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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2018

Gelungene Mischung

Eine Liebe in Apulien
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Allein schon das Cover ist ein Traum und fiel mir im Buchladen auch gleich auf. Es ist herrlich und lädt den Leser geradezu ein, sich dem Buch näher anzunehmen.
Der silbrige Glanz des Olivenbaumes vor ...

Allein schon das Cover ist ein Traum und fiel mir im Buchladen auch gleich auf. Es ist herrlich und lädt den Leser geradezu ein, sich dem Buch näher anzunehmen.
Der silbrige Glanz des Olivenbaumes vor dem alten Haus, der Duft der Bougainvillea, die Hitze des Südens. Gern denkt Viola an die Sommer, die sie in Apulien bei ihrer Großmutter Adele verbracht hat. Nun fährt sie aus einem traurigen Anlass zurück nach Süditalien. Adele ist gestorben. Der zweite Schock für Viola: Sie erbt das etwas heruntergekommende Anwesen. An das Erbe ist jedoch eine Aufgabe geknüpft. Eine Aufgabe, die Violas Leben verändern wird.
Dieses Zusammenspiel von Familiengeschichte und Geheimnissen macht dieses Buch zu einer absolut gelungenen Mischung und das frischt die Grundgeschichte ordentlich auf.
Es ist zu keinem Zeitpunkt langweilig, man entdeckt immer wieder Neues und es war nichts vorhersehbar, wie das bei diesem Genre leider oft der Fall ist.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Meisterhaft

Die Morde von Pye Hall
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Anthony Horowitz hat mich schon mit seinen ersten beiden Sherlock-Holmes-Bänden absolut von seinem Schreibtalent überzeugt – und erwartungsgemäß war „Die Morde von Pye Hall“ auch keine Ausnahme, auch wenn ...

Anthony Horowitz hat mich schon mit seinen ersten beiden Sherlock-Holmes-Bänden absolut von seinem Schreibtalent überzeugt – und erwartungsgemäß war „Die Morde von Pye Hall“ auch keine Ausnahme, auch wenn er sich von den andere beiden Büchern doch deutlich unterscheidet, denn nach dem Erfolg seiner Sherlock-Holmes-Romane präsentiert Anthony Horowitz nun mit „Die Morde von Pye Hall“ zwei geschickt miteinander verwobene Krimis in einem Buch.

Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen. Die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt.
Doch in seinem neuesten Fall ist nichts wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.
Wie auch schon bei den beiden anderen Büchern sind die Figuren wieder sehr glaubwürdig und lebensnah. Das gefällt mir immer sehr gut, auch wenn ich mich nicht unbedingt mit ihnen identifizieren muss.
Horowitz schafft es wirklich meisterlich, diese zwei Krimis miteinander so zu verweben, dass man als Leser gar nicht anders kann, als immer weiterlesen zu wollen. Man ist so gebannt, gefesselt, vergisst den Alltag um sich herum und kann sich der Geschichte einfach nicht mehr entziehen. So waren die 600 Seiten auch sehr schnell ausgelesen und ich war fast schon traurig, dass ich nun auf das nächste Buch von ihm sicherlich wieder eine ganze Weile werde warten müssen.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Besonders

Die Herzen der Männer
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Besonders
Auffällig bei diesem Buch ist schon das Cover, das einen Jungen von hinten zeigt, der den Kopf zur Seite neigt.
Dieses Cover passt sehr gut zur Geschichte, was mich gefreut hat, denn leider ...

Besonders
Auffällig bei diesem Buch ist schon das Cover, das einen Jungen von hinten zeigt, der den Kopf zur Seite neigt.
Dieses Cover passt sehr gut zur Geschichte, was mich gefreut hat, denn leider sind Cover auch oft nur „reißerisch“ haben aber leider mit der eigentlichen Geschichte nicht (mehr) viel zu tun...
Nickolas Butler erzählt hier auf 488 Seiten eine Geschichte, die eine Zeitspanne von drei Generationen umfasst.
Dieser Roman erkundet die Herzen der Männer: ihre Schwächen und Geheimnisse, ihre Bedürfnisse und Werte. Und das auf eine wirklich unterhaltsame Weise.
Bücher, die ins Genre „Literatur“ eingefasst werden, sind für mich oft zu „sperrig“, schwierig zu lesen. Das war hier anfangs ein wenig der Fall, aber ich kam dann doch schnell in die Geschichte hinein und fand so auch rasch den Zugang zu den Personen.
Es wird sehr lebensecht erzählt, man kann alles gut nachvollziehen.

