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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Witzig

Früh am Morden
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Eine witzige Geschichte um einen scheußlichen Mord, eine Hobbyastrologin, verkrachte Taxifahrerin und einem eingeschlossenen Teleskop. Nach Irrungen und Wirrungen, sowohl der Polizei als auch der Protagonistin ...

Eine witzige Geschichte um einen scheußlichen Mord, eine Hobbyastrologin, verkrachte Taxifahrerin und einem eingeschlossenen Teleskop. Nach Irrungen und Wirrungen, sowohl der Polizei als auch der Protagonistin kommt es zu einem weiteren Mord nach einem Selbstmord. Man ermittelt daraufhin mehr ungeplant drauflos und stößt alsbald auf Ungereimtheiten, aber auch erste Indizien. Und auch wenn die Taxifahrerin, die sich auch schon mal als Hauptkommissarin ausgibt, den Ermittlern mit ihren Alleingängen und kopflos wirkenden Aktionen gehörig auf den Geist geht, gelingt es ihr, entscheidende Hinweise zu finden, die zum Ermittlungserfolg beitragen.
Eine kurzweilige Geschichte, trotz der zwar vorkommenden Mordopfer „unblutig“ erzählt, mit Witz und Humor dazwischen, so dass Lesefreude aufkommt. Liest sich in einem Rutsch weg.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Zügig und spannend erzählt

Rache, auf ewig (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 3)
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Ein wenig konstruiert, aber den Leser konsequent in Spannung haltend. Eine Geschichte über den "Erlöser", der Rache nimmt und das Paradies zurückholen, es neu erschaffen will. Vordergründig ein Umwelt- ...

Ein wenig konstruiert, aber den Leser konsequent in Spannung haltend. Eine Geschichte über den "Erlöser", der Rache nimmt und das Paradies zurückholen, es neu erschaffen will. Vordergründig ein Umwelt- und Tierschützer, radikal und grausam. Da werden "Großkopferte", sie sich allesamt am Umwelt- und Tierfrevel schuldig gemacht haben, grausamst ermordet. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und sind selbst schier verzweifelt. Eine Art Wettlauf beginnt, denn keiner weiß, wer noch dran glauben muss.
Zügig und spannend erzählt, wenngleich auch einige Brüche in der Logik sich eingeschlichen haben. Konsequent spannend bis zum Schluss und auch einige dramatische Wendungen beinhaltend. Der Schluss sehr heftig und die Protagonisten nicht ohne Blessuren.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Aufwühlend

Todesstrafe - Der zweite Fall für Schmalenbeck und Paulsen
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Was zunächst wie ein einzelnes, wenngleich befremdliches, Tötungsdelikt aussieht, in dem sich die Ermittler nicht gerade durch akribisches Aufarbeiten hervortun, denn vielen erscheint, dass der Ermordete ...

Was zunächst wie ein einzelnes, wenngleich befremdliches, Tötungsdelikt aussieht, in dem sich die Ermittler nicht gerade durch akribisches Aufarbeiten hervortun, denn vielen erscheint, dass der Ermordete seine "Strafe" verdient habe, entpuppt sich alsbald als Serie. Diese begann schon früher und hat nun ihre Fortsetzung in Hamburg. Die Opfer dieser Tötungsdelikte sind selbst Täter: nicht oder zu milde verurteilt oder vorzeitig entlassen. In der Öffentlichkeit, insbesondere in den sozialen Netzwerken, wird der Täter eher als Held bejubelt. Selbst die Ermittler sind diesbezüglich zwiegespalten.
Die Leser auch. Das Buch wirft die Frage nach Recht, Gerechtigkeit und Rechtsprechung auf, die allzu oft entgegengesetzte Wege gehen. Wieso bekommen die Opfer lebenslänglich während die Täter ganz davonkommen oder eine zweite Chance bekommen? Was würde man selbst tun und denken, wenn man erfährt, dass da jemand das vollendet, was das Gericht nicht vermochte. Applaudieren? Denken, dass das Opfer nur bekommen hat, was es verdient?
Das spannend geschriebene Buch versetzt die Leser ins Grübeln. Veranlasst sie, Position zu beziehen. Ein dilemmabehaftetes Thema. Lesefreundlich, zügig und konsequent überbracht, bis auf den etwas plötzlichen Schluss. Lohnt sich, zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Zurück in die 70er

Mord auf dem Court
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Eine spannende Geschichte um den Mord an einem Tennis-Profi - aus den 70ern. Daran muss man sich natürlich gewöhnen, denn beim Tennis-Profi fallen einem heute andere Namen ein. Auch dass die Commissaire ...

Eine spannende Geschichte um den Mord an einem Tennis-Profi - aus den 70ern. Daran muss man sich natürlich gewöhnen, denn beim Tennis-Profi fallen einem heute andere Namen ein. Auch dass die Commissaire überall ihre Gitanes raucht, dass man kein Telefon findet, wenn man es braucht, die Art, der Musik, die gehört wird, alles heute eher fremd. Und in der Corona-Zeit muten die Aufgaben der Polizei inmitten der "Touristenströme" und die Überfülle auf den Courts befremdlich an. Mal abgesheen davon ist dies auch eine kleine Einführung in die Tennis-Geschichte und die Story allemal spannend erzählt, auch wenn man einige Handlungen der Protagonisten nicht ganz nachvollziehen kann. Ein guter, kurzer Sommerkrimi, der Lesefreunde bereitete.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Unschlüssig

Erzglitzern
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Ariane wird gebeten, sich um eine verschwundene Person zu kümmern. Nach anfänglichem Zögern, stimmt sie dennoch zu, verfolgt sie doch ihre ganz eigene Verschwörungstheorie um den Spender, der zum zweiten ...

Ariane wird gebeten, sich um eine verschwundene Person zu kümmern. Nach anfänglichem Zögern, stimmt sie dennoch zu, verfolgt sie doch ihre ganz eigene Verschwörungstheorie um den Spender, der zum zweiten Mal fünf Mio. an die Stadt - jeweils zweckgebunden - spendet. Da sie natürlich keine Detektivin ist, sondern Sekretärin/Praxishilfe in einer physiotherapeutischen Praxis, unterlaufen ihr zahlreiche Fehler und sie begibt sich unnötig in Gefahr. Das Ende bleibt offen, was zu erwarten war, weil das Buch Teil einer Serie ist, die fortgeführt werden soll. Als Leser, der durchaus unterhalten wurde, ist man dennoch unschlüssig, was man davon halten und wie man zur Protagonistin stehen soll. Das Handeln einiger Beteiligter - besonders im Finale - erscheint unlogisch oder unglaubwürdig. Das ist schade. Es fängt eigentlich ganz spannend an, längelt dann aber ein wenig, wo es um die Befindlichkeiten Arianes geht. Und der Schluss fällt ein wenig ab. Aber man bleibt dennoch gespannt auf Band 3.

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