Platzhalter für Profilbild

Habbo

Lesejury Star
offline

Habbo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Habbo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

Heftig

Die Todesbeigaben: Thriller
0

Eine sehr heftige Geschichte über extreme Rachegedanken und -taten. Zwei junge Leute stolpern auf der Suche nach Lost Places über eine Leiche, die da wohl schon länger verweilte. Noch während man in ziemlich ...

Eine sehr heftige Geschichte über extreme Rachegedanken und -taten. Zwei junge Leute stolpern auf der Suche nach Lost Places über eine Leiche, die da wohl schon länger verweilte. Noch während man in ziemlich aussichtslosen Ermittlungen steckt, wird die Tochter des örtlichen "Dorfsheriffs" entführt. Eine weitere Person wird vermisst und dann schwerstverletzt aufgefunden. Langsam kristallisiert sich heraus, dass da jemand von Rachegedanken erfüllt eine Art Todesliste führt. Man tut sich aber schwer mit dem Erkennen von Zusammenhängen und Motiven. Bis zum dramatischen Schluss. Sehr eindringlich geschrieben. Es fällt schwer, die Art der Taten zu ertragen. Durch die Szenenwechsel, die Retrospektiven, die unterschiedlichen Sichtweisen aus dem Blickwinkel der Ermittler, der Opfer, des Täters bleibt die Geschichte hochspannend und das Lesen kurzweilig. Die Protagonisten sind detailliert beschrieben. Aber es ist nicht ganz leicht, Sympathie für sie zu entwickeln. Das ist aber natürlich ganz persönliche Ansichtssache. Insgesamt eine gelungene Lektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2021

Verwirrspiel

Das Flüstern der Puppen (Thriller)
0

Ein sehr eindringlich geschriebener Krimi, in dem Menschen bestialisch ermordet werden. Der/die Täter/in/en hinterlässt Puppen in äußerst befremdlichen Zustand - quasi eine Handschrift. Lena, neu im Ermittlerteam ...

Ein sehr eindringlich geschriebener Krimi, in dem Menschen bestialisch ermordet werden. Der/die Täter/in/en hinterlässt Puppen in äußerst befremdlichen Zustand - quasi eine Handschrift. Lena, neu im Ermittlerteam sieht sich mit mehreren Problemen konfrontiert: ein äußerst übellauniger Vorgesetzter, der praktisch keine Zweifel daran lässt, dass er sie für nicht geeignet hält, Kollegen, die ihr eher nicht mit offenen Armen entgegenkommen, eine unhaltbare Unterkunft, der quengelige Freund zuhause und eben diese Morde, denen offenbar ein zehn Jahre zurückliegender Fall eines Unfalls in einem Zeltlager zugrunde liegt. Die Ermittlungen ziehen sich ebenso end- wie erfolglos hin. Der/die Täter/in/en scheinen immer einen Schritt voraus zu sein. Oder gibt es womöglich einen Maulwurf? Die Protagonisten werden detailliert vorgestellt, der Ermittlungsdruck überträgt sich unmittelbar auf die Leser, gute Darstellungen der Ermittler- und der Tätersicht, guter Spannungsbogen. Die Geschichte hält die Leser gefangen bis zum heftigen Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2021

Beklemmend

SCHWEIG!
0

Eher ein Kammerspiel - dieses Gespräch zweier Schwestern, das abwechselnd aus der Sicht der einen und der anderen dargestellt wir, wobei erschreckend offenbar wird, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen ...

Eher ein Kammerspiel - dieses Gespräch zweier Schwestern, das abwechselnd aus der Sicht der einen und der anderen dargestellt wir, wobei erschreckend offenbar wird, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Eigentlich reden alle Protagonisten (und das sind hier nicht viele) beständig aneinander vorbei und missverstehen sich gründlich. Geprägt sind die Schwestern von der Kindheit, wie die eingestreuten Retrospektiven verdeutlichen. Dazwischen eingesprengselt die Gedanken und Gefühle von Martin, dem Ehemann von Esther, der dominierenden Person in diesem Kammerspiel. Das Gespräch und die Geschehnisse streben einem dramatischen Höhepunkt zu mit einem sehr endgültigen Ergebnis. Beklemmend, dem Gespräch und den Gedankengängen zu folgen. Am Schluss ist man ziemlich erschüttert. Geschrieben ist diese Geschichte so eindringlich, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2021

Gute Mischung

Nie zu alt für Irish Coffee
0

Ein bisschen Jugendroman, ein wenig Krimi, eine Portion Märchen diese Geschichte um vier Hobbydetektive, die eigentlich nur eine verschwundene Statue suchen sollen, sich dann aber unvermittelt alle in ...

Ein bisschen Jugendroman, ein wenig Krimi, eine Portion Märchen diese Geschichte um vier Hobbydetektive, die eigentlich nur eine verschwundene Statue suchen sollen, sich dann aber unvermittelt alle in Irland wiederfinden, um dort einer Destillerie-Inhaberin beizustehen, der offenbar viele Missgeschicke widerfahren, die sich als üble Anschläge entpuppen. Dazwischen eine aufreibende Schatzsuche. Eine gute Grundstory, die durch die "Abzweigungen" nicht gestört wird. Locker, leicht und in einem Tempo erzählt, das eine gute Lesegeschwindigkeit erlaubt. Viele Streitereien unter den Protagonisten, die alle detailliert dargestellt werden. Zügiges Ende, ein bisschen zuviel: Ende gut, alles gut. Aber stimmig zu Ende gebracht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Wendungsreich

Tod in der Schorfheide
0

Ein Mensch verbrennt in seiner Hütte. Eine Jugendliche verschwindet. Sieht zunächst nach unterschiedlichen und unzusammenhängenden Fällen aus. Jedoch entpuppt sich der als schüchtern und zurückgezogen ...

Ein Mensch verbrennt in seiner Hütte. Eine Jugendliche verschwindet. Sieht zunächst nach unterschiedlichen und unzusammenhängenden Fällen aus. Jedoch entpuppt sich der als schüchtern und zurückgezogen lebende Verbrannte als etwas ganz anderes und eine Verbindung mit der Vermissten wird immer deutlicher. Ein Wettlauf beginnt, will man die Vermisste lebend finden. Es tun sich gleich mehrere Abgründe auf und die Ermittler müssen immer wieder quasi bei "Null" anfangen, um neue Ermittlungsstränge aufzutun. Sehr wendungsreich erzählt, erlaubt eine gute Lesegeschwindigkeit, ist spannend bis zum Schluss, auch durch die wechselnden Blickwinkel. Manche Handlungen kommen nicht ganz logisch oder durchdacht herüber. Aber das mag in der Betrachtung des Lesers liegen. Tut dem gut geschriebenen und mit einem überraschenden Schluss endenden Krimi aber nichts. Man wird von der Geschichte gefangen und leidet mit den Ermittlern, den Opfern wie Tätern (denn das verwischt sich hier) mit. Gut auch die bildhafte Beschreibung des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere