass eigentlich jeder ein bisschen verrückt ist. Doch als Miriam plötzlich wegläuft, ist Jessica panisch wie nie zuvor. Wird sie es schaffen, ihre Krankheit zu überwinden und ihre Tochter zurückzuholen? Ein warmherziger Roman, der zeigt, dass es sich lohnt, seine eigenen Ängste zu überwinden - so schwer das manchmal auch sein mag .

Auch wenn ich mit Jessica so gar nichts gemeinsam habe, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, weil die Autorin ihre Figuren sehr lebensecht angesetzt hat und präsentiert. Es ist fast so, als könnte sie wirklich die Nachbarin sein.

Ein wirklich sehr lesenswertes Buch !

Veröffentlicht am 29.07.2018

Toller Auftakt zur großen Saga

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Kaum war das Buch angekommen, habe ich mich gleich darauf gestürzt und für meine Verhältnisse waren die 496 Seiten sehr, sehr rasch ausgelesen. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen, so ...


Kaum war das Buch angekommen, habe ich mich gleich darauf gestürzt und für meine Verhältnisse waren die 496 Seiten sehr, sehr rasch ausgelesen. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen, so sehr hat mich diese Geschichte aus dem London der 20er-Jahre gefesselt und in ihren Bann geschlagen. Jessica Fellowes versteht ihr Handwerk, gar keine Frage !

London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Krieges jeder etwas zu verbergen hat.
Man fühlt sich das ganze Buch hindurch, als sei man direkt vor Ort. Sowas finde ich immer toll – wenn Autoren so etwas schaffen, meine ich. Dass man als Leser quasi Zeit und Raum vergisst.
Mit der Zeit verhält es sich nämlich ebenso: man empfindet es so, als sei man in der Zeit zurückversetzt worden. Und beides zusammen fand ich einfach genial und habe ich so auch länger nicht mehr gelesen.
Von daher lautet mein Fazit: Daumen hoch und eine unbedingte Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 16.07.2018

Nicht Schema F, prima

Der einsame Bote
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Nicht „Schema F“, prima !
Gard Sveen ist nicht umsonst Spiegel-Bestseller-Autor...
Seinen Stil muss man aber mögen, denn dieser ist durchaus ein wenig „sperrig“ anfangs und ich könnte mir vorstellen, dass ...

Nicht „Schema F“, prima !
Gard Sveen ist nicht umsonst Spiegel-Bestseller-Autor...
Seinen Stil muss man aber mögen, denn dieser ist durchaus ein wenig „sperrig“ anfangs und ich könnte mir vorstellen, dass viele Leser abbrechen, anstatt abzuwarten bzw. dem Buch eine Chance zu geben, denn es lohnt sich durchaus.

Die Geschichte spielt in Oslo. Tommy Bergmann ist dort Kommissar und such seit Monaten die verschwundene Amanda. Von der Teenagerin fehlt jede Spur...
Jetzt wurde das Mädchen für tot erklärt, der Mörder angeblich beerdigt und der Fall offiziell abgeschlossen. Gibt Bergmann seine Ermittlungen nicht auf, wird er suspendiert...
Doch er kann nicht anders, er muss weitergraben in diesem hoffnungslosen Fall und wird dafür von seinen Kollegen isoliert. Als er fast aufgeben will, stößt er auf die Spuren einer Sekte. Ihr Anführer sieht sich als weiser Hirte, der das einfache Leben liebt. Er glaubt, dass ein Mörder erlöst werden kann, wenn ein junges Mädchen geopfert wird. Wie Amanda. Oder wie die Tochter von Susanne Bech, Bergmanns Kollegin...

Für einen Krimi war die Spannung erstaunlich hoch und flachte auch kaum ab. Das hat mir richtig gut gefallen.

Auch die Figur des Kommissar Bergmann, der nie aufgibt und sich geradezu am Fall „festbeißt“ fand ich nicht nur sehr authentisch, sondern auch sympathisch. Er hat Ecken und Kanten, aber seine Hartnäckigkeit ist erstaunlich und bewundernswert. Endlich mal ein Kommissar, der nicht nach „Schema F“ gestaltet wurde, außergewöhnlich, lebensnah und interessant.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Hach ja, der Kluftinger...

Kluftinger
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Hach ja, der Kluftinger...
Der ist ja schon fast sowas wie ein alter Freund mittlerweile...
Ich habe zwar erst vor kurzem damit begonnen, die ganze Reihe mal zu lesen, doch der Kluftinger wächst einem ...

Hach ja, der Kluftinger...
Der ist ja schon fast sowas wie ein alter Freund mittlerweile...
Ich habe zwar erst vor kurzem damit begonnen, die ganze Reihe mal zu lesen, doch der Kluftinger wächst einem schon recht rasch ans Herz, das muss ich schon so sagen. Ähnlich wie der Eberhofer von Rita Falk.
Auf 480 Seiten dürfen wir dank Volker Klüpfel und Michael Kobr wieder dabei sein, wie dieser charismatische Kommissar seinen Spuren nachgeht.
Und er wird Opa ! Kommissar Kluftingers Freude über sein erstes Enkelkind wird schnell getrübt: Auf dem Friedhof entdeckt er eine Menschentraube, die ein frisch aufgehäuftes Grab umringt, darauf ein Holzkreuz – mit seinem Namen. Nach außen hin bleibt Kluftinger gelassen. Als jedoch eine Todesanzeige für ihn in der Zeitung auftaucht, sind nicht mehr nur die Kollegen alarmiert – sein ganzes Umfeld steht Kopf. Um dem Täter zuvorzukommen, muss der Kommissar tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Doch die Zeit ist knapp, denn alles deutet darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod unmittelbar bevorsteht...
Kleines „Schmankerl“: in diesem Buch wird nun endlich das Geheimnis um Kluftingers Vornamen gelüftet, aber das soll bitte jeder selbst lesen, denn wer diese Reihe noch nicht kennt, dem kann ich sie nur wärmstens empfehlen !
Die Geschichten sind immer spannend, der Kluftinger ist die Zeit alle mal wert und gut unterhalten wird man auch noch. Was will man mehr ?!!