Eine witzige Lektüre, in dem ein Krimi-Club während eines Festivals einen vermeintlichen Unfall als Mord entlarvt und dem Mörder eine geschickte Falle stellt. Ein bisschen vordergründig, ein bisschen Agatha ...
Eine witzige Lektüre, in dem ein Krimi-Club während eines Festivals einen vermeintlichen Unfall als Mord entlarvt und dem Mörder eine geschickte Falle stellt. Ein bisschen vordergründig, ein bisschen Agatha Christie mäßig, locker geschrieben und umgesetzt. Eine leichte, amüsante Geschichte, die die Leserschaft gut unterhält und Lesefreude bereitet.
Im Klappentext heißt es: James Lee Burke zeichnet seine Figuren sorgsam mit feinen Pinselstrichen ... Das verleiht seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit. Wer diesen Klappentext geschrieben hat, ...
Im Klappentext heißt es: James Lee Burke zeichnet seine Figuren sorgsam mit feinen Pinselstrichen ... Das verleiht seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit. Wer diesen Klappentext geschrieben hat, hat das Buch nicht gelesen. Feine Pinselstriche? Der Pinsel war wohl eher ein Schrubber, der sehr gewalttätig über eine Leinwand gezogen wurde. Die Charaktere tief und glaubwürdig? Wohl eher völlig durchgeknallt. Leider verliert sich sogar der Titel völlig. Angst um Alafair? Da wird ganz am Anfang ein Pfeil auf sie abgeschossen. Danach wird über alle möglichen Personen und deren gewalttätigen Attitüden geschrieben. Mehr als 200 Seiten lang, bis die Geschichte um Alafair wieder ein wenig in den Vordergrund tritt. Auf der Suche nach einem gefährlichen Psychopathen, dem ein Ausbruch gelungen ist, der erst so aussah, als sei der dabei umgekommen, begehen alle Protagonisten eine Straftat nach der nächsten, sind bereit, äußerste Gewalt anzuwenden, tun dies auch im Übermaß und sind selbst von Grund auf in ihrer Psyche gestört. Man hätte Montana, wo sich diese Personen während dieser Geschichte aufhalten, einfach überdachen und ummauern sollen, Schild: Geschlossene Psychiatrie drauf, und gut ist. Alles in allem: Zu gewalttätig, zu selbstgerecht, zu irre.
Eine überaus komplexe Geschichte, die längst überwundene Vergangenheit herauf beschwört – die in Retrospektiven immer wieder eingeblendet wird und so die Geschichte vor dieser Geschichte entwickelt und ...
Eine überaus komplexe Geschichte, die längst überwundene Vergangenheit herauf beschwört – die in Retrospektiven immer wieder eingeblendet wird und so die Geschichte vor dieser Geschichte entwickelt und ihre Auswirkungen auf das Heute ausprägt. Da werden Frauen ermordet und irgendwie inszeniert. Auf den ersten Blick haben diese nichts gemeinsam, außer, dass die Adresse des Bundeskanzlers auf deren Körper geschrieben steht. Man zieht Artur Meyer hinzu und stellt ihm eine Kommissar-Anwärterin zur Seite. Das kann eigentlich gar nicht gut gehen, denn der eine will eigentlich nicht, hat mit seinen privaten Dämonen zu kämpfen und ist ohnehin kein Team Player. Die andere noch recht naiv, aber ehrgeizig und „politisch korrekt“, was so gar nicht passt. Irgendwie und trotz Arts Alleingänge und trotz der Einmischungen der Sicherungsgruppe vom BKA raufen sich die beiden zusammen. Dennoch sind Spuren- und Motivlage nicht stimmig, führen vermehrt in die Irre. Und auch das Aufdröseln von Ereignissen, zwanzig Jahre zuvor, führt letztendlich nicht zur Lösung. Die kommt mit einer recht überraschenden Wendung und der Erkenntnis daher, dass manche Tage und die Ereignisse an diesen, Widerhaken haben. Eine wendungsreiche und komplexe Geschichte, die durch ihre Retrospektiven und Wechsel der Blickwinkel aus Sicht der Protagonisten, recht viel Spannung aufbaut und auch bis zum Schluss hält. Eine sehr ausführliche Darstellung der Persönlichkeiten, die hier agieren und der persönlichen Um- und Missstände. Eine an tatsächlich aktuellen Ereignissen eng angelehnte Geschichte, die auch die Ursache und Wirkungen von Fake-News einfließen lässt. Und die Tatsache, dass politischer Machtapparat eben doch viel verschleiern, verdrehen, verfälschen kann.
Eine sehr witzige Geschichte, ganz aus Möwensicht - und sonstiger tierischer Mitgenossen - gesehen. Alle Zutaten eines (Cosy) Krimis vorhanden: Eine Tote, dilettierende Laienermittler, eine eher mäßig ...
Eine sehr witzige Geschichte, ganz aus Möwensicht - und sonstiger tierischer Mitgenossen - gesehen. Alle Zutaten eines (Cosy) Krimis vorhanden: Eine Tote, dilettierende Laienermittler, eine eher mäßig fähige Polizei, Intriganten im Hintergrund, die ihre Interessen zu schützen bzw. durchzusetzen trachten, Missgunst und Neid - aber eben alles auf tierischer Ebene. Die Ermittlungen nicht gerade professionell, weil ja Laien, eine Menge Fehler und Missverständnisse, falsche Fährten und dann doch noch eine Auflösung. Liest sich flott und locker weg, man entwickelt so die eine oder andere Sympathie für die "Protagonisten", rätselt und leidet mit, bei Fehlschlägen. Alle Mitstreiter haben so ihre kleinen Macken ganz wie im richtigen Leben. Wo man sonst sagen würde: Es menschelt sehr muss man hier wohl sagen, es möwelt sehr. Hat Spaß gemacht.
Aussagekräftiger Titel, den man aber erst nach der Lektüre versteht. Sehr dichter und kompakt gehaltener Krimi, spannungsgeladen mit einigen logischen Fehlern. Sympathische Ermittler mit leichten „Webfehlern“. ...
Aussagekräftiger Titel, den man aber erst nach der Lektüre versteht. Sehr dichter und kompakt gehaltener Krimi, spannungsgeladen mit einigen logischen Fehlern. Sympathische Ermittler mit leichten „Webfehlern“. Nicht ganz logisch nachvollziehbarer Schluss. Aber insgesamt eine gelungene Lektüre.