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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2019

Pageturner

Nebelwald
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Eine tragische Geschichte. Das Ringen um Erinnerung an drei verlorene Jahre. Ein Flashback nach einer Begegnung mit einem Messerangriff aufgrund einer Einmischung in einen Überfall bringt Alice dazu, sich ...

Eine tragische Geschichte. Das Ringen um Erinnerung an drei verlorene Jahre. Ein Flashback nach einer Begegnung mit einem Messerangriff aufgrund einer Einmischung in einen Überfall bringt Alice dazu, sich dieser verborgenen Vergangenheit stellen zu wollen. Je mehr sie aber erfährt und je lichter das Dunkel wird, desto fremder wird sie sich. Sie scheint eine üble Vergangenheit zu haben, in der sie womöglich selbst Schreckliches getan hat. Eine spannende Entblätterung lang verborgener Geschehnisse, mit der sich eine schreckliche Geschichte entwickelt, die wiederum nicht wieder gut zu machende Folgehandlungen nach sich zieht. Die Spannung wird in den aktuellen Handlungen, wie auch in den vielen Erinnerungsfetzen, die Alice heimsuchen, hoch gehalten. Am Ende stehen fast alle als Verlierer da. Außer dem Leser. Der wurde gut entertaint.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Kurzweilig

Tödlicher Schnitt
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Ein sehr kurzweiliges Lesestück. Kurze, abwechslungsreiche Szenen. Charaktere, die weder gemainstreamt noch zu abgefahren daherkommen, schlüssige Handlungen. Das ungleiche Ermittlerteam tritt zwar lange ...

Ein sehr kurzweiliges Lesestück. Kurze, abwechslungsreiche Szenen. Charaktere, die weder gemainstreamt noch zu abgefahren daherkommen, schlüssige Handlungen. Das ungleiche Ermittlerteam tritt zwar lange ergebnislos auf der Stelle, kommt dann aber doch dem perfiden Plan auf die Schliche - jedoch nicht dem/der Täter/in, denn auch ob männlich oder weiblich bleibt bis kurz vor Schluss recht unklar. Das Ende dann überraschend und mit viel Tempo. Der Schlusspunkt im Buch leider doch etwas kurz und eher lieblos gehalten. Ansonsten aber eine gelungene Lektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 19.08.2019

Heftig

Blutsbande
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Was für eine Geschichte, die mit dem Tod einer Katze und einer Mutter begann und eine Fülle von Schuldzuweisungen, Schuldgefühlen und Zurückgestoßenwerdens nach sich zieht. Eine Geschichte, in der, in ...

Was für eine Geschichte, die mit dem Tod einer Katze und einer Mutter begann und eine Fülle von Schuldzuweisungen, Schuldgefühlen und Zurückgestoßenwerdens nach sich zieht. Eine Geschichte, in der, in der Folge drei weitere Todesfälle geschehen und 17 Jahre später eine Fülle weitere Tode von Katzen und Menschen. Eine Geschichte, die die Leser – wie die Ermittler – beständig auf falsche Fährten und Vermutungen lockt und nicht einen Augenblick Durchblick auf die wahren Geschehnisse gewährt. Dazwischen tragische Ereignisse, die einzelne der Ermittler selbst betreffen und diese teilweise aus der Bahn werfen. Dass deren Befindlichkeiten auch dargestellt werden, ist in Ordnung. Bei einem der Ermittler geht das allerdings an die Grenze des Erträglichen. Das stört den ansonsten spannungsgeladenen Lesegenuss denn doch. Ansonsten eine empfehlenswerte Lektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 17.08.2019

Heftig

Ihre Wahrheit
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Eine recht heftige Geschichte, in der die Manipulation deutlich im Vordergrund steht, und das, was daraus entstehen kann. Ein Menschengeflecht, das anfangs zufällig wirkt, aber in jeder Beziehung in Beziehung ...

Eine recht heftige Geschichte, in der die Manipulation deutlich im Vordergrund steht, und das, was daraus entstehen kann. Ein Menschengeflecht, das anfangs zufällig wirkt, aber in jeder Beziehung in Beziehung zueinander steht, was sich im Verlaufe der Geschichte immer deutlicher zeigt. Die Protagonisten: allesamt schwer beschädigt. Die Geschichte selbst für Zartbesaitete nur schwer zu ertragen. Vielleicht sollte die Warnung am Ende des Werkes doch eher am Anfang stehen. Die Story rasant und schlüssig erzählt, die Abhängigkeiten deutlich aufgezeigt, die Charaktere sehr überzeugend gezeichnet. Dennoch macht macht das Ganze traurig, teilweise entsetzt und bei machen Handlungen, Gedankengängen und Schlussfolgerungen wird es einem übel. Nichts für "Weicheier", aber sehr überzeugend dargebracht.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Südstaatenepos

Verratenes Land
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Nein, das ist eigentlich kein Thriller. Es ist mehr ein Südstaatenepos. Es beginnt zwar mit einem Mord, setzt sich später - eine ganze Weile später - mit einem vermeintlichen Selbstmord fort. Und noch ...

Nein, das ist eigentlich kein Thriller. Es ist mehr ein Südstaatenepos. Es beginnt zwar mit einem Mord, setzt sich später - eine ganze Weile später - mit einem vermeintlichen Selbstmord fort. Und noch sehr viel später wird es geradezu gewalttätig. Aber: Es geht mehr um Korruption, Bestechung, Unterschlagung, Übervorteilung und viel, viel Geld. Es geht um unbewältigte Vergangenheit und was das aus Menschen machen kann. Es geht um die Frage: Wie weit darf investigativer Journalismus gehen. Es geht um Abwägung davon, wie weit man ein vermeintliches Gerechtigkeitsgefühl über Gemeinwohl stellen darf. Um die Abwägung, wie weit man gehen darf, um etwas offen zu legen, was vielen anderen - nicht nur den Schuldigen - schaden kann. Ein sehr wortreiches Epos, das in manchen Aspekten ein wenig zu sehr längelt. Und der Protagonist beschäftigt sich ein wenig zu sehr mit sich selbst. Aber dennoch großartig geschrieben. Greg Iles eben.