Klappentext
In den Augen seines Vaters ist Nelson eine Enttäuschung. Wer will schon ein Kind, das weder Freunde noch Selbstbewusstsein besitzt? Je intensiver der verunsicherte Junge sich nach Zuwendung sehnt, desto stärker sondert sich der Vater ab, bis er irgendwann ganz aus dem Leben seines Sohnes verschwindet. Doch in einem Punkt hat er sich getäuscht. Nelson ist nicht allein. Jonathan, sein bester Freund aus dem Pfadfinderlager, ist das genaue Gegenteil von Nelson: bei allen beliebt, pragmatisch und mit einer unverwüstlichen Leichtigkeit ausgestattet. Was aber treibt jemanden wie Jonathan dazu, sich mit einem Außenseiter anzufreunden? Und stand Jonathan wirklich immer so rückhaltlos zu ihm? Das Leben im rauhen Wisconsin verlangt Nelson, Jonathan und dessen Familie Prüfungen ab, die Freundschaft und Loyalität auf eine harte Probe stellen.
Ein wirklich außergewöhnliches Buch mit einer ungewöhnlich bildhaften Sprache, sehr schön und sehr besonders.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Überzeugte mich

Böse Schwestern
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Dieser Krimi um die Kriminalreporterin Ellen Tamm erzählt nach „Glücksmädchen“ die Geschichte quasi weiter. Man muss „Glücksmädchen“ nicht gelesen haben, aber es schadet eben auch nicht... Ich kannte ...


Dieser Krimi um die Kriminalreporterin Ellen Tamm erzählt nach „Glücksmädchen“ die Geschichte quasi weiter. Man muss „Glücksmädchen“ nicht gelesen haben, aber es schadet eben auch nicht... Ich kannte das Buch ja schon und hatte das Gefühl, dass das ein Stück weit hilfreich war...

Jahre nachdem sie ihre Familie zuletzt besucht hat, fährt Kriminalreporterin Ellen Tamm zum ersten Mal wieder von Stockholm in Richtung Norden. Mit ihrer alten Heimat Sörmland verbindet sie nichts Gutes. Ihre Zwillingsschwester wurde hier im Alter von acht Jahren getötet, unter bis heute ungeklärten Umständen. Jetzt wird die Leiche einer unbekannten Frau gefunden. Ellen versucht, ihre Identität aufzuklären. Doch ihre Fragen wühlen die alte Geschichte wieder auf — sie ist der Wahrheit über ihre Schwester näher, als sie ahnt.

Die Spannung ist wie bei einem Krimi eher „leiser Natur“, entwickelt sich auch recht langsam; das muss man mögen. Für Freunde nervenaufreibender Spannung ist das Buch eher nichts, diese sollten eher zu einem Thriller greifen. Aber wer einen gut strukturierten Krimi zu schätzen weiß, der ist hier gut aufgehoben und wird nicht nur gut, sondern auch spannend unterhalten werden.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Roadtrip der besonderen Art

Die Rache der Polly McClusky
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Vater und Tochter auf der Flucht: „Jordan Harpers Sätze treffen mit der Wucht einer Shotgun“ Los Angeles Magazine
Dieses „Urteil“ ist absolut zutreffend, besser hätte man es nicht ausdrücken können..!
Polly ...


Vater und Tochter auf der Flucht: „Jordan Harpers Sätze treffen mit der Wucht einer Shotgun“ Los Angeles Magazine
Dieses „Urteil“ ist absolut zutreffend, besser hätte man es nicht ausdrücken können..!
Polly McClusky ist elf und eigentlich zu alt für den Teddybär, den sie überallhin mitnimmt, als überraschend ihr Vater Nate vor ihr steht. Der ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, um Polly das Leben zu retten. Denn auf Polly ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Nate hat sich im Knast einen mächtigen Feind gemacht: die Gang Aryan Steel hat ihn und seine Familie zu Freiwild erklärt. Nates Exfrau wurde bereits getötet, Polly ist die Nächste auf der Liste. Auf der Flucht durch Kalifornien werden Vater und Tochter zu einem starken Team. Nates Kampftraining macht aus dem schüchternen Mädchen einen selbstbewussten Fighter. Und durch Pollys Scharfsinn halten sie den Vorsprung vor ihren Verfolgern. Bald ist Nate jedes Mittel recht, damit Polly wieder ein Leben ohne Angst führen kann.
Ein wenig wie „Thelma und Louise“, nur halt mit Vater und Tochter.
Fast schon läuft das Buch wie ein Film vor den Augen des Lesers ab und das meine ich absolut positiv.
Sehr spannend, unterhaltsam, besonders, schräg – einfach nur ein besonderes Buch, das mir richtig gut gefallen hat